Wanderausstellung "Wie geht's?" zur psychischen Gesundheit - PDF
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Die Wanderausstellung "Wie geht's?" bietet in weiterführenden Schulen niedrigschwellige Informationen und Unterstützungsmöglichkeiten zu psychischer Gesundheit und verschiedenen Krankheitsbildern. Sie beinhaltet 10 Roll-Up-Banner zu verschiedenen Themen, wie z.B. Depression, Mobbing und Alkohol, und ist nicht therapeutisch.
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Wanderausstellung Wie geht´s zur psychischen Gesundheit Psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und sozialer Teilhabe. Die Förderung der psychischen Gesundheit und Aufklärung über psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen rücken zunehm...
Wanderausstellung Wie geht´s zur psychischen Gesundheit Psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und sozialer Teilhabe. Die Förderung der psychischen Gesundheit und Aufklärung über psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen rücken zunehmend in den gesellschaftlichen Fokus und werden auch von Schulen, Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften verstärkt nachgefragt. In diesem Zusammenhang wurde das Thema psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern auch noch stärker in der Schulpsychologie verankert. Ziel ist es, mehr Informationen in Schule zu bringen und einen Beitrag zur Aufklärung über psychische Gesundheit und Belastungen bzw. Erkrankungen und zur Antistigmatisierung zu leisten. Neben den beiden in Löwenstark integrierten Programmen „Safe Place“ und „Psychische Gesundheit und Schule“ und den durch die Arbeitsgruppe „Psychische Gesundheit und Belastungen von Schülerinnen und Schülern“ erarbeiteten Modulen für die Lehrkräftefortbildung soll die Wanderausstellung Wie geht´s ein niedrigschwelliges Angebot schaffen, um in weiterführenden Schulen über psychische Gesundheit und verschiedene Krankheitsbilder sowie Unterstützungsmöglichkeiten und Netzwerke aufzuklären und zu informieren. Es handelt sich dabei nicht um ein therapeutisches Angebot. Über psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen zu sprechen, ist wichtig, um Stigmata zu beseitigen und das Hilfesuchverhalten von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen. Dazu sind niedrigschwellige Angebote in der Schule besonders geeignet, da hier alle Schülerinnen und Schüler erreicht werden können. Inhalte Die Wanderausstellung Wie geht´s besteht aus 10 Roll Up-Bannern zu den Themen: Was Dich stark macht Wenn Deine Eltern psychisch krank sind Depression hat viele Gesichter Gefangen von meiner Angst Seelenkratzer: Sich selbst verletzen Psychose und Drogen Kein Land in Sicht!: Suizid Hänseln, Demütigen, Fertigmachen: Mobbing in der Schule Wenn der Körper nervt Blau sein? Grau sein? Stärker sein!: Alkohol Einsatzmöglichkeiten Die Ausstellung kann in weiterführenden Schulen genutzt werden, um zum Beispiel Projekttage oder -wochen zum Thema psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen bei Schülerinnen und Schülern durchzuführen. Idealerweise wird die Ausstellung durch weitere Angebote und Informationsmaterial ergänzt. So ist es hilfreich, Informationsmaterial zu lokalen Hilfsangeboten (z.B. Beratungsstellen, Kliniken, Gesundheitsamt, Suizidpräventionsnetzwerke) und Informationen zu schulinternen Unterstützungssystemen bereit zu stellen. Wenn Schülerinnen und Schüler die Ausstellung zum Beispiel klassenweise besuchen sollen, sind auch ein Organisationsteam (2 - 4 Personen) und freiwillige Helfer empfehlenswert, die die Stände betreuen und während der Besuche für Fragen zur Verfügung stehen. Mit diesen sollte dann besprochen werden, wie mit individuellen Krisen oder weitergehendem individuellem Gesprächsbedarf bei Schülerinnen und Schülern umgegangen werden soll. Es sollte klar sein, wer aus dem schulinternen Unterstützungssystem ansprechbar ist. Einzelne Klassen können dann zu gebuchten Terminen die Ausstellung besuchen, diese Termine werden durch die Lehrkräfte vor- und nachbereitet. Nach einer Einführung (z.B. durch das Organisationsteam) können die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung in ihrem eigenen Tempo besuchen. Für Schülerinnen und Schüler, die sich den Besuch nicht zutrauen (Triggerwarnung im Vorfeld), wird eine Möglichkeit geschaffen, sich in dieser Zeit in einem anderen Raum aufzuhalten. Dieser sollte mindestens von einer Lehrkraft beaufsichtigt werden, am besten von einer Person des multiprofessionellen Teams der Schule. Einbezug weiterer Unterstützungssysteme (intern und extern) Auch das Multiprofessionelle Team der Schule und alle schulinternen Unterstützungssysteme, die psychosoziale Beratung anbieten (Schulsozialarbeit, UBUS-Fachkräfte, Beratungsteam, Schulseelsorge) können sinnvollerweise in das Konzept einbezogen werden. Die Schulpsychologie bzw. die zuständige Schulpsychologin, der zuständige Schulpsychologe kann im Bedarfsfall bei der Planung und Durchführung der Ausstellung unterstützen. Sowohl die Schulpsychologie als auch externe lokale Beratungsstellen und Kliniken können je nach Konzept für eine Unterstützung im Hintergrund im Falle von individuellen Krisen und weitergehendem Beratungsbedarf angefragt werden. Informationsmaterial zur Vor- und Nachbereitung Die Klassenleitungen können Informationsmaterial und Flyer für die Vorbereitung des Ausstellungsbesuchs nutzen. Als Beispiel ist der Flyer der Berta-Jourdan Schule Frankfurt angehängt. Die Vor- und Nachbereitung in den Klassen durch die Lehrkräfte kann je nach Konzept durch folgende Materialien unterstützt werden: - Broschüre: Verrückt na und? Seelisch fit in der Schule – Was Lehrkräfte für seelisch belastetet Schülerinnen und Schüler tun können. Hilfe für Lehrer bei psychischen Krisen ihrer Schüler › Irrsinnig Menschlich e. V. (irrsinnig- menschlich.de) - Mind Matters: Modul: Wie geht´s – Psychische Störungen in der Schule verstehen lernen. Unterrichtmaterial für 9.-10. Klassen. Module - MindMatters (mindmatters-schule.de) Falls die Schulpsychologie Fortbildung für Lehrkräfte zu der Thematik anbieten möchte, kann auf die Module zur Psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern (Basismodul) auf dem Sharepoint zurückgegriffen werden. Kombination mit Programmen zur Förderung der psychischen Gesundheit Kombiniert werden kann die Ausstellung auch mit anderen Programmen zur Förderung der psychischen Gesundheit wie z.B. einem Verrückt na und Schultag: »Verrückt? Na und!«: Prävention für seelische Gesundheit in Schulen › Irrsinnig Menschlich e. V. (irrsinnig-menschlich.de) oder der Durchführung von „Psychische Gesundheit und Schule (IMPRES)“ Schulpsychologie und Prävention | kultus. hessen.de. Grundsätzlich wurde die Ausstellung von Schulen auch schon ohne zusätzliche Informationen und Unterstützungsangebote als frei zugängliche Ausstellung im Schulgebäude eingesetzt. In diesem Fall sollten aber zumindest die Informationen zu den schulinternen Unterstützungssystemen und Kontaktmöglichkeiten in die Ausstellung mit aufgenommen werden. Organisatorisches Für jeden Verbund steht aktuell eine Ausstellung mit allen Roll Ups zur Verfügung. Diese werden durch die Verbundkoordinatorinnen und den Verbundkoordinatoren verwaltet und können bei Bedarf von Schulen aus dem Verbund ausgeliehen werden. Die Modalitäten zur Übergabe und ggf. Versand werden dann verbundsintern geklärt.