Essstörungen (Kapitel 55) Folien PDF

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Universität Bern

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Essstörungen DSM-5 Anorexia Nervosa Psychische Gesundheit

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Diese Folien präsentieren Informationen zu Essstörungen, einschließlich Klassifizierungen nach DSM-5, Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und Binge-Eating-Störung. Es werden auch Körpermaße wie BMI behandelt und verschiedene Aspekte der Essstörungen diskutiert. Die Folien wurden an der Universität Bern erstellt.

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Essstörungen (Kapitel 55) Interaktives Video Leitfragen > > > > > Welche Störungen lassen sich (mittels DSM‐5) klassifizieren? Wie sind diese Störungen geordnet, charakterisiert und definiert? Welche (differential)diagnostischen Überlegungen sind relevant? Wie verbreitet sind diese Störungen? Wie ve...

Essstörungen (Kapitel 55) Interaktives Video Leitfragen > > > > > Welche Störungen lassen sich (mittels DSM‐5) klassifizieren? Wie sind diese Störungen geordnet, charakterisiert und definiert? Welche (differential)diagnostischen Überlegungen sind relevant? Wie verbreitet sind diese Störungen? Wie verlaufen sie typischerweise? Welche Erklärungsmodelle für diese Störungen gibt es? Essstörungen im DSM‐5 Anorexia Nervosa (AN) Bulimia Nervosa (BN) Abbildung Arte «liebe Magersucht» Binge‐Eating‐Störung Body Mass Index (BMI) > Richtwert, der Grösse und Gewicht in Beziehung setzt. > Formel: BMI = Körpergewicht [kg] / (Körpergröße [m])² > Normalgewicht (WHO): BMI: 18.5 ‐ 24.9 (Erwachsene, 18 ‐65 Jahren) > Untergewicht: BMI ≤ 17.5 BMI: Beispiel aus der Anorexie‐Therapie Grösse: 1.53 m kg BMI 35 15.0 35.6 15.2 36.2 15.5 38 16.2 39 16.7 41 17.5 42 17.9 43.2 18.5 44 18.8 50 21.4 Grösse: 1.70 m kg BMI 43.5 15.1 45 15.6 50 17.3 50.5 17.5 52 18.0 53.5 18.5 55 19.0 57 19.7 60 20.8 62 21.5 Essanfälle Verzehr einer grossen Nahrungsmenge in einem bestimmten Zeitraum (mehr als die meisten Menschen in vergleichbarem Zeitraum unter vergleichbaren Bedingungen essen würden.) 2. Gefühl des Kontrollverlusts: keine Kontrolle über Art und Menge des Essens. 1. Auslöser häufig: ‐ Dysphorie ‐ Zwischenmenschliche Belastung ‐ diätbedingter Hunger ‐ Durch Körper/Figur oder Nahrung ausgelöste Gefühle Beneke, 2014 Anorexia Nervosa (DSM‐5) B. C. Eine in Relation zum Bedarf eingeschränkte Energieaufnahme, welche zu einem signifikant niedrigen Körpergewicht (≈ Untergewicht) führt. Ausgeprägte Angst vor einer Gewichtszunahme, oder dauerhaftes Verhalten, das einer Gewichtszunahme entgegenwirkt. Störung in der Wahrnehmung der eigenen Figur oder des Körpergewichts (Körperwahrnehmungsstörung), übertriebener Einfluss von Gewicht/Figur auf die Selbstbewertung oder fehlende Einsicht in Bezug auf Schweregrad des gegenwärtig geringen Körpergewichts. Körperschemastörung: gestörte Wahrnehmung und mentale Repräsentation des eigenen Körpers. Dieser wird trotz Untergewicht als zu dick (oder gerade richtig) wahrgenommen Abbildung: kmdd.de A. (APA, 2015) Anorexia Nervosa (DSM‐5) A. B. C. Eine in Relation zum Bedarf eingeschränkte Energieaufnahme, welche zu einem signifikant niedrigen Körpergewicht (≈ Untergewicht) führt. Ausgeprägte Angst vor einer Gewichtszunahme, oder dauerhaftes Verhalten, das einer Gewichtszunahme entgegenwirkt. Störung in der Wahrnehmung der eigenen Figur oder des Körpergewichts (Körperwahrnehmungsstörung), übertriebener Einfluss von Gewicht/Figur auf die Selbstbewertung oder fehlende Einsicht in Bezug auf Schweregrad des gegenwärtig geringen Körpergewichts. Zusatzspezifikationen: > Schweregrad: steigt mit abnehmendem BMI > Restriktiver Typ: Gewichtsverlust durch Diäten, Fasten und/oder übermäßige körperliche Bewegung. > Binge‐Eating/Purging‐Typ: wiederkehrende «Essattacken» oder «Purging»‐Verhalten (d.h. selbstherbeigeführtes Erbrechen oder Missbrauch von Abführmitteln etc.). (APA, 2015) Bulimia Nervosa (DSM‐5) A. B. E. Wiederholte Episoden von Essanfällen. Wiederholte Anwendung von unangemessenen kompensatorischen Maßnahmen, um einer Gewichtszunahme entgegenzusteuern (z. B. selbstinduziertes Erbrechen, Missbrauch von Laxanzien, Diuretika oder anderen Medikamenten, Fasten oder übermäßige körperliche Bewegung). Die Essanfälle und die unangemessenen kompensatorischen Maßnahmen treten im Durchschnitt mindestens einmal pro Woche über einen Zeitraum von 3 Monaten auf. Figur und Körpergewicht haben einen übermässigen Einfluss auf die Selbstbewertung. Die Störung tritt nicht ausschließlich im Verlauf von Episoden einer Anorexia Nervosa auf. > Störungsschweregrad: steigt mit Häufigkeit der kompensatorischen Massnahmen C. D. (APA, 2015) Binge‐Eating‐Störung (DSM‐5) A. B. C. D. E. > Wiederholte Episoden von Essanfällen. Die Essanfälle treten gemeinsam mit mindestens drei der folgenden Symptome auf: 1. Wesentlich schneller essen als normal. 2. Essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl. 3. Essen großer Nahrungsmengen, wenn man sich körperlich nicht hungrig fühlt. 4. Alleine essen aus Scham über die Menge, die man isst. 5. Ekelgefühle gegenüber sich selbst, Deprimiertheit oder große Schuldgefühle nach dem übermäßigen Essen. Es besteht deutlicher Leidensdruck wegen der Essanfälle. Die Essanfälle treten im Durchschnitt mindestens einmal pro Woche über einen Zeitraum von 3 Monaten auf. Die Essanfälle treten nicht gemeinsam mit wiederholten unangemessenen kompensatorischen Maßnahmen wie bei der Bulimia Nervosa und nicht ausschließlich im Verlauf einer Bulimia Nervosa oder Anorexia Nervosa auf. Störungsschweregrad: steigt mit Häufigkeit der Essanfälle (APA, 2015)

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