Summary

This document discusses various methods of sampling in market research, including random and non-random sampling techniques, and applies these techniques to situations where the population is unknown or not fully available. The document explores different types of samples, such as convenience samples, cluster samples, and stratified samples, and considers their strengths and limitations.

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Die Unschuldsvermutung nennt man Nullhypothese und die Vermutung, dass der Angeklagte schuldig ist, heißt AlternaEv- oder Arbeitshypothese -» es gilt sie zu beweisen Um Angeklagten nicht vorschnell zu verurteilen, wird die Nullhypothese erst dann verworfen, wenn die Irrtu...

Die Unschuldsvermutung nennt man Nullhypothese und die Vermutung, dass der Angeklagte schuldig ist, heißt AlternaEv- oder Arbeitshypothese -» es gilt sie zu beweisen Um Angeklagten nicht vorschnell zu verurteilen, wird die Nullhypothese erst dann verworfen, wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit sehr gering ist (p < 5 %) -» Nullhypothese wird nur angenommen, wenn p größer als 5 % -» Nullhypothese zB: Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem Bekanntheitsgrad eines Versicherungsunternehmens und der Anzahl seiner Kunden. Hypothesen in der qualita0ven Mafo: In der qualitaEven Mafo machen Hypothesen nur dann Sinn, wenn der InformaEonsbedarf im Bereich DeskripEon und Begründung liegt und wenn zum Untersuchungsgegenstand bereits Wissen vorliegt (z.B.: Warum sind Kunden mit einem Service unzufrieden?) Wenn es in der Untersuchung um ExploraEon und Entdeckung geht, würden vorweg formulierte Hypothesen nur einschränken (z.B. Welches Image hat unser Unternehmen bei der Zielgruppe X?) 5.. STICHPROBEN: Voll- und Teilerhebung: Bei einer Vollerhebung werden alle Elemente oder Grundgesamtheit erfasst, befragt oder beobachtet (z.B. bei einer kleinen Grundgesamtheit) In der betrieblichen Mark^orschung führt man meist Teilerhebungen durch. Dabei werden nur Teile der Grundgesamtheit erfasst, befragt oder beobachtet (SEchprobe) Repräsenta0vität: SEchprobe ist dann repräsentaEv, wenn sie ein verkleinertes, aber wirklichkeitsgetreues Abbild der Grundgesamtheit darstellt D.h. man kann von Ergebnissen der SEchprobe auf die Grundgesamtheit rückschließen Arten der Repräsenta0vität: StaEsEsche (methodische) RepräsentaEvität: -» SEchprobe dann repräsentaEv, wenn jedes Element der Grundgesamtheit die gleiche Auswahlchance hat -» dann ist WSK der Unverzerrtheit bzgl. aller möglichen Merkmale hoch Inhaltliche (psychologische) RepräsentaEvität: -» SEchprobe dann repräsentaEv, wenn sie hinsichtlich der als relevant erachteten Merkmale ein wirklichkeitsgetreues Abbild der Grundgesamtheit darstellt S0chprobenauswahl in der quan0ta0ven Mafo: Zufallsauswahl: jedes Element der Grundgesamtheit hat die gleiche Chance, in die SEchprobe zu kommen, die Merkmalsstruktur muss nicht bekannt sein (Auswahltechniken: Lonerieprinzip, systemaEsche Auswahl etc.) Bewusste Auswahl: dabei wird die SEchprobe konstruiert und nach gewissen subjekEven Merkmalen ausgewählt (Alter, Geschlecht, Bundesland etc.) -» Voraussetzung: Merkmalsstruktur muss bekannt sein -» bei B2C: ich selekEere meist nach Alter und Geschlecht 136.423 / 878.283 = Prozentsatz junger Männer (15,53 %) -» 0,1553 * 750 = -» ÜberrepräsenEerung bei 60 bis 74-jährigen und junge sind unterrepräsenEert -» bei ungewichtet ist Gewichtungsfaktor noch nicht berücksichEgt, bei gewichtet schon -» SOLL entspricht Grundgesamtheit -» z.B. ich beginne mit der Befragung bei meinen key accounts -» häufig bei Industriebetrieben -» wenn Gewisses sehr selten anzutreffen ist (z.B. ich habe Produkt für Krankheit, die sehr selten auUrin -» dann werde ich Mafo gezielt bei den Leuten durchführen, die diese Krankheit haben -» diese Leute kennen dann andere Leute, die unter selber Krankheit leiden, deswegen Schneeballprinzip) BLOCK 4: WH: SEchprobenauswahl für Mafo: -» bewusste Auswahl: ich wähle bewusst aus und konstruiere nach gewissen Aspekten; Voraussetzung: ich muss Struktur der Grundgesamtheit kennen -» Zufallsauswahl Zufallsauswahl: jedes Grundelement hat gleiche Chance ausgewählt zu werden -» z.B.: wenn ich Besitzer von Einkaufszentrum bin: MulE-Moment-Aufnahme -» Mitglieder von Mark^orschungsteam gingen zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Tagen in der Woche sowie verschiedenen Orten innerhalb des Einkaufszentrums; Interviewer-Vorgabe bei Eingang: jede drine Person, die reinkommt, wird befragt -» Schichtungen werden eingeführt (Zwischenschaltungen); z.B. Variante 1 Zufallsauswahl -» bei kleiner einfachen Auswahl kann es sein, dass Burgenländer zB vernachlässigt werden und unterrepräsenEert sind; Maßnahme: erste Schicht: Bundesländer; und innerhalb dieser Schicht wird zufällig ausgewählt; disproporEonal schichten -» zB man schaut, dass Steirer etwas unterrepräsenEert sind -» z.B. von allen HAKs und HTLs in Österreich wurden gewisse Schulen ausgewählt -» gewisse Anzahl an HAKs und HTLs, schön verteilt über Bundesländer -» Interviewer sind zu ausgewählten „Klumpen“, also ausgewählten Schulen, gefahren, um Befragung durchzuführen; wesentlich prakEscher, als Interviewer zu allen 200 HAKs und HTLs in Österreich zu fahren Willkürliche Auswahl (Convenience sample): -» Interviewer darf SEchprobe willkürlich zusammensetzen -» eher verpönt, aber gibt eine Ausnahme: Untersuchung auf Social Media -» ich mache Umfrage über meine Social Media Kanäle (wohlwissend, dass Ergebnis nicht repräsentaEv, weil meine Follower zB in derselben Region, ungefähr derselbe soziale Zirkel, dieselbe Bildungs- bzw. GesellschaUsschicht etc.) -» Vorteil S0chprobenauswahl in der qualita0ven Mafo: SEchproben werden bewusst (bzw. willkürlich) ausgewählt Ziel: nur solche SEchproben auszuwählen, die in Hinblick auf InformaEonsbedarf besonders bedeutsam Unterscheidung: homogene und heterogene SEchproben Datengesteuerte Verfahren: Setzt man, wenn man Einflussfaktoren noch nicht im Vorhinein weiß (z.B. Was sollen Probanden mitbringen?) -» ich weiß im Vorhinein noch nicht, was wichEg bei Auswahl der Probanden ist (z.B. ich mache Umfrage unter Zeitungsabonnenten und will wissen, warum sie nicht auf digitales Abo wechseln wollen -» ich kenne diese Abonnenten im Vorhinein noch nicht, weshalb man hier datengesteuertes Verfahren nehmen würde= Prinzip der theoreEschen Sä…gung (Fallzahl wird nicht vorab festgelegt) Bei Auswahl der SEchprobe bedient man sich abwechselnd der Prinzipien der maximalen Ähnlichkeit (bestäEgende Fallauswahl) und der minimalen Ähnlichkeit (FallkontrasEerung) -» dadurch versucht man entscheiden Merkmale zu idenEfizieren, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen Theoriegesteuertes Verfahren: Gewisses Wissen über Untersuchungsgegenstand ist bereits vorhanden (z.B. durch bereits exisEerende Untersuchungen) Unterscheidung: -» QualitaEver SEchprobenplan: ähnlich dem Quotenplan in der quanEtaEven Mafo, Ziel ist eine heterogene SEchprobe mit mindestens 2 Fällen pro Zelle (z.B. Fokusgruppe mit jüngeren und älteren, weiblichen und männlichen Kunden) -» Homogene SEchprobe: Probanden können kriterienorienEert, typisch oder bewusst kriEsch ausgewählt werden (werden nach gewissen Kriterien ausgewählt oder „Wer sind die typischen Kunden; bewusst kriEsche -» nicht Fans des Hauses befragen, sondern kriEsche Kunden miteinzubeziehen -» z.B. über negaEve Bewertungen auf Social Media oder Ex-Kunden, die gekündigt oder sich beschwert haben, einholen) 6.. MARKTFORSCHUNGSFEHLER: Fehlerarten in der Mafo: Zufallsfehler (BIAS): -» Je größer SEchprobe, umso kleiner der Zufallsfehler -» unvermeidbar aufgrund der SEchprobe -» staEsEsch berechenbar -» Ergebnisse streuen gleichmäßig um den wahren Wert (angenommen ich befrage ganze Welt nach Bekanntheit der Marke: 70 %; ich erhebe SEchprobe und befrage nicht ganze Welt: 67 % kennen die Marke -» Ergebnisse (67) streuen um wahren Wert (70) SystemaEscher Fehler: -» grundsätzlich vermeidbar -» staEsEsch nicht berechenbar (Denkfehler, falsche Erhebungsmethode etc.) -» Ursache: Untersuchungsträger, Interviewer, Probanden

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