Epische Formen PDF
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Badr University in Cairo
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This document provides an overview of different types of epic forms in literature, including short stories and novels. Topics covered include sagas, fairy tales, legends, and parables. It's suitable for secondary school students studying literature.
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Epische Formen Die Epik als eine der drei literarischen Gattungen neben der Lyrik und der Dramatik umfasst fiktive Erzählungen aller Art, die in Versen oder Prosa geschrieben sein können. Die vielfältigen epischen Texte werden anhand ihres Textumfangs in verschiedene Formen untergliedert: MERKE Epis...
Epische Formen Die Epik als eine der drei literarischen Gattungen neben der Lyrik und der Dramatik umfasst fiktive Erzählungen aller Art, die in Versen oder Prosa geschrieben sein können. Die vielfältigen epischen Texte werden anhand ihres Textumfangs in verschiedene Formen untergliedert: MERKE Epische Kleinformen: Sage, Märchen, Legende, Parabel, Schwank, Anekdote, Fabel, Kurzgeschichte, Kalendergeschichte. Mittlere epische Formen: Novelle Epische Großform: Roman Epische Kleinformen MERKE Sage: Erzählung über ein historisches Geschehen mit realem Kern und realen Ortsangaben mit oft negativem Ausgang. Märchen: Kein realer Kern und fehlende Orts- und Zeitangaben. Fantastische Wesen begleiten einen Helden auf seiner Reise und bei seinen Herausforderungen. 1 Legende: Erzählung über das Leben und Werk eines Heiligen mit realer Figur aber erdachter Situation. Parabel: Gleichnischarakter, indem etwas Allgemeines in einer besonderen Situation dargestellt wird. Schwank: Alltägliches wird scherzhaft und karikativ mit den Mitteln der Gegensätzlichkeit, Übertreibung und Typisierung dargestellt. Anekdote: Ereignis aus dem Leben einer historischen Person wird spannungsreich und mit einer Pointe am Ende zur Belehrung und Unterhaltung dargestellt. Fabel: Erzählung mit Tieren als Handelnde, die eine Lehre enthält. Kurzgeschichte: Erzählung mit geringem Textumfang und Verkürzung auf das Wesentliche sowie einem unmittelbaren Anfang. Merke! Typisch für Kurzgeschichten ist der unmittelbare Anfang mitten im Geschehen. Auch in der hier vorliegenden 2 Kurzgeschichte von (Autor) steigt der Leser mitten in das Geschehen ein und erfährt nur nach und nach, worum es geht und welche Personen relevant sind. Kalendergeschichte: Kurze Erzählung mit einfachem und verständlichem Stil, die der Belehrung, Unterhaltung oder Verhaltensanweisung dient. Mittlere epische Formen Eine mittlere epische Form ist die Novelle. MERKE Novelle: Ein zentraler Konflikt und eine neue, besondere Begebenheit wird dargestellt. Dabei ist der Inhalt stark verdichtet und bezieht sich meist nur auf eine Handlung bzw. einen Konflikt. Der Aufbau erinnert an den eines geschlossenen Dramas: Exposition, Steigerung, pointierter Wendepunkt, Abfall und Ausklang. Epische Großform Der Roman, der uns in den verschiedensten Themenbereichen, Stoffen, Erzählstrukturen und Zielarten begegnet, ist eine epische Großform. 3 MERKE Roman: Im Gegensatz zur Novelle sind die Zusammenhänge und Themen im Roman oft ausführlich dargestellt und Charakterentwicklungen erkennbar. Lesen Sie bitte den Text, dann beantworten Sie folgende Fragen! 1. Was versteht man unter folgenden Begrigffen A. Sage/Märchen B. Legende /Parabel C. Schwank/ Anekdote/ Fabel/ Kurzgeschichte/ Kalendergeschichte. 2. Was ist typisch für Kurzgeschichten? 3. Was unterscheidet den Roman von der Novelle? 4. Welche Merkmale zeichnen jede Textsorte aus? 4