Allgemeine Betriebswirtschaftslehre PDF
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This document appears to be lecture notes or study material on general business administration. It covers topics such as the definition of economics, types of needs and goods, classifications of business units, and the managing functions of business.
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Allgemeine Betriebswirtschaft-Klausur Inhalt Komplett z...
Allgemeine Betriebswirtschaft-Klausur Inhalt Komplett z Untericht Stadler I ~ Unternehmen & Umwelt Gastvortrag = : 1. Wirtschaft & Unternehmen -Präsentationen 2 des Unternehmens. Typologie 3. Unternehmensziele -Videos # Supply-Management 11. Grundlagen Supply-Management IV : Produktionsmanagement 14. Grundlagen Präsentationsmanagements 16. Gestaltung der Produktionsprozesse VI : Finanzierung ~ 22. Grundlagen der Finanzierung VII : Investition & Unternehmensbewertung 28. Grundlagen der Investition & Unternehmensbewertung VI : Personalmanagement 31. Grundlagen des Personalmanagements IX : Organisation 38. Grundlagen der Organisation : Management 42. Grundlagen des Managements 43. Managementfunktionen Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. Unternehmen und Umwelt AUFTRÄGE PRÄSENTATIONSAUFTRAG (08.11.2023) 1. Präsentationsunterlage Powerpoint 2. Textausarbeit Zusammenfassung (Hauptquelle) 3. Impulsfragen Praxisbezogene Fragen zum Thema Eine Gruppe haltet Präsentation, zweite stellt Impulsfragen, dritte beantwortet Impulsfragen VIDEO-ARBEITSAUFTRAG (31.10.2023) Prozess (Aufgabenverteilung, Treffen) WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN DEFINITION WIRTSCHAFT „… alle Institutionen und Prozesse […], die direkt oder indirekt der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse nach knappen Gütern dienen.“ „Gesamtheit der Einrichtungen und Maßnahmen, die sich auf Produktion und Konsum von Wirtschaftsgütern beziehen“ „Die Wirtschaft, auch Ökonomie („Hausverwaltung oder „Haushaltsführung“) genannt, besteht aus Einrichtungen, Maschinen und Personen, die Angebot und Nachfrage generieren und regulieren“ „… Die Gesamtheit aller Einrichtungen wie Unternehmen, private und öffentliche Haushalte sowie die notwendigen Abläufe wie Käufe und Verkäufe, die mit der Herstellung und dem Verbrauch von Gütern verbunden sind.“ BEDÜRFNISSE Existenzbedürfnisse (primäre Bedürfnisse): Sind lebensnotwendig (Essen, Kleidung, Wohnen) Grundbedürfnisse: Gehen aus kulturellen und sozialen Leben und gesellschaftlichem Lebensstandard hervor (z. B. Bildung, Kultur, Sport, Reisen) Luxusbedürfnisse: Können in der Regel nur von Leuten mit hohen Einkommen befriedigt werden (Autos, Schmuck, Zweitwohnung) Die Einordnung hängt hierbei stark von den Normen der Gesellschaft und den persönlichen Wertvorstellungen ab. Sie können sich über die Zeit auch wandeln (z. B. Reisen früher Luxusbedürfnis) Komplementäre Bedürfnisse: Befriedigung eines Bedürfnis ruft andere Bedürfnisse hervor (Bedürfnis nach Einrichtungsgegenständen folgt dem Wohnbedürfnis) 1 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. Individualbedürfnisse: Befriedigt der Einzelne aufgrund alleiniger Entscheidung Kollektivbedürfnisse: Befriedigung ist vom Interesse einer Gemeinschaft oder einer Mehrheit abhängig (z. B. Staat, Straßenbau, Schulen) BEDÜRFNIS UND NACHFRAGE Bedürfnis: Der Wunsch bzw. das Begehren etwas zu besitzen Nachfrage: Ein von einer Kaufkraft unterstütztes Bedürfnis EINTEILUNG DER WIRTSCHAFTSGÜTER UNTERTEILUNG Knappes Gut: steht begrenzt und limitiert zur Verfügung, es wird damit gehandelt (=Wirtschaftsgut) Freies Gut: Wird von der Natur frei zur Verfügung gestellt z. B. Luft Wandelt von freiem Gut zu knappen Gut Wasser UNTERSCHEIDUNGSKRITERIEN VON WIRTSCHAFTSGÜTERN Materielle Güter (Sachgüter): Haben materielle Substanz o Produktionsgüter: Können sowohl Output- als auch Inputgüter sein (z. B. Werkezeuge) Repetierfaktoren: Gehen entweder ins Produkt ein oder werden verbraucht (=Werkstoffe) Rohstoffe: Grundmaterialien für das Produkt (z. B. Holz) Hilfsstoffe: Wesentlicher Bestandteil des Produkts (z. B. Leim) Betriebsstoffe: Werden für Fertigung benötigt (z. B. Schmiermittel) Potenzialfaktoren: Verkörpern gewisses Leistungspotenzial (= Investitionsgüter oder Betriebsmittel) o Konsumgüter: Sind Outputgüter und dienen unmittelbar dem Konsum (z. B. Schuhe) Gebrauchsgüter: Werden über längeren Zeitraum genutzt (z. B. Möbel) Verbrauchsgüter: Werden kurzfristig verbraucht (z. B. Lebensmittel) Immaterielle Güter: Unterteilung in Dienstleistungen und Rechte (z. B. Lizenz, Patent) 2 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. WEITERE UNTERSCHEIDUNGSKRITERIEN Stufe im Produktionsprozess o Input- oder Einsatzgüter: Werden benötigt, um andere Güter zu produzieren (z. B. Rohstoffe) o Output- bzw. Ausbringungsgüter: Sind das Ergebnis des Produktionsprozesses Grad der Verarbeitung o Halbfabrikate bzw. Zwischenfabrikate Teile: Elemente eines Produktes (z. B. Uhrzeiger) Baugruppen: zu einem Zwischenprodukt zusammengefügte Teile (z. B. Automotor) o Fertigfabrikate = Endprodukt Art der Beziehung o Unverbundene Güter o Subsituationsgüter: Ein Gut durch kann ein anderes ersetzt werden (z. B. Butter und Margarine) o Komplementärgüter: Weiteres Bedürfnis entsteht, wenn ein bestimmtes Gut erworben ist (die Güter ergänzen sich) (z. B. Auto und Autoreifen) Verwendungszweck: Siehe Produktions- und Konsumgüter Art der Nutzung o Einfachnutzung: Werden bei einzelnem Einsatz verbraucht (z. B. Brennstoffe) oder gehen in das Produkt ein (z. B. Material) o Mehrfachnutzung: Gebrauch über längerfristigen Zeitraum (z. B. Kleidung) Im Leistungsprozess spielt aber auch die menschliche Arbeitsleistung eine große Rolle WIRTSCHAFTSEINHEITEN EIGENBARFSDECKUNG Haushalte sind konsumorientiert (verbrauchen vor allem Konsumgüter) o Private Haushalte: Decken Eigenbedarf aufgrund von Individualbedürfnissen o Öffentliche Haushalte (Bund, Länder): Leiten ihren Bedarf an den Bedürfnissen der privaten Haushalte (= Kollektivbedürfnisse) ab 3 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. FREMDBEDARFSDECKUNG Unternehmen sind produktionsorientierte Wirtschaftseinheiten Abgrenzung erfolgt nach folgenden Kriterien: o Rechtliche Grundlagen (Privatrecht, öffentliches Recht) o Kapitalbeteiligung (hat die öffentliche Hand mehr als 50% Eigenkapital oder Stimmrecht wird von einem öffentlichen Unternehmen gesprochen) o Grad der Selbstbestimmung (Wie weit von öffentlicher Hand eingeschränkt?) o Gewinnorientierung (öffentliche Unternehmen streben nicht nach Gewinn, sondern Kostendeckung) Bsp. öffentliche Unternehmen: Versicherungen, Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen, Verkehr, Kreditwirtschaft, Fernsehen, Rundfunk UNTERNEHMEN ALS SYSTEM Ein Unternehmen kann als ein offenes, komplexes, dynamisches, autonomes, marktgerichtetes, produktives, soziales System charakterisiert werden Ein Unternehmen… Offen: Ist laufend im Austausch mit seinem Umfeld Komplex: Besteht aus vielen einzelnen Elementen, die gemeinsam ein komplexes System von Strukturen und Abläufen ergeben Dynamisch: Sich ständig verändern und an Entwicklungen anpassen muss Autonom: Kann seine Ziele selbst bestimmen (Beachtung von Gesetzen und Rahmenbedingungen) Marktgerichtet: Richtet seine Anstrengungen auf die Bedürfnisse des Markts aus Produktiv: Erstellt produktive Leistungen Sozial: Ist ein soziales System, in welchen Menschen tätig sind und das Unternehmen beeinflussen GÜTER- UND FINANZWIRTSCHAFTLICHER UMSATZPROZESS 1. Beschaffung von finanziellen Mitteln 2. Beschaffung der Produktionsfaktoren Materielle Güter o Potenzialfaktoren (z. B. Maschinen) o Repetierfaktoren (z. B. Rohstoffe) Immaterielle Güter o Z. B. Lizenzen für die Produktion Weitere Produktionsfaktoren o Arbeitsleistung o Informationen und Wissen 3. Kombination der Produktionsfaktoren (=Transformationsprozess) 4. Absatz der erstellten Erzeugnisse 5. Rückzahlung der finanziellen Mittel (Gleichzeitig werden neue Produktionsfaktoren beschaffen, der Kreislauf schließt sich) 4 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. STEUERUNGSFUNKTION/FÜHRUNG /MANAGEMENT Steuerungsfunktion = Führung/Management 1. Planung: Probleme erkennen, analysieren, Lösungsvorschläge erarbeiten, beurteilen und Ergebnisse hervorzusagen 2. Entscheidung: Ziele bestimmten, eine Variante der Problemlösung auszuwählen 3. Aufgabenübertragung: Umsetzung der Ziele und Maßnahmen in praktisches Handeln 4. Kontrolle: Überwachung einzelner Phasen und der Ergebnisse PHASEN DES PROBLEMLÖSUNGSPROZESSES 1. Analyse der Ausgangslage 2. Ziele 3. Maßnahmen 4. Mittel 5. Durchführung 6. Evaluation der Resultate UMWELT DES UNTERNEHMENS ÜBERBLICK ÜBER FÜNF ASPEKTE 1. Märkte: Absatzmärkte, Beschaffungsmärkte 2. Umweltsphären: Zentrale Kontexte der unternehmerischen Tätigkeit (z. B. technologische Trends) 3. Stakeholder bzw. Anspruchsgruppen: Personengruppen, die direkt oder indirekt vom Handeln des Unternehmens betroffen sind 4. Megatrends: Veränderungen, die einzelne oder alle Bereiche eines UN betreffen können. 5 Issue-Management Maßnahmen gegen Probleme des Unternehmes mit Umweltsphären : MÄRKTE Struktur des Marktes: Teilmärkte in Bezug auf Regionen, Produktgruppen und Vertriebskanäle Marktvolumen: Derzeitige Größe des Markts und zukünftige Entwicklungen (Preisentwicklungen) Qualität: Rolle der Qualität der Produkte Substitutionsprodukte: Gibt es Produkte, die als Substitute dienen können? Konkurrenz: Einschätzung der Konkurrenz nach Anzahl, Stärke, Qualitäts- und Preisstruktur UMWELTSPHÄREN Unterteilung in: Gesellschaft, Natur (Ökologisch), Technologie und Wirtschaft (Ökonomisch) Gesellschaftlicher Bereich: gesellschaftliche Normen und Werte Ökologischer Bereich: Einfluss auf Preise (CO2-Steuer), Produkte (Entsorgung, Produktion), Standorte (Umwelt-Audits), Information, Haftung und Strafen Technologischer Bereich: Beobachtung des technischen Fortschritts (Entwicklung neuer Technologien, Verkürzung der Produktlebenszyklen, erhöhter Einsatz finanzieller Mittel) Ökonomischer Bereich: Unternehmen ist Teil einer Volkswirtschaft 5 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. STAKEHOLDER Ein Stakeholder ist jeder, der einen Anspruch an ein Unternehmen hat, weil er durch das Handeln dieses Unternehmens betroffen ist STAKEHOLDER UND UMWELTSPHÄREN (ISSUE-MANAGEMENT) MEGATRENDS https://www.zukunftsinstitut.de/fileadmin/ user_upload/Megatrend_Doku/MT_Maps_und_Grafiken/ Megatrend-Map_2021.jpg ·Neue geopolitische Einordnung (Globalisierung, Zentreisung) ↳ mein Skriptum · Digitalisierung (Daten künstliche , Intelligenz) (Klimawandel Artensterbe) Zunehmende Bedeutung Nachhaltigkeit , · 6 Impulsfragen Teil 1 A) Mit welchen Arten von Wirtscha sgütern haben es die Unternehmen ANDRITZ AG, die „Erste Bank“ und die Kastner & Öhler Mode GmbH vorwiegend zu tun? - Erste Bank, Finanzdienstleistungen - Andritz AG Produktionsgüter, Dienstleistungsgüter - Kastner Konsumgüter, Dienstleistungsgüter B) Versuchen Sie sowohl den güter- als auch den finanzwirtscha lichen Umsatzprozess eines Ihnen bekannten Unternehmens grafisch darzustellen. Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesen beiden Prozessen? 1. Beschaffung finanziellen Mitteln: Kredite aufnehmen 2. Beschaffung Produktionsfaktoren: Kaffeebohnen importieren 3. Kombination der Produktionsfaktoren: Kaffeepulver wird hergestellt 4. Absatz der erstellten Erzeugnisse an Kunden: durch Marketing an die Kunden gebracht 5. Rückzahlung der finanziellen Mittel: gleichzeitig wieder neue Produktionsfaktoren beschaffen, um den Kreislauf fortzusetzen C) „Eine detaillierte Umweltanalyse ist für Unternehmen heutzutage unumgänglich!“ Wie kommt es zu dieser Aussage? Erstellen Sie eine Umweltanalyse für McDonald’s und denken Sie dabei an die verschiedenen Umweltbereiche. Märkte: Struktur – 18.000 im Franchise-System, 8.000 unternehmenseigene Filialen und 4.000 in der Hand von Tochtergesellschaften Marktvolumen- Qualität- Substitutionsprodukte – Konkurrenz – sehr starker Konkurrenzmarkt Umweltsphären: Gesellschaft – Trends der Gesellschaft eingehen, vegan, große Zielgruppe Ökologisch – Nachhaltigkeit, Greenwashing Technologischer – App, Punktesystem & Schnelle Produktion Umweltorganisatione : Ökonomisch – viel Ertragt billig Essen Kapitalgeber wollen nachhaltiges Geschmach WHO gesundes , Stakeholder: Kunden wollen , Tierschutz Fleisch etc Megatrends: Nachhaltigkeit, Digitalisierung mit App Typologie des Unternehmens Profit-Organisationen Non-Profit- Organisationen 6 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. Die Zwölf zentralen Megatrends: 1. Neu-Ökologie (Gemeinwohl-Ökonomie) 7. Wissenskultur (Bildungs-Business) 2. Silver Society (Slow Culture) 8. Urbanisierung (Urban Farming) 3. Gender Shift (Post-Gender-Marketing) 9. Mobilität (24/7-Gesellschaft) 4. Gesundheit (Femtech) 10. Konnektivität (Künstliche Intelligenz) 5. Globalisierung (Bevölkerungswachstumm) 11. Sicherheit (Transparenz) 6. Individualisierung (Cancel Culture) 12. New Work (Human Relations) TYPOLOGIE DES UNTERNEHMENS ABGRENZUNGSDIMENSIONEN 1. Gewinnorientierung 2. Branche 3. Größe 4. Technisch-ökonomische Struktur 5. Rechtsform 6. Unternehmensverbindungen 7. Lebenszyklus 8. Standort (Geografische Ausbreitung und Standortanalyse) 9. … 1. GEWINNORIENTIERUNG: PROFIT- UND NON-PROFIT-ORGANISATIONEN Unterscheiden sich bei Gewinnentstehung und -verwendung, besitzen aber gemeinsame Merkmale: Sind soziale Systeme, in welchen Menschen und Gruppen tätig sind Übernehmen eine produktive Funktion und erzeugen eine bestimmte Leistung Haben eine bestimmte Marktausrichtung (befriedigen ein bestimmtes Bedürfnis) 7 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. Sozialunternehmen = Sonderform privater Non-Profit-Organisationen Werden von Sozialunternehmern (Social Entrepreneurs) geleitet Ziel: Lösung eines gesellschaftlichen Problems mit Verwendung unternehmerische Ansätze 2. BRANCHE Sachleistungsbetriebe: Konsumgüterunternehmen, Industriegüterunternehmen Dienstleistungsunternehmen INSTITUITIONELLE GLIEDERUNG 1. Industrie: Betriebe, die Sachgüter erzeugen und diese auf großen Märkten absetzen Verbrauchsgüter produzierendes Gewerbe (Bekleidung) Investitionsgüter produzierendes Gewerbe (Maschinen) 2. Bank: Unternehmen, die geld- und kreditbezogene Dienstleistungen erstellen Umtauschfunktion: Tausch liquider Mittel unterschiedlicher Form und/oder Qualität Depotfunktion: Verwahrung liquider Mittel über bestimmte Zeiträume Transportfunktion: Räumliche Übertragung monetärer Mittel Finanzierungsfunktion: Zeitweilige Überlassung von Geld oder Kredit an Dritte 3. Tourismus: Überbegriff für die Reisebranche, das Gastgewerbe und die Freizeitwirtschaft 4. Handel: Unternehmen, deren Schwerpunkt der An- und Verkauf von Handelswaren ist Überbrücken Spannungen (zeitlich, qualitativ, etc.) zwischen Produktion und Konsumenten 5. Versicherung: Deckung eines im Einzelnen ungewissen, insgesamt geschätzten Mittelbedarfs auf der Grundlage des Risikoausgleichs Weitere: Wirtschaftsprüfung und Steuerwesen, öffentliche Betriebe (z. B. Wasserreinigung), öffentliche Verwaltung 8 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. 3. GRÖßE Es gibt hierbei kein einheitliches Kriterium Mögliche Maßgrößen: o Anzahl Mitarbeiter o Umsatz o Bilanzsumme KMU-DEFINITION DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION Das Unternehmen findet sich der in der jeweiligen Kategorie, wenn zwei Werte zustimmen Es gilt die Beachtung der und/oder-Regeln In Österreich sind 99,6% der Unternehmen KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) GRÖßTEN UNTERNEHMEN EUROPAS UND DER WELT Europa Welt Mitarbeiter Volkswagen (ca. 627.000) Walmart (2,1 Mio.) Umsatz Volkswagen (240,26 Mrd. $) Walmart (572,75 Mrd. $) 4. TECHNISCH-ÖKONMISCHE STRUKTUR PRODUKTIONSFAKTOREN Personalintensive UN (hoher Lohnkostenanteil) Anlagenintensives UN (hohe Kapitalbeträge gebunden) Materialintensive UN (hohe Materialkosten aufgrund hohen Rohstoffverbrauch) Energieintensive UN (hohe Energienutzung bei Produktion) Wissensintensive UN (Große Bedeutung von Wissen, Informationen, Daten bei Dienstleistungen) FERTIGUNGSTYPEN (ANZAHL DER ZU FERTIGENDEN PRODUKTE) Einzelfertigung: Nach konkreten Kundenauftrag wird eine Einheit des Produktes hergestellt Mehrfachfertigung: Große Anzahl des gleichen Produktes wird hergestellt 9 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. FERTIGUNGSVERFAHREN (ANORDNUNG DER MASCHINEN) Werkstattprinzip (Einzelfertigung): Bearbeitung des Werkstücks richtet sich nach Anordnung der Maschinen Fließprinzip (Mehrfachfertigung): Maschinen richtet sich nach der Reihenfolge der am Produkt durchzuführenden Tätigkeiten 5. RECHTSFORM WIE WIRD DIE WAHL DER RECHTSFORM BEEINFLUSST? Haftung Kapitalbeschaffung Unternehmensleitung Publizitäts- und Prüfungspflichten (GmbH und AG) Flexibilität der Änderung der Gesellschaftsverhältnisse Steuerbelastung ÜBERSICHT RECHTSFORMEN ÖSTERREICH siehe Überblick Rechtsformen T - - KG : - Kaum I keine Mitbestimmung nicht aktiv mitarbeiten ; KommanditistTeilhafter , Haftet nur mit Einlage ; muss wenig Kontrollreare Hutter - Unbeschränkte Komplementär : haftet mit Private Gesellschaftsvermögen Entscheidungsbefugnis Geschäftsleitung Aufstockung Eigenkapitel durch , , Kommanditist-t Kommanditist (KG) GmbH & COUG : Komplementär (GmbH) ; ↓ ↓ könnte auc mir de hatte Stammkapital nur beschränkt auf Haftung (min. 25 00007 10 M Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. 6 Offene Gesellschaft Kommunditgesellschaft VERTEILUNG DER RECHTSFORMEN IN ÖSTERREICH 11 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. 6. UNTERNEHMENSVREBINDUNGEN ZIELE Wachstum Synergieeffekte: Knowhow-Austausch, Rationalisierung, Kostensenkungen Risikostreuung: Diversifikation in neue Produkte und Märkte MOTIVE EINZELNDER UNTERNEHMENSBEREICHE 1. Beschaffungsbereich a. Verbesserte Lieferkonditionen b. Sicherung der Inputversorgung (Vermeidung von Engpässen) c. Vereinfachte Datenbeschaffung 2. Produktionsbereich: Koordinierung von Quantität, Qualität, Ort, Zeit und Verfahren a. Verbesserte Auslastung b. Entwicklung von Produktionsverfahren c. Arbeitsteilung und Rationalisierung 3. Absatzbereich: Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch gemeinsame Verkaufsorganisation 4. Forschung- und Entwicklungsbereich: Sparen von Zeit und Kosten 5. Finanzierungsbereich: Erhöht Kreditmöglichkeiten MERKMALE VON UNTERNEHMENSVERBINDUNGEN Unterscheidung nach Produktionsstufe Dauer der Kooperation Kooperationsgrad FORMEN VON UNTERNEHMENSVERBINDUNGEN KONSORTIUM Unternehmensverbindungen zur Abwicklung von genau abgegrenzten Projekten Rechtsform: Gesellschaft bürgerlichen Rechts Häufig in der Industrie für Großprojekte oder Bankenkonsortien KARTELL Gegründet um den Wettbewerb zwischen den beteiligten Unternehmen zu beschränken Rechtliche und organisatorische Selbständigkeit bleibt bestehen Binden sich in bestimmten Bereichen kalkulierbare Verhaltensabstimmung Entstehung eines Wohlfahrtsverlust für die Allgemeinheit o Behindert den Wettbewerb und Schädlich für Entwicklung des Gemeinwohls o Bis auf wenige Ausnahmefälle fast weltweit verboten 12 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. STRATEGISCHE ALLIANZ Partnerschaft, bei der Handlungsfreiheit im Kooperationsbereich maßgeblich eingeschränkt ist Bezieht sich vor allem auf: o Wahl attraktiver Märkte o Verteidigung und Ausbau von Wettbewerbspositionen o Erhaltung und Stärkung von Know-how JOINT VENTURE Gemeinschaftsunternehmen, das von zwei oder mehreren Unternehmen gemeinsamen getragen wird und Aufgaben in beiderseitigem Interesse ausführt Werden zahlreich auf internationaler Ebene geschlossen KONZERN Es bilden ein herrschendes und ein bzw. mehrere abhängige Unternehmen unter einheitlicher Leitung des herrschenden Unternehmens einen Konzern. Diese gelten dann als Konzernunternehmen. Ein Konzern ist nicht rechtsfähig, daher wenden sich Rechtsfolgen immer nur an einzelne Konzernunternehmen. ÜBERSICHT 13 ↓ 7. Lebenszyklus Impulsfragen Teil 2 1. Aus welchen Gründen werden Unternehmen nach ihrer Größe eingeteilt? Warum gestaltet sich diese Klassifizierung als schwierig? Nach welchen Kriterien außer Umsatz, Gewinn und Mitarbeiter*Innen-Anzahl kann die Unternehmensgröße noch bes mmt werden? Gründe: Steuergründe, gesetzliche Pflicht, rechtliche Möglichkeiten (Förderungen), Statistiken, politische Zwecke Schnelle Veränderungen kommt auf den Zeitpunkt drauf an sowie aktuelle Ereignisse, vorher festlegen nach welchem Kriterium ich mich klassifizieren möchte Höhe Eigenkapital, Kennzahlen, Gewinn, Wertschöpfung, Anzahl Betriebsstätten, Marktanteil, Anzahl Tochtergesellschaften, Weltweite Ausbreitung 2. Zwei von Ihnen wollen gemeinsam eine Unternehmung starten. Sie müssen sich für ein Rechtsform entscheiden. Eine/r möchte möglichst wenig ha en, kann sowohl Arbeitszeit als auch Finanzmi el einbringen, möchte entsprechend am Gewinn beteiligt sein, aber nicht am Verlust. Die/Der andere kann nicht mitarbeiten, wird sich aber finanziell beteiligen. Persönliche Ha ung sowie Verlustbeteiligung wären in Ordnung. Dafür soll ein Vorteil aus den laufenden Gewinnen sowie einer zukün ig angestrebten Unternehmensveräußerung entstehen. Welche Gesellscha sform wäre für die beiden Jungunternehmer*Innen eine gute Lösung und welche Kompromisse müssen sie dabei eingehen? GmbH und Co KG guter Kompromiss KG der nicht Haften möchte ist Kommanditist, der andere Komplementär 3. Welche Möglichkeiten der Fusion bzw. Verbindung gibt es für Unternehmen? Welche Herausforderungen sind dabei zu bewäl gen und welche Probleme könnten sich ergeben? Konsortium Kartell Strategische Allianz Joint Venture Konzern Fusion/Merger Probleme: Einführung neuer Prozesse und Systeme, Streitigkeiten (Gewinnverteilung, Meinungsverschiedenheiten, Unternehmensphilsophie, unterschiedliche Kulturen, Machtverteilung), Hierarchie, Image aufrechterhalten, riesige Umstellung für die Mitarbeiter, kommt drauf an ob freundschaftliche oder feindliche (Konkurrenz) Fusion, 10 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. 7. LEBENSZYKLUS Start-up-Unternehmen o Befinden sich in einer sehr frühen Phase der Unternehmensentwicklung o Haben eine große Außenfinanzierung ein sich änderndes Produktportfolio Wachstumsunternehmen o Erwarten aufgrund von Produkt- bzw. Prozessinnovationen hohes Wachstum o Relativ kurze Unternehmenshistorie o Organisationsstruktur wenig komplex und eigentümergeprägt o Merkmale: Ressourcenknappheit, hohe Aufbauinvestitionen, hohe Unsicherheiten Etablierte Unternehmen o Fixes und vorhandenes Produkt- bzw. Dienstleistungsportfolio o Relativ lange Unternehmenshistorie o Organisationsstruktur ist deutlich komplexer und geringer Unsicherheitsgrad o Gehen von Außenfinanzierung auf Innenfinanzierung über UNTERNEHMENSZIELE ZIELBILDUNG Ziele = wesentliches Element des privaten Unternehmens Menschen beeinflussen und legen die Ziele für ein Unternehmen fest Satellitengruppen (sekundär Gruppen) = indirekter Einfluss auf die Zielsetzung des UN o Z. B. Gewerkschaften, Banken, Staat > Stakeholder nicht - immer Satellitengruppen Kerngruppen = sind direkt am Zielsetzungsprozess beteiligt ↳ nur wenn sie externe Stakeholder sind o Eigentümer o Management (z. B. Aktionäre bei Familienaktiengesellschaft) o Mitarbeiter ZIELINHALT Es kommt zum Ausdruck, worauf sich das Handeln des Unternehmens ausrichten soll, d. h. auf welchen Sachverhalt sich die Ziele beziehen. 1. Sachziele: beziehen sich aufs konkrete Handeln bei der Ausübung der verschiedenen betrieblichen Funktionen und somit auf die Steuerung des güter- und finanzwirtschaftlichen Umsatzprozesses 2. Formalziele: sind übergeordnete Ziele, an denen sich die Sachziele ausrichten und in denen der Erfolg unternehmerischen Handelns zum Ausdruck kommt = Erfolgsziele SACHZIELE (MIKROEBENE) Setzen sich aus 1. Leistungszielen 2. Finanzzielen 3. Führungs- und Organisationszielen 4. sozialen und ökologischen Zielen zusammen 14 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. 1. LEISTUNGSZIELE Beziehen sich auf den leistungswirtschaftlichen Umsatzprozess Ziele, die mit der Leistungserstellung und -verwendung direkt zusammenhängen Im Vordergrund: Markt- und Produktziele (werden aus Bedürfnissen abgeleitet, die das UN erfüllen will) Insbesondere geht es um: o Die Märkte und Marktsegmente, die bearbeitet werden sollen o Die Festlegung der Marktstellung (z. B. in Form des Marktanteils) o Bestimmung des mengen- und wertmäßigen Umsatzvolumens o Umschreibung der Art der Produkte, die erstellt werden sollen o Bestimmung der Ressourcen, die eingesetzt werden o Festlegung des Qualitätsniveaus Es sind alle anderen betrieblichen Funktionen einzubeziehen, die in den leistungswirtschaftlichen Prozess eingeschlossen sind: o Supply-Management, Produktionsmanagement, Marketing 2. FINANZZIELE Lassen sich aus dem finanzwirtschaftlichen Umsatzprozess ableiten Im Vordergrund stehen: UN-Unternehmen o Versorgung des UN mit genügend Kapital o Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft (Liquidität) Basisziel von jedem UN bei Nichterfüllung ist die Existenz stark bedroht o Optimale Kapital- und Vermögensstruktur o Angemessene Berücksichtigung des Risikos (Risikobewertung) 3. FÜHRUNGS- UND ORGANISATIONSZIELE Mit ihnen soll eine optimale Gestaltung und Steuerung des güter- und finanzwirtschaftlichen Umsatzprozesses erreicht werden Im Vordergrund stehen: o Gestaltung des Problemlösungsprozesses (z. B. Führung durch Zielvorgabe) o Einzusetzende Führungsfunktionen wie Planung, Entscheidung, Aufgabenübertragung und Kontrolle (z. B. Förderung der Selbstkontrolle) o Der anzuwendende Führungsstil (z. B. kooperativer Führungsstil) o Arbeitsteilung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen und Stellen (z. B. dezentrale Organisationsstruktur) 4. SOZIALE UND ÖKOLOGISCHE ZIELE Berücksichtigung der Ziele ist abhängig von o Den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (z. B. rechtliche Grundlagen) o Der persönlichen Einstellung der Eigentümer oder Führungsgruppe des UN o Der gesamtwirtschaftlichen Situation Unterscheidung zwischen mitarbeiter- und gesellschaftsbezogenen Zielen o Mitarbeiterbezogene Ziele: erfassen die Bedürfnisse und Ansprüche der Mitarbeiter Z. B. gerechte Entlohnung, Gewinnbeteiligung, Arbeitsplatzbedingungen etc. Es beschäftigt sich mit diesem Zielen vor allem der Personalbereich 15 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. o Gesellschaftsbezogene Ziele: UN trägt als Teil der Gesellschaft einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme bei Überbegriff = Corporate Social Responsibility (CSR) alle Maßnahmen, die Unternehmen freiwillig zum Wohl der Gesellschaft durchführen Dienen nicht unmittelbar dem Unternehmen und der Erfüllung der Formalzielen Können mittelbar dem Unternehmen dienen: Allgemeiner Imagegewinn Erhöhung der Loyalität der Mitarbeiter Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter Akquisition neuer Kundengruppen Unternehmen verfassen eigene Umweltleitbilder FORMALZIELE (ERFOLGSZIELE) (MAKROEBENE) ÖKONOMISCHES PRINZIP Formalziele = richten sich am Erfolg der betrieblichen Tätigkeit aus Zeigen das Resultat des güter- und finanzwirtschaftlichen Umsatzprozesses Sind den Sachzielen übergeordnet Ausgangspunkt: Wie setze ich meine Ressourcen optimal ein? Ökonomisches Prinzip: o Maximalprinzip: Mit gegebenem Input einen möglichst hohen Output erzielen o Minimalprinzip: Vorgegebenen Output mit möglichst keinen Input erzielen o Optimalprinzip: Abstimmung von Output und Input (keines von beiden ist vorgegeben) Grad der Verwirklichung des ökonomischen Prinzips wird mit Effizienz und Effektivität gemessen… EFFEKTIVITÄT UND EFFIZIENZ Effizienz = Beziehung zwischen der erbrachten Leistung und dem Ressourceneinsatz o = Leistungsfähigkeit o Messung mit Produktivität Effektivität = Beurteilung der Zielerreichung (in welchem Ausmaß sind die geplant Ziele tatsächlich erreicht worden) o = Leistungswirksamkeit o Messung mit Wirtschaftlichkeit und Rentabilität 16 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. PRODUKTIVITÄT Produktivität Impulsfrage = mengenmäßiges Verhältnis zwischen Output und Input des Produktionsprozesses ↑ Es werden meist Teilproduktivitäten ermittelt wie z. B.: WIRTSCHAFTLICHKEIT = es wird ein Wertverhältnis ausgerechnet o Beträgt sie 1 = Weder Verlust noch Gewinn (=Break-even) o Alles über 1 = Gewinn (Effizienz) 11 Verlust = RENTABILITÄT UND GEWINN Rentabilität bezieht sich entweder aufs Gesamtunternehmen oder auf einzelne Investitionen Darf nicht kleiner Null sein ÜBERSICHT 17 Impulsfragen Teil 3 1. Der ökologische Fußabdruck von Produkten sowie die Nachhal gkeit von unternehmerischen Ak vitäten sind mehr denn je Thema des gesellscha lichen Diskurses. Was meinen Sie, welche Ziele ein Unternehmen verfolgen sollte? Wie können Unternehmen den („neuen“) Ansprüchen der Gesellscha gerecht werden? Welche Zielkonflikte könnten hierbei entstehen? Umweltschutz, soziale Verantwortung Transparenz, gut strukturiere Berichte, Bilanzen veröffentlichen, Sigel verwenden, Kundenbewertungen veröffentlichen Zielkonflikte: Gewinnmarge kleinere umso höher Ausgaben Umweltschutz etc. Mitarbeiter höher bezahlt umso schwerer Investitionen zu tätigen 2. Wie hängen Sach- und Formalziele zusammen? Welche Beziehungen gibt es zwischen den verschiedenen Sachzielen? Welche Unternehmensbereiche bzw. Abteilungen würden Sie bei der Defini on der Leistungsziele Ihres Unternehmens einbeziehen und warum? Sachziele werde auf Formalziele abgestimmt, Sachziele sind die Mikroziele und Formalziele die Makroziele (wirtschaftliche Hardfacts) Beeinflussen sich gegenseitig, beide für Gewinn relevant Leistung, Finanz, Führung & Organisation, Soziale & ökologische Leistungsziele – Führungskräfte, Abteilungsleiter, Vertrieb, Produktion – alle müssen sich abstimmen, ob dies überhaupt möglich ist. 3. Eine Möbelproduk on benö gt für 500 Stühle 10 m3 Holz. Der Preis des produzierten Modells kann bis zu 100, – € betragen. (Lohnkosten und sons ge Kosten können vernachlässigt werden.) Berechnen Sie die Produk vität sowie die Wirtscha lichkeit dieser Produk on. Wie ließe sich die Produk vität um 10 % steigern? Wie sähe es für eine Steigerung der Wirtscha lichkeit um 10 % aus? 50 Stühle pro m3 Holz Produktivität > - Wirtschaftlichkeit: 2000 angenommen ergibt 20 000, angenommen jeder Stuhl wurde zu 100€ verkauft – 2,5 500 Stühle Klausur: ich nehme an XX hinschreiben und damit rechnen 100 Einnahmen/Stuhl Arbeitsergebnis Annahme : & 250 000E Ertrag > 100 300 Produktivität + - : Einsatzmenge en 10 m Holz für 500 Stühle Produktionsfaktoren 2000 e pro m3 Holz = 20000 Aufwand(für 500 Stühle) 500 Stühle 250 Stühle /m Holz 10m Holz 50 000 F Ertrag - 2 , 5 + Gewinn Wirtschaftlichkeit : 2 20000 Aufwand I Zahlen fehln Bei Prüfung Annahmen treffe , wenn keine Angaben oder Holz : weniger Holz für gleiche Mage Stühle mehr Stühle aus gleicher Menge Produktivität steigern : Ertrag erhöhen Material 13 Preise erhöhen billigerer Einkauf von , Aufwand verwindern : , Wirtschaftlichkeit steigern Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. ZIELKONFLIKTE Es können in Unternehmen häufig Zielkonflikte entstehen Ein Zielkonflikt ist dann gegeben, wenn mindestens zwei Ziele in Konkurrenz zueinander stehen Zielkonflikte entstehen, wenn die Verfolgung eines Ziels die Erreichung eines anderen Ziels negativ beeinflusst BEISPIEL Um den Umsatz in einem Unternehmen zu steigern, soll die Mitarbeiterzufriedenheit gestärkt werden. Gleichzeitig zwingt die wirtschaftliche Situation des Unternehmens die Geschäftsführung aber, Personal abzubauen. Der Personalabbau und die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit stellen zwei Unternehmensziele dar, die sich kontrovers zueinander verhalten Supply Management ABGRENZUNG DES SUPPLY -MANAGEMENTS = Funktionsbereich des UN, der die Beschaffung (Bezug), die Lagerhaltung und Verteilung (Transport) des notwendigen Materials umfasst Supply Management lässt sich auf strategischer und operativer Eben betrachten STRATEGISCHE EBENE = Beschaffung bzw. strategischer Einkauf Fragen zur Lieferantenauswahl und der Beschaffungsstrategie OPERATIVE EBENE = Materialwirtschaft Fragen nach zu beschaffender Menge und den Bestellzyklen Beschaffung (Verfügbarkeit des Materials steht im Vordergrund) o Rohstoffe = Grundmaterial, geht unmittelbar ins Produkt ein (z. B. Holz) o Hilfsstoffe = ergänzender Charakter, gehen auch ins Produkt ein (z. B. Lack) o Betriebsstoffe = nicht Teil des Produkts, werden bei Produktion verbraucht (z. B. Energie oder Kühlwasser für Maschinen) o Halbfabrikate = Gehen als Teile oder Baugruppen in das Produkt ein, haben einen höheren Reifegrad als Roh- oder Hilfsstoffe o Handelswaren = Fertigwaren, werden unverarbeitet weiterverkauft Lagerhaltung (Unterscheidung von drei Lagerstufen) = Logsitik o Eingangslager = Fangen Güterzufluss der Umwelt auf (Teilberiech der Materialwirtschaft) o Zwischenlager = Puffer zwischen den Fertigungsstufen (Prinzip der maximalen Kapazitätauslastung) (Produktionsbereich) o Fertigwarenlage = Ausgleich von Produktions- und Absatzmenge (Marketing) 18 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. Transport = Verteilung o Außerbetriebliche Transportvorgänge: Dienen Überbrückung des Raumes zwischen Lieferant und Unternehmen o Innerbetriebliche Transportvorgänge: Treten zwischen Ort der Materialannahme bzw. - einlagerung und dem Bedarfsort der Weiterverarbeitung auf PROBLEMLÖSUNGSPROZESS 1. Analyse der Ausgangslage Einflussgrößen, die Ziele und Aufgaben des Supplymanagements bestimmen 2. Bestimmung der Ziele des Supplymanagements Sachziel benötigten Materialen a. In der benötigten Art b. In der benötigten Menge c. In der benötigten Qualität d. Zum richtigen Zeitpunkt e. Am richtigen Ort 3. Bestimmung der … für die Teilbereiche a. Ziele (konkurrierende Zielbeziehung) b. Maßnahmen i. Strategisch: Beschaffungsmarketing ii. Operativ: Prognosetechnik Materialbedarfsplanung Bestellmengenplanung c. Mittel Personen, finanzielle Mittel, Informationssysteme (Lagerbuchhaltung), bauliche Mittel (Lagerhallen), Transportmittel, Lagersysteme 4. Durchführung 5. Evaluation der Resultate STEUERUNG DES PROBLEMLÖSUNGSPROZESSES Planung = Beschaffungs- bzw. Lagerplanung, Beschaffungs- und Bestellmengen, Bestellzeiten, Lagersystem C Aufgabenübertragung = Durchführungsphase, wenn beschaffungspolitischen Instrumente eingesetzt werden bzw. die Materialien bestellt, entgegengenommen und eingelagert werden Kontrolle = bezieht sich auf Ablauf des Prozesses oder auf die resultierenden Ergebnisse (Kontrollinstrument Kennzahlen) · Entscheidungsfindung 19 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. KENNZAHLEN ZUR KONTROLLE Rechnungen ? 20 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. ZIELE DES SUPPLY-MANAGEMENTS Bei der Aufgabenerfüllung stehen Sachziele (Sicherstellen von Verfügbarkeit der notwendigen Güter) im Vordergrund > richtige tüte richtige Menge rtige Ameität richtige Zeit richtige - , , , , Ort Es sind jedoch gemeine Unternehmensziele zu beachten, aus denen sich die Formalziele des Supply-Managements ableiten lassen FORMALZIELE Ein Formalziele wäre das Streben nach einer hohen Wirtschaftlichkeit o Wird erreicht, wenn die Gesamtkosten (Beschaffungskosten, Lagerhaltungskosten, Transportkosten und Fehlmengenkosten) minimiert werden Dieser Hauptzielsetzung steht eine Reihe von Nebenzielen entgegen: o Sicherheitsstreben (hohe Lieferbereitschaft) Durch hohe Lagerbestände können Fehlmengenkosten vermieden werden Fehlmengenkosten würden höher ausfallen als zusätzliche Lagerkosten Komplementäre Beziehung zwischen Kostenminimierung und Sicherheitsstreben o Liquiditäts- und Rentabilitätsstreben (kleines gebundenes Kapital) Lagerbestände sind liquiditäts- und erfolgswirksam Hohe Lagerbestände hohe Kapitalbindung und eingeschränkte Liquidität, hohe Kosten und Verminderung der Rentabilität Wenn das gebundene Kapital aber nicht anderwärtig besser eingesetzt werden kann, sind diese Probleme von untergeordneter Bedeutung (Opportunitätsprinzip) o Hohe Flexibilität (hohe Anpassungsfähigkeit) Es kann auf Änderung in Bezug auf Preise, unvorhergesehene Nachfrage, neue Produktentwicklungen sofort reagiert werden, damit keine Wettbewerbsnachteile entstehen o Gute Lieferantenbeziehungen (geringer Wechsel der Lieferanten) Kann komplementär zu Sicherheitsstreben und Kostenminimierung sein Bedeutet Termintreue, Flexibilität, hohe Qualität, Weiterentwicklung aber auch höhere Preise, die durch vermiedene Fehlmengenkosten, geringen Ausschuss und gute Konkurrenzfähigkeit kompensiert werden o Berücksichtigung von Aspekten wie Nachhaltigkeit Senkung kritischer/umweltbelastender Materialen Erhöhung des Anteils der wieder verwendbaren Güter OPERATIVE EBENE Es stehen die Aufgabenbereiche Güterbezug (Beschaffung), Güterlagerung und Gütertransport im Vordergrund. Bei diesen sind die Tatbestände des Beschaffungsprogramms, Instrumente zur Gestaltung des Beschaffungsmarktes (Beschaffungsmarketing), Fragen der Materialdisposition und Lager- und - Transportsysteme von großer Bedeutung. 21 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. 22 Impulsfragen Teil 4 Wir können die Lagerhaltung in der Materialwirtscha in verschiedene Stufen einteilen. Welche Problemstellungen können in diesen Lagerstufen jeweils au reten? Eingangslager: Zwischenlager: Fertigwarenlager: Supply-Management hat das Zeug über Erfolg oder Misserfolg einer Unternehmung zu entscheiden. Was sind aus Ihrer Sicht die wich gsten Ziele dieser Disziplin und wie stehen diese in Zusammenhang mit anderen (allgemeinen) Unternehmenszielen? Ihr Unternehmen produziert Regale für den Handel und Sie möchten für Ihr Eingangslager einen Kennzahlenvergleich mit der Vorperiode anstellen. Folgende Daten wurden Ihnen bereits übermi elt: - Lagerbestand (31.12.2019): 11 Stück 40t Stahlcoils, 3 Stück à 20t -Anfangsbestand - Lagerbestand (31.12.2020): 8 Stück à 40t Stahlcoils, 8 Stück à 20t, 2 Stück à 10t Endbestand - - Jahresverbrauch 2020: 5.000t Stahl Wareneinsatz 2 Welche Kennzahlen können Sie mit diesen Daten berechnen? Was sagen diese aus? Können Sie diese Kennzahlen interpre eren? Begründen Sie Ihre Antwort. ① Durchschnitte Lagerbestand, (inTonnen) B2100050 Materialgleichzeitig. Wieviel ((11 2) Lager ist (ABTEB). 40 + 3 20) + (840 + 820 +. im -LB > 2 ②Lagerumschlagskäufigkeit 3 Kompletter Lagtestand wie häufig pro Jahr Wareneinsatz/Lagrabgung 50010 ma auswechselt LUHz * Lagerbestand ③ Durchschnitte Lagerdauer. Materiel durchschritte. Zwie lange LDz 365 LUH Z Olagebek65650536 , 5 Tage im Lager bitte Umschlagshäufigkeit lozw je kürzer die Lagerdauer , desto geringer ist der Lagerbestand. ↳ je grüßer die. Zinskosten Vorteile : geringerer Kapitalbedarf geringere 3 Raumbedarf diese Faktoren -geringer wirken sich auf Gewinn -Ageringere Wartungskosten.Konkurrenzfähigkeit e - ↓ geringeres Risiko ↳ 16 Grundlagen des Produktionsmanagement Seite | 2 Zusammenfassung Grundlagen des Produktionsmanagement aus Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Begriffe des Produktionsmanagements: 1. Produktion als Fertigung (ieS): a. Be- und Verarbeitung von Rohstoffen zu Halb- und Fertigfabrikaten b. Ökonomischer und technischer Faktor für die Umwandlung und Herstellung wichtig 2. Produktion als Leistungserstellungsprozess (iwS): a. Produktionsbereich wird als betrieblicher Leistungsprozess angesehen b. Betriebswirtschaftliche Entscheidungsbestände im Vordergrund c. Unternehmerischer Funktionen neben Faktoren wie Marketing und Finanzierung d. Unternehmerische Funktionen: i. Produktionsprogramm 1. Herstellung der Produkte /welde Produkte ? ii. Produktionsmenge 1. Produktionsanzahl I wieviel? iii. Fertigungstyp 1. Größe der Fertigungseinheiten, Wiederholungsprozess des Fertigungsvorgang iv. Fertigungsverfahren 1. Anordnung der Produktionsanlagen v. Produktionswirtschaftlicher Ablauf 1. Unterscheidung diverser Fertigungsphasen, Entscheidungsverfahren welge Entscheidungen in welder Phase Problemlösungsprozess der Produktion Bei der Betrachtung der Produktion als unternehmerische Funktionen lassen sich verschiedene Aufgaben und Phasen im Prozess der Lösung von produktionswirtschaftlichen Probleme unterscheiden: 1. Analyse der Ausgangslage a. Ergebnisse demonstrieren die Probleme der Produktion und bietet Lösungen b. Zeigt die Einflussfaktoren, die die Produktion wesentlich beeinflusst hat Einflussfaktoren: c. Allgemeine Unternehmensziele i. =Oberziele der Produktion + Teilbereichsziele der Funktionsbereiche d. Verfügbare Kapazitäten i. zB Mitarbeiter*innen, Maschinen ii. können für den Produktionsbereich Einschränkungen darstellen e. Allgemeine Umweltbedingungen i. zB Konjunktur, technischer Fortschritt ii. geringer Einfluss Rahmenberlingungen 2. Bestimmung der Ziele der Produktion a. Übereinstimmung mit Unternehmenszielen allgemeiner Problemlöseprozess b. Festlegung produktionswirtschaftlicher Ziele ↳ Bild einfüge c. Sachziele: Güterart, Produktionsmenge, Produktqualität, Fertigstellungszeitpunkt Neben den Produktionszielen gibt es auch noch Formalziele. Formalziele: e 1. Produktivität & Wirtschaftlichkeit 2. Sicherheit & Flexibilität der Arbeitskräfte a. Anpassungsfähigkeit bei weiteren Aufträgen 3. Bestimmung der Maßnahmen: ! a. Produktionswirtschaftliche Maßnahmen -> Treffen Entscheidungen weiter gehören über die Organisation der Fertigung und des Fertigungstyp raus 4. Bestimmung der Mittel: Potenzialfaktoren Repetier- faktoren a. Einsatz finanzieller Mittel, betrieblicher Mittel, Material, Personen, E Lagerhallen und Produktionsstätten, EDV Informationssysteme 5. Durchführung: a. Nach Festlegung der Sachziele, Pläne für die jeweiligen Abteilungen sowie den Repetierfaktoren werden mit den entsprechenden Mitteln die Planziele erreicht 6. Evaluation der Resultate: a. Ergebnis des produktionswirtschaftlichen Problemlösungsprozess= Halb- und Fertigfabrikate b. Absetzung an Kunden oder Eigenverbrauch c. Überprüfung der Zielerreichung: Formal- und Sachziele der Produktion Produktionsmanagement/ Operations Management = Unternehmensziele Steuerungsfunktionen: 1. Planung, 2. Entscheidung, 3. Aufgabenübertragung, 4. Kontrolle Ziele der Produktion: Sachziele im Vordergrund Formalziele berücksichtigen Ziele für die Bereitstellung der Güter für den Vertrieb Zeitziele (Time- based Management) Wirtschaftsziele - öhologische Ziele jden in Rezensie Ziele für die Bereitstellung: Messung durch Erfüllungs- bzw. Servicegrad, bezieht sich auf die Aufträge und wird je nach Menge, Wert und Qualität definiert Auftragsbezogene: Qualität Qualitätsbezogene: · Menge : Wert : Qualität als zentrales Ziel Servicegrad -> hoher Stellenwert Qualität umfasst mehr als die Anzahl defekter Produkte Wird durch acht Punkte definiert Gebrauchsnutzen, Ausstattung, Zuverlässigkeit, Normgerechtigkeit, Haltbarkeit, Kundendienst, Ästhetik, Image Ziel : Zero Defects Zeitziele (Time- based Management) sind vor allem für die Wettbewerbsbedingungen von immer höherer Bedeutung: Durchlaufzeiten immer wichtiger Auftragsfertigung ist die Zeit zwischen Auftragseingang und Auslieferung Bei Produktion auf Lager -> Zeit, die man für einen Auftrag hat Kurze Durchlaufzeiten = Effizienz und niedrige Kosten Schnelle Kundenbedürfniszufriedenstellung Erhöhte Produktqualität Um kurze Durchlaufzeiten aufrecht zu erhalten muss ein hohes Qualitätsniveau gegeben sein Kontinuierliche Verbesserungen im Prozess Termintreue Ausgemachte, vertraglich zugesagte Termine einhalten können Verzögerungen führen zu beträchtlichen Umsatz- und Gewinneinbußen Vorbeuge durch Konventionalstrafen Flexibilität Anpassung der Aktivitäten an geänderte Umweltbedingungen Anpassung an Nachfrageschwankungen Fokus auch auf Kundenwünsche und Bedürfnisse legen Man muss flexibel sein, um Wettbewerbsfähigkeit aufrecht erhalten zu können (innovative, neue Lösungen finden) Nachhaltigkeitsziele: Produktion mit Rücksicht auf nachfolgende Generationen Minderung am Verbrauch erneuerbarer Ressourcen Übernutzung erneuerbarer Ressourcen stoppen Einsatz schädlicher Substanzen in der Umwelt verringern Soziale Verantwortung All diese Ziele werden als Ressourcen-, Emissions,- Abfall- und Risikoziele bezeichnet und stehen unter dem Vorsorgeprinzip Aufgabenbereiche der Produktion Im Produktionsmanagement sind in der praktischen Umsetzung besonders die Produktentwicklung und Konstruktion, die Produktionsplanung und -steuerung, die Qualitätssicherung, die Arbeitsvorbereitung und die Instandhaltung essenziell. Im Folgenden wird genauer auf die Aufgabenbereiche des Produktionsmanagement eingegangen. Make-or-Buy-Entscheidung Eine Make-or-Buy-Entscheidung definiert eine Entscheidung, in der es darum geht, ob ein Produkt in Eigenproduktion oder in Fremdbezug produziert werden soll. Dabei spielen gewisse Kriterien eine Rolle, die bei der Entscheidungsfindung helfen können. Outsourcing 1. Kosten: für Eigenproduktion und Fremdbezug analysieren und vergleichen 2. Produkt: muss in Art, Menge und Qualität am Beschaffungsmarkt verfügbar sein 3. Produktionskapazität: bei genügend Kapazitäten, Maschinen voll auslasten, um Kosten zu minimieren 4. Finanzielle Mittel: Kapitalfrage, ist genügend Kapital vorhanden oder muss extern beschafft werden 5. Lieferant: muss zuverlässig, flexibel und ein bestimmtes Qualitätsniveau haben 6. Unabhängigkeit: je mehr produziert wird desto weniger potentielle Lieferanten 7. Mitarbeiter: Arbeitsplätze schützen (sozialer Faktor), auch wenn es wirtschaftlich sinnvoller wäre Mitarbeiter temporär zu entlassen 8. Marktentwicklung: langfristige wirtschaftliche Überlegungen, nicht nur kurzfristige 9. Knowhow: Wissensverlust abwägen, wenn Produktion ausgelagert wird und mögliche Risiken, wie Weitergabe von Betriebsgeheimnissen Produktentwicklung und Konstruktion Produkte und Herstellungsprozesse sind von technologischen Innovationen in der Produktion betroffen. Die Produktentwicklung erfolgt in zwei Phasen: Konstruktion und Forschung und S Entwicklung (F&E). 1.5 F&E: Forschung und Entwicklung neuer Technologien, Ziel: Produkte verbessern/neue entwickeln, werden unabhängig von Kundenaufträgen gemacht, F&E ist von entscheidender BedeutungI 2. Konstruktion:[Umsetzung in konkrete Produkte, hierbei werden Funktionen entwickelt, konzeptionelle Aspekte abgestimmt und Produkt gestaltet mithilfe von CAD, Computer Aided abschließend werden Prototypen hergestellt und genauer begutachtet,3. ist auf Kunden Design abgestimmt und kann im Marketing angepasst werden „Zeit bis zum Markt“: wichtiger Erfolgsfaktor, besonders für kleinere Unternehmen, Time to intelligente Konstruktion und Standardisierung reduzieren Produktionskosten und market optimieren logistische Kette, verbessert Betriebskosten, Produktqualität und Kundenservice Produktionsplanung und -steuerung (PPS) Produktionsplanung: Materialien und Ressourcen rechtzeitig zu beschaffen, um geplante Produktmengen herzustellen, Produktionsbereich Informationen entscheidend Entwicklung: Stücklisten, Montagepläne, Fertigungsstücklisten und Arbeitspläne werden entwickelt, damit werden Engpässe erkannt (Maßnahmen können gesetzt werden) Produktionssteuerung: Reihenfolgeprobleme lösen, Abläufe kontrollieren und kurzfristig bei Bedarf korrigieren, bei schweren Problemen erneute Kontrolle der Produktionsplanung Qualitätssicherung Es gibt vier Hauptbereiche der Qualitätssicherung: 1. Materialeingangskontrolle 2. Kontrolle von End- und Zwischenprodukten à alle vier Teil des 3. Überwachung der Produktionsprozesse „Total Quality Control“, 4. Kontrolle der Entwicklung neuer Produkte Ziel: Null Fehler Qualität: Ergebnis organisatorischer und technischer Konzepte, sowie unternehmensweite Ausrichtung (Koordination von Marketing bis Logistik), Werte und Einstellung der Mitarbeiter ebenso essenziell für Qualität Arbeitsvorbereitung Manifacturing Engineering Arbeitsvorbereitung verbindet F&E und Produktion. Es ist eine wichtige Vorstufe für die Herstellung, aber auch für mittel- und kurzfristige PPS. Es wandelt komplexe Informationen in verständliche Arbeitspläne für die Produktionsmitarbeiter um. Mögliche Umschreibungen: 1. Auswahl und Gestaltung der Produktionsprozesse 2. Auswahl der Produktionsanlage Beispielen 3. Wahl der Werkzeuge und Prüfanlagen anführen 4. Layout von Gebäuden, Maschinen und Lagern ↳ nicht alle sagen 5. Simulation von Produktionsabläufen 6. Erstellung von Montage-, Ablauf- und Arbeitsplänen (Arbeitsvorbereitung) 7. Analyse und Auswahl von computerunterstützten Techniken 8. Programmierung von numerisch gesteuerten Maschinen (CAP und CAM) 9. Kostenschätzungen und -analysen 10. Prüfung von Produktentwicklungen auf die Herstellbarkeit Instandhaltung Betriebliche Gegenstände können verschmutzt werden oder kaputt gehen, dahingehend sind Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich, um negative Folgen zu verhindern. 1. Wartung: Reinigung, Schmierung, Justierung, Schutz und Ergänzung von Einrichtungen 2. Inspektion: regelmäßige oder gezielte Überprüfungen, Zustandsbewertung 3. Instandsetzung: mittels Reparatur/Austausch Sollzustand wiederherstellen, hohe Kosten können entstehen Präventive Maßnahmen: heutzutage verstärkt, wegen Kosten effezienz, Verantwortung hat dabei Abteilung, die die Geräte benutzt, Ergebnis: Entlastung der Instandhaltungsabteilung Impulsfragen 1. Was sind mögliche Gründe dafür in Bezug auf das Thema „Make-or-Buy“, dass Apple seine Hardwarekomponenten von Drittanbietern (Fremdbezug) bezieht? Kosten zu senken Um von dem Knowhow von Anderen zu profitieren und sich auf die eigenen Stärken zu fokussieren 2. In einem Unternehmen sind Maschinen in regelmäßigen Abständen defekt, dahingehend ist die Instandhaltungsabteilung überfordert. Welche präventive Maßnahmen können gesetzt werden, um die Instandhaltungsabteilung zu entlasten? Regelmäßige Wartung/Inspektion der Maschinen und Kontrolle auf Verschmutzungen, defekte Einzelteile etc. Instandhaltungspläne, um die regelmäßige Wartung zu gewährleisten Wenn kleine Probleme erkannt werden, sofort beheben, um größere Probleme zu vermeiden Innerhalb dieser Aufgaben soll die Qualität der Produkte verbessert und gleichzeitig die Mu Herstellungskosten gesenkt werden. Man bezeichnet dies als „total Quality Management“ oder „total Quality control“. Das Verhalten der Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle in der Sicherstellung der Qualität, da es von Nöten ist, dass Mitarbeiter verschiedener Abteilungen kooperieren sowie die Probleme anderer Bereiche verstehen und dasselbe Ziel vor Augen haben. Manufacturing Engineering (Arbeitsvorbereitung) Die Arbeitsvorbereitung ist für die Wirtschaftlichkeit der Fertigung verantwortlich und sorgt dafür das technisch schwer verständliche Informationen in leicht verständliche Arbeitspläne umgesetzt werden. Manufacturing Engineering stellt das Bindeglied zwischen Forschung und Entwicklung dar. Instandhaltung Die Instandhaltung ist dafür da, um in den Produktionsprozess entstandene Verschleiß- und Ermüdungserscheinungen weitgehend vorzubeugen sowie den Istzustand bei Schäden wieder herzustellen. Durch die hochkomplexen Systeme, die heute in den Aggregaten verbaut sind, können viele Störungen und Unterbrechungen auftreten, welche unangenehme Folgen nach sich ziehen können. Sie umfasst drei Bereiche: Wartung: Tätigkeiten zum Schützen der Einrichtungen wie schmieren oder reinigen. Inspektion: Den Istzustand der Einrichtungen zu erläutern und mit diesen Informationen Maßnahmen einzuleiten die Störungen und Defekte vorbeugen. Instandsetzung: Die Wiederherstellung eines Sollzustanden nach entstandenem Schaden. Um die zentrale Instandhaltung zu entlasten und die Arbeitskräfte an den jeweiligen Einrichtungen zu motivieren, werden diese Tätigkeiten oft in die jeweiligen Abteilungen verlagert. Klausur Impulsfragen ? Impulsfragen Teil 5 Unternehmensbeispiele haben ihm gut gefallen I Ein Landwirtscha sunternehmen stellt seit Jahrzehnten Kleinteile für Maschinen selbst her. Aufgrund der Globalisierung stellt es sich nun die Frage, ob es billiger wäre, gewisse Teile von externen Lieferanten zu kaufen. Was sind die Kriterien für die rich ge Entscheidung? Kosten der Eigenfertigung und Fremdbezug müssen gegenübergestellt werden Richtiges Produkt/Kleinteil muss am Beschaffungsmarkt angeboten werden Für weitere Eigenfertigung muss genügend Produktionskapazität erhalten bleiben Finanzielle Mittel müssen vorhanden sein Verlässlichkeit des externen Lieferanten und gleiche/bessere Qualität Unabhängigkeit muss weiterhin bestehen Vollbeschäftigte Mitarbeiter sollten einem Personalabbau vorgezogen werden Marktentwicklung sollte kurz- und langfristig betrachtet werden 21 I H&M (Modeunternehmen) behauptet, in der Zukun nachhal ger zu produzieren. Was versteht man unter Nachhal gkeit, auf welche Kriterien muss das Unternehmen achten und welche Probleme könnten dabei entstehen? Ziel ist es so zu produzieren, dass die Lebensgrundlage der nachfolgenden Generationen nicht gefährdet wird. Z.B. durch regionale Produktion, kurze Produktionswege oder Verwendung erneuerbarer Materialien (Baumwolle statt Polyester etc.) Mögliche problematische Faktoren sind: Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen, Übernutzung der erneuerbaren Ressourcen, Nichtbeachtung der sozialen Verantwortlichkeiten und Standards. Kriterien: Umweltschutz in den Vordergrund stellen und Maßnahmen setzen Kein Anfall von schädlichen Substanzen und keine Anwendung von umweltschädigenden Verfahren Welche spezifischen Herausforderungen treten in der Instandhaltung im Produk onsmanagement häufig auf und wie können moderne Technologien zur Lösung dieser Probleme beitragen? Herausforderungen sind: Anlagenausfall und ungeplante Stillstände1 Beschränkte Ressourcenplanung4 Komplexität der Anlagenwartung2 Energiemanagement und Umweltaspekte5 Langwierige Dokumentationsprozesse3 und Telearbeit6 22 3. Produktion im Unternehmen ist ein breitgefächerter Begriff. Was fällt nun alles 1. Warum ist ein gutes Zeitmanagement in unter den Begriff Produk on? der Produktion so wichtig? - Einerseits fällt unter Produktion die - Eine effiziente Zeiteinteilung op miert Fer gung, was das Ver- und Bearbeiten Produk onsprozesse, reduziert von Rohstoffen betri. Es entstehen Wartezeiten und minimiert Halb- und Fer gfabrikate, die dann Durchlaufzeiten. Es können die Wünsche entweder im Unternehmen selbst der Kunden schneller erfüllt, zugesagte verwendet oder weiterverkau werden. Termine eingehalten und Kosten Andererseits gehört zur Produktion im eingespart werden. Vor allem weiteren Sinne der sogenannte Großaufträge, wo Firmen beispielsweise Leistungsprozess. Hierbei werden auf Anlagen oder große Bauteile Kriterien im logis schen und angewiesen sind, können verzögerte organisatorischen Bereich in Bezug zum Auslieferungen fatale Umsatz- und Produk onsprozess bearbeitet: Welche Gewinneinbuße verursachen. Außerdem Produkte und wie viel möchte ich als hilft es dabei die Ressourcen wie Unternehmen herstellen? Auch das Maschinen und Arbeitskräfte optimal zu Fertigungsverfahren und der Ablauf der nutzen, was zu einer höheren Produktivität Produktion werden thematisiert führen kann. 2. Was sind wichtige Überlegungen, die ein Unternehmen bei einer Make-or-Buy- Entscheidung durchführen müsste? - Bei der Make-or-Buy Entscheidung geht es grundsätzlich darüber, dass sich das Unternehmen die Frage stellt: Welche Produkte möchte ich selbst herstellen und welche kaufe ich zu? Dies würde bedeuten, dass wich ge Gesichtspunkte wie finanzielle Mi el, Produk ons- und Mitarbeiterkapazitäten, Lieferantenqualität und die generelle Ziele berücksich gt werden müssen. Unternehmen sollten daher Analysen über Produkte - die sie kaufen oder herstellen möchten – durchführen sowie Beziehungen zu Lieferanten bewerten und sicherstellen. Ziel ist es, dass solche Entscheidungen langfris g zur Unternehmensstrategie passen bzw. immer wieder op miert werden können. 23 Gestaltung der Produk onsprozesse 16.1 Festlegung des Fer gungstyps Die Festlegung des Fer gungstyps beinhaltet die Au eilung der Gesamtproduk onsmenge in Einheiten für einen kon nuierlichen Produk onsprozess. Einzelfer gung: In der Einzelfer gung wird jeweils nur eine Einheit eines Produkts hergestellt. Einzelfer gung erfolgt ohne festes Produk onsprogramm; es werden nur Güter produziert, die mit vorhandenen Ressourcen und Know-how herstellbar sind. Beispiele für diesen Fer gungstyp: Baubranche (Wohnungs- und Brückenbau) Großmaschinenbau (Turbinen) Verschiedene Handwerksbetriebe (Maßschneiderei) Mehrfachfer gung: In der Mehrfachfer gung werden von einem Produkt mehrere Einheiten produziert. Die Mehrfachfer gung kann in drei Arten unterteilt werden: 1. Massenfer gung 2. Serienfer gung 3. Mass Customiza on Massenfer gung bedeutet die Herstellung großer Stückzahlen über längere Zeit, entweder von einem einzigen Produkt (einfache Massenfer gung) oder von mehreren Produkten (mehrfache Massenfer gung), wobei der gleiche Fer gungsprozess kon nuierlich wiederholt wird, ohne absehbares Ende. Beispiele für Produkte der Massenfer gung: Zigare en Papiertaschentücher Zement Aufgrund der Unveränderlichkeit der Fer gungsanlagen können spezielle Maschinen für einen spezifischen Produk onsprozess angescha oder hergestellt werden. Massenfer gung ermöglicht effek ve Automa sierung. Die Serienfer gung unterteilt sich wiederrum in: die reine Serienfer gung die Sortenfer gung die Chargenfer gung Reine Serienfer gung bedeutet: dass mehrere Produkte nacheinander in begrenzter Stückzahl auf denselben oder verschiedenen Produk onsanlagen hergestellt werden. Dieser Fer gungstyp liegt zwischen Einzel- und Massenfer gung. Er umfasst Kleinserien (nur einige wenige Stücke wie Einfamilienhäuser und Möbel) sowie Großserien (lange Laufzeit und hohe Stückzahlen wie Elektrogeräte und Autos). Die Sortenfer gung ist eine spezielle Art der Serienfer gung, bei der eine begrenzte Stückzahl eines Produkts hergestellt wird. In der Sortenfer gung nutzen Produkte ein einheitliches Ausgangsmaterial und weisen einen hohen Verwandtscha sgrad auf. Beispiel: Bekleidungsindustrie, in der Herrenanzüge in unterschiedlicher Größe oder Stoffqualität hergestellt werden. Die Chargen- oder Par efer gung zeichnet sich durch variierende Ausgangsbedingungen und einen nicht konstanten Produk onsprozess aus. Eine Charge oder Par e ist die Menge, die in einem einzigen Produk onsvorgang hergestellt wird. Typische Beispiele für die Chargenfer gung sind: das Färben von Tex lien, die Bier- oder Weinherstellung. Mass Customiza on bedeutet, dass Massenprodukte flexibel in verschiedenen Varianten von Produkten und Dienstleistungen angeboten werden können. Durch Anpassung an Kundenwünsche wird die Leistung stark individualisiert. Dies soll die Vorteile von Massenproduk on und Einzelfer gung vereinen. Beispiele: die individuellen Maßen angefer gte Levi’s-Jeans oder maßgeschneiderte Hemden Die Fer gungsverfahren unterteilen sich in: 1. Werksta prinzip 2. Gruppenfer gung 3. Fließprinzip 16.2 Organisa onstypen der Fer gung Die Festlegung des Fer gungsverfahrens beinhaltet die interne Standortwahl und die Organisa on der Bearbeitungsreihenfolge sowie Aufgabenzuordnung zu den Arbeitsplätzen. 16.2.1 Werksta prinzip Unterteilung in: Handwerkliche Fer gung Werksta er gung Baustellenfer gung Handwerkliche Fer gung bedeutet, dass ein Produkt von einer Person an einem Arbeitsplatz vollständig hergestellt wird. Sie ist in Kleinbetrieben (Einmannbetrieben) vertreten. Werksta er gung: In der Werksta er gung werden Maschinen und Arbeitsplätze mit ähnlichen Aufgaben zu einer Werksta zusammengefasst, wie zum Beispiel Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Spritzen oder Mon eren. Das zu bearbeitende Produkt wird von einer Werksta zur anderen transpor ert, je nachdem, welche Maschinen benö gt werden. Der Weg wird durch die notwendigen Arbeitsvorgänge und den innerbetrieblichen Standort der jeweiligen Werkstä en festgelegt. Die Werksta er gung führt zu langen Transportwegen und potenziell langen Wartezeiten in den Werkstä en. Das wiederum verursacht Zwischenlagerung und die damit verbundenen Kosten. Vorteile Hohe Flexibilität in qualita ver u. quan ta ver Hinsicht Hohes Qualitätsniveau Nachteile: Lange Transportwege Große Zwischenlager (Lager- und Zinskosten) Keine Vollauslastung der Kapazitäten (Leerkosten) Baustellenfer gung erfordert den Transport aller Produk onsmi el zu einem festen Standort und ist vorwiegend in der Einzelfer gung zu finden. 16.2.2 Fließprinzip Fließprinzip: In der Fließfer gung sind Arbeitsplätze und Anlagen in der Reihenfolge der Produk er gung angeordnet. Die Anordnung der Arbeitsplätze und Maschinen richtet sich nach der Bearbeitungsreihenfolge des Produkts vom Rohstoff zum Halb- oder Fer gfabrikat. Voraussetzung eines Fließprinzips: Massen- oder Großserienfer gung Es ist wich g, dass die hergestellten Produkte langfris g ohne größere Modifika onen produziert werden können, da o Spezial- und/oder Einzweckmaschinen verwendet werden. Vorteile der Fließfer gung gegenüber Werksta er gung: Verkürzung der Durchlaufzeiten durch verringerte innerbetriebliche Transportwege. Reduzierung oder Ausschaltung von Zwischenlagern. Einfacher und übersichtlicher Produk onsprozess. Nachteile der Fließfer gung: benö gten Spezialmaschinen erfordern beträchtliches Kapital und verursachen hohe Fixkosten. Anfälligkeit für Störungen im Produk onsprozess Mögliche soziale und psychische Probleme durch Monotonie bei der Arbeit. Unterscheidung in Straßenfer gung und Tak er gung: Straßenfer gung: Arbeitsplätze sind nach Bearbeitungsreihenfolge geordnet, aber es besteht kein Zeitzwang, was zu Stauungen führen kann. Tak er gung: Vollständige zeitliche Abs mmung zwischen den Verrichtungen, Wegfall von Zwischenlagern. 16.2.3 Gruppenfer gung (Teilautonome Arbeitsgruppen) Gruppenfer gung: Kombina on von Werksta - und Fließfer gung. Bildung von Funk onsgruppen, die nach dem Fließprinzip arbeiten. Baukastenprinzip ermöglicht flexible Fer gung von Einzelteilen. Je nach Automa sierungsgrad werden verschiedene Erscheinungsformen angenommen: Fer gungsinseln: es wird mit konven onellen Maschinen gearbeitet Teilautonome Arbeitsgruppen: sind einem Master unterstellt, welcher 3-4 Gruppen betreut Flexible und automa sierte Fer gung: flexible Fer gungszellen, flexible Fer gungssysteme und flexible Fer gungsver- bundsysteme werden eingesetzt Vorteile der Gruppenfer gung im Vergleich zur Werksta er gung: - kurze Umrüstzeiten, - bessere Ausnutzung der Kapazitäten, - bessere Kenntnisse der Prozesse, - kürzere Transporte, Zusammenfassung: Es wurde gezeigt, dass ein starker Zusammenhang zwischen dem Fer gungstyp und dem Fer gungsverfahren besteht. Verschiedene Fer gungsverfahren sind selten in reiner Form anzutreffen. Die Gruppenfer gung wurde als eine Mischform zwischen Werksta - und Fließfer gung iden fiziert. Pro: Einzigartige Produkte und Individualisierung, hohe Flexibilität Unterstützung von Kleinunternehmen mehr Vielfalt am Markt, nicht nur große Unternehmen Persönliche Verbindung zum Kunden bzw. zum Hersteller Contra: Begrenzte Produktionskapazität Qualitätsschwankungen Höhere Kosten Eventuell längere Produktionszeiten Frage: Die M&S-Studenten der FH Campus02 gründen ein Start-Up, welches Merchandise- Ar kel der FH verkaufen soll und stehen vor der Frage, welcher Produk onstyp für die Herstellung der verschiedenen Produkte am besten geeignet ist. Welche Faktoren sollten sie bei dieser Auswahl unbedingt berücksich gen? Die Häufigkeit der Wiederholungen, die Gesamtmenge, den Verwandtschaftsgrad der Produkte, die technischen Bedingungen und die Kosten. Samsung verwendet bei der Produk on ihrer Smartphones den Fließfer gungsprozess an. Warum ist dieser Produk onstyp gut geeignet bzw. welche Vorteile bietet er? Der Fließfertigungsprozess ist gut geeignet für Produkte, die aus einer großen Anzahl von Komponenten bestehen, die beim Zusammenbau äußerste Präzision erfordern. Es erleichtert die Herstellung, da standardisierte Teile verwendet werden, die in bestimmten Modellen eingesetzt werden. Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung eines Unternehmens, welchen Fertigungstyp es wählt, und wie kann die Wahl und die Größe der Fertigungseinheiten die Produktion beeinflussen? Die Anzahl der Produkte und die Anzahl der Einheiten eines Produkts; die Angebotsgestaltung, Produktionsmenge, der Produktionsprozess Ein Tex lhersteller ha e vor kurzem seinen großen Durchbruch und möchte daher seine Produk onsprozesse aufgrund der hohen Nachfrage op mieren, um möglichst effizient mehr produzieren zu können. Aktuell produziert der Hersteller im Werksta prinzip und verzeichnet daher o lange Wartezeiten sowie hohe Kosten durch Zwischenlagerung. Welches Fer gungsverfahren würden Sie dem Unternehmen empfehlen und wieso? Es wäre auch die Kombina on von verschiedenen Verfahren denkbar. Unter anderem würde sich das Fließprinzip dafür eignen, weil der Textilhersteller dadurch eine Verkürzung der Durchlaufzeiten, Minimierung der Lagerkosten, Erhöhung der Ausbringungsmenge und eine einfachere Gestaltung der Produktionsprozesse erreichen kann. Bei individuellen Kundenwünschen könnte der Hersteller auch das Werkstattprinzip mit der Fließfertigung kombinieren. 29 In einem Produk onsunternehmen beklagen sich die Mitarbeiter*innen schon seit langem über die Monotonie der Arbeitsabläufe und die damit verbundene sinkenden Mo va on. Welche Maßnahme könnte das Unternehmen ergreifen, um diesen Beschwerden entgegenzuwirken? Um der Monotonie der Arbeitsabläufe entgegenzuwirken, kann das Unternehmen das Prinzip der Job Rotation einsetzen. Hierbei handelt es sich um ein System, in dem Mitarbeiter*innen die Möglichkeit erhalten, zwischen verschiedenen Abteilungen oder Bereichen eines Unternehmens zu wechseln und dadurch neue Fähigkeiten und Erfahrungen zu sammeln. Durch die Abwechslung in den Aufgaben können Mitarbeiter*innen motivierter und engagierter bei der Arbeit sein. Was ist eine Einzelfertigung und welches erfolgreiche Unternehmen kennst du, das diese Fertigungseinheit für ihren Produktionsprozess verwendet? Führe einige ihrer Produkte an. In der Einzelfertigung wird jeweils nur eine Einheit eines Produkts hergestellt. Einzelfertigung erfolgt ohne festes Produktionsprogramm; es werden nur Güter produziert, die mit vorhandenen Ressourcen und Know-how herstellbar sind. Zum Beispiel: Baubranche (Wohnungs-, Brückenbau), der Großmaschinenbau (Turbinen), der Schiffsbau oder verschiedene Handwerksbetriebe (Maßschneiderei) Dorotheum Juwelier: ist für seine maßgeschneiderten Schmuckstücke und Uhren bekannt, die von erfahrenen Handwerkern gefertigt werden. Dieses Unternehmen setzt auf Handarbeit und Einzelfertigung, um hochwertige und individuelle Produkte herzustellen. Produkte: Ringe, Halsketten, Armketten, Ohrringe Du möchtest ein Unternehmen gründen und dein Freund empfiehlt dir die vollautomatische Fertigung, als Fließprinzip zu verwenden. Welche Vorteile bringt die vollautomatische Fertigung im Gegensatz zu der Fließbandfertigung in einer Firma? Bei der Fließbandfertigung bewegt sich das Werkstück auf einem Fließband vorwärts und die Mitarbeiter müssen sich der Taktzeit anpassen, um einen gleichmäßigen Produktionsablauf zu gewährleisten. Bei der vollautomatischen Fertigung hingegen werden die Werkstücke von computergesteuerten Maschinen automatisch weitertransportiert. Auch die Arbeitskontrolle wird von den Maschinen vorgenommen. Eines der bekanntesten österreichischen Unternehmen ist die „Zeman Bauelemente Produktion GmbH“. Das Unternehmen verwendet die Baustellenfertigung, als Organisationstyp. Was macht die Baustellenfertigung so besonders im Gegensatz zu den anderen Fertigungstypen? Im Gegensatz zu den andere Fertigungsverfahren, erfordert die Baustellenfertigung den Transport aller Produktionsmittel zu einem festen Standort und ist vorwiegend in der Einzelfertigung zu finden. Zum Beispiel in Baubranchen oder im Großmaschinenbau. 30 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. Finanzierung und Investition GRUNDLAGEN DER FINANZIERUNG ZIELE Liquiditätssicherung o Derzeit Probleme bei Zahlungen an Lieferanten und Mitarbeiter o Basiert auf Planung (diese basiert auf Annahmen) Gewinnerzielung bzw. Erzielung von Rentabilität des eingesetzten Kapitals Bewahrung der Unabhängigkeit und Reduktion des Risikos o Bei Krediten verliert man bis zu gewissen Grad die Unabhängigkeit o Banken brauchen bei Krediten Besicherung o Höhere Zinsen bei höherem Risiko Notwendige finanzielle Mittel im notwendigen Umfang, in der erforderlichen Art, zum angemessenen Preis, zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort! GRUNDLEGENDE BEGRIFFE Finanzielle Mittel = alle flüssigen Zahlungsmittel, Buch bzw. Girogeld, Bankguthaben, Wertpapiere Finanzielle Mittel werden auf den Finanzmärkten beschafft o Geldmarkt: für kurz- bis mittelfristige Geldanlage und -aufnahme ▪ Beschaffung von liquiden Mitteln der Banken → „Euribor“ (zu welchen Zinssatz leihen sich Banken untereinander derzeit Geld?) o Kapitalmarkt: für längerfristige Kapitalanlage und -aufnahme Kapital (Passiva der Bilanz) = Geldwertsumme, die dem Unternehmen zugeführt wird o Unterteilt sich wiederum in Eigen- und Fremdkapital o Mezzanin → Mischform von Eigen- und Fremdkapital o Man gibt Eigenkapital wie ein Darlehen → Verzinsung aber keine Rückzahlungspflicht Vermögen (Aktiva der Bilanz) = Gesamtheit der materiellen und immateriellen Güter, in die Kapital umgewandelt wurde DEFINITION FINANZIERUNG Bereitstellung von Kapital, um Investitionen zu tätigen → Zuführung von finanziellen Mitteln in Form von Bargeld, Bankguthaben etc. Maßnahme, die eine Zahlungsreihe auslöst, die mit einer Einzahlung beginnt DEFINITION INVESTITION Ausstattung eines Unternehmens mit erforderlichen materiellen und immateriellen Vermögensteilen Umwandlung des Kapitals in Vermögen Maßnahme, die eine Zahlungsreihe auslöst, die mit einer Auszahlung beginnt Welche Mittel/Vermögensteile sind erforderlich, damit diese dann Rückflüsse produzieren, um Eigenkapital zu generieren bzw. einen Kredit zurückbezahlen zu können? Mitarbeiter , Werbung ↳ Waren , Aktien Beteiligungn , , 1 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. GOLDENE BILANZREGEL Langfristiges Vermögen soll mit langfristigem Kapital finanziert werden Umlaufvermögen kann in der Regel kurzfristig finanziert Eigenkapital in der Regel immer langfristig Langfristig = länger als 12 Monate Langfristig gebundenes Vermögen soll langfristig finanziert werden, während kurzfristiges Vermögen, das sogenannte Umlaufvermögen, kurzfristig finanziert werden kann. SYSTEMATIK DER FINANZIERUNG Schuldverhältnis Beteiligungs- ↑ Verhältnis ↓ Unbefristet = Eigenkapital Kurzfristig = Girokonto Langfristig = Darlehen Mittelfristig = Sparkonto (gesperrt für 12 bzw. 18 Monate) 2 Ergänzung Finanzierung Interpretationsansätze von Finanzierung :. 1 Unternehmensfinanzierung : ↳ Versorgung Finanziell des Unternehmes zur Aufrechterhaltung des Umsatzprozesses 2. Projektfinanzierung : ↳ Bereitstellung finanzieller Mittel zur Anschaffung von Potenzialfakture (z B.. Flugzeuge). 3 Corporate Finance ↳ Kapitaleinsatz Kapitalbeschaffung , , Kapitalbewirtschaftung Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. ABGRENZUNG EIGEN- UND FREMFINANZIERUNG ABGRNZUNG INNEN- UND AUSSENFINANZIERUNG AUßENFINANZIERUNG Kapital wird Unternehmen von außerhalb zur Verfügung gestellt o Zuführung von Eigenkapital: Beteiligungsfinanzierung o Zuführung von Mezzaninkapital o Zuführung von Fremdkapital INNENFINANZIERUNG Kapital wird aus eigener Kraft generiert o Selbstfinanzierung (z. B. aus Gewinnen) o Finanzierung aus Rückstellungen Ist als Aufwand gebucht entzieht Gesellschaftern Ausschüttungspotenzial Finanzierungseffekt, wenn Rückstellung größer geplant wurden o Finanzierung aus Abschreibungsrückflüssen Abschreibung ist nicht liquiditätswirkend o Finanzierung aus Vermögensumschichtungen kommt wuse. Kurzfristig durch langfristig tauschen nicht FINANZPLANUNG UND -KONTROLLE KAPITALBEDARF Zweck der Finanzplanung bildet die Ermittlung des Kapitalbedarfs o Kapitalbedarf setzt sich aus Bedarf für das Anlage- und Umlaufvermöge zusammen Unterscheidung zwischen kurzfristigen und langfristigen Kapitalbedarf (Goldene Bilanzregel! Eigenkapital) o Was brauche ich und wie viel kostet es? (Maschinen, Immobilien) o Liquiditätspuffer planen Ermittlung des Kapitalbedarfs o Feststellung der benötigten/gewünschten Investitionen o Ausgehend von Plan-GuV durch Addition/Subtraktion der unbaren Geschäftsfälle (z. B. Abschreibung, Rückstellungen), Ermittlung des Netto-Cashflows der betrieblichen Tätigkeit o = Summe der erforderlichen Mittel (Mittelverwendung) 3 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. FINANZPLAN Ist immer in die Zukunft gerichtet Mithilfe vom Finanzplan kann zusätzlich zum Kapitalbedarf auch die Höhe und Art der Deckung des Bedarfs festgelegt werden o Er dient dazu, die Art, den Umfang sowie die Verwendung der finanziellen Mittel aufzeigen o Besteht aus Teilplänen der übrigen Unternehmensbereiche, wie z. B. Absatz-, Produktions- und Personalplan o Umsätze sind schwer einzuschätzen (größte Unsicherheit) Es gilt daher Szenarien durchzurechnen Ausgang von Normalcase und was wäre, wenn es besser (Best Case) bzw. schlechter ist (Worstcase ist Zentral für Banken) ist AUFGABEN DER FINANZKONTROLLE Laufenden Überwachung der Einzahlungs- und Auszahlungsströme Vergleich der geplanten Soll-Zahlen mit Wert der Finanzbuchhaltung, um Abweichungen aufzudecken und Maßnahmen zu setzen Auswertung der Abweichungen Neue Erkenntnis für die Planung zukünftiger Finanzzahlen generieren STATISCHE TOOLS DER FINANZKONTROLLE Kennzahlen ermöglichen den Vergleich zwischen Vorjahreswerten, Soll-Werten und üblichen Werten der Branche. Vermögensstruktur Kapitalstruktur Kennzahlen o Ertrags- und Rentabilitätskennzahlen o Kennzahlen zum Vermögen o Kennzahlen zur Finanzierung und Liquidität o Produktivitätskennzahlen > - Flächenproduktivität Kennzahlen sollten mit vorangegangen Jahren verglichen werden Es gilt aber immer die Branche zu beachten DYNAMISCHE FINANZKONTROLLE Dynamische Finanzkontrolle versucht Veränderung finanzieller Größen über einen bestimmten Zeitraum zu erfassen und zu analysieren wichtigsten Kennzahl ist der Cashflow Cashflow = der Mittelzufluss oder -abfluss aus der operativen Tätigkeit, der Investitions- und Finanzierungstätigkeit Cashflow können nach der direkten oder indirekten Methode ermittelt werden o Direkte Methode: Differenz aus Einzahlungen und Auszahlung o Indirekte Methode: Bereinigung des Periodenerfolgs um nicht zahlungswirksame Aufwands- und Ertragsgrößen 4 Error! Use the Home tab to apply Titel to the text that you want to appear here. INDIREKTE CASHFLOW-RECHNUNG Investitionscashflow ist in der Regel negativ (da mehr Anlagen gekauft als verkauft werden) Cashflow aus Finanzierungstätigkeit positiv wenn Kredit aufgenommen wird oder sich das Eigenkapital erhöht und ist positiv bei Kreditrückzahlungen und Gewinnausschüttungen Operativer Cashflow o Abbau von Forderungen wirkt sich positiv auf Cashflow aus (Plus auf Bankkonto) o Abbau von Verbindlichkeiten wirkt sich negativ auf Cashflow aus (Minus auf Bankkonto) Gesamter Cashflow o Ist Veränderung