Grundzüge Der Wirtschaftsinformatik - Vorlesungsinformationen PDF
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Universität Paderborn
Prof. Dr. Simon Trang
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This document provides an introduction to the module, including an overview of the course structure, learning objectives, team members, and practical details. It also covers the course's evaluation methods and the overall curriculum.
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GRUNDZÜGE DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Ein Bild, das Schrift, Grafiken, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simo...
GRUNDZÜGE DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Ein Bild, das Schrift, Grafiken, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang EINFÜHRUNG IN DAS MODUL Organisatorische und didaktische Veranstaltungsübersicht Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 2 VORSTELLUNG Forschungs- und Lehrüberblick ▪ Forschungsfokus ▪ Digitalen Resilienz ▪ Informationssicherheit und Compliance ▪ positiven und negativen Wirkungen von Informationssystemen ▪ Lehrveranstaltungen in diesem Wintersemester ▪ Grundzüge der Wirtschaftsinformatik (Bachelor) ▪ Methoden des Informationssicherheitsmanagements (Bachelor) ▪ Studienarbeit: Informationssicherheitsmanagement/ Sustainable Information Systems (Bachelor) ▪ Fostering sustainability: a digitalization perspective (Bachelor) ▪ Strategisches IT-Management (Master) ▪ Projektseminar: Advanced Topics in Information Security Management (Master) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 3 TEAM: GRUNDZÜGE DER WINFO Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Betriebliche Informationssysteme ▪ Dozent: Prof. Dr. Simon Trang ▪ Kontakt ▪ [email protected] / PANDA ▪ Raum Technologiepark 8 ▪ Mitarbeiter und Tutoren: Theresa Pfaff (Organisatorin und Übungsleitung) ▪ Kontakt ▪ [email protected] / PANDA ▪ Raum Technologiepark 8 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 4 MODUL-ÜBERSICHT Eckdaten des Moduls ▪ Ziel der Veranstaltung: Grundlagen der Wirtschaftsinformatik, insbesondere Informationssysteme, Informationsmodellierung und ERP-Systeme verstehen, gestalten und einsetzen. ▪ Modulstruktur ▪ Vorlesung: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik ▪ Übungen: Vertiefung der Inhalte ▪ Weiterführende Lektüre und Selbststudium(!) ▪ Prüfungsleistung ▪ Abschlussklausur nach dem Antwort-Wahl-Verfahren ▪ Übungsaufgaben sind ebenso wie Gastvorträge klausurrelevant(!) ▪ Dokumentation ▪ Alle Dokumente werden in PANDA verfügbar gemacht Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 5 BEWERTUNG Die Modulnote setzt sich aus einer zentralen Abschlussklausur zusammen ▪ Prüfung für alle Studierenden der neuen Prüfungsordnung: ▪ Klausur: 90 Punkte (90 Minuten) nach dem Antwort-Wahl-Verfahren (sog. Multiple-Choice), und zwar in Präsenz ▪ Besonderheiten für Teilnehmer in alten Prüfungsordnungen: ▪ Zusätzliche Übungstermine mit erweiterndem und vom Grundinhalt der Vorlesung abweichenden Inhalt ▪ Basis für die Erweiterung der Klausur um 30 Punkte ▪ Zusätzlich Eigenstudium von ausgewählten Kapiteln im Buch „Wirtschaftsinformatik – Eine Einführung“ (Hinweise dazu finden Sie bald in PANDA!) ▪ Damit entspricht das Modul dann 9 bzw. 10 ECTS ▪ Sie können nicht zwischen den Varianten wählen. Diese ergeben sich aus den Prüfungsordnungen! ▪ Bewertung: ▪ Bestanden haben alle Studierenden, die in der Prüfung mindestens die Hälfte der Gesamtpunkte (ohne Bonuspunkte) erreicht haben. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 6 DIDAKTISCHES KONZEPT Vorlesungsformat ▪ Vorlesungen ▪ Vorlesung (im Audimax) ▪ Ziel: Vermittlung von Wissen über die Grundzüge der Wirtschaftsinformatik ▪ Gastvorlesungen ▪ Weitere Themenfelder der Wirtschaftsinformatik ▪ Anwendungsbeispiele aus der betrieblichen Praxis ▪ Berufsbilder der Wirtschaftsinformatik Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 7 DIDAKTISCHES KONZEPT Übungsformat ▪ Übung ▪ Es gibt zwei „inhaltsgleiche“ Termine (wählen Sie selbst, es ist keine Anmeldung erforderlich) ▪ Mittwochs ab 16.10. im P7.201 und donnerstags ab 17.10. im Audimax (14 Uhr) ▪ Besprechung von speziellen Vorlesungsinhalten, Erklären & Bearbeiten der Übungsaufgaben und Fragen ▪ Lösen von Aufgabenstellungen mit Abgabe über PANDA – eine Woche Zeit (wird noch gesondert erklärt) ▪ Anschließend Peer-Feedback an zwei andere Kursteilnehmer geben – eine Woche Zeit ▪ Danach kann erhaltenes Feedback eingesehen werden ▪ Ziel: Eigenes Einüben und Diskutieren vertiefender Themen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 8 DIDAKTISCHES KONZEPT Abschlussklausur ▪ Bonuspunkte ▪ Bearbeitung der Übung und Peer-Feedback an zwei Kursteilnehmer gibt je Woche einen Bonuspunkt ▪ Wir entscheiden ultimativ über den Erhalt der Bonuspunkte ▪ Maximal können 8 Bonuspunkte von 13 möglichen Bonuspunkten gesammelt werden ▪ Bonuspunkte werden auf die Punktzahl der Abschlussklausur angerechnet ▪ Bedingung: Klausur auch ohne Bonuspunkte bestanden (mindestens 50% der Maximalpunktzahl erreicht) ▪ Weitergehende Aufgaben ▪ Für Studierende, die das Modul mit 9 oder 10 ECTS belegen, gibt es zusätzlichen Lernmaterial, das im Rahmen einer Abgabe aufzubereiten ist (bitte schauen Sie dafür auf PANDA) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 9 VORLESUNGSPLAN Das Modul unterscheidet sich (vereinbarungsgemäß) von Jahr zu Jahr ▪ Die Inhalte sind nicht identisch mit Veranstaltungen aus vorherigen Semestern! ▪ Bitte nutzen Sie daher keine Materialien oder Übungsaufgaben aus vorherigen Veranstaltungen! Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 10 bei insgesamt Nr. Datum Titel Format 9/10 ECTS 09.10.24 Entfällt keine Übung Selbststudium 1 10.10.24 Einführung in das Modul / Wertschöpfung in der digitalen Gesellschaft Vorlesung Selbststudium 10.10.24 Entfällt keine Übung Ü1.a 16.10.24 Fallstudie (amazon.com) Abgabe + Übung Selbststudium 2 17.10.24 Informationssysteme für die digitale Organisation Vorlesung Ü1.b 17.10.24 Fallstudie (amazon.com) Übung Selbststudium Ü2.a 23.10.24 Steckbriefe von Informationstechnologien I Abgabe + Übung Selbststudium 3 24.10.24 Betriebsorganisation und Unternehmensmodellierung Vorlesung Ü2.b 24.10.24 Steckbriefe von Informationstechnologien I Übung Selbststudium Ü3.a 30.10.24 Betriebsorganisation und Unternehmensmodellierung Abgabe + Übung Selbststudium 4 31.10.24 Geschäftsprozessmanagement Vorlesung Ü3.b 31.10.24 Betriebsorganisation und Unternehmensmodellierung Übung Selbststudium Ü4.a 06.11.24 Modellierung eines Prozesses mit der EPK Abgabe + Übung Selbststudium 5 07.11.24 Grundlagen von ERP-Systemen Vorlesung Ü4.b 07.11.24 Modellierung eines Prozesses mit der EPK Übung Selbststudium Ü5.a 13.11.24 Grundlagen von ERP-Systemen Abgabe + Übung Selbststudium 6 14.11.24 ERP-Systeme im Handel Vorlesung Ü5.b 14.11.24 Grundlagen von ERP-Systemen Übung Selbststudium U6.a 20.11.24 Modellierung des Kundenauftragsprozesses mit der eEPK Abgabe + Übung Selbststudium 7 21.11.24 Entscheidungsunterstützungssysteme Vorlesung Ü6.b 21.11.24 Modellierung des Kundenauftragsprozesses mit der eEPK Übung Selbststudium Ü7.a 27.11.24 OLTP und OLAP Abgabe + Übung Selbststudium 8 28.11.24 Mobile Informationssysteme Vorlesung Ü7.b 28.11.24 OLTP und OLAP Übung Selbststudium Ü8.a 04.12.24 Mobile Informationssysteme Abgabe + Übung Selbststudium 9 05.12.24 Digitale Plattfomen im B2B Sektor Vorlesung Ü8.b 05.12.24 Mobile Informationssysteme Übung Selbststudium Ü9.a 11.12.24 Erfolgsfaktoren und Methoden für digitale Plattformen Abgabe + Übung Selbststudium 10 12.12.24 Die Wirtschaftsinformatik - Wir gestalten das digitale Zeitalter (1) Gastvorlesung Ü9.b 12.12.24 Erfolgsfaktoren und Methoden für digitale Plattformen Übung Selbststudium Ü10.a 18.12.24 Steckbriefe von Informationstechnologien II Abgabe + Übung Selbststudium 11 19.12.24 ERP-Einführung im Unternehmen - Ein Erfahrungsbericht Gastvorlesung Selbststudium Ü10.b 19.12.24 Steckbriefe von Informationstechnologien II Übung Selbststudium Vorlesungsfreie Zeit - Weihnachten Ü11.a 08.01.25 Software-Einführung Abgabe + Übung Selbststudium 12 09.01.25 Digitale Zusammenarbeit und Enterprise Social Media Vorlesung Ü11.b 091.25 Software-Einführung Übung Selbststudium Ü12.a 15.01.25 Review von Social Media Auftritten bekannter Unternehmen Abgabe + Übung Selbststudium 13 16.01.24 Digital Responsibility Vorlesung Ü12.b 16.01.25 Review von Social Media Auftritten bekannter Unternehmen Übung Selbststudium Ü13.a 22.01.25 Digital Responsibility Abgabe + Übung Selbststudium 14 23.01.25 Die Wirtschaftsinformatik - Wir gestalten das digitale Zeitalter (2) Gastvorlesung Ü13.b 23.01.25 Digital Responsibility Übung Selbststudium Ü14.a 29.01.25 Präsenztermin entfällt - Probeklausur von Studierenden zu bearbeiten keine Übung Selbststudium 15 30.01.25 Zusammenfassung und Klausurvorbereitung Fragestunde Ü14.b 30.01.25 Präsenztermin entfällt- Probeklausur von Studierenden zu bearbeiten keine Übung, freiw. Abgabe Selbststudium KOMMUNIKATION Bitte verwenden Sie PANDA als zentralen Kommunikationskanal ▪ Alle relevanten Informationen und Ankündigungen werden von uns in PANDA zur Verfügung gestellt. ▪ Wir gehen davon aus, dass Sie als Teilnehmer alle Beiträge aufmerksam lesen. Bitte informieren Sie sich im Laufe der Veranstaltung mindestens wöchentlich. ▪ Werden Neuigkeiten in PANDA veröffentlicht, bekommen Sie eine E-Mail. Diese Benachrichtigungsoption können Sie in PANDA individuell konfigurieren. ▪ Die Kommunikation mit uns erfolgt bei organisatorischen oder fachlichen Fragen über das PANDA-Forum und/oder per E-Mail an die studentische Hilfskraft oder an die wissenschaftlichen Mitarbeiter. ▪ Schonen Sie bitte auch unsere Ressourcen! Verzichten Sie grundsätzlich auf E-Mails mit Fragen, die sie sich in einer angemessenen Zeit (Selbststudium) selbst beantworten können oder Fragen, deren Beantwortung auch für andere Teilnehmer interessant sein könnte, und nutzen Sie stattdessen das PANDA-Forum. ▪ Bitte geben Sie uns etwas Zeit für Rückmeldungen auf Ihre Fragen. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 12 EMPFEHLUNGEN Maximieren Sie Ihren Lernerfolg ▪ Nehmen Sie wöchentlich an den Vorlesungen teil! Neben dem Methodenwissen wird auch Domänenwissen vermittelt, das Sie allein mit Folien kaum lernen werden. ▪ Es gibt kein eigenes Skript. Wir wollen Sie zur selbstständigen Literaturrecherche befähigen (Vorbereitung zur Bachelor-/Masterarbeit) und helfen mit Tipps und Literaturempfehlungen. ▪ Sie sollten die Übungsblätter bearbeiten und Peer-Feedback nutzen. ▪ Lösen Sie die Übungsaufgaben selbst und diskutieren Sie Lösungen in der Übung und/oder in einer „fiesen“ (Lern-)Gruppe. Teilen Sie die Lösung nicht aus Effizienzgründen auf. ▪ Nutzen Sie die Gastvorlesungen für spezifische Rückfragen! Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 13 WAS IST WIRTSCHAFTSINFORMATIK? Wirtschaftsinformatik ist die Gestaltung und Analyse von Informationssystemen als Mensch-Aufgabe-Technik-Systeme Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 14 WIRTSCHAFTSINFORMATIK, JENSEITS VON KLISCHEES? BETRIEBS- WIRTSCHAFTS- WIRTSCHAFTS- INFORMATIK LEHRE INFORMATIK Führung und Gestaltung von Entwicklung und Anwendung Gestaltung von Informationssystemen in von Verfahren der Unternehmen Unternehmen und Gesellschaft Informationsverarbeitung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 15 WAS IST WIRTSCHAFTSINFORMATIK? Wirtschaftsinformatik als Analyse und Gestaltung von Informationssystemen ▪ Wissenschaft, die sich mit der Beschreibung, Erklärung, Gestaltung und Vorhersage rechnergestützter Informationssysteme und deren Einsatz in Wirtschaft und Verwaltung befasst. ▪ Beschäftigt sich mit der zielgerichteten Gestaltung des Zusammenwirkens der Elemente von Informationssystemen gemäß ökonomischer Prinzipien und Kriterien. ▪ Spektrum der Tätigkeiten bei der Analyse und Gestaltung von Informationssystemen startet immer mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen und geht über Themen des Prozess- und Projektmanagements bis zur betriebswirtschaftlichen Beurteilung von IT-Alternativen. ▪ Kernanliegen der Wirtschaftsinformatik ist die zielgerichtete Gestaltung von Mensch-Aufgabe-Technik-Systemen Wirtschafts- Betriebswirt- informatik Informatik schaftslehre Technik-, Verhaltens-, Informations-, Kommunikations- wissenschaften Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 16 THEMENLANDKARTE DER WIRTSCHAFTSINFORMATIK Themenlandkarte (wirtschaftsinformatik.de) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 17 METHODEN- UND DOMÄNENWISSEN Kernaufträge der Wirtschaftsinformatik und Handlungsfelder des Moduls ▪ Methodischer Auftrag zur Analyse und Gestaltung von Informationssystemen, z.B. ▪ Modellierung von Geschäftsprozessen (EPK, UML, BMPN, PICTURE, IceBricks,…) ▪ Entwurf von Datenbanken (ERM, relationale Datenbanken, SQL,…) ▪ Inhaltlich-funktionaler Auftrag zum Verständnis von Informationssystemen, z.B. ▪ Welche Aufgaben sind im Handel / der Industrie / in öffentlichen Verwaltungen auszuführen? ▪ Welche Geschäftsprozesse sind durchzuführen? ▪ Welche Anwendungssysteme werden benötigt? WiWi WINFO Informatik Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 18 WARUM SOLLTEN SIE DAS LERNEN? Studierende im Fach Wirtschaftswissenschaften sollten Inhalte und Methoden der Wirtschaftsinformatik kennen aus mehreren wichtigen Gründen: 1. Digitalisierung der Wirtschaft (inklusive Industrie 4.0): Die Wirtschaft wird zunehmend von digitalen Technologien geprägt. Unternehmen setzen verstärkt auf Automatisierung, Vernetzung und Datenanalyse. Studierende müssen verstehen, wie Informationstechnologie in verschiedenen Wirtschaftsbereichen eingesetzt wird, um in der modernen Arbeitswelt erfolgreich zu sein. 2. Effizienz- und Produktivitätssteigerung: Die Integration von IT-Lösungen in Geschäftsprozesse kann die Effizienz und Produktivität erheblich steigern. Kenntnisse in Wirtschaftsinformatik ermöglichen es den Studierenden, innovative Technologien zu identifizieren und einzusetzen, um betriebliche Abläufe zu optimieren. 3. Datenmanagement und -analyse: Daten spielen eine entscheidende Rolle im modernen Geschäftsumfeld. Wirtschaftsinformatik vermittelt Kompetenzen im Umgang mit großen Datenmengen, ihrer Analyse und Interpretation. Dies ist entscheidend für fundierte Entscheidungsfindung und strategische Planung. 4. Innovation und Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die innovative IT-Lösungen effektiv nutzen, können sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Studierende, die über Kenntnisse in Wirtschaftsinformatik verfügen, sind besser in der Lage, neue Technologien zu evaluieren und in die Unternehmensstrategie zu integrieren. 5. Interdisziplinäres Verständnis: Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsinformatik sind eng miteinander verknüpft. Ein Verständnis der Informationstechnologie ermöglicht es den Studierenden, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge besser zu durchdringen und ganzheitliche Lösungen zu entwickeln. Quelle: ChatGPT, Anfrage am 12.10.2023 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 19 DIE WIRTSCHAFTSINFORMATIK IN PADERBORN Prof. Dr. Beverungen, Prof. Dr. Schryen, Prof. Dr. Simon Trang, Betriebliche Operations Research Nachhaltigkeit Informationssysteme Prof. Dr. Müller, Prof. Dr. Trier, Prof. Dr. Kundisch, Data Analytics Social Computing Digitale Märkte Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 20 LERNZIELE Was wollen wir Ihnen in diesem Semester beibringen? ▪ Informationstechnologie (IT) aus Business-Sicht denken und verstehen ▪ IT als Wettbewerbsfaktor verstehen und Führungsaufgaben beschreiben ▪ IT-Trends als Treiber des Business von morgen verstehen ▪ Die Organisation eines Betriebs nachvollziehen und beschreiben ▪ Klassen von betrieblichen Informationssystemen (z.B. ERP, WWS, PLM, CRM, SRM, SCM) und mobilen Informationssysteme kennenlernen und abgrenzen ▪ Handlungsfelder der Wirtschaftsinformatik kennen und abgrenzen ▪ Grundprinzipien und Arbeitsweisen der Wirtschaftsinformatik kennenlernen ▪ Erste Eindrücke von ERP-Systemen bekommen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 21 VORLESUNG 1 Wertschöpfung in der digitalen Gesellschaft Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 22 ZIEL DIESER VORLESUNGSEINHEIT Grundlagen der digitalen Wertschöpfung erkennen und beschreiben ▪ In dieser Vorlesungseinheit lernen Sie folgendes: ▪ Grundprinzipien der digitalen Wertschöpfung erkennen und beschreiben ▪ Ökonomische Aspekte von Informationen als Wettbewerbsvorteil verstehen ▪ Die Entwicklung und das Management von Informationssystemen als Gestaltungsaufgabe begreifen ▪ Überblick ▪ Erfolgsmodelle der digitalen Superstars ▪ Ökonomie von Informationen als Wettbewerbsvorteile ▪ Gestaltung der digitalen Gesellschaft durch die Wirtschaftsinformatik Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 23 WAS PASSIERT DEM BESTEN RENNPFERD DER WELT, WENN ES IM OZEAN GEGEN DELFINE ANTRETEN MUSS? ES VERLIERT UND SÄUFT AB. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 24 649,20 bn. $ 498,80 bn. $ +15,54% p.a. +4,12% p.a. Forbes – World‘s most valuable brands 2017: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 25 https://www.forbes.com/powerful-brands/list/#tab:rank Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 26 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 27 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 09/10/2024 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 09/10/2024 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 31 THE SECOND MACHINE AGE Informationstechnologie begründet das Second Machine Age ▪ Rasant schnelle Steigerung der Rechenleistung (Moore‘s Law) ▪ Durchdringung der Welt mit intelligenten Objekten ▪ Schnelle Innovationsprozesse durch: ▪ Beliebige Teilbarkeit von Informationen zu marginalen Kosten ▪ Mobilisierung von Menschen durch das Internet, Crowdsourcing ▪ Maschinelles Lernen durch die automatische Analyse großer Datenmengen ▪ Innovationen durch Rekombination Brynjolfsson & McAfee (2014) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 32 DIGITALE SUPERSTARS IN DER PLATTFORM-ÖKONOMIE Ranking der Top100 größten Online-Shops nach Umsatz, in Mio. € 10000 9000 8000 7000 Umsatz in Millionen Euro 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/170530/umfrage/umsatz-der-groessten-online-shops-in-deutschland/ Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 33 VUCA-WELT Unsere digitale Welt ist schnelllebig, unsicher, komplex und mehrdeutig Willkommen in der VUCA-Welt: ▪ Volatility: Veränderungen in der Welt haben eine hohe Schwankungsbreite. ▪ Uncertainty: Es ist unsicher, was morgen in der Welt passiert. ▪ Complexity: Die Welt wird zunehmend vernetzter und komplexer. ▪ Ambiguity: Unsere Welt ist geprägt von Mehrdeutigkeiten. „VUCA wurde in den 1990er-Jahren zur Standardbeschreibung der modernen Umgebung, in der die US-Armee tätig ist. Später wurde der Begriff von Unternehmen und Hochschulen übernommen. Diese sehen die Phänomene, auf die das Akronym anspielt, oft in einem Zusammenhang mit der Digitalisierung und suchen nach Strategien und Konzepten, um sich in der veränderten Umwelt zu behaupten.“ (vgl. Gabler Wirtschaftslexikon 2020) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 34 INFORMATION AUS ÖKONOMISCHER PERSPEKTIVE Wettbewerbsfähigkeit und Wettbewerbsvorteil durch Informationen ▪ Information ist eine Ressource von zentraler Bedeutung für die betriebliche Leistungserstellung! ▪ Informationen lassen sich betriebswirtschaftlich aus wenigstens vier Blickwinkeln betrachten: ▪ Produktionsfaktor ▪ Wesentliches Element der zwischen- und innerbetrieblichen Arbeitsteilung ▪ Ökonomisches Gut ▪ Mittel zur Positionierung des Unternehmens im Wettbewerb ▪ Erkenntnis: Systematische Entdeckung und Ausnutzung von Informationsvorsprüngen bildet die Grundlage von Wettbewerbsvorteilen ▪ Daraus ergibt sich die Notwendigkeit des organisierten bzw. des geplanten Umgangs mit der Ressource Information Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 35 ÖKONOMISCHE ERKLÄRUNGSANSÄTZE Kostenreduktion durch Informationssysteme ▪ IT ist ein Produktionsfaktor, der Kapital und Arbeitskraft ersetzen kann. ▪ Da Kosten für IT sinken, ersetzt IT zunehmend Arbeitskraft, deren Kosten in der Vergangenheit eher gestiegen sind. ▪ Transaktionskosten: Kosten, die nicht durch die Produktion von Gütern, sondern in Zusammenhang mit wirtschaftlichen Transaktionen entstehen, weil die beteiligten Wirtschaftssubjekte nur über unvollkommene Informationen und begrenzte Rationalität verfügen. ▪ Agency-Kosten: Kosten, die bei der Überwachung von Auftragnehmern (Agenten) durch den Auftraggeber (Prinzipal) entstehen. Die Agenten sind von Eigeninteressen geleitete Individuen. Sie müssen geführt und überwacht werden, damit sie nicht vom Auftraggeber abweichende Interessen verfolgen. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 36 ÖKONOMISCHE ERKLÄRUNGSANSÄTZE IT zur Senkung von Transaktionskosten ▪ In der Vergangenheit sind Unternehmen in der Regel gewachsen, um Transaktionskosten durch Internalisierung zu reduzieren. ▪ IT reduziert potenziell die Kosten für eine gegebene Unternehmensgröße, wodurch die Transaktionskostenkurve verschoben wird (von T1 nach T2). ▪ Dadurch werden neue Möglichkeiten für Umsatzzuwächse ohne zusätzliche Mitarbeiter („Jobless Growth“) oder sogar Umsatzzuwächse bei schrumpfender Unternehmensgröße eröffnet. Quelle: Laudon et al. (2016), Abbildung 3.6, S.105 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 37 ÖKONOMISCHE ERKLÄRUNGSANSÄTZE IT zur Senkung von Agency-Kosten ▪ Je größer und vielfältiger ein Unternehmen wird, desto höher werden in der Regel die Agency- Kosten ▪ IT verschiebt die Agency-Kostenkurve nach unten und nach rechts (von A1 nach A2), da sie Wachstum bei gleichzeitiger Senkung der Agency-Kosten ermöglicht Quelle: Laudon et al. (2016), Abbildung 3.4, S.100 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 38 WOHLSTAND IM SECOND MACHINE AGE Die durch IT erzielte zusätzliche Produktivität ist ungleich verteilt ▪ Traditionelle ökonomische Indikatoren betrachten den Mehrwert digitaler Dienstleistungen nicht vollumfänglich. ▪ Digitalisierung favorisiert Kapital über menschliche Arbeit. ▪ Von der Digitalisierung profitieren nur einige wenige Akteure, und dies weitaus überproportional. ▪ Häufig entstehen Winner-Takes-it-all-Märkte. ▪ Die Digitalisierung ist noch längst nicht zu Ende. Brynjolfsson & McAfee (2014) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 39 DER DIGITALE ARBEITSPLATZ Ein Ausblick auf Strategien, von Thomas H. Davenport ▪ Step in—Menschen beherrschen die Details des Systems, kennen seine Stärken und Schwächen, und wissen wann es verändert werden muss. ▪ Step up—Menschen nehmen ein Gesamtbild von computergesteuerten Aufgaben auf und entscheiden, ob sie neue Bereiche automatisieren. ▪ Step aside—Menschen konzentrieren sich (zumindest momentan) auf Gebiete, in denen sie besser sind als ein Computer. ▪ Step narrowly—Menschen konzentrieren sich auf Wissensdomänen die zu speziell sind, um sie zu automatisieren. ▪ Step forward—Menschen bauen die automatisierten Systeme. Davenport (2010) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 40 GESTALTUNG UND EINSATZ VON IT IM UNTERNEHMEN Ausgewählte Herausforderungen ▪ Investition in Informationssysteme: Auf welche Weise kann das Unternehmen von Informationssystemen profitieren? ▪ Unternehmensstrategie: Welche ergänzenden Vermögenswerte sind für einen effizienten Einsatz von IT erforderlich? ▪ Globalisierung: Wie können Firmen die Unternehmensanforderungen im System einer globalen Wirtschaft erkennen? ▪ Informationsarchitektur und IT-Infrastruktur: Wie entwickeln Unternehmen eine Informationsarchitektur und eine IT-Infrastruktur, die ihre Ziele unterstützen, auch wenn sich Marktbedingungen und Technik rasch ändern? ▪ Integration: Wie kann sichergestellt werden, dass die Informationssysteme eines Unternehmens zueinander passen und miteinander kommunizieren können? ▪ Verantwortung und Kontrolle: Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Informationssysteme ethisch und sozial vertretbar sind? Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 41 J. Kuhn: Im 21. Jahrhundert gilt: Wenn eine Gesellschaft ihre Zukunft in den eigenen Händen behalten möchte, muss sie diese programmieren können. D. Beverungen: Stimmt, aber „nur“ programmieren reicht auch nicht. Wir müssen die Gesellschaft und ihre Wertschöpfung so gestalten, dass IT den gewünschten Nutzen entfaltet. Johannes Kuhn, San Francisco für 42 ZUSAMMENFASSUNG DER KERNPUNKTE ▪ Nach Abschluss dieser Lerneinheit wissen Sie: ▪ Wie Erfolgsmodelle der digitalen Superstars gestaltet sind ▪ Grundlagen der Ökonomie von Informationen als Wettbewerbsvorteile ▪ Gestaltung der digitalen Gesellschaft durch Wirtschaftsinformatik ▪ Nach Abschluss dieser Lerneinheit können Sie: ▪ Grundprinzipien der digitalen Wertschöpfung erkennen und beschreiben. ▪ Ökonomische Aspekte von Informationen als Wettbewerbsvorteil verstehen. ▪ Die Entwicklung und das Management von Informationssystemen als Gestaltungsaufgabe begreifen. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 43 REFERENZEN (1) Brynolfsson, E.; McAfee, W.: The second machine age: Work, progress, and prosperity in a time of brilliant technologies. WW Norton & Company, New York, 2014. (2) Davenport, T. H.: Process Management for Knowledge Work. In: vom Brocke, J. und Rosemann, M. (Hrsg.) (2010): Handbook on Business Process Management 1: Introduction, Methods, and Information Systems, Springer, Heidelberg, S. 17-35. (3) Gabler Wirtschaftslexicon: VUCA. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/vuca-119684/version-368877; zuletzt abgerufen am: 14.09.2020. (4) Laudon, K.C.; Laudon, J.P.; Schoder, D. (2016): Wirtschaftsinformatik: Eine Einführung. Pearson Deutschland, München. (5) Scheer, A.-W.: Wirtschaftsinformatik, Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse. 6. Aufl., Berlin, Heidelberg, New York, 1995. (6) Smith, D.J. (2013): Power-by-the-hour: The role of technology in reshaping business strategy at Rolls-Royce. In: Technology Analysis & Strategic Management, 25(8), pp. 987-1007. (7) Teubner, R.A.: Organisations- und Informationssystemgestaltung. Theoretische Grundlagen und integrierte Methoden. Wiesbaden 1999. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik | Prof. Dr. Simon Trang 44