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Questions and Answers
Was ist ein primäres Angstsyndrom?
Frauen sind häufiger von sozialen Phobien betroffen als Männer.
False
Nenne zwei Symptome, die bei einer Panikattacke auftreten können.
Herzrasen und Atemnot
Ängste können ohne spezifische Auslöser bei der ____________ auftreten.
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Ordne die folgenden Angststörungen den entsprechenden Beschreibungen zu:
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Wie viel Prozent der Bevölkerung leidet im Laufe ihres Lebens an einer behandlungsbedürftigen Angststörung?
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Vermeidungsverhalten kann die Grundangst verstärken.
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Welche Rolle spielen genetische Faktoren bei Angststörungen?
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Sekundäre Angstsyndrome entstehen als Folge von ____________ oder psychischen Erkrankungen.
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Was kann als kurzfristige Entlastung bei Angstzuständen wirken?
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Welche dieser Phobien ist eine spezifische Phobie?
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Agoraphobie ist die Angst vor sozialen Situationen.
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Nenne ein Merkmal der generalisierten Angststörung.
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Die _______ ist eine Therapieform, die Expositionsverfahren umfasst.
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Ordne die folgenden Symptome den entsprechenden Störungen zu:
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Welches Verfahren kommt bei der systematischen Desensibilisierung zum Einsatz?
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Eine Panikstörung ist durch vorhersehbare Panikattacken gekennzeichnet.
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Was beschreibt Flooding in der Therapie?
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Die Angst vor Tieren wird als _______ bezeichnet.
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Welches dieser Symptome ist typisch für die generalisierte Angststörung?
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Was beschreibt den Unterschied zwischen primären und sekundären Angstsyndromen?
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Was kann zur Entstehung von Angststörungen beitragen?
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Welche dieser Aussagen über Phobien ist korrekt?
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Welche Aussage beschreibt das Vermeidungsverhalten in Bezug auf Angststörungen am besten?
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Was sind vegetative Symptome, die bei Angst auftreten können?
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Was versteht man unter sozialer Phobie?
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Wie hoch ist der Anteil der Bevölkerung, der im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen Angststörung leidet?
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Was ist eine mögliche neurophysiologische Erklärung für Angststörungen?
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Welche der folgenden Phobien bezeichnet die Angst vor Höhen?
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Was ist ein typisches Merkmal einer Panikstörung?
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Welche Therapieform wird als wirksam bei der Behandlung spezifischer Phobien beschrieben?
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Welche Angststörung ist durch anhaltende Sorgen über mehrere Sachverhalte gekennzeichnet?
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Was ist ein typisches Symptom einer Agoraphobie?
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Welches dieser Verfahren wird bei der systematischen Desensibilisierung verwendet?
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Welche dieser Störungen kann ähnliche Symptome wie eine Panikattacke auslösen?
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Welche Reaktion beschreibt Flooding in der Therapie?
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Study Notes
Angststörungen – Allgemeines
- Angst ist ein zentrales Symptom neurotischer Störungen.
- Angst kann durch bestimmte Situationen und/oder Objekte ausgelöst werden (z.B. Phobien) oder ohne spezifische Auslöser (z.B. generalisierte Angststörung, Panikstörung).
Primäre und sekundäre Angstsyndrome
- Primäre Angstsyndrome sind nicht auf organische Erkrankungen zurückzuführen.
- Sekundäre Angstsyndrome entstehen als Folge organischer oder psychischer Erkrankungen (z.B. Schilddrüsenüberfunktion, schizophrene Psychose).
Häufigkeit und Ursachen
- Etwa 10% der Bevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens an einer behandlungsbedürftigen Angststörung.
- Frauen sind häufiger betroffen als Männer (außer bei der sozialen Phobie).
- Die Entstehung von Angststörungen wird durch eine Kombination verschiedener Faktoren beeinflusst:
- Genetische Faktoren: Verwandte ersten Grades von Betroffenen haben ein höheres Erkrankungsrisiko.
- Konditionierung: Ein neutraler Stimulus, der mit unangenehmen Ereignissen (Angstgefühlen) gekoppelt ist, wird zum Angstobjekt.
- Vermeidungsverhalten: Vermeidung von Angstsituationen führt zu kurzfristiger Entlastung, aber auch zur Verstärkung der "Grundangst".
- Unterstützende Haltung der Bezugspersonen: Begleitung in Angstsituationen oder Hilfe bei der Vermeidung von Angst kann die Problematik verstärken.
- Psychodynamische Erklärungen: Unterschiedlich je nach Störungsbild.
- Neurophysiologische Erklärungen: Überempfindlichkeit des Angstnetzwerkes im Gehirn.
Formen und Symptomatik
- Die Angst ist von vegetativen Symptomen begleitet (z.B. Herzrasen, Beklemmungsgefühle).
- Diese können bei Phobien zu Panikattacken mit Symptomen wie Herzrasen, Hitzewallungen, Übelkeit, Brustschmerzen, Zittern, Schwindel, Ohnmachtsgefühl, Durchfall, Mundtrockenheit, Magenschmerzen, Atemnot und Schweißausbrüche führen.
Formen der Angststörung
- Phobien: Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, die zu Vermeidungsverhalten führt.
- Soziale Phobie: Angst vor sozialen Situationen (z.B. Sprechen vor einer größeren Zuhörerschaft).
-
Spezifische Phobie: Angst vor Objekten oder nichtsozialen Situationen, z.B.:
- Klaustrophobie
- Arachnophobie
- Aviophobie
- Zoophobie
- Akrophobie
- Agoraphobie: Angst vor Situationen, in denen sich die Person hilflos fühlt und das Gefühl hat, dass ihm keine sofortige "Fluchtmöglichkeit" fehlt (z.B. Menschenmengen, öffentliche Plätze, Geschäfte), Vermeidungsverhalten kann so weit führen, dass die Person die eigene Wohnung praktisch nicht mehr allein verlassen kann.
- Generalisierte Angststörung: Objektlose, frei flottierende Angst mit variablen Symptomen wie ständiger Nervosität, Zittern, Schwitzen, Oberbauchbeschwerden und vegetativer Übererregbarkeit. Sorgen über mehrere Sachverhalte (z.B. Gesundheit von Angehörigen, Finanzen).
- Panikstörung: Wiederholte, unvorhersehbare Panikattacken ohne spezifische Auslöser.
Gemischte Formen
- Kombinationen aus Agoraphobie und Panikstörung
Differenzialdiagnosen
- Körperliche Erkrankungen können ähnliche Symptome wie eine Panikattacke hervorrufen (z.B. Schilddrüsenüberfunktion, Unterzuckerung, koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, epileptischer Anfall, Asthma bronchiale).
- Abzugrenzen sind psychische Störungen mit begleitender Angstsymptomatik:
- Hypochondrische Störung: Angst vor Krankheit oder Ansteckung.
- Herzneurose: Angst, einen Herzinfarkt zu erleiden.
- Depressive Episode: Zeitlich begrenzte Zukunftsangst.
- Schizophrenie, sonstige wahnhafte Störungen: Angst vor nicht existenten Verfolgern.
- Zwangsstörung: Angst, begleitet von Zwangsgedanken und/oder -handlungen.
- Posttraumatische Belastungsstörung: Übererregung, erhöhte Ängstlichkeit und sozialer Rückzug als Reaktion auf ein Trauma.
Therapie
- Kognitive Verhaltenstherapie mit Anwendung von Expositionsverfahren (Konfrontationstherapie, Reizkonfrontation in vivo) ist die wirksamste Therapieform, wenn Angstauslöser identifizierbar sind.
- Die Patientin konfrontiert sich mit ihrer Angst, um zu erleben, dass sie unbegründet ist und mit der Zeit von allein nachlässt.
-
Verfahren:
- Systematische Desensibilisierung (graduierte Exposition): stufenweise Annäherung an steigende Angstreize.
- Flooding: Aussetzung dem maximalen Angstreiz.
-
Weitere wichtige Elemente:
- Vermittlung eines Erklärungsmodells und Psychoedukation.
- Sorgenkonfrontation in sensu (gedankliche "Sorgen-Exposition") bei generalisierter Angststörung.
Angststörungen - Allgemeines
- Angst ist ein zentrales Symptom neurotischer Störungen.
- Angst kann durch Situationen und/oder Objekte ausgelöst werden (Phobien) oder ohne spezifische Auslöser (generalisierte Angststörung, Panikstörung).
Primäre und sekundäre Angstsyndrome
- Primäre Angstsyndrome beruhen nicht auf organischen Ursachen.
- Sekundäre Angstsyndrome entstehen als Folge von organischen oder psychischen Erkrankungen.
Häufigkeit und Ursachen
- Etwa 10% der Bevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens an behandlungsbedürftigen Angststörungen.
- Frauen sind häufiger betroffen als Männer (außer bei sozialer Phobie).
- Die Entstehung von Angststörungen wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter genetische Faktoren, Konditionierung, Vermeidungsverhalten, unterstützende Haltung der Bezugspersonen, psychodynamische und neurophysiologische Erklärungen.
Formen und Symptomatik
- Angst geht mit vegetativen Symptomen einher (Herzrasen, Beklemmungsgefühle etc.).
- Phobien können zu Panikattacken mit Symptomen wie Herzrasen, Hitzewallungen, Übelkeit, Brustschmerzen, Zittern, Schwindel, Ohnmachtsgefühl, Durchfall, Mundtrockenheit, Magenschmerzen, Atemnot und Schweißausbrüchen führen.
Formen der Angststörung
- Phobien: Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, die zu Vermeidungsverhalten führt.
- Soziale Phobie: Angst vor sozialen Situationen (z.B. Reden vor Publikum).
- Spezifische Phobie: Angst vor Objekten oder nichtsozialen Situationen, z.B. Klaustrophobie, Arachnophobie, Aviophobie, Zoophobie, Akrophobie.
- Agoraphobie: Angst vor Situationen, in denen sich die Person hilflos fühlt und das Gefühl hat, keine "Fluchtmöglichkeit" zu haben (z.B. Menschenmengen, öffentliche Plätze). Vermeidungsverhalten kann so weit gehen, dass die Person die eigene Wohnung kaum noch allein verlässt.
- Generalisierte Angststörung: Objektlose, frei flottierende Angst mit Symptomen wie ständiger Nervosität, Zittern, Schweißausbrüchen, Oberbauchbeschwerden und vegetativer Übererregbarkeit. Sorgen über mehrere Sachverhalte (z.B. Gesundheit von Angehörigen, Finanzen).
- Panikstörung: Wiederholte, unvorhersehbare Panikattacken ohne spezifische Auslöser.
Differenzialdiagnosen
- Körperliche Erkrankungen können ähnliche Symptome wie eine Panikattacke verursachen (z.B. Schilddrüsenüberfunktion, Unterzuckerung, koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, epileptischer Anfall, Asthma bronchiale).
- Abzugrenzen sind psychische Störungen mit begleitender Angstsymptomatik, z.B. Hypochondrische Störung, Herzneurose, Depressive Episode, Schizophrenie, Zwangsstörung und Posttraumatische Belastungsstörung.
Therapie
- Kognitive Verhaltenstherapie mit Expositionsverfahren (Konfrontationstherapie, Reizkonfrontation in vivo) ist die wirksamste Therapiemöglichkeit bei identifizierbaren Angstauslösern.
-
Verfahren:
- Systematische Desensibilisierung (graduierte Exposition): stufenweise Annäherung an steigende Angstreize.
- Flooding: Aussetzung dem maximalen Angstreiz.
-
Weitere wichtige Elemente:
- Vermittlung eines Erklärungsmodells und Psychoedukation.
- Sorgenkonfrontation in sensu bei generalisierter Angststörung.
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