Sturm und Drang - Zusammenfassung (PDF)
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HAK HAS Wörgl
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Diese Zusammenfassung befasst sich mit der Epoche Sturm und Drang in der deutschen Literatur. Sie beschreibt die wichtigsten Merkmale, Ziele und Figuren der Epoche. Der Text enthält auch wichtige historische und literaturtheoretische Informationen zu der Epoche.
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**Sturm und Drang** *Buch „Stichwort Literatur" ab S. 99* 1. [Woher kommt der Name der Epoche?\ ]**geht auf die Komödie (Theaterstück) „Sturm und Drang" des deutschen Dichters Friedrich Maximilian Klinger zurück 1765 ist dieses veröffentlicht worden\ \ die Zeitgenossen** haben...
**Sturm und Drang** *Buch „Stichwort Literatur" ab S. 99* 1. [Woher kommt der Name der Epoche?\ ]**geht auf die Komödie (Theaterstück) „Sturm und Drang" des deutschen Dichters Friedrich Maximilian Klinger zurück 1765 ist dieses veröffentlicht worden\ \ die Zeitgenossen** haben der Epoche selber ihren Namen gegeben**\ **wird auch **Geniezeit** genannt**\ ** 2. [Grenze die Epoche zeitlich ein!\ ]1770 -- 1785 3. [Nenne die Kulturträger der Epoche und beschreibe mit einem Satz/einem Wort die Lebenseinstellung, das Ziel der Kulturträger!\ ]20--30-jährige Autoren (junge Dichter und Denker) / **Protestbewegung** Jugendlicher, vorwiegend aus dem **Bürgertum eher Kleinbürgertum\ \ **Leidenschaft, Freiheitsdrang, Protestbewegung 4. [Nenne einige bedeutende kulturelle Zentren der Strömung und beschreibe kurz die kulturelle Arbeitsweise der Stürmer und Dränger!\ ]**bedeutende Zentren:** Straßburg, Frankfurt\ **kulturelle Arbeitsweise:** in Gruppen zusammengearbeitet, gemeinsam Zeitschriften herausgegeben, viel Kommunikation 5. [Nenne 3 Ziele, 3 Dinge, wogegen sie sich wehren!\ ]**3 Ziele:** der Mensch soll ein mehr sinnliches als rationales Wesen sein, man soll sich auf die deutsche Muttersprache und die deutsche Geschichte besinnen, Charakteristische soll wichtiger sein als das Ästhetisch-Schöne und Moralische\ \ **3 Dinge, wogegen sie sich wehren:** Protest gegen Obrigkeit/Absolutismus (Adel), Lebensweise des Bürgertums und veraltete Moralvorstellungen, Protest gegen die alte Tradition in Kunst und Kultur 6. [Kontrolliere, ob einige Ziele mit denen der Aufklärer übereinstimmen!\ ]**Stimmt überein:** Protest gegen die Ständeklausel, Literatur soll für alle sein\ \ **Stimmt nicht überein:** Lebensweise und Moralvorstellungen des Bürgertums wird in der Aufklärung nicht kritisiert; Aufklärung ist FÜR rationales Denken, Sturm und Drang ist auch **mehr** für **Gefühle** als Leitgeber statt Verstand (emotio statt ratio)\ \ die Stürmer und Dränger wehrten sich auch gegen die Mode, damals waren **Perücken oder gepuderte Haare** modern, die Stürmer und Dränger trugen ihre Haare in **naturfarben** wollten zurück zum **natürlichen\ **Jungen tragen eigene Haare, auch Bärte 7. [Formuliere ihre wichtigste Forderung!\ ]**Freiheit**, für den produktiven Geist, Recht auf Individualität, Originalität, Natürlichkeit, Genie; Freiheit, Natur, Gefühl\ \ [**Freiheit**\ ]Begriff verschieden auslegbar:\ [\ ]- **[Politische Freiheit]** Vorrechte/Geburtsrechte des Adels abschaffen, gegen Absolutismus\ - **[Persönliche Freiheit]** Kraftgenie\ - **[Künstlerische Freiheit]** Ablehnung aller Regeln echte Gefühlsbewegung ist regellos\ \ neue Gesellschaftsordnung wird aufgrund der Freiheit gefordert, in der nicht der Geburtsadel über den Stand entscheidet, sondern der Herzensadel (= Emphatie) 8. [Der Begriff der Epoche ist „Genie"! Übertrage die wesentlichen Aussagen in deine Mappe] [(Seite 102)!\ ] der große Kerl, der neue Held; der vital ist, aufbegehrt, lebensfroh, spontan, edel, kraftvoll, kompromisslos, liebevoll, großherzig, ALLES aber **NICHT** maßvoll\ steht seinen Mann 9. [Nenne das große französische Vorbild der dt. Stürmer und Dränger und beschreibe kurz] [dessen wichtigste Ansichten!\ ]**Jean-Jacques Rosseau** Freiheit und Gleichheit aller Menschen, **Zivilisationskritik**\ \ die bedingungslose Unterordnung des Einzelnen unter den Staat, sofern dieser durch die korrekte Anwendung des Gesellschaftsvertrags entstanden ist 10. [Übertrage die Überlegungen **Herders** in deine Literaturmappe und gib einen kurzen] [Einblick in sein Leben!\ ] 11. [Fasse die Infos zum Roman im StuD am Bsp. Von Goethes Werther zusammen (S. 103ff)\ ] 12. [Informiere dich über Goethes „Götz" bzw. über Schillers „Die Räuber" (z. B. ab S. 106)\ ] **Jean-Jacques Rosseau** - 1712-1778 - **Radikale Zivilisationskritik**: gibt Gesellschaft Schuld für die Entfremdung/Verkümmerung des Einzelnen; **Menschen sind grausam** und schlecht - **Rettung des Individuums:** durch **Rückkehr zur Natur**; Rückkehr zum Leben, dass auf **persönlichem Fühlen (Gefühle)** beruht, nicht das Denken soll im Mittelpunkt stehen - Zitat aus Emilie (Schrift von Rosseau): *Alles ist gut, wie es aus den Händen des Schöpfers hervorgeht, alles verdirbt unter den Händen der Menschen.* - **staatspolitische und gesellschaftstheoretische** Reflexionen (Nachdenken, Betrachtung) und Arbeiten\ Rosseau ist **wichtiger Wegbereiter der französischen Revolution** - Er sagte, es gab einmal eine Zeit, in der **alle gleich waren** (keine Standesunterschiede); Ziel ist die Rückkehr zu dieser Zeit, zur Natur; dies kann **nur mit einer Revolution** (Gewalt) erreichbar sein **II) Literatur** Als einer der Wegbereiter dieser kurzen literarischen Strömung und zugleich einer ihrer bedeutendsten Vertreter (Kulturphilosoph) gilt **Johann Gottfried Herder (1744-1803) (S. 99-100)** - Gehört zu bedeutendsten **Kulturphilosophen** - Erkannte Bedeutung der Geschichte **[frühere Epochen sind nicht minderwertig]**, ihre künstlerischen Werte haben immer Bestand - Herder macht bewusste **Abkehr von traditionellen Ansichten** über Literatur, Kultur Gesellschaft - Hinterlässt umfangreiches Gesamtwerk mit folgenden Themeninhalten: - Mensch **mehr sinnliches als rationales** Wesen\ Dichtung soll sinnlich individueller Ausdruck eigener Empfindungen werden - **Ablehnung normierender Poetiken** (einheitliche Lehre der Dichtkunst, gibt strenge Regeln vor) (z. B. Opitz, Gottsched); **[Herder lehnt Regeln für die Kunst ab]** - [**Keine Nachahmung fremder Kulturen**] (besonders französisches Drama) - **Charakteristische** wichtiger als Ästhetisch-schönes und moralisches - [**Rückbesinnung auf deutsche Muttersprache** und deutsche Geschichte] - Frühere Epochen sind **nicht minderwertig**, sondern haben große Werke hervorgebracht - Beschäftigt sich mit **Volkslied** - er versteht darunter **liedhafte Dichtung**, in der sich das Volk ausspricht - bezeichnete damit erfundene Poesie, bei der der „gemeine" Mann Thema der Literatur wird - gibt Volkslieder, Kinderlieder, Volksmärchen, Volksballaden usw. heraus - **Entdeckung des Volkes** Kritik an sozialen Verhältnissen (Standesunterschiede, erzwungene Heirat, Kindesmord, ledige Mutterschaft usw.) **[Der Güttinger Hainbund]** z\. B. **Matthias Claudius (1740-1815):** volksliedmäßige Lieder voller Naturempfinden und Frömmigkeit z\. B. der Mond ist aufgegangen **Gottfried August Bürger (1747-1794)** - Begründer der Kunstballade (Volksballade -- Heldenlied); z. B. **Leonore** - Übersetzung, Umarbeitung ins Deutsche der englischen Vorlage zu ***Die Lügengeschichten des Baron Münchhausen*** **[Die rheinischen Stürmer und Dränger]** In Straßburg fanden sich leidenschaftliche revolutionäre zu einer Gruppe zusammen Mitglieder: Lenz, Wagner, der junge Goethe **Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792)** v\. a. sozial-kritische Themen. Z. B. die Soldaten **A) Das Drama im Sturm und Drang** - **Bevorzugte lit. Form** dieser Epoche - Erzieherische, bildende, aufklärerische Rolle. - Behandlung **aktueller Gesellschaftsprobleme** Neuerung! - Revolutionäre Themen lassen sich im Drama am besten darstellen **bevorzugte literarische Form** - Haupthema: Kampf des Einzelnen (**Genie**) gegen gesellschaftliche, politische Verhälntnisse [Neue (revolutionäre) Dramenform im Götz:] Einheit von Ort, Zeit und Handlung aufgelöst (ca. 50 Einzelszenen, alle Stände, auch Außenseiter der Gesellschaft als Handlungsträger,...); gefühlsbetonte Sprache, Prosa [Gemeinsamkeit aller Dramen des StuD:] **Held scheitert** am Ende **an** den **gesellschaftlichen Verhältnissen**, kann seine Identität nur durch Mord, Selbstmord oder Verstümmelung aufrecht halten [Fortsetzung der Idee des bürgerlichen Trauerspiels] (Lessing) mit Werken wie ***Die Räuber*** (1781), ***Kabale und Liebe*** (1784) von Schiller bzw. ***Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand*** (1773) von Goethe fortgesetzt. In vielen Dramen findet man das **Motiv der verführten Unschuld.** (= **Kritik an der bürgerlichen Moral,** die das reglos hinnimmt, nicht so sehr Kritik am Feudalismus) **[Götz von Berlichingen (S. 106)]** - Götz ist ein **Genie**, denn er ist ein **Selbsthelfer**, der trotzig seine Rechte verteidigt, er ist kraftvoll, er sprengt politische, gesellschaftliche und konventionelle Grenzen - In Götz spiegelt sich das **Revolution- und Freiheitsdenken der Epoche** - **Art Biographie** ***Der historische Götz*** - Die Hauptquelle für Goethes Werk ist die **1731 veröffentlichte Autobiografie** Lebensbeschreibung Herrn Goetzens von Berlichingen. - Sein Symbol ist **eine eiserne Hand** (Handprothese) - Der historische Götz von Berlichingen (1480--1562, 16. Jhd) führte ein **abenteuerliches Raubritterleben**, das **wenig mit Goethes Idealbild** des freien Reichsritters gemein hat. - **Goethes Götz steht für Freiheit**, ist nur „Gott und dem Kaiser" untertan und teilt diese Freiheit mit seinen Untertanen. ***Das Stück*** - Das Stück **spielt zu Beginn des 16. Jahrhunderts**, einer Zeit des **politischen und wirtschaftlichen Wandels**: - **Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit** - **Verarmung des Ritterstandes** und Verbreitung des Raubrittertums - Zeit geprägt durch **Bauernkriege** (z. B. 1524/25), die weite Teile des Reiches erschütterten. - **Ablehnung von Ort, Zeit und Handlung**, Stück ist **zersplittert in einzelne Szenen**, unterschiedlich situierte Handelsabschnitte - **Alle Stände mit einbezogen**, in Prosa geschrieben - Sprache ist **bewusst Volksnah** - **Ziel dieses Stückes:** Gesellschaftskritik an der überzivilisierten Gesellschaft **[Der Räuber von Schiller]** - Von 1782 - Es geht um Karl und Franz Moor - Jüngerer Bruder (Franz) ist hinterlistig und schafft es, dass er seinen Vater gegen seinen älteren Bruder aufhetzt, welcher sich dann Räubern anschließt - Stücke sind einfacher, nicht so strukturiert wie von besseren Schriftstellern (z. B. Goethe) - Drama mit **gestörter Vater-Sohn-Beziehung** - Schiller schrieb das Stück mit 18 Jahren typisches Stück für Stürmer und Dränger - Es ist in Prosa verfasst, sehr **viele pathetische Bilder** (sehr emotionale Sprache), viele „geschraubte" Ausdrücke - Karl Moor stellt sich bewusst außerhalb des Gesetzes, will bewusst das Unrecht in der Gesellschaft bekämpfen **Genie** **B) Der Roman (Frage 11 vom Fragenkatalog)** Goethes ***Die Leiden des jungen Werther*** (1774) verhalf dem Sturm und Drang zum Durchbruch obwohl dessen bevorzugte Form das Drama war. - Briefroman (Korrespondenz zwischen 2 oder 3 Menschen in Buchform, die Handlung wird in Briefen geschildert; gute Möglichkeit, die Sicht einer Person darzustellen) - Mit 25 Jahren in knapp 4 Wochen - Durchschlagender Erfolg - Für Kirche Bedrohung verbieten (Selbstmord für Kirche sehr verwerflich) - Handlung: Briefe Werthers an seinen Freund Wilhelm (Antwortbriefe fehlen eher Tagebuchcharakter) - Handlung leicht autobiographisch Goethe hatte auch Liebeskummer - Thema: Selbstzerstörung eines ursprünglich edlen aber willensschwachen, einsamen jungen Menschen - Wirkung des Romans gewaltig: viele Selbstmorde bei jungen Leuten. Regelrechter Werther-Wahn! - Sehr ausdrucksstarke und nuancierte Sprache, sehr fesselnd [Inhalt:] Werther ist ein junger, bürgerlicher Intellektueller, der durch die unglücklich endende Liebesaffäre mit der verlobten, später verheirateten Lotto und die Zurückweisung aus adeligen Kreisen in den Selbstmord getrieben wird. (Lotte ist ein gefühlvolles, liebes Mädchen, aber in gesellschaftl. Konventionen verhaftet und sie weist sie Werther aus Pflichtbewusstsein gegenüber ihrem Verlobten zurück) Als sie ihn zurückweist, erschießt er sich. Er scheitert letztendlich am Ständesystem. Im Werther und im Götz erreicht der Sturm und Drang seinen Höhepunkt! Empfindsame Gefühlsseligkeit und pathetische Kraftgenialität kommen darin am klarsten zum Ausdruck! Weitere Infos, siehe S. 99 ff (bzw. S. 101 ff -- Abend) **\ ** **C) Die Lyrik** - Bestimmt von Liebes- und Naturgedichten bzw. lehrhafter Dichtung - Persönliches Erleben in scheinbar einfacher, dem Volkslied nahestehenden Sprache Epoche der **[Erlebnislyrik]:** - Lyrik, die persönliche, subjektive Erlebnisse des Autors darstellt - Spontane Äußerung (scheinbar), **aus intensiv erlebtem Augenblick** heraus - **Wichtig**: Verhältnis des Menschen zur Natur! - **Vorgänge in der Natur** werden zu **Sinnbildern des subjektiven Befindens** lyrisches Ich und Natur entsprechen einander! Dichter projiziert seine momentane Stimmung in die Natur, um sie aus ihr wieder herauszulesen (das lyrische Ich spricht in Bildern und Symbolen, die aus der Natur entlehnt sind) Bekanntes Erlebnisgedicht von Goethe ist *Willkommen und Abschied* (siehe S. 107 / 97) **Der Bauer an seinen durchlauchtigen Tyrannen** (Gedicht) *Gottfried August Bürger* durchlaucht = Ehrentitel für Adligen\ **Rollengedicht** Bauer spricht zu Fürst, respektlos, als könnte Bauer etwas anschaffen; - **Beschreibe die formale Gestaltung des Gedichts (Strophen, Reim, Versmaß)\ **6 Strophen mit je 3 Versen; reimlos (**Nachdenken, warum**); kein Versmaß, keine Abfolge von betonten und unbetonten Silben - **Wer spricht in dem Gedicht zu wem?\ **der Bauer spricht zum Fürsten, das lyrische Ich spricht zum lyrischen Du Fürsten spricht man nicht mit Du an, also sehr respektlos; Bauer spricht für ganzen Stand - **Was fällt am Untertitel auf?\ ** - **Aus welcher Situation, in welcher Verfassung wird gesprochen?\ ** - **Was ist in den meisten Verben gemeinsam? Was drücken sie aus?** - **Es kommen viele einsilbige Nomen vor? Wie wirken diese?** - **Was will Bürger durch die Sprache deutlich machen?** - **Das Gedicht kann in 3 Teile zerlegt werden. In welche?** - **Was fällt am Satzbau der 1. 3 Strophen auf?** - **Was wird in diesen Strophen dargestellt?\ ** - **Was wird in den Strophen 4 und 5 ausgedrückt?** - **Was fällt in Vers 11 auf?** - **Was wird dem Fürsten vorgeworfen in diesen beiden Strophen?** - **Wie kann man die letzte Strophe sehen?** - **Worauf spielt Vers 16 an?** - **Mit welchen Gegensatzwörtern endet das Gedicht, wie sind diese zu verstehen?** **Willkommen und Abschied** (Gedicht, spätere Fassung, 1785) *Johann Wolfgang von Goethe* - **Beschreibe die formale Gestaltung des Gedichts (Strophen, Reim, Versmaß)\ **4 Strophen, je 8 Verse\ Versmaß: Kreuzreim (abab), jeweils 4 Verse einer Strophe bilden einen Kreuzreim, geht durch alle Strophen durch, sind immer neue Reimpaare (doppelter Kreuzreim)\ In Strophe 3, Vers 1 + 3 reimt sich Freude und Seite nicht\ auch in Strophe 1, Vers 5 + 7, reimt sich Eiche und Gesträuche nicht\ Betonung, jede 2. Silbe wird betont (Jambus), beginnend mit einer betonten Silbe\ Gedicht sehr gleichförmig (immer 8 Verse, immer Kreuzreim, immer unbetont, betonte Silbe), wirkt beruhigend, nichts fällt aus dem Rahmen - **Welche Metaphern, Hyperbeln, Personifikationen etc. findest du?\ **Personifikation: Str. 1, Vers 7+8 Finsternis hat hundert schwarze Augen; Str. 2 Vers 1+2 Mond sieht, Der Abend wiegt die Erde (Str. 1, Vers 3)\ Metapher: Der Abend wiegt die Erde (Str. 1, Vers 3), Nebelkleid (Str. 1, Vers 5)\ Anapher (gleiche Satzanfänge): Str. 1, Vers 1 + 2, Es + Es; Str. 2 Vers 7+8\ Hyperbel: Hundert schwarze Augen (Str. 1, Vers 8), Die Nacht schuf tausend Ungeheuer (Str. 2, Vers 5)\ Zeilensprung/Enjambement: Vers keine Sinneinheit, springt in die nächste Zeile (sonst kein Sinn)\ Assonanz (viele Selbstlaute im Gedicht, viele o)\ Ellipse (Satz fehlt Satzteil): Str. 2 Vers 7 + 8 - **Wer sind die Handlungsträger im Gedicht?\ Ich-Form und Du-Form, ohne Namen zu nennen (Das Ich in einem Gedicht ist NIE der Autor, sondern das lyrische Ich) lyrisches Du und Ich in dem Gedicht\ Lyrisches Ich = Ein junger, verliebter Mann, der seine Geliebte besucht\ Lyrisches Du = Eine Frau Standartmodell der Zeit** - **In welche 3 Teile kann man das Gedicht unterteilen?\ 1. Teil zu der Geliebten hinreiten, ersten zwei Strophen** - **Welche Überschriften könnte man den einzelnen Strophen geben?\ 1. Strophe: Ritt/Aufbruch/Abreise zur Geliebten\ 2. Strophe: Vorfreude\ 3. Strophe: Begrüßung der Geliebten\ 4. Strophe: Abschied von der Geliebten\ ** - **Wo wird das Leitmotiv (Herz) überall deutlich?\ In den ersten drei Strophen wird es namentlich erwähnt\ ** - **Wie wirkt die Natur auf das lyrische Ich? Welche Gefühle werden durch die Natur widergespiegelt?\ abschreckend, unheimlich Erlebnisgedicht, Stimmung: Angst vor Erwischt werden (dass jemand im Dunkeln ist, z. B. die Finsternis aus dem Gesträuche mit tausend schwarzen Augen)\ ** - **Warum werden die Ankunft und der Aufenthalt bei der Geliebten nicht dargestellt?\ Glück geliebt zu werden, Glück zu lieben Glück zu lieben wichtiger, weil Schlusssatz, das lyrische Ich liebt lieber, als wie geliebt zu werden, selber lieben schwieriger, weil Nehmen leichter ist als Geben; es geht um Ankommen, Abschiedsschmerz, Liebe ist nicht nur schön, sondern hat auch negative Seiten\ ** - **Warum trägt das Du keine individuellen Züge?\ ** - **Wie nahe liegen Wonne und Schmerz in der Liebe zusammen?\ ** - **Erkläre den Chiasmus (Kreuzstellung von Elementen) in den letzten 2 Versen! In welchen Formen wird das Verb „lieben" dargestellt? Warum in dieser Reihenfolge?\ Betonung von Überkreuzstellung der Verben, als erstes geliebt werden, am Ende dann lieben, als Betonung**