BWL Kapitel 8 & 9 PDF
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This document explains concepts in business administration/ material management, specifically material flow, inventory models (like the order point system and periodic order system) and analysis tools such as ABC and XYZ analysis in German. It further explores outsourcing and logistics.
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Erläutern sie die Bedeutung der Materialwirtschaft in deutschen Unternehmen. Die Materialwirtschaft in deutschen Unternehmen ist entscheidend für die Kostensenkung und E:izienzsteigerung durch optimale Bescha:ung, Lagerhaltung und Bereitstellung von Materialien. Sie sichert kontinuierliche Produkti...
Erläutern sie die Bedeutung der Materialwirtschaft in deutschen Unternehmen. Die Materialwirtschaft in deutschen Unternehmen ist entscheidend für die Kostensenkung und E:izienzsteigerung durch optimale Bescha:ung, Lagerhaltung und Bereitstellung von Materialien. Sie sichert kontinuierliche Produktionsprozesse und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit durch Flexibilität und Innovationsfähigkeit. Zudem trägt sie zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit bei, indem Abfälle reduziert und umweltfreundliche Materialien bevorzugt werden. Welche Bereitstellungsprinzipien gibt es? - Vorratsbescha:ung - Einsatzsynchrone Bescha:ung (Just in Time) -> nach der Bescha:ung werden Teile direkt verbaut - Einzelbescha:ung im Bedarfsfall à Nachteil Vorrat: kostet Geld, Geld kann nicht für Produktion genutzt werden Was ist ein Bestellpunktverfahren? Das Bestellpunktverfahren (BPV) beschreibt eine Methode der Materialbescha:ung, bei der eine Bestellung ausgelöst wird, sobald der Lagerbestand den festgelegten Bestellpunktbestand (s) erreicht. In der Grafik sieht man, dass der Lagerbestand kontinuierlich abnimmt und bei Erreichen des Bestellpunktes (s) eine fixe Bestellmenge (q) ausgelöst wird, sodass der Lagerbestand wieder aufgefüllt wird. Die Zeitpunkte der Bestellungen (t1, t2, t3, t4) sind variabel und hängen vom Verbrauch ab, wobei die Bestellmenge und der Bestellpunkt konstant bleiben. Was ist ein Bestellrythmusverfahren? Das Bestellrhythmusverfahren (BRV) beschreibt eine Methode der Materialbescha:ung, bei der Bestellungen in regelmäßigen, konstanten Zeitintervallen (t) ausgelöst werden. In der Grafik wird deutlich, dass der Lagerbestand bis zum festgelegten Sollniveau (S) aufgefüllt wird, wobei die Bestellmenge (q) variabel ist und vom aktuellen Lagerbestand abhängt. Dies gewährleistet, dass der Bestand regelmäßig überprüft und aufgefüllt wird, unabhängig von der Verbrauchsrate. Was ist eine ABC – Analyse? - Unterteilt Güter nach ihrem Wert in 3 Kategorien: A-Güter (hoher Wert, geringer Mengenanteil), B-Güter (mittlerer Wert, mittlerer Mengenanteil) und C-Güter (niedriger Wert, hoher Mengenanteil). Beispiel: In einem Elektronikhandel sind A-Güter wie High-End-Laptops (10% der Artikel, 70- 80% des Wertes) besonders wertvoll und werden priorisiert. B-Güter wie Mittelklasse- Laptops und Tablets (25-35% der Artikel, 10-20% des Wertes) haben mittlere Priorität. C-Güter wie USB-Kabel und Ladegeräte (45-65% der Artikel, 10% des Wertes) sind am wenigsten wertvoll und werden weniger intensiv verwaltet. Was ist eine XYZ – Analyse? - Unterteilt Materialien nach ihrem Verbrauch und ihrer Planbarkeit Es empfiehlt sich bei…. - X – Materialien: Just-In Time Bescha:ung - Y – Materialen: Vorratsbescha:ung - Z – Materialen: Einzelbescha:ung im Bedarfsfall Was versteht man unter Outsourcing? Outsourcing bezeichnet die Auslagerung von Unternehmensprozessen oder -aufgaben an externe Dienstleister, um Kosten zu senken und sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren. Kernkompetenzen sind … - Wertvoll - Selten - Aufwändig zu imitieren - Nicht substituierbar Worin liegen Chancen und Risiken beim Outsourcing? Chancen: - Konzentration auf Kerngeschäft - Kostenreduktion - Leistungsoptimierung Risiken: - Qualitätskonflikte - Abhängigkeitse:ekte Global Sourcing und Multi sourcing Global sourcing: Produkte national, Bescha:ung international (ein Produktionsstandort) Multisourcing: Produkte international, Bescha:ung international (mehrere Produktionsstandorte) Was versteht man unter Logistik? Logistik ist die Planung, Steuerung und Durchführung von Prozessen, um Waren und Dienstleistungen zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustellen. Ziel ist es, diese Prozesse möglichst kostene:izient zu gestalten. Logistikpotentiale - Verringerung Durchlaufzeiten - Kostenreduktion durch optimierte Lagerhaltung (Just-in-Time) à kann Lagerkosten senken - Verkürzung der Lieferzeiten à steigert damit Kundenzufriedenheit Teilbereiche der Logistik - 1. Bescha:ungslogistik - 2. Produktionslogistik - 3. Distributionslogistik - 4. Entsorgungslogistik Beschreiben Sie die Idee des „Modular Sourcings“ und den Wandel der Kunden /Lieferantenschnittstellen. Formuliere deine Antwort so kurz wie möglich. Modular Sourcing bedeutet, dass Unternehmen ganze Module oder Baugruppen statt einzelner Komponenten von Lieferanten beziehen, wodurch die Komplexität der Bescha:ung und Produktion reduziert wird. Dies führt zu einem Wandel der Kunden/Lieferantenschnittstellen hin zu engeren, partnerschaftlichen Beziehungen, da Lieferanten stärker in die Entwicklungsprozesse eingebunden sind und größere Verantwortung für die Qualität und Integration der gelieferten Module übernehmen. Ein Automobilhersteller nutzt Modular Sourcing, indem er das gesamte Cockpit eines Autos (einschließlich Armaturenbrett, Steuerungselemente und Infotainmentsystem) von einem einzigen Lieferanten bezieht, anstatt diese Teile einzeln von verschiedenen Lieferanten zu bescha:en. Dadurch hat der Lieferant eine größere Verantwortung für die Integration und Qualität des gesamten Moduls, was die Schnittstelle zwischen Kunde und Lieferant intensiver und partnerschaftlicher gestaltet, da der Lieferant tief in den Entwicklungsprozess eingebunden ist. à Beziehungen zwischen Unternehmen und ihren Lieferanten: sind partnerschaftlicher (gemeinsame Entwicklungsprojekte), Lieferanten übernehmen mehr Verantwortung in der Qualität ihrer gelieferten Module, längere Vertragslaufzeiten zwischen Unternehmen und seinen Lieferanten Was versteht man unter Wertschöpfungspartnerschaft? bezeichnet die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Lieferanten zur gemeinsamen Wertsteigerung durch gegenseitige Unterstützung und Integration. Null Fehler Philosophie Eine Qualitätssicherungsstrategie, bei der Lieferanten und Unternehmen darauf hinarbeiten, keine Fehler in Produkten oder Prozessen zuzulassen, um höchste Qualität zu gewährleisten. Simultaneous Engineering Ein Ansatz, bei dem Entwicklungsprozesse parallel und in enger Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Lieferanten ablaufen, um die Produktentwicklung zu beschleunigen und e:izienter zu gestalten. Grenzen Sie die Begri[e „E-Procurement“ und „E-Commerce“ voneinander ab. Worin sehen Sie Vorteile beider Konzepte? E-Procurement - Elektronische Bescha:ung von Waren und Dienstleistungen über digitale Plattformen Vorteile: E:izienzsteigerung, Kostenreduktion durch automatisierte Prozesse E-Commerce - Elektronischer Handel mit Produkten, Dienstleistungen an Endkunden/ Unternehmen über Online-Shops Vorteile: erweiterter Markt, Kundenkomfort durch bequemes Einkaufen, Datenanalyse