Geographien der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main PDF

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Goethe-Universität Frankfurt

2023

Azize Cemre Celik

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geography urban development metropolitan region human geography

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This document is study notes for a geography class on the Frankfurt/Rhein-Main metropolitan region. The notes cover topics such as definition and characteristics of metropolitan regions, regional development, settlement patterns, and environmental factors.

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Übung: Geographien der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main WS 22/23 Regionalverband FrankfurtRheinMain Prof. Dr. Volker Albrecht, Dr. Rainer Dambeck  80 Kommunen: ca. 2,437 Mio. Einwohner (12/2020)...

Übung: Geographien der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main WS 22/23 Regionalverband FrankfurtRheinMain Prof. Dr. Volker Albrecht, Dr. Rainer Dambeck  80 Kommunen: ca. 2,437 Mio. Einwohner (12/2020) Lernzettel erstellt von Azize Cemre Celik  Fläche: ca.2.674km2  Einwohnerdichte: 912 Einwohner je km2 (12/2020) Thema 1: Rhein-Main-Region: Erdgeschichtliche Grundlagen  Veränderung der Einwohnerzahl 1. Was ist eine Metropolregion?  12/2015-12/2020: +81.523  Großstädtisch geprägter Siedlungsraum  Gegründet 1974 als Umlandverband  Höchste Zentralität  DefinitionBallungsraumFrankfurtamMain  Höchste Funktionalität - Kreisfreie Städte Frankfurt am Main und Offenbach am Main - Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis und Landkreis Offenbach 2. Kennzeichen von Metropolregion - Teile von Main-Kinzig-Kreis, Wetteraukreis und Landkreis Groß-Gerau  Entscheidungs- und Kontrollfunktion Aufgabe:  Hohe Konzentration politischer und ökonomischer Einrichtungen  koordiniert und steuert gesetzlich legitimiert die Regionalentwicklung und ist verantwortlich für:  Sitz großer internationaler Institutionen/Organisationen  Sitz globaler verflochtener Konzerne und Wirtschaftsunternehmen  einheitliches Erscheinungsbild der Region;  Organisationsleistungen für Wirtschaft und Gesellschaft  Regionales Monitoring, Regionales Energiekonzept und Umweltprüfung;  Aufstellung, Änderung und Aufhebung des Regionalen Flächennutzungsplans;  Innovations- und Wettbewerbsfunktion  Aufstellung und Änderung des Landschaftsplans jeweils für das Gebiet des Ballungsraums  Hohe Anzahl an Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen Frankfurt/Rhein-Main.  Zentrum des internationalen kulturellen Transfers  Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Region (national, international) 4. Siedlungsentwicklung Frankfurt  Gateway-Funktion  Funktion als Zentrum mit internationaler Verflechtung - Verkehr (Airport, Bahn, Straße) - Handelsplatz, Messen - Wissenstransfer, Kommunikation  Symbol-Funktion  Historische, politische, kulturelle, städtebauliche Bedeutung - Nationaler und internationales Ansehen 3. Region FrankfurtRheinMain Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main  ca. 5.816.186 Einwohner (12/2020)  Fläche 14.753 km2  Einwohnerdichte: 394 Einwohner je km2 (2015: 385)  Veränderung der Einwohnerzahl - 12/2020-12/2019: +13.763 - 12/2019-12/2018: +28.103 Siedlungsdruck schafft Nutzungsdruck 5. Landschaftsentwicklung Nutzungsansprüche an Böden: Das Wirkungsgefüge Mensch-Gesellschaft-Umwelt als Raum-Zeit-System  Siedlungen/Gewerbe  Verkehr - Das Konstrukt „Landschaft“ ist ein komplexes Beziehungs- und Wirkungsgefüge zwischen dem  Rohstoffgewinnung Individuum Mensch, seiner Gesellschaft und der Umwelt  Land-/ Forstwirtschaft - Es drückt sich sichtbar im Raummuster der Landschaft und deren Elementen aus  Energiemanagement - Das Wirkungsgefüge umfasst auch das nur bedingt oder gar nicht sichtbare ökologische und  Freizeit/Naherholung ökonomische Prozessgeschehen  Müllentsorgung - Man betrachtet das Wirkungsgefüge als System  … Aktuelle und zukünftige Aufgaben urbaner Stadtentwicklungen  Nachhaltige Stadt  Klimaresiliente Stadt  Digitalisierung  Smart City  … Warum sieht die Landschaft so aus, wie sie aussieht? —> hohe Berge und tiefe Täler Relief= Geologie + Tektonik + Klima (Verwitterung) + Zeit Naturräumliche Gliederung des Taunus  Hoher Taunus/ Hochtaunus 5,0-6,0°C (Jahresmitteltemperatur), 900-1000mm (mittlere Summe des Jahresniederschlages)  Vortaunus / Vordertaunus 8,0-8,5°C, 700-750mm  Main-Taunusvorland 8,5-9,5°C, 650-700mm  Untermainebene Ca. 9,5-10,0°C, 600-650mm  Hintertaunus 7,0-8,0°C, 800-900mm 6. Stratigraphische Tabelle Holozän:  Seit 11.600 Jahrend andauernde Phase der Erwärmung (Warmzeit —> Postglazial) Erdaltertum (Paläozoikum bis Neuzeit)  Es kommt zur Wiedereinwanderung hoher Pflanzen mit anschließender Wiederbewaldung Orogenese = Phasen der Gebirgsbildung  Unter den Bedingungen der geomorphologischen Stabilität setzt Bodenentwicklung ein (3) Alpidische Orogenese  Mit Beginn von Ackerbau und Viehzucht wird der Mensch seßhaft und nutzt die Landschaft (2) Variszische Orogenese  Folge: starke anthropogene Überprägung der natürlichen Systeme in Mitteleuropa (1) Kaledonische Orogenese Silur, Devon: Ablagerung mariner Sedimente Devon, Karbon: Variszische Orogenese (das Grundgebirge entsteht und wird aufgefaltet —> Faltengebirge) Perm (Rotliegend): Das Grundgebirge wird eingepumpt und abgetragen —> „Permische Einrumpfung“ Trias, Jura, Kreide: Das Rheinische Schiefergebirge ist Abtragungsgebiet und von Meeresbecken umgeben —> „Rheinische Insel“ Tertiär:  Weite Teile von „Deutschland“ liegen in den Bereichen eines flachen Schelfmeeres  Die Alpidische Gebirgsbildung führt ab dem frühen Tertiär (Eozän) zum Einsinken des Oberrheingrabens und zu —> Bruchschollentektonik. Das Grundgebirge „zerbricht“  Das tektonische Geschehen ist begleitet von Vulkanismus (Vogelsberg, Odenwald, Grube Messel, Hocheifel)  Es herrscht in den Bereichen des heutigen Deutschland subtropisches Klima. Unter diesen Bedingungen kommt es zur intensiven chemischen Verwitterung der Gesteine.  Bedingt durch die intensive chemische Verwitterung der anstehenden Tonschiefer entstehen im Rheinischen Schiefergebirge große Ton- Lagerstätten („Kannebäcker- Land“, Westerwald). Diese Entwicklung beginnt im Mesozoikum.  Flächenhafter Abtrag und Abspülung dominieren. Im Großrelief bilden sich flächenhafte Formenelemente aus. Merke: Der Rohstoff Ton ist ein Produkt der tropischen Verwitterung im Tertiär Während der pleistozänen Kaltzeiten herrscht in den Mittelgebirgen periglaziale Bedingungen Kaltzeitliche Umweltbedingungen in Periglazialgebieten  Tundra-Landschaften mit Permafrost  Spärliche Vegetationsbedeckung  Verwilderte Flusstypen (Braided River(s))  Breite Schotterfluren im Bereich des Talbodens  Jahreszeitliche Variabilität der Abflusskurve  Geringe Wasserführung im Sommer, Herbst und Winter, Anschwellen der Gerinne infolge Schneeschmelze im Frühjahr/Frühsommer  Gelisolifunktion und Kryoturbation  Periglaziale Deckschichten  Äolische (windgetriebene) Prozesse  Flugsand, Sandlöss, Löss 7. Ökonomische Bedeutung kaltzeitlicher Sedimente Nutzung von Kiesgruben (quartäre Sande und Kiese) Aktuell: Abbau von Baustoffen (Sand, Kies), Nutzung als Baggersee/Badesee Früher: nach Auskiesung z.T. Weiternutzung als Deponie-Standort (Müll, Erdaushub) Generell: Kiese und Sande sind gute Grundwasserleiter/-Speicher (Trinkwasserförderung) 8. Löss – Herkunft und Entstehung eines kaltzeitlichen äolischen Lockersedimentes Löss  Eiszeitlicher Flugstaub  Äolisches Lockersediment  Gäulichgelb bis bräunlich  Korngröße Schluss (63-2 μm)  Hauptbestandteile - Quarz - Feldspat - Glimmer - Carbonate  Carbonatgehalte: 10-30% Ökologische Relevanz kaltzeitlicher Sedimente über tertiären Mergeln und Tonen Dünne Lössdecke über Sanden und Kiesen (z.B. Terrassenkanten): Fehlendes bis geringes Rückhaltevermögen für Schadstoffe (z.B. Dünger, Pestizide) —> erhöhtes Risiko für Stofftransfer und Kontamination von Grundwasser. Tertiäre Tone und Mergel: schlechter Baugrund, Rutschungsgefährdung, vor allem bei Auflage von geringmächtigen Sanden und Kiesen 9. Periglaziale Prozesse Entstehung von Schuttdecken bzw. periglaziale Lagen Gelisolifluktion  Während der Kaltzeiten periglaziale Prozesse in den Gebieten zwischen der nordischen Inlandvereisung und den Alpengletschern.  Der Permafrost taut im Sommer oberflächlich auf (Active Layer),  Wassersättigung führt zu gravitativen Prozessen: - Bodenfließen = Solifluktion, z.T. mit Hakenschlagen - Eisbedingtes Bodenfließen = Gelisolifluktion - Entstehung von periglazialen Deckschichten (Schuttdecken) Hauptplatz (LH): enthält äolisches Material (Löss) und in weiten Gebieten Laacher See Tephra (Alleröd) —> LH Jüngere Dryas. Bewegung durch Frosthub Mittellage (LM): enthält äolischen Anteil (Löss), nur in erosionsgeschützten Positionen Basislager (LB): aus liegenden oder handaufwärts vorkommenden Gesteinen, i.d.R. Kein äolischer Anteil, Längsachsen der Steine in Hangrichtung eingeriegelt Die sommerlichen Auftauböden der Eiszeit Bodenversatz durch Kammeisbildung 10. Periglaziale Deckschichten Kaltzeitliche Ausgangssubstrate der nacheiszeitlichen (holozänen) Bodenentwicklung 11. Biochronostratigraphische Zeittafel für das Holozän 3. Runsen:  Pfälzerwald  Bergstraße  Odenwald  Reinheimer Bucht  Wetterau  Vordertaunus 12. Holozäne Landschaftsgenese unter dem Einfluss des Menschen 1. Ackerterassen: 2. Wölbäcker: Thema 2: Angewandte physisch-geographische Fragestellungen 5. Zukünftige Siedlungsentwicklung in Frankfurt- Bauen, wohin? 1. Siedlungsentwicklung und Flächen-Inanspruchnahme  Zuwanderung in der Metropolregion Frankfurt verschärft den Druck auf die Verfügbarkeit von Flächen 1. Bevölkerungswachstum stellt Anforderungen an Raumplanung (regional, lokal)  Thema Wohnen rückt in der Debatte um Flächennutzung in den Fokus  Neuinanspruchnahme von Flächen  Für Unternehmen ist eine angemessene Wohnraumversorgung , im Zuge der  Infrastruktur Fachkräftesicherung von großer Bedeutung  Versorgung  Flächenbedarf für Gewerbe und Industrie darf nicht in der Hintergrund rücken —> muss gleichberechtigt gesehen werden  Entsorgung  Um Rückgang von Investitionen und Betriebsverlagerungen zu verhindern, sollten ausreichend  Mobilität Flächen am richtigen Standort mit den passenden Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen.  Freizeit-/Naherholung  Stadtnatur/-ökologie 2. Klimaschutz und -anpassung, Stadt- und Geländeklima 2. Landschaftsnutzung: Konfliktpotenzial(e) 1. Stadtklima  Ausbau Siedlungs- und Verkehrsflächen oder Ressourcenabbau oft zu Lasten landwirtschaftlich genutzter Flächen  Lokalklima, gegenüber dem Umland verändert  Flächen-Neuinanspruchnahme häufig begleitet von Eingriffen in bestehende Schutzgüter (Klima,  Einflussfaktoren Wasser, Boden, Flora/Fauna, Naherholung); o Bebauung (Dichte, Höhe), Baumasse  Ziel der Planung: Nachteile im Rahmen von Umweltprüfungen ausgleichen (Suche nach der im o (Flächen-)Versiegelung besten Fall konfliktärmsten Lösung). o Wärmequellen und Abwärme (z.B. Kfz- Verkehr, Haushalte, Industrie, Gewerbe, Klimaanlagen) o Luftschadstoffe 3. Wachstumsregion Frankfurt o Verlust an Grün- und Freiflächen Siedlungsdruck führt zu u.a. 2014= Jahresmitteltemperatur am höchsten  Anstieg der Bodenpreise  Verlust an Ackerland  Eingriff in klimatische Ausgleichsräume (Frischluftentstehung)  Zurückdrängen von Habitaträumen 4. Bodenentwicklung im Frankfurter Norden Bodentypen nach BK25  Parabraunerde aus Löss  Pararendzina aus Löss  Pseudogley-Parabraunerde aus Löss, stw. Erodiert und/oder kollegial überdeckt  Parabraunerde-Pseudogley  aus Löss, stw. erodiert und/oder kolluvial überdeckt über quartären Kiesen und Sanden  Kolluvisol aus Kolluvium aus Löss Auengley 2. Stadt als Wärmeinsel Topographie begünstigt Entstehung von Kaltluftseen und Spätfrösten in Senken  Kurzwellige Einstrahlung  Durch die Bildung von Kaltluftseen in Geländesenken (z.B. Hang, Talauen) können Spätfröste  Langwellige Ausstrahlung auftreten und zu Ernteausfällen führen. - Hohe Gegenstrahlung (Wolke, Aerosole) - Horizontüberhöhung verstärkt Gegenstrahlung (Zustrahlung auch noch nachts) - Geringe effektive Ausstrahlung Schwarz: Anteil der erfrorenen Pfirsiche bei Spätfrost (Effekt verstärkt durch Kaltluftsee)  Fehlende Verdunstung  Anteil/Grad der Vegetationsbedeckung gering (Transpiration verbraucht im Sommer 60-90% der Strahlungsenergie)  Oberflächenversiegelung/ Kanalisation  Eingeschränkte bis fehlende Windzirkulation  Folge: Überhitzung des Stadtklimas (z.B. hochverdichtete innerstädtische Quartiere) 3. Kaltluftströme und Wirkung von Flurwindsystemen 4. Geländeklima Wirkungsraum  Bebauter oder zur Bebauung vorgesehener Raum, der einem oder mehreren unbebauten Räumen Kaltluftströme zugeordnet werden kann.  Hierbei müssen die unbebauten Räume in der Lage sein, einen Luftaustausch zu induzieren, der die  Abkühlung der bodennahen Luftschichten in Strahlungsnächten bestehenden klimatischen und lufthygienischen Belastungen der bebauten Flächen vermindert  Abfließen der Kaltluft aufgrund höherer Dichte ab 1 % (ca. 0,5 °) Gefälle oder abbaut.  Kaltluft sammelt sich in tieferen Positionen -> Entstehung von Kaltluftseen/Kaltluftinseln in Geländesenken Ausgleichsraum  Wärmere Zonen am Hang  Unbebauter Raum bezeichnet, der einem oder mehreren benachbarten Wirkungsräumen  Abfuhr der Kaltluft über Kaltluftbahnen bis in tiefer im Relief gelegene Gebiete -> wichtig für zugeordnet ist und mit seinem klimatischen Leistungsvermögen die klimatischen und Frischluftzufuhr in Städte! lufthygienischen Belastungen in den Wirkungsräumen vermindern oder sogar abbauen kann. Ergänzungsraum  Weist alle klimaökologischen Merkmale eines Ausgleichsraums auf, besitzt aktuell über Luftaustauschprozesse keine direkte Anbindung an Wirkungsräume;  kann im Rahmen fortschreitender Siedlungsentwicklung zukünftig die Funktion von Ausgleichsräumen erlangen. 5. Thermographie-Aufnahmen Temperaturmessung am Riedberg 3. Starkregen, Hochwasser 1. Starkregengefahrenkarte: - Die in Abbildung 14 weiß-gelb aufleuchtende Mauer am Riedbergplatz zeigt die deutliche Wärmespeicherkapazität des Gesteins. - Die Ausstrahlung morgens um 6 Uhr mit 22,3°C liegt deutlich über den umgebenden Temperaturen (20°C). - Um 18 Uhr erreicht die Mauer ihre Höchsttemperatur mit 45,7°C 2. Ursachen von Hochwasser  Klimawandel  Extremereignisse Ergebnisse von  Schneeschmelze Temperaturmessungen am  Begradigung Riedberg-Platz von Ewald-  Eindeichung Heinrich-von-Kleinst-Platz.  Versiegelung  … 3. Anthropogen induzierte Einflussfaktoren von Hochwasser  Oberflächenversiegelungen  Flussbegradigungen  Eindeichungen  Laufvertiefungen  Uferverbauungen  Verlust an Retentionsräumen  Verlust natürlicher Strukturelemente Retetionsräume  Sind die an den Flüssen und Bächen seitlich gelegenen Flächen, auf denen sich bei Hochwasser das Wasser ausbreiten und ansammeln kann  Es fließt dort nur noch langsam oder steht  Verbesserungen der ökologischen Vielfalt - Zwischenabfluss, Interflow= ein Teil des Stickerwassers fließt parallel zur Bodenoberfläche auf dem  Bodenschutz und liefern einen Beitrag zur Grundwasseranreicherung „Stauer“ Einfluss der Verstädterung auf den Oberflächenabfluss - Basisabfluss= erreicht den Vorfluter zeitlich verzögert und setzt sich aus dem verzögerten Zwischenabfluss und dem Grundwasserabfluss zusammen Humangeographie Region – menschliche Gemeinschaft, gekennzeichnet durch eine geschichtliche/kulturelle/ wirtschaftliche/geographische Homogenität Homogenitätsraum - Region als Container Region – funktionale Beziehungen innerhalb einer definierten Region sowie nach außen Verflechtungsraum oder funktional – relationaler Raum 4. Zusammensetzung von Abfluss und Abflussbildung Verflechtungsraum muss nicht mit administrativen Grenzziehungen übereinstimmen Einfluss der Verstädterung auf die Abflussbildung Raumkonzepte: - Containerraum mit einer bestimmten Struktur - Funktional-relationale Räume - Politisch konstruierte Räume - Wahrnehmungsräume - Abfluss: Wasservolumen, das in einer bestimmten Zeiteinheit einen definierten, oberirdischen - Handlungsräume Fließquerschnitt durchfließt und einem Einzugsgebiet zugeordnet werden kann. - Kommunikationsräume - Oberflächenabfluss= der Teil des Abflusses, welcher ohne zu versickern oberflächlich zum Vorfluter - Naturräume und deren Nutzungspotentiale (Wasser/Landwirtschaft) gelangt  Verschiedene Maßstabsbetrachtungen (Mikro – Meso – Makroebenen) Analyse und Bewertung Raum-zeitlicher Prozesse mit folgenden Begriffen: Kernstadt, Verflechtungsräume, Übergangszonen, innerer und äußerer Pendlereinzugsbereich,, An den Rändern der Region haben sich dagegen seit dem letzten Zensus 2011 monozentrisch und polyzentrisch die Schrumpfungsprozesse fortgesetzt … betroffen sind die Kreise LimburgWeilburg (0,2 Prozent), Miltenberg (0,4), Odenwald (0,5) und der Vogelsberg, der mit einem Minus von 2,5 Prozent das Schlusslicht in der Region bildet. Allerdings gibt es in einigen Kreisen an der Peripherie auch positive 1. Modelle zur Beschreibung demographischer und sozio-ökonomischer Entwicklungen zu beobachten: Die in den Jahren vor dem Zensus 2011 einsetzenden Entwicklungen Bevölkerungsrückgänge sind inzwischen wieder leichten Einwohnerzuwächsen gewichen – so etwa in den Kreisen Bergstraße, RheingauTaunus, Fulda oder AlzeyWorms. 2. Regionale Mobilität – Soziale Mobilität Faktoren der Bevölkerungsentwicklung 1. Natürlicher Saldo (Geburten minus Sterbefälle) Regionale Mobilität 2. Wanderungssaldo (Zu- minus Fortgezogene) Arbeits- und Bildungsmigrationen Intraregional (.B. Innerhalb der Metropolregion, innerhalb einer Stadt, innerhalb eines Staates Interregional (aus einer Metropolregion in eine Metropolregion, von Frankfurt nach überall, von überall nach Frankfurt, auch internationale Mobilität) Soziale Mobilität  Wechsel zwischen unterschiedlichen Gesellschaftspositionen Vertikale soziale Mobilität (Auf- und Abstieg) oder Horizontale soziale Mobilität ( Bewegung zwischen sozio-strukturell ähnlichen/gleichen Milieus) Intergenerationale Mobilität (Kinder/Enkel erreichen unterschiedlichen sozialen Status zum Beispiel durch Studium) 3. Kennzeichen des demographischen Wandels im Rhein-Main-Gebiet Bevölkerungsentwicklung Zensus 2011-2014 Die Einwohnerzahl in der Metropolregion FrankfurtRheinMain ist auch seit dem Zensus 2011 wieder 1. Regional unterschiedlicher natürlicher Saldo und Wanderungssaldo deutlich gestiegen – um über 143.000 Personen oder 2,6 Prozent. Spitzenwerte werden vor allem im 2. Bevölkerung wird kulturell heterogener, und Kern der Region erreicht, wo die großen Städte Frankfurt, Offenbach und Darmstadt oder der 3. sie wird insgesamt älter, auch mit regionalen Unterschieden Kreis GroßGerau im entsprechenden Zeitraum mit Wachstumsraten von über 3,5 Prozent aufwarten können.  Demographische Entwicklungen+Strukturelemente ökonomischer Entwicklungen  Standorte und Geschichte wirtschaftlicher Entwicklungen in der Metropolregion Frankfurt in Bezug  aktuellen Suburbanisierungsprozessen  Räumlichen Mobilitätsmustern unterschiedlichster Verkehrsträger und Verkehrsteilnehmer, Pendlerverflechtungen und administrativen Grenzen 4. Die Bevölkerung wird kulturell differenzierter 9. Dienstleistungssektoren 1. wegen zunehmender interregionaler und internationale Wanderungen, Traditionelle Einteilung: 2. wegen der Zunahme vielfältiger alltäglichen Lebensformen (= Ausdruck von Pluralisierungen der - Tertiärer Sektor für direkten Kundenkontakt Gesellschaft) - Quartärer Sektor: Dienstleistungen ohne direkten Kundenkontakt (Börse) 3. und nach neuen Haushaltstypen an Bedeutung gewinnen: z.B.: mehr Singlehaushalte (in Frankfurt ca. 52%), neue Familien ähnliche Lebensformen, auch neue Zunehmende Bedeutung von Formen von Mehrgenerationenhaushalte. Unternehmensorientierten Dienstleistungen (nicht direkt für den privaten Konsum)  Datenverarbeitung: Dienstleistungen der Informationstechnologie 5. Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main lässt sich grob in zwei Räume einteilen:  Wirtschaftsdienste: Wirtschaftsprüfung, Rechtsberatung  Wirtschaftsdienste: Verwaltung und Führung von Unternehmen a) Metropolregion Frankfurt  Technische Dienste: Architektur- und Ingenieurbüros b) Das Gebiet des Regionalverbandes umfasst neben den Städten Frankfurt am Main und Offenbach  Forschung und Entwicklung am Main die Landkreise Hochtaunus, Main-Taunus, Offenbach sowie Teilgebiete der Landkreise  Werbung und Marktforschung  Kultur- und Kreativwirtschaft Groß-Gerau, Main-Kinzig und Wetterau.  KI – Künstliche Intelligenz 6. Ausgewählte sozio-ökonomische Strukturmerkmale  Durchschnittliche Lebenserwartung  Medizinische Versorgung (Einwohner je Arzt und Facharzt, Krankenhaus pro 10.000 Einwohner)  Bildungsversorgung  Ernährungslage  Wohnraumversorgung  Infrastrukturausstattungen: Zahl der Kultureinrichtungen pro 1000 Einw., Zahl schneller Internetanschlüsse, Häuser mit Photovoltaikanlagen 7. Modelle städtischer Siedlungssysteme und deren Transformationsprozesse  Verstädterung – Urbanisierung  Suburbanisierung  Deurbanisierung – Counterurbanization  Reurbanisierung  Erneute Suburbanisierung  Abhängig von sozio-ökonomischen Transformationsprozessen und Gesellschaftlich-politischen Veränderungen 8. Wirtschaftsgeographische Struktur und Entwicklung Räumliche Prozesse ökonomischer Entwicklungen

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