Verhältnis von Theorie & Praxis in der Pädagogik PDF
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Summary
This document discusses the relationship between theory and practice in pedagogy. It highlights common misconceptions and explores how theory and practice can be integrated effectively. The text further examines the importance of critical reflection and the application of theoretical knowledge to practical situations.
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**Verbreitete Missverständnisse & Vorurteile** [Zwischenfazit:] „Nur der Praktiker als (situationsspezif.) Theoretiker kann ein erfolgreicher Praktiker sein!" \> T & P in Kombi erfolgreich -- Praxis nur erfolgreich, wenn ich theoret. Grundlagen kenne Herbart beschreibt päd. Takt als „eine schnel...
**Verbreitete Missverständnisse & Vorurteile** [Zwischenfazit:] „Nur der Praktiker als (situationsspezif.) Theoretiker kann ein erfolgreicher Praktiker sein!" \> T & P in Kombi erfolgreich -- Praxis nur erfolgreich, wenn ich theoret. Grundlagen kenne Herbart beschreibt päd. Takt als „eine schnelle Beurteilung und Entscheidung, die nicht wie der Schlendrian ewig gleichförmig verfährt, aber auch nicht, wie eine vollkommen durchgeführte Theorie wenigstens sollte, sich rühmen darf, bei strenger Konsequenz und in völliger Besonnenheit an die Regel zugleich die wahre Forderung des individuellen Falles ganz und gerade zu treffen." Ziel: theoret. Basierte Handlungspraktiken erlernen & wieder theor. Reflektieren situativ handeln, für Einzelfall, nicht routiniert durchführen Lebenserfahrung reicht nicht Bsp.: Dorf vs. Stadt Theorie versucht alle Fälle zu erfassen \> Weite, Allgemeinheit, Unbestimmtes Praxis immer auf indiv. Fall gerichtet \> funktioniert nicht bei allen +-----------------------------------+-----------------------------------+ | **Vertiefung** | **Besinnung** | | | | | \> Konzentration auf den | \> Reflexion des eigenen Handelns | | Einzelfall, Besonderh., | vor dem Hintergrund der Theorie | | Bedürfnisse, Notwendigkeiten | | +-----------------------------------+-----------------------------------+ ![](media/image3.png) **Fallbeispiel eines gescheiterten Vermittlungsprozesses der verschiedenen Handlungslogiken von Theorie und Praxis** (siehe PP) [These Sturzenheckers]: Modell des wissenschaftl. ausgebildeten Praktikers sei Illusion, da Handlungslogiken der Wissenschaft & Praxis stark differieren & sich die Studierenden in dem Bemühen, beide Perspektiven zu vermitteln, in einer Zwickmühle befänden. *„negative Verlaufskurve" des „Prozesses zur Aneignung sozialwissenschaftl. Theoriekompetenz"* **„Zwickmühle" (Sturzenhecker)** **[„Professionalisierung als Entwicklungsaufgabe" (Uwe Hericks)]** „Entwicklungsaufg. sind gesellschaftl. Anforderungen an Menschen in je spezifischen Lebenssituationen, die individuell als Aufgaben eigener Entwickl. gedeutet werden können. Entwicklungsaufg. sind **unhintergehbar**, d.h. sie **müssen wahrgenommen** und **bearbeitet** werden, wenn es zu einer Progression von Kompetenz und zur Stabilisierung von Identität kommen soll." (Hericks 2006, S. 60) „Eine ‚erfolgreiche' Verwissenschaftlichung sollte verstanden werden als die Aneignung der Fähigkeit, **kritische Deutungsalternativen** gegenüber den **Vor-Urteilen** des (päd.) Alltagsdeutens zu entwickeln. Es geht um den Erwerb der **Kompetenz einer differenzierenden und abstrakt distanzierten Analyse** anstelle einer auf alltägl. Handlungsfunktionalität eingeschränkte Reflexionsweise." (Sturzenhecker 1994, S. 72 **[„Handeln lernt man nur durch Handeln *und* Reflektieren."]** (vgl. Giesecke 1996) \> „Hier liegt Bedeutung des systemat. Wissenschaftl. Studierens vor der Berufstätigkeit & späteren erziehungswissenschaftl. Fortbildung. **Sinn des Studierens ist nicht, ‚Praxisnähe'**, also einen Handlungsstandpunkt **vorzutäuschen**, und Sinn der Weiterbildung ist nicht, die bornierte Handlungsperspektive noch zu verstärken, sondern das Repertoire **der systemati. Vorstellungen**- über die gemeinsamen Sachen, über die eigene Funktion -- zu erweitern, zu differenzieren, zu korrigieren." FÄHIGKEIT... - „päd. Konzepte selbstständig kritisch zu beurteilen" - „das relevante Fach- & Methodenwissen, auf je besondere Situationen und Menschen zu beziehen" - „päd. relevantes Wissen auf sich verändernde und in hohem Maße ungewisse Situationen zu beziehen/Fähigkeit, dieses Wissen in Auseinandersetzung mit neuen Problemlagen immer wieder kritisch zu überprüfen & kreativ weiterzuent."