PTBS & Genetik - Biopsychologische Methoden B
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Questions and Answers

Was ist das Hauptziel der betrachteten Studie?

  • Erforschung der Behandlungsmethoden für PTBS
  • Bewertung der Auswirkungen von Trauma auf das Gedächtnis
  • Analyse der genetischen Heritabilität und geschlechtsspezifischer Unterschiede bei PTBS (correct)
  • Untersuchung des Zusammenhanges zwischen PTBS und sozialem Verhalten
  • Welche Methode wurde zur Bestimmung der genetischen Abstammung verwendet?

  • PCR-Analyse
  • Genetische Sequenzierung
  • SNPweights-Software (correct)
  • Genomweiter Vergleich
  • Welche genetischen Störungen zeigen Anzeichen eines überlappenden genetischen Risikos mit PTBS?

  • Depressionen und Angststörungen
  • Schizophrenie, bipolare Störung und Major Depression (correct)
  • Essstörungen und Zwangsstörungen
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung
  • Wie hoch war die geschätzte Heritabilität für PTBS bei Frauen?

    <p>29% (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie wurde die genetische Überlappung mit anderen Störungen beurteilt?

    <p>Mit polygenen Risikoscreenings (B)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Punkt beschreibt die Datenlage zur Abstammungszuordnung?

    <p>Es gibt ein separates Kontinentale Abstammungspanel. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Methode wird zur Heritabilitätsschätzung verwendet?

    <p>Genome-wide complex trait analysis (GCTA) (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Herausforderungen wurden bei der Studie mit afroamerikanischen Teilnehmern erwähnt?

    <p>Methodische Herausforderungen bei der Analyse (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie hoch wird die Heritabilität für Männer bei PTBS eingeschätzt?

    <p>Von Null nicht unterscheidbar (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Interaktion zwischen Trauma-Belastung und COMT-Genvariation?

    <p>Einen signifikanten Prädiktor für PTBS-Symptome. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Genotyp zeigte weniger Symptome im Zusammenhang mit der Traumaexposition?

    <p>Val/Met (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die persönlichen Dimensionen ist korrekt?

    <p>Die Wechselwirkung blieb signifikant nach Kontrolle anderer Risikofaktoren. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was deutet die fehlende Assoziation von COMT-Genvariation und der Anzahl traumatisierender Ereignisse darauf hin?

    <p>Die Genvariation ist unabhängig von traumatischen Erfahrungen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Wie wurde die DNA für die Genotypisierung gesammelt?

    <p>Durch Blutentnahmen oder Mundabstriche. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Test wurde verwendet, um PTBS-Symptome vor dem Einsatz zu bewerten?

    <p>PTBS-Checkliste (PCL). (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreiben die drei Gruppen hinsichtlich der Potenziell traumatisierenden Ereignisse (PTE)?

    <p>Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Faktor hatte keinen Einfluss auf die Methylierung in der Studie?

    <p>Kürzliche traumatische Erfahrungen (B)</p> Signup and view all the answers

    Was wurde im Verhältnis zwischen Traumaintensität und Methylierung festgestellt?

    <p>Risikoallelträger zeigten signifikante Unterschiede im Korrelationskoeffizienten. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Punkt ist eine Limitation der Studie?

    <p>Die alleinige Verwendung von Selbstberichtsinstrumenten. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welchen Effekt hat eine höhere Methylierung auf die FKBP5 Transkription?

    <p>Reduziert die Transkription von FKBP5. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was wurde über die homo- und heterozygoten Risikoallelträger festgestellt?

    <p>Es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen in Bezug auf Methylierung. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was war das Hauptziel der Untersuchung bezüglich FKBP5 Genotyps?

    <p>Die Methylierung in Bezug auf frühe Traumata zu untersuchen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage ist korrekt bezüglich der Interaktion zwischen traumatischen Erfahrungen und Methylierung?

    <p>Der Effekt früher Traumata ist unabhängig von späteren traumatischen Erfahrungen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie viel Prozent betrug die durchschnittliche Reduktion der Methylierung bei Risikoallelträgern mit frühen Traumata?

    <p>12.3% (A)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt am besten den sensitiven Zeitraum für die Wirkung früher Traumata auf die Methylierung?

    <p>Der Zeitraum ist während der Kindheit und Jugend. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Symptome ist nicht mit PTBS verbunden?

    <p>Erhöhte Kreativität (A)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Bereich im Gehirn wird mit einer Überreaktivität bei PTBS in Verbindung gebracht?

    <p>Amygdala (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Einschränkungen betrifft die Studienpopulation hinsichtlich der Demografie?

    <p>Nur männliche Teilnehmer (B)</p> Signup and view all the answers

    Welcher genetische Faktor könnte etwa 35% der Varianz bei PTBS ausmachen?

    <p>Genetische Faktoren (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches Hauptproblem ergibt sich aus der Stichprobengröße von N=236?

    <p>Die Ergebnisse sind nicht generalisierbar auf andere Bevölkerungsgruppen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt den SNP im COMT-Gen an Position 158?

    <p>Ein Austausch von Valin zu Methionin (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein möglicher Vorteil des Met/Met-Genotyps?

    <p>Höhere Dopaminwerte im Gehirn (C)</p> Signup and view all the answers

    Warum ist das Verständnis von PTBS besonders wichtig für Militärveteranen?

    <p>Die hohe Prävalenz von PTBS bei dieser Gruppe erfordert besondere Aufmerksamkeit. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein positiver Aspekt der Studie in Bezug auf PTBS?

    <p>Sie war ein natürliches Experiment mit relevanten Ergebnissen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt Dopamin im Zusammenhang mit PTBS?

    <p>Es ist wichtig für die Kognition im präfrontalen Kortex. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie schneidet der Val/Val-Genotyp bei emotionalen Aufgaben ab?

    <p>Besser als der Met/Met-Genotyp (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches Limit hat die Studie hinsichtlich des Wissens über PTBS?

    <p>Sie schließt nicht ethnische Minderheiten ein. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie beeinflusst die FKBP5 Methylierung die PTBS-Risiko bei Menschen mit Trauma in der Kindheit?

    <p>Sie moderiert die Wechselwirkung zwischen Genotyp und Trauma auf PTBS. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet eine Verbesserung des ultra-short negative feedback loops?

    <p>Es verstärkt die Glukokortikoidrezeptorresistenz. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse?

    <p>Ein Stress-Reaktionssystem (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die gewählte Population in der Studie ist korrekt?

    <p>Die Studie beschränkte sich ausschließlich auf männliche Kriegsveteranen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was könnte die Forschung in Bezug auf PTBS in Zukunft zusätzlich herausfordern?

    <p>Die Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse auf Frauen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welches Enzym ist verantwortlich für den Abbau von Dopamin im präfrontalen Kortex?

    <p>COMT (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die langfristige Dysregulation der HHNA offensichtlich?

    <p>Durch Effekte auf Immunzellen und Hirnregionen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine mögliche negative Konsequenz der Exklusion bestimmter Gruppen aus der Studie?

    <p>Fehlende Erkenntnisse über Unterschiede in der PTBS-Diagnose. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was könnte ein Nachteil des Met-Allels im COMT-Gen sein?

    <p>Erhöhtes Risiko für ADHS (B)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine mögliche Folge einer geringeren Methylierung von FKBP5 bei Risikopersonen?

    <p>Erhöhung der stress-abhängigen Transkription von FKBP5. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was könnte die Identifikation eines molekularen Mechanismus hinter der genotyp-spezifischen Umweltreaktivität ermöglichen?

    <p>Entwicklung effektiverer Behandlungsstrategien. (A)</p> Signup and view all the answers

    Warum kann Trauma in der Kindheit zu Demethylierung bei FKBP5 führen?

    <p>Weil es eine sensible Phase für epigenetische Veränderungen darstellt. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt die Korrelation zwischen FKBP5 Methylierung und dem Volumen des rechten Hippocampus?

    <p>Sie könnte an der Regulierung von Stressreaktionen beteiligt sein. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches genotypische Merkmal trägt signifikant zum Risiko von PTBS nach Kindheitstrauma bei?

    <p>TrägerInnen des Risikoallels Rs1360780. (D)</p> Signup and view all the answers

    Flashcards

    Genomweite Assoziationsstudie

    Eine Studie, die nach Genvarianten sucht, die mit einer Erkrankung assoziiert sind.

    PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)

    Eine psychische Erkrankung, die nach einem traumatisierenden Ereignis auftreten kann.

    Heritabilität

    Der Anteil der Variabilität in einem Merkmal, der auf genetische Faktoren zurückzuführen ist.

    Polygenes Risikoscreening (PRS)

    Bewertung des gemeinsamen genetischen Risikos für mehrere Erkrankungen anhand mehrerer Genvarianten.

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    Geschlechtsspezifische Unterschiede

    Unterschiedliche genetische Anfälligkeit für PTBS je nach Geschlecht.

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    Meta-Analyse

    Zusammenführung von Ergebnissen verschiedener Studien, um ein umfassenderes Bild zu erhalten.

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    SNP (Single Nucleotide Polymorphism)

    Eine Genvariante, bei der sich nur ein einzelnes Nukleotid unterscheidet.

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    Kontrollgruppe

    Gruppe von Personen ohne die zu untersuchende Erkrankung, mit denen die Erkrankten verglichen werden.

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    Abstammung

    Familiäre Herkunft und ethnische Zugehörigkeit anhand der DNA.

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    GCTA und LDSC

    Methoden zur Schätzung der Heritabilität basierend auf genetischer Ähnlichkeit und Linkage Disequilibrium.

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    FKBP5 Genotyp-Trauma-Interaktion

    Zusammenspiel von FKBP5-Genotyp und früheren Traumata, beeinflusst die DNA-Methylierung in bestimmten Regionen.

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    Trauma-Effekt auf Methylierung

    Frühe Traumata führen zu einer signifikant verringerten Methylierung von FKBP5, insbesondere bei Trägern des Risikoallels.

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    Traumaintensität & FKBP5-Methylierung

    Die Intensität früher Traumata beeinflusst die Methylierung von FKBP5 unterschiedlich bei Trägern des Risikoallels und des protektiven Allels.

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    Konfundierung frühe/frische Traumata

    Frühere Traumata korrelieren nicht mit Methylierung, unabhängig von späteren traumatischen Erlebnissen.

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    Sensibler Zeitraum

    Es gibt eine Anfälligkeitsphase, in der Traumata die FKBP5-Methylierung beeinflussen.

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    Demethylierung-Effekt

    Veränderungen in der Methylierung beeinflussen die Reaktionsfähigkeit von FKBP5 auf Glukokortikoide.

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    Risikoallel

    Eine Form eines Gens, die mit einem erhöhten Risiko für negative gesundheitliche Folgen verbunden ist.

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    Glukokortikoid Responsivität

    Die Fähigkeit des FKBP5, auf Glukokortikoide zu reagieren.

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    FKBP5 Methylierung

    Die Methylierung des FKBP5-Gens ist ein epigenetischer Mechanismus, der die Genexpression beeinflusst. Niedrigere Methylierung führt zu verstärkter Produktion des FKBP5-Proteins, was die Stressreaktion beeinflusst.

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    Ultra-short negative feedback loop

    Ein schnelles Regulationssystem, das die Ausschüttung von Stresshormonen (wie Cortisol) begrenzt und so negative Folgen durch eine Überlastung des Körpers verhindert.

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    Glukokortikoidrezeptor-Resistenz

    Dieser Zustand entsteht, wenn die Zellen nicht mehr richtig auf das Stresshormon Cortisol reagieren. Dies führt zu einer verstärkten Aktivierung des Stresssystems.

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    HHNA (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse)

    Das zentrale Kontrollsystem des Körpers für Stressreaktionen, das die Produktion von Stresshormonen steuert.

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    Trauma-induzierte Demethylierung

    Traumata in der Kindheit können zu einer Deaktivierung des FKBP5-Gens durch Methylierungsänderungen führen. Dies erhöht die Anfälligkeit für PTBS.

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    Genetische Prädisposition

    Die Veranlagung, bestimmte Merkmale oder Krankheiten aufgrund der genetischen Ausstattung zu entwickeln.

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    Umweltfaktoren und PTBS

    Umweltfaktoren, wie Traumata in der Kindheit, können die Entstehung von PTBS beeinflussen, indem sie das Stress-Responsesystem verändern.

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    Molekulare Mechanismen und Therapie

    Die Entschlüsselung der molekularen Vorgänge, die zur Entwicklung von PTBS führen, bietet neue Möglichkeiten für die Entwicklung zielgerichteter Therapien.

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    PTBS - Symptome

    PTBS zeigt sich in unterschiedlichen Symptomen, wie z.B. der Wiedererfahrung des Traumas, der Vermeidung von Trauma-assoziierten Reizen, emotionaler Taubheit, Dysphorie und physiologischer Hypererregung.

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    Genetik und PTBS

    Obwohl viel über die Genetik anderer psychischer Störungen bekannt ist, sind die genetischen Grundlagen von PTBS bislang nicht ausreichend geklärt. Dennoch belegen Studien, dass PTBS vererbt werden kann, wobei etwa 35% der Variabilität der Störung auf genetische Faktoren zurückzuführen sind.

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    PTBS - Wirkmechanismus

    Die Entstehung von PTBS wird durch komplexe Mechanismen im Gehirn beeinflusst, darunter die Aktivierung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (Stress-Reaktionssystem), eine Überaktivität der Amygdala und eine reduzierte Funktion des präfrontalen Kortex.

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    Gedächtnis und PTBS

    Das Gedächtnis spielt eine entscheidende Rolle bei PTBS, da Betroffene oftmals keine Kontrolle über das Wiedererleben traumatischer Erinnerungen haben. Es gibt oft ein Gefühl, dass das Trauma immer wieder geschieht.

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    Dopamin und PTBS

    Dopamin ist ein wichtiger Neurotransmitter, der an verschiedenen wichtigen Hirnfunktionen beteiligt ist, insbesondere in Bezug auf das Arbeitsgedächtnis (präfrontaler Kortex), das Langzeitgedächtnis (Hippocampus) und emotionales Lernen (Amygdala). Es ist auch an der Regulierung der Stressreaktion beteiligt.

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    COMT-Enzym

    Das Enzym COMT ist für den Abbau des Neurotransmitters Dopamin im präfrontalen Kortex verantwortlich. Es gibt eine genetische Variante im COMT-Gen, die zu einer veränderten Dopaminmenge im Gehirn führen kann.

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    SNP im COMT-Gen

    Ein einzelner Nukleotid-Polymorphismus (SNP) im COMT-Gen kann zu einem Aminosäureaustausch von Valin (val) zu Methionin (met) führen. Diese Veränderung beeinflusst die Effizienz des COMT-Enzyms beim Dopaminabbau.

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    Wirkung des SNP 1/2

    Die Val-Variante des COMT-Enzyms ist effektiver beim Dopaminabbau als die Met-Variante. Personen mit der Met-Variante haben daher höhere Dopaminspiegel im Gehirn, besonders im präfrontalen Kortex.

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    Wirkung des SNP 2/2

    Während die Met/Met-Variante mit höheren Dopaminwerten im präfrontalen Kortex positive Auswirkungen auf kognitive Aufgaben hat, ist sie auch mit einem erhöhten Risiko für Angststörungen und ADHS verbunden. Die Val/Val-Variante hingegen ist mit besseren Leistungen bei emotionalen Aufgaben assoziiert.

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    Dopamin-Modulation - Schlüssel für die Störung?

    Die Erkenntnisse über die Rolle von Dopamin und dem COMT-Enzym bei PTBS deuten darauf hin, dass die Manipulation des Dopaminspiegels im Gehirn eine potenzielle neue Therapieoption für PTBS sein könnte.

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    Limitationen der Studie

    Die Studie hatte Einschränkungen, wie z.B. die Teilnahme ausschließlich weisser Männer, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse auf andere Bevölkerungsgruppen einschränkt. Die Stichprobengrösse von 236 Teilnehmern war ebenfalls begrenzt.

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    Mehrwert der Studie

    Die Studie, trotz ihrer Limitationen, lieferte wichtige Erkenntnisse zu der Frage, wie genetische Faktoren und frühe Traumata die Entwicklung von PTBS bei Veteranen beeinflussen können. Die hohe Prävalenz von PTBS bei Veteranen macht diese Erkenntnisse besonders relevant.

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    Zusammenhang FKBP5-Genotyp und Trauma

    Die Studie zeigte, dass die genetische Variation des FKBP5-Gens in Kombination mit frühen Traumata eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von PTBS spielt. Das FKBP5-Gen beeinflusst die Stressreaktion des Körpers.

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    FKBP5-Methylierung und Glukokortikoid-Responsivität

    Veränderungen in der FKBP5-Methylierung beeinflussen die Fähigkeit des Körpers, auf Stresshormone wie Cortisol zu reagieren. Dies kann zu einer gestörten Stressregulation und einer erhöhten Anfälligkeit für PTBS führen.

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    Genomweite Assoziationsstudie (GWAS)

    Eine GWAS sucht nach genetischen Variationen, die mit einer bestimmten Krankheit oder einem Merkmal verbunden sind. In diesem Fall wurde eine GWAS durchgeführt, um genetische Faktoren, die mit PTBS, zu identifizieren.

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    natürliche Experiment

    Ein natürliches Experiment nutzt bereits existierende Unterschiede in der Umwelt, um eine Forschungsfrage zu untersuchen. Die Studiengruppe bestand aus Militärveteranen, die durch ihre Kriegserfahrungen eine natürliche Exposition zu Traumata aufwiesen.

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    Heritabilität von PTBS

    Die Heritabilität bezieht sich auf den Anteil der Varianz eines Merkmals, der durch genetische Faktoren erklärt werden kann. Die Studie ergab, dass die Heritabilität von PTBS, was bedeutet, dass genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen,

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    COMT-Genotyp

    Die genetische Variante des COMT-Gens beeinflusst die Aktivität des COMT-Enzyms, das den Abbau des Neurotransmitters Dopamin im Gehirn steuert.

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    Val/Val, Val/Met, Met/Met

    Diese Genotypen beschreiben die Kombinationen der beiden möglichen Allele des COMT-Gens (Val oder Met).

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    Interaktion zwischen Trauma und COMT-Genotyp

    Die Kombination aus Traumabelastung und bestimmten COMT-Genotypen beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, PTBS-Symptome zu entwickeln.

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    Val/Met Genotyp und Trauma

    Personen mit dem Val/Met Genotyp zeigten weniger Symptome im Zusammenhang mit Traumaexposition, im Vergleich zu Personen mit den homozygoten Genotypen.

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    PTE (Potentially traumatizing events)

    Die Anzahl der potenziell traumatischen Ereignisse (PTE) unterscheidet sich in den verschiedenen COMT-Genotypen nicht.

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    Gene-Umwelt-Korrelation

    Die Bedeutung der Gene-Umwelt-Korrelation bei PTBS liegt darin, dass bestimmte Genotypen nicht unbedingt höhere Risiken für traumatische Ereignisse mit sich bringen.

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    Study Notes

    PTBS & Genetik - Biopsychologische Methoden B

    • Thema: Biopsychologische Betrachtung von Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und genetische Einflüsse.
    • Datum: 7. November 2024
    • Dozent*innen: Elisa, Medea & Paulina
    • Veranstaltungsort: Universität Zürich

    Inhaltsverzeichnis

    • Einführung:
      • Definition von PTBS
      • Ursachen von PTBS
      • Symptome von PTBS/ICD-11
    • PTBS & Genetik:
      • Ausarbeitung der Rolle der Genetik bei PTBS
    • Paper 1
    • Paper 2
    • Paper 3
    • Blitzlichtrunde

    Posttraumatische Belastungsstörung (Maercker, 2008)

    • Englische Bezeichnung: Post-Traumatic Stress Disorder (PTSD)

    • Ursachen:

      • Kriegserlebnisse (50-65% der Fälle)
      • Vergewaltigungen (50-55% der Fälle)
      • Verkehrsunfälle (3-11% der Fälle)
      • Naturkatastrophen (ca. 5% der Fälle) sowie Zeuge von Unfällen und Gewalt (2-7% der Fälle).
      • Lebenszeitprävalenz variiert je nach Land (Deutschland: 2-4%, USA: 5–10%)
    • Typen:

      • Typ 1: Einmaliges Trauma (z.B. Naturkatastrophe, Unfall)
      • Typ 2: Wiederholendes und lang anhaltendes Trauma (z.B. sexueller Missbrauch, Kriegshandlungen, Folter)

    PTBS - Symptome (nach ICD-11)

    • Intrusionen: Wiederholende, belastende Erinnerungen (z.B. Flashbacks)
    • Vermeidung und Numbing: Vermeidung von Erinnerungen und Situationen, emotionaler Taubheit.
    • Chronische Hyperarousal: Erhöhte Schreckhaftigkeit, anhaltende Bedrohungswahrnehmung, die in Alltagssituationen zu Schwierigkeiten führt.

    Komplexe PTBS (Typ-2) – ICD-11

    • Abgrenzung: Typ-2-Trauma geht über die Symptome von Typ-1-Traumata hinaus.
      • Affektregulierungsprobleme (Probleme beim Umgang mit eigenen Emotionen, hoher Scham- und Schuldgefühlen)
      • Selbstwahrnehmungsprobleme als vermindert und wertlos
      • Schwierigkeiten im Aufbau von Beziehungen und Nähe zu anderen.

    PTBS & Genetik

    • Rolle der Genetik: Wechselwirkung von Anlage und Umwelt in der Entstehung von PTBS.
      • "Nature vs. Nurture" - Diagramm
    • Zusammenhang mit anderen Störungen: Genetische Überlappungen mit Schizophrenie, bipolaren Störungen und schwerer Depression.

    Genetische Analysen

    • Einzelvariantenanalyse: Genomweite Studien (GWAS) zur Identifizierung spezifischer genetischer Risikofaktoren für PTBS.
    • Polygenes Risikoscreening (PRS): Identifizierung genetischer Risikofaktoren.
    • Heritabilität: Schätzung des genetischen Anteils an der PTBS (h²).

    Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Heritabilität

    • Heritabilität Frau (EA) = 29%: Ähnlich der Schizophrenie, deutlich höher im Vergleich zu Männern.
    • Heritabilität Mann: Nicht signifikant von Null unterscheidbar

    Gemeinsames genetisches Risiko

    • Schizophrenie: Starke Hinweise auf ein gemeinsames genetisches Risiko.
    • Bipolarer Störung & schwere Depression: Moderate Hinweise auf Überlappungen.

    Risikoloci PTBS

    • Keine Einzelnukleotidpolymorphismen (SNP): Überschritten nicht die genomweite Signifikanz.
    • Kein Nachweis vorhandener Assoziationen: Vorhandene Assoziationen wurden nicht repliziert.

    Frühere Studien

    • FKBP5 Polymorphismen: Interaktion mit Traumata in der Kindheit, Vorhersage von PTBS, Major Depression und Suizid
    • SNPs: Funktionalität von SNPs ist relevant mit Auswirkungen auf Gluko-corticoid Response Elemente.

    Stichproben

    • Grady Trauma Project (N > 4000): Afroamerikanische Bevölkerung.
    • Conte Center Study: Replikationsstichprobe (55 Probandinnen)

    Messungen

    • Psychometrisch: PTBS-Symptome, Depression, Traumata in der Kindheit, Traumata im Erwachsenenalter.
    • Biologisch: Blut- und Speichelproben für die Genmaterialanalyse.

    Ergebnisse

    • Resultate: Zusammenhang von Trauma, genetischem Risiko und PTBS

    Limitationen & Mehrwert

    • Limitationen: Kleiner Stichprobenumfang, Zusammensetzung der Stichprobe (nur Soldaten), nur einige Bevölkerungsgruppen.
    • Mehrwert: Hoher Anteil an Kriegsveteranen, natürliche Experimente für die Studien.

    Blitzlichtrunde

    • Fragen: Freie Diskussion über die Hauptpunkte der Präsentation.

    Zusätzliche Informationen

    • Internalsisierung & Externalisierung: Persönlichkeitsfaktoren, die bei der Entwicklung von PTBS eine Rolle spielen.
    • Genetische Analysen: Die Nutzung von GWAS (Genome-wide association studies)
    • Methylierung als molekularer Mechanismus: Effekt von Trauma auf DNA-Methylierung und Regulation des Hormonhaushaltes (z.B. Glukokortikoid).
    • Konfundierung: Einfluss von früheren Traumata auf die Methylierung.

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    Quiz Team

    Description

    Dieses Quiz untersucht die biopsychologischen Aspekte der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und die genetischen Einflüsse. Die Themen umfassen die Definition, Ursachen und Symptome von PTBS sowie die Rolle der Genetik in diesem Kontext. Bereiten Sie sich vor, Ihr Wissen über diese wichtigen psychologischen Konzepte zu testen.

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