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Welche verschiedenen Namen werden für die sozialkognitive Lerntheorie verwendet?
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Lernen am Modell kommt auch ohne Verstärkung zustande.
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True
Persönliche Merkmale des Modells, wie hoher sozialer Status, werden stärker ___________.
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imitiert
Ordnen Sie die Teilprozesse des Lernens am Modell den entsprechenden Phasen zu:
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Welche Bedingungen beeinflussen das Lernen am Modell? (Mehrere Antworten möglich)
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Welcher Prozess beinhaltet die Umformung von beobachtetem Verhalten zu Schemata?
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Welche Namen werden auch für die sozialkognitive Lerntheorie verwendet? (Mehrere Antworten möglich)
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Study Notes
Lernen am Modell
- Lernen am Modell bezeichnet die Fähigkeit, Verhaltensweisen und Fähigkeiten durch Beobachtung und Imitation von Modellen zu erwerben.
- Die sozial-kognitive Lerntheorie wurde von Albert Bandura entwickelt.
Grundlegendes
- Lernen am Modell wird auch als Beobachtungslernen, Wahrnehmungslernen, Imitationslernen oder Nachahmungslernen bezeichnet.
- Der Lernende ist der Beobachter, das Modell ist die Person, die beobachtet wird.
Eine Definition
- Beobachtungslernen wird in der experimentellen Psychologie als Imitation und in der Persönlichkeitstheorie als Identifikation bezeichnet.
- Beide Begriffe beziehen sich auf die Tendenz eines Individuums, Handlungen, Einstellungen und emotionale Reaktionen zu reproduzieren, die von symbolisierten oder realen Modellen gezeigt werden.
Bedingungen für das Lernen am Modell
- Persönliche Merkmale des Modells: Modelle mit hohem sozialen Status werden stärker imitiert.
- Ähnlichkeit der/des Lernenden mit dem Modell: Je größer die (erlebte) Ähnlichkeit mit der eigenen Person, desto stärker die Imitation.
- Emotionale Beziehung zwischen Beobachter*in und Modell: Je intensiver die Beziehung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Verhaltensnachahmung.
- Art des Modellverhaltens: feindselige oder aggressive Verhaltensweisen werden leichter imitiert.
- Konsequenzen des Modellverhaltens: beobachtetes Verhalten, das belohnt wird, wird leichter übernommen.
Das "Bobo Doll"-Experiment
- Im Experiment von Albert Bandura (1963) sahen 4- bis 5-jährige Kinder einen Film, in dem ein Erwachsener eine Plastikpuppe (Bobo) malträtierte und beschimpfte.
- Es gab 3 verschiedene Enden des Films: a) Modell wird gelobt und mit Süßigkeiten belohnt, b) Modell wird mit Drohungen und Schlägen bestraft, c) Verhalten des Modells bleibt unkommentiert.
Teilprozesse des Lernens am Modell
- Aneignungsphase: Beobachter*in konzentriert Aufmerksamkeit auf das Modell, beobachtet es und wählt diejenigen Verhaltensweisen aus, die interessieren.
- Ausführungsphase: Nachahmung des beobachteten Verhaltens, indem sich erinnert wird und die gespeicherten Schemata in Verhaltensweisen umgesetzt werden.
Effekte des Lernens am Modell
- Der modellierende Effekt: Neues Verhalten wird erlernt.
- Der enthemmende Effekt: Durch das beobachtete Verhalten, welches mir bereits bekannt ist, sinkt/steigt meine Hemmschwelle, dieses Verhalten in einer ähnlichen Situation an den Tag zu legen.
- Der hemmende Effekt: Modellverhalten hat negative Konsequenzen.
- Der auslösende Effekt: Bereits vorhandenes Verhalten wird durch die Beobachtung des Modells ausgelöst.
Quellen
- Albert Bandura (1976): Lernen am Modell. Ansätze zu einer sozial-kognitiven Lerntheorie.
- Albert Bandura (1991): Sozial-kognitive Lerntheorie.
- Stangl, Werner (2017): Lernen am Modell - Albert Bandura. Online unter http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Modelllernen.shtml.
Lernen am Modell
- Lernen am Modell bezeichnet die Fähigkeit, Verhaltensweisen und Fähigkeiten durch Beobachtung und Imitation von Modellen zu erwerben.
- Die sozial-kognitive Lerntheorie wurde von Albert Bandura entwickelt.
Grundlegendes
- Lernen am Modell wird auch als Beobachtungslernen, Wahrnehmungslernen, Imitationslernen oder Nachahmungslernen bezeichnet.
- Der Lernende ist der Beobachter, das Modell ist die Person, die beobachtet wird.
Eine Definition
- Beobachtungslernen wird in der experimentellen Psychologie als Imitation und in der Persönlichkeitstheorie als Identifikation bezeichnet.
- Beide Begriffe beziehen sich auf die Tendenz eines Individuums, Handlungen, Einstellungen und emotionale Reaktionen zu reproduzieren, die von symbolisierten oder realen Modellen gezeigt werden.
Bedingungen für das Lernen am Modell
- Persönliche Merkmale des Modells: Modelle mit hohem sozialen Status werden stärker imitiert.
- Ähnlichkeit der/des Lernenden mit dem Modell: Je größer die (erlebte) Ähnlichkeit mit der eigenen Person, desto stärker die Imitation.
- Emotionale Beziehung zwischen Beobachter*in und Modell: Je intensiver die Beziehung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Verhaltensnachahmung.
- Art des Modellverhaltens: feindselige oder aggressive Verhaltensweisen werden leichter imitiert.
- Konsequenzen des Modellverhaltens: beobachtetes Verhalten, das belohnt wird, wird leichter übernommen.
Das "Bobo Doll"-Experiment
- Im Experiment von Albert Bandura (1963) sahen 4- bis 5-jährige Kinder einen Film, in dem ein Erwachsener eine Plastikpuppe (Bobo) malträtierte und beschimpfte.
- Es gab 3 verschiedene Enden des Films: a) Modell wird gelobt und mit Süßigkeiten belohnt, b) Modell wird mit Drohungen und Schlägen bestraft, c) Verhalten des Modells bleibt unkommentiert.
Teilprozesse des Lernens am Modell
- Aneignungsphase: Beobachter*in konzentriert Aufmerksamkeit auf das Modell, beobachtet es und wählt diejenigen Verhaltensweisen aus, die interessieren.
- Ausführungsphase: Nachahmung des beobachteten Verhaltens, indem sich erinnert wird und die gespeicherten Schemata in Verhaltensweisen umgesetzt werden.
Effekte des Lernens am Modell
- Der modellierende Effekt: Neues Verhalten wird erlernt.
- Der enthemmende Effekt: Durch das beobachtete Verhalten, welches mir bereits bekannt ist, sinkt/steigt meine Hemmschwelle, dieses Verhalten in einer ähnlichen Situation an den Tag zu legen.
- Der hemmende Effekt: Modellverhalten hat negative Konsequenzen.
- Der auslösende Effekt: Bereits vorhandenes Verhalten wird durch die Beobachtung des Modells ausgelöst.
Quellen
- Albert Bandura (1976): Lernen am Modell. Ansätze zu einer sozial-kognitiven Lerntheorie.
- Albert Bandura (1991): Sozial-kognitive Lerntheorie.
- Stangl, Werner (2017): Lernen am Modell - Albert Bandura. Online unter http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Modelllernen.shtml.
Lernen am Modell
- Lernen am Modell bezeichnet die Fähigkeit, Verhaltensweisen und Fähigkeiten durch Beobachtung und Imitation von Modellen zu erwerben.
- Die sozial-kognitive Lerntheorie wurde von Albert Bandura entwickelt.
Grundlegendes
- Lernen am Modell wird auch als Beobachtungslernen, Wahrnehmungslernen, Imitationslernen oder Nachahmungslernen bezeichnet.
- Der Lernende ist der Beobachter, das Modell ist die Person, die beobachtet wird.
Eine Definition
- Beobachtungslernen wird in der experimentellen Psychologie als Imitation und in der Persönlichkeitstheorie als Identifikation bezeichnet.
- Beide Begriffe beziehen sich auf die Tendenz eines Individuums, Handlungen, Einstellungen und emotionale Reaktionen zu reproduzieren, die von symbolisierten oder realen Modellen gezeigt werden.
Bedingungen für das Lernen am Modell
- Persönliche Merkmale des Modells: Modelle mit hohem sozialen Status werden stärker imitiert.
- Ähnlichkeit der/des Lernenden mit dem Modell: Je größer die (erlebte) Ähnlichkeit mit der eigenen Person, desto stärker die Imitation.
- Emotionale Beziehung zwischen Beobachter*in und Modell: Je intensiver die Beziehung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Verhaltensnachahmung.
- Art des Modellverhaltens: feindselige oder aggressive Verhaltensweisen werden leichter imitiert.
- Konsequenzen des Modellverhaltens: beobachtetes Verhalten, das belohnt wird, wird leichter übernommen.
Das "Bobo Doll"-Experiment
- Im Experiment von Albert Bandura (1963) sahen 4- bis 5-jährige Kinder einen Film, in dem ein Erwachsener eine Plastikpuppe (Bobo) malträtierte und beschimpfte.
- Es gab 3 verschiedene Enden des Films: a) Modell wird gelobt und mit Süßigkeiten belohnt, b) Modell wird mit Drohungen und Schlägen bestraft, c) Verhalten des Modells bleibt unkommentiert.
Teilprozesse des Lernens am Modell
- Aneignungsphase: Beobachter*in konzentriert Aufmerksamkeit auf das Modell, beobachtet es und wählt diejenigen Verhaltensweisen aus, die interessieren.
- Ausführungsphase: Nachahmung des beobachteten Verhaltens, indem sich erinnert wird und die gespeicherten Schemata in Verhaltensweisen umgesetzt werden.
Effekte des Lernens am Modell
- Der modellierende Effekt: Neues Verhalten wird erlernt.
- Der enthemmende Effekt: Durch das beobachtete Verhalten, welches mir bereits bekannt ist, sinkt/steigt meine Hemmschwelle, dieses Verhalten in einer ähnlichen Situation an den Tag zu legen.
- Der hemmende Effekt: Modellverhalten hat negative Konsequenzen.
- Der auslösende Effekt: Bereits vorhandenes Verhalten wird durch die Beobachtung des Modells ausgelöst.
Quellen
- Albert Bandura (1976): Lernen am Modell. Ansätze zu einer sozial-kognitiven Lerntheorie.
- Albert Bandura (1991): Sozial-kognitive Lerntheorie.
- Stangl, Werner (2017): Lernen am Modell - Albert Bandura. Online unter http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Modelllernen.shtml.
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