Entwicklung und Alter in der Psychologie

Entwicklung kann in Abhängigkeit vom Alter betrachtet werden, aber das Alter muss nicht immer die einzige Voraussetzung sein.
Eine Voraussetzung für einen signifikanten Alterseffekt ist, dass die Varianz zwischen den Altersgruppen größer ist als die Varianz innerhalb der Altersgruppen.
Im Kindes- und Jugendalter sind altersbezogene Entwicklungsunterschiede oft besser auffindbar als im späteren Entwicklungsverlauf.

In Schulklassen gleichen sich die Kinder bezüglich des Entwicklungsstandes an, sodass das Alter weniger relevant wird als die Klassenstufe.
Der Entwicklungsstand ist oftmals aussagekräftiger als das Alter, deshalb wird er mit Entwicklungstests erfasst.

Klassische Theorien betrachten Entwicklung als ein einheitliches Phänomen.
Neuere Theorien differenzieren Entwicklung in unterschiedliche Entwicklungsbereiche mit verschiedenen Abläufen.
Entwicklungstests messen häufig nicht den Gesamtentwicklungsstand, sondern nur einzelne Entwicklungsdimensionen.

Psychobiologische Konzeptionen nehmen starke biologische Einflüsse an.
Lerntheoretische Konzeptionen: Entwicklung durch Lernen.
Informationsverarbeitungstheorien: Fokus auf Veränderungen der Informationsverarbeitung im Laufe der Entwicklung.
Die kognitive Theorie Jean Piagets.
Psychoanalyse.
Anforderungs-Bewältigungs-Theorien.
Systemorientierte Theorien.

Freud: Adoleszenz ist die Zeit der Findung einer eigenen Identität versus Rollendiffusion.
Erikson: Adoleszenz ist die Zeit der Findung einer eigenen Identität versus Rollendiffusion.
Erikson: Erwachsenenalter: Umgang mit Partnerschaft und Sexualität, Fortpflanzung und Fürsorge für die Kinder, Auseinandersetzung mit dem Tod und der Aufbau reifer Wertesysteme.

Havighursts Modell der Entwicklungsaufgaben (1972):
- Aufgaben können sich über unterschiedliche Zeiträume erstrecken.
- Aufgaben können vorhersehbar oder unvorhersehbar sein.
- Aufgaben können von allen Mitgliedern einer Gesellschaft zu bewältigen sein oder nur von Teilen der Gesellschaft.
Lazarus' Anforderungs-Bewältigungs-Modell/kognitive-motivationale Theorie:
- Ob eine Situation als stressig/emotional erlebt wird, wird festgelegt durch Primäres Appraisal (Bewertung der Situation) und Sekundäres Appraisal (Bewertung der Bewältigungsmöglichkeiten).
- Entwicklungspsychologische Beispiele folgen.

Relativ überdauernde und aufeinander bezogene intraindividuelle Veränderung des Erlebens und Verhaltens über die Zeit hinweg.
Intraindividuell: innerhalb eines Individuums; Interindividuell: zwischen Individuen.

Intraindividuelle Veränderung des Erlebens und Verhaltens
Interindividuelle Unterschiede der intraindividuellen Veränderung des Erlebens und Verhaltens
Analyse von intraindividuellen Veränderungen des Erlebens und Verhaltens in Bezug zu der jeweiligen materiellen und sozialen Umgebung

Grundlagenorientierte Aufgaben: Beschreiben und Erklären von Entwicklungsveränderungen
Anwendungsorientierte Aufgaben:
- Aktuellen Entwicklungsstand bestimmen
- Zukünftigen Entwicklungsstand prognostizieren
- Finden von möglichen Interventionen zur Beeinflussung der Entwicklung

Entwicklung kann in Abhängigkeit vom Alter betrachtet werden, aber nicht immer
Voraussetzung für signifikanten Alterseffekt: Varianz zwischen den Altersgruppen größer als die Varianz innerhalb der Altersgruppen
Homogenisierungseffekt: In Schulklassen gleichen sich die Kinder bezüglich des Entwicklungsstandes an
Entwicklungsstand ist oftmals aussagekräftiger als das Alter

Klassische Theorien: Entwicklung als ein einheitliches Phänomen
Neuere Theorien: Entwicklung in unterschiedliche Entwicklungsbereichen mit unterschiedlichen Abläufen
Entwicklungstest messen häufig nicht den Gesamtentwicklungsstand, sondern nur einzelne Entwicklungsdimensionen