Megaprüfung Teil 4

Die Annahme, dass Unternehmen keine soziale Verantwortung über die Profitmaximierung hinaus haben, die Friedman vertritt. Dieses Konzept argumentiert, dass Manager nur den Interessen der Aktionäre verpflichtet sind.

Es sollte nicht der Aufgabe von Unternehmen sein, soziale Ziele zu verfolgen, da sie nicht demokratisch legitimiert sind, um diese Entscheidungen zu treffen.

CSR bezeichnet den freiwilligen Beitrag von Unternehmen zu einer besseren Gesellschaft oder ihre Verantwortung für gesellschaftliche Auswirkungen ihrer Aktivitäten.

CSR hat sich von einem philanthropischen Ansatz zu einem ethischen und instrumentellen Konzept entwickelt, das sich mit einem breiteren Spektrum ethischer Probleme auseinandersetzt.

CSR geht über bloße Spenden hinaus und befasst sich mit ethischen Fragen, die direkt mit den Kernprozessen eines Unternehmens verbunden sind.

Verantwortung und Verpflichtung sind eng miteinander verbunden, aber CSR umfasst oft überobligatorische Handlungen, die über gesetzliche Anforderungen hinausgehen und wünschenswert, aber nicht verpflichtend sind.

Friedmans Position wird oft kritisiert, und die meisten wirtschaftsethischen Publikationen beziehen sich auf ihn und seine Thesen.

Es gibt verschiedene Ansätze zur sozialen Unternehmensverantwortung, die Kritik an Friedmans Konzept bieten und wichtige Aspekte der CSR hervorheben.

Die Integration von CSR-Management in die Unternehmensstruktur, um den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu gewährleisten.

Die Einbindung von CSR-Themen in die primären Geschäftsprozesse des Unternehmens, um einen strategischen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Das Engagement von Unternehmen für industrieweite Veränderungen, rechtliche Regulierungen und Multi-Stakeholder-Initiativen.

Die Phase, in der ein Thema nur wenigen Aktivisten bekannt ist und für Unternehmen keine große Bedeutung hat.

Die Phase, in der ein Thema an Bedeutung gewinnt, das öffentliche Interesse steigt und die Forschungsintensität zunimmt.

Die Phase, in der gesellschaftliche Diskurse und Multi-Stakeholder-Initiativen entstehen.

Die Phase, in der ein Thema in rechtlich verbindliche oder industrieinterne Regelungen überführt wird.

Die umfassende Sicht auf Corporate Citizenship, die es als eine Form des liberalen Bürgerschaftsbegriffs versteht.

Die erste Phase in Zadeks Organisationsentwicklungsmodell im Umgang mit CSR, in der Unternehmen defensiv auf Kritik reagieren und die Bedeutung der CSR-Themen herunter spielen.

Unternehmen implementieren Richtlinien, um Rechtsstreitigkeiten und Reputationsverluste zu vermeiden. Es geht um die Einhaltung von Gesetzen und Standards.

Unternehmen integrieren CSR in ihre Managementprozesse, um mittelfristig wirtschaftlichen Erfolg zu sichern und langfristig Vorteile zu generieren. CSR wird als Teil der Unternehmensstrategie betrachtet.

Systematische Verletzung von Arbeitsrechtsstandards bei Nike, trotz der Einführung eines CSR-Teams und Audits.

Die Erkenntnis, dass die Ursachen für anhaltende CSR-Verstöße in der Unternehmenskultur und in der Branche selbst liegen können.

Der Prozess, in dem Unternehmen auf externe Kritik zu CSR-Themen reagieren und ihre Strategien anpassen.

Die fünf Stufen der Organisationsentwicklung im Umgang mit CSR, von der defensiven Abwehrhaltung bis hin zur proaktiven Strategie.

Die Kritik an Carrolls Modell, die sich auf die starke Fokussierung auf die US-amerikanische Gesellschaft und den Mangel an Konfliktlösung im Bereich der Verantwortungsdimensionen bezieht.

Unternehmen streben nach Gewinnen, während sie gleichzeitig soziale und ökologische Herausforderungen lösen wollen. Dieser Ansatz beinhaltet die freiwillige Übernahme von Verantwortung für die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihres Handelns.

Einzelne Unternehmen können oft nicht allein große Veränderungen in sozialen Bereichen bewerkstelligen, und ihre CSR-Maßnahmen bringen häufig nicht die erhofften Ergebnisse.

Unternehmen stehen oft vor der Wahl, entweder Gewinne zu erzielen, aber soziale Kosten zu verursachen, oder Geld für soziale Zwecke aufzuwenden und Gewinne zu verlieren.

Mehrere Unternehmen arbeiten zusammen, um Lösungen für soziale und ökologische Probleme zu entwickeln. Der Ansatz beinhaltet die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Strategien.

Eine Form der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, bei der sie freiwillige Vereinbarungen treffen, um private Regelwerke zu entwickeln und systemische Risiken zu entschärfen.

Der Accord on Fire and Building Safety in Bangladesh ist ein Beispiel für Private Governance, das nach dem Einsturz des Rana Plaza Gebäudes 2013 ins Leben gerufen wurde.

Westliche Marken hatten keine rechtliche Verantwortung für den Einsturz des Rana Plaza, aber die Öffentlichkeit übte Druck aus, um die Arbeitsrechte in der Lieferkette zu verbessern.

Unternehmen reagierten auf den öffentlichen Druck und gründeten den Accord on Fire and Building Safety in Bangladesh, um Sicherheitsstandards zu verbessern und Wettbewerbsnachteile zu reduzieren.

Eine Initiative, die von Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und anderen Akteuren initiiert wurde, um ökologisch unbedenkliche Tropenholzgewinnung zu fördern.

Die freiwillige private Regulierung von Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen und anderen Akteuren, um gesellschaftliche, soziale und ökologische Probleme zu lösen.

Initiativen, die durch Private Governance entstehen, um gesellschaftliche Probleme zu lösen, z. B. die nachhaltige Nutzung von Ressourcen.

Der zunehmende öffentliche Druck auf Unternehmen, soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen.

Die klassische Position, die Unternehmen nur zur Profitmaximierung verpflichtet sieht, mit keiner zusätzlichen sozialen oder politischen Verantwortung.

Eine Erweiterung des CSR-Konzepts, die die politische Dimension von CSR betont und die Rolle von Unternehmen in der Politik untersucht.

CEO-Aktivismus beschreibt die öffentliche Äußerung von Geschäftsführern zu sozialen oder politischen Themen, um Einfluss auf die Meinung zu nehmen.

Millennials haben tendenziell eine positivere Einstellung zum CEO-Aktivismus als ältere Generationen.

Das Phänomen des CEO-Aktivismus ist relativ neu und wird in der wissenschaftlichen Literatur noch immer diskutiert.

Konsumenten entscheiden sich häufiger für Unternehmen, deren CEOs sich zu sozialen Themen äußern.

CEO-Aktivismus bezieht sich auf öffentliche Stellungnahmen von Führungskräften, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen oder Missstände aufzudecken.

CEO-Aktivismus lässt sich in den Kontext der PCSR (Politische Corporate Social Responsibility) Debatte einordnen, bei der die politische Rolle von Unternehmen im Vordergrund steht.

CEO-Aktivismus ist nicht nur auf große Konzerne in den USA beschränkt, sondern findet auch international statt.

Thematisch reicht CEO-Aktivismus von konservativen bis hin zu progressiven Themenbereichen, wobei letztere im Diskurs dominieren.

Unternehmen priorisieren schnelles Handeln in der Klimakrise gegenüber langwierigen demokratischen Prozessen.

Friedman argumentiert, dass demokratische Prozesse ineffektiv sind, da sie die breite Bevölkerung nicht überzeugen können.

Friedman argumentiert, dass die einzige legitime Möglichkeit für Unternehmen, soziale Agenden zu verfolgen, darin besteht, sie freiwillig mit ihrem eigenen Geld zu finanzieren.

Manager können Lippenbekenntnisse zu sozialer Verantwortung abgeben, um ein positives öffentliches Image zu schaffen, selbst wenn das Verhalten nicht ehrlich ist.

Friedman verknüpft die These des freiwilligen sozialen Engagements mit den Bedingungen einer freien, demokratischen Gesellschaft.

In einer idealen freien Marktwirtschaft basiert die Zusammenarbeit auf Freiwilligkeit und gegenseitigem Nutzen, wobei „soziale“ Werte und Verantwortlichkeiten keine Rolle spielen.

Friedman argumentiert, dass in einer freien Gesellschaft die Gesellschaft aus Einzelpersonen und freiwilligen Gruppen gebildet wird, ohne eine übergeordnete soziale Verantwortung.

Friedman besagt, dass in einer freien Gesellschaft keine „gesellschaftlichen“ Werte oder Verantwortungen existieren, sondern nur die geteilten Werte und Verantwortlichkeiten von Einzelpersonen.

Die Annahme, dass Unternehmen eine soziale Verantwortung über die Profitmaximierung hinaus haben, ist im Gegensatz zu Friedmans ursprünglicher These jetzt weit verbreitet akzeptiert.

Die Europäische Kommission definierte CSR im Jahr 2001 als freiwillige Beiträge von Unternehmen zu einer besseren Gesellschaft und einem saubereren Umfeld.

Die Europäische Kommission verengte ihren CSR-Begriff im Jahr 2011 und betonte die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Der frühe CSR-Diskurs war geprägt von einem philanthropischen Ansatz, der Spenden als Ausdruck sozialer Verantwortung sah. Spätere Diskussionen betonten jedoch ethische Überlegungen und die Art und Weise, wie Unternehmen Gewinne erwirtschaften.

Instrumentelle CSR-Ansätze konzentrieren sich auf Unternehmens-Spenden, während normative CSR-Ansätze die gesamte Unternehmensführung und Ethik der Geschäftstätigkeit berücksichtigen.

Florian Wettstein betont, dass frühe philanthropische Interpretationen von CSR unvollständig waren und die heutige Diskussion über den weitreichenden Umfang der sozialen Verantwortung von Unternehmen hinausgeht.

CSR befasst sich mit einem breiten Spektrum ethischer Probleme, die in die Kernprozesse von Unternehmen eingebettet sind. Es geht nicht mehr nur darum, wie Unternehmen Gewinne verteilen, sondern wie sie sie erwirtschaften.

Unternehmen erkennen an, dass sie durch ihre Aktivitäten soziale Probleme mitverursachen, wie zum Beispiel Umweltschäden, und übernehmen daher die moralische Verantwortung, zur Lösung dieser Probleme beizutragen.

Friedmans Argument, dass Unternehmen nur gegenüber ihren Aktionären (Shareholder) verantwortlich sind und nicht für die breitere Öffentlichkeit (Stakeholder).

Carrolls Modell unterteilt CSR in vier Aspekte: Ökonomische, Rechtliche, Ethische und Philanthropische Verantwortung. Diese Aspekte sind miteinander verbunden und bilden eine Pyramide.

Die unverzichtbare Pflicht von Unternehmen, ökonomisch erfolgreich zu sein und Gewinn zu erzielen. Dies bildet die Grundlage aller anderen CSR-Aspekte.

Es wird argued, dass Unternehmen unter dem Deckmantel der CSR nur ihre Profitmaximierung verfolgen. Die Frage ist, ob wirkliche soziale Verantwortung hinter dem Marketing steckt.

Unternehmen sollten nicht nur für ihre Aktionäre, sondern auch für alle Personen, die von ihrer Geschäftstätigkeit betroffen sind, verantwortlich sein.

Unternehmen sollten freiwillig soziale und ökologische Herausforderungen lösen, um so einen „Win-Win-Effekt“ zu erzielen: Gewinn für das Unternehmen und positive Entwicklung für die Gesellschaft.

Die zivilen Stufe des CSR-Managements bezieht sich auf das Engagement von Unternehmen für industrieweite Veränderungen, rechtliche Regulierungen und Multi-Stakeholder-Initiativen, die aus Unternehmen, Vertretern der Zivilgesellschaft, NGOs, Gewerkschaften usw. bestehen.

Die latente Phase des organisationalen Lernens ist der Zustand, in dem ein Thema nur wenigen Aktivisten bekannt ist und für Unternehmen noch nicht von großer Bedeutung ist.

Die aufstrebende Phase des organisationalen Lernens ist gekennzeichnet durch ein zunehmendes öffentliches Interesse, steigende Forschungsaktivitäten und eine wachsende Bedeutung des Themas für Wirtschaftstreibende.

Die Konsolidierungsphase des organisationalen Lernens ist von der Entstehung gesamtgesellschaftlicher Diskurse und von Multi-Stakeholder-Initiativen geprägt.

Die Institutionalisierungsphase des organisationalen Lernens ist erreicht, wenn ein Thema in rechtlich verbindliche oder industrieinterne Regelungen überführt wird.

Die limitierte Sicht auf CC definiert Corporate Citizenship (CC) als philanthropisches Engagement von Unternehmen, das der letzten Dimension von Carrolls CSR-Modell entspricht. Unternehmen engagieren sich lokal, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben.

Die äquivalente Sicht auf CC betrachtet CC und CSR als synonyme Konzepte. Alle Bereiche von CSR fallen unter CC, wobei eine breite Gruppe von Stakeholdern angesprochen wird. CC ist auf die Einhaltung ökonomischer, rechtlicher, ethischer und philanthropischer Dimensionen der Unternehmensführung ausgerichtet.

Die umfassende Sicht auf CC versteht CC als eine Form des liberalen Bürgerschaftsbegriffs. CC basiert auf dem Konzept der sozialen Rechte, die sich auf Freiheit zur Partizipation beziehen und z.B. Wohlfahrts-, Bildungs- und Gesundheitsprogramme umfassen.

Die umfassende Sicht auf CC umfasst auch die Bürgerrechte, die auf dem negativen Freiheitsbegriff basieren und auf das Recht auf freie Rede und Eigentum beziehen.

Die umfassende Sicht auf CC bezieht sich auch auf politische Rechte, die die Rechte von Bürgern zur politischen Partizipation umfassen, z.B. das Recht zu wählen oder gewählt zu werden.

Die Corporate Citizenship (CC) geht über philanthropisches Engagement hinaus und umfasst die politische Rolle von Unternehmen im Kontext von Bürgerrechten.

CC betont die Doppelrolle von Unternehmen als ökonomische und politische Akteure. Sie üben Einfluss auf Bürgerrechte aus und können Bürgeranliegen entweder unterstützen oder behindern.

CC ist deskriptiv, da Unternehmen, insbesondere in Entwicklungsländern, bereits politische Funktionen übernehmen. Gleichzeitig ist es normativ, da es Unternehmen dazu auffordert, ethische Fragen der Globalisierung und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.

Die Kritik an Friedmans Sichtweise argumentiert, dass Unternehmen neben ökonomischen Zielen auch soziale Verantwortung übernehmen sollten. Die heutige Debatte geht über philanthropisches Engagement hinaus und fokussiert auf die ethische Verantwortung in der Gewinnmaximierung.

Unternehmen können durch Aktivismus ihre politische Rolle nutzen, um Bürgerrechte zu fördern oder auf lokale Regierungen einzuwirken.

Unternehmen können Bürgeranliegen kanalisieren und zu deren Lösung beitragen, indem sie als Vermittler zwischen Bürgern und Politik fungieren.

CC bietet eine umfassende Sicht auf die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen und ergänzt oder ersetzt den CSR-Begriff.

Nach Friedmans Argumentation sollten Unternehmen keine zusätzlichen sozialen Ziele verfolgen, da sie nicht demokratisch legitim sind, um Entscheidungen für die ganze Gesellschaft zu treffen.

Friedman argumentiert, dass Manager, die soziale Verantwortung über Profitmaximierung hinaus übernehmen, das Geld der Kundinnen, Eigentümerinnen oder Mitarbeiterinnen für ihre eigene Agenda einsetzen.

Friedman argumentiert, dass Unternehmen soziale Verantwortung freiwillig mit ihrem eigenen Geld finanzieren sollten, anstatt gesellschaftliche Mittel zu verwenden.

In Friedmans Idealbild des freien Marktes haben Unternehmen keine soziale Verantwortung, da die Gesellschaft aus Einzelpersonen und freiwilligen Gruppen besteht, die unabhängig agieren.

Friedman argumentiert, dass Manager in den wenigsten Fällen qualifiziert sind, um den Effekt von Maßnahmen auf das gesellschaftliche Umfeld selbst einzuschätzen.

Milton Friedman argumentierte, dass Unternehmen keine soziale Verantwortung haben, außer Gewinne zu maximieren, solange sie gesetzliche und ethische Richtlinien einhalten. Seine Position basiert auf der Annahme, dass nur Einzelpersonen moralische Verantwortung tragen können und Unternehmen nur den Interessen der Aktionäre verpflichtet sind.

Friedmans Position löste eine intensive Debatte über Corporate Social Responsibility (CSR) aus, die in den 1970er Jahren begann und bis heute andauert. Seine Argumente haben die Debatte über Unternehmensverantwortung nachhaltig beeinflusst und werden kritisch diskutiert.

CSR umfasst verschiedene Konzepte zur sozialen Verantwortung von Unternehmen im Kontext der Wirtschaftsethik und Managementliteratur. Es geht darum, wie Unternehmen freiwillig soziale und ökologische Herausforderungen lösen und gleichzeitig wirtschaftlichen Erfolg erzielen.

Private Governance bezieht sich auf die Selbstregulierung von Unternehmen in Bereichen, die traditionell dem Staat vorbehalten waren. Unternehmen schließen sich zusammen, um private Regeln und Standards zu entwickeln, um systemische Risiken zu entschärfen.

Political Corporate Social Responsibility (PCSR) erweitert den CSR-Begriff um politische Dimensionen. Es geht darum, wie Unternehmen ihre politische Macht einsetzen, um sozial verantwortliches Handeln zu fördern und zu gesellschaftlichen Veränderungen beizutragen.

Die Debatte über Unternehmensverantwortung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark erweitert. CSR, Private Governance und PCSR bieten verschiedene Perspektiven auf die Rolle von Unternehmen in der Gesellschaft und zeigen, dass die Diskussion über Unternehmensverantwortung komplexer geworden ist.

Friedman argumentierte, dass Unternehmen keine soziale Verantwortung haben, außer Gewinne zu maximieren. Seiner Meinung nach ist es die Aufgabe von Einzelpersonen, auf soziale Probleme zu reagieren, nicht von Unternehmen.

CSR ist ein vielseitiges Konzept, das verschiedene Arten von sozialer Verantwortung in Unternehmensumfeldern zusammenfasst.

Das Argument des aufgeklärten Eigeninteresses besagt, dass Unternehmen aus Gründen der Profitsteigerung sozial verantwortlich handeln.

Unternehmen erkennen an, dass sie durch ihr Handeln soziale Probleme mit verursachen und fühlen sich moralisch verpflichtet, zur Lösung beizutragen.

Ethische Verantwortung geht über gesetzliche und ökonomische Verantwortung hinaus. Unternehmen sollten ethische Prinzipien beachten.

CSR ist ein wichtiges Konzept, das heute als wichtigster Bestandteil der Unternehmensführung erkannt wird.

Carrolls CSR-Modell ordnet die soziale Verantwortung von Unternehmen in vier Ebenen: ökonomische, rechtliche, ethische und philanthropische Verantwortung.

Unternehmen sind nicht nur ihren Aktionären verpflichtet, sondern müssen auch die Interessen aller Stakeholder berücksichtigen.

Unternehmen handeln nicht nur wirtschaftlich, sondern übernehmen auch politische Verantwortung, besonders wenn der Staat versagt. Sie engagieren sich in globalen Problemen wie Klimaschutz oder Bekämpfung von Ungleichheit.

Unternehmen, die spezielle CSR-Maßnahmen umsetzen, könnten einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Unternehmen haben, die dies nicht tun.

Unternehmen können Gewinne auf Kosten der Gesellschaft erzielen oder Geld verlieren, um soziale Ziele zu verfolgen.

Die Annahme, dass Unternehmen nur für die Profitmaximierung verantwortlich sind und keine soziale Verantwortung haben.

Die Integration von CSR-Themen in die strategischen Entscheidungen des Unternehmens, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Unternehmen, die keine CSR-Maßnahmen ergreifen, könnten im Vergleich zu Unternehmen, die sich für soziale und ökologische Verantwortung einsetzen, Wettbewerbsnachteile haben.

Die Defensive Stufe ist die erste Phase in Zadeks Modell des organisationalen Lernens im Umgang mit CSR-Themen. Unternehmen zeigen eine ablehnende Haltung gegenüber CSR, minimieren die Bedeutung des Themas und konzentrieren sich auf die Vermeidung von Reputationsverlusten.

Die Compliance-Stufe ist die zweite Phase, in der Unternehmen ein Verständnis von CSR entwickeln und Compliance-Modelle implementieren, um rechtlichen und reputativen Risiken vorzubeugen.

Die Managementstufe ist die dritte Phase, in der CSR in die Unternehmensstruktur integriert wird. Unternehmen gründen z.B. CSR-Abteilungen und integrieren CSR-Prinzipien in ihre Geschäftsprozesse.

Auf der Strategischen Stufe nutzen Unternehmen CSR als strategisches Instrument, um gesellschaftliche Probleme anzugehen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Sie integrieren gesellschaftliche Verantwortung in ihre Kernstrategie.

Die Zivile Stufe ist die fünfte und letzte Phase, in der Unternehmen sich aktiv für Branchenveränderungen und gesetzliche Rahmenbedingungen einsetzen. Sie übernehmen eine proaktive Rolle in der Gesellschaft.

Corporate Citizenship (CC) ist ein Konzept, das die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen umfasst und den Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) erweitert. Es geht darüber hinaus, sich nur an CSR-Prinzipien zu halten. Stattdessen fördert es ein tieferes Engagement in der Gesellschaft.

Der liberale Bürgerschaftsbegriff (Citizenship) ist ein wichtiger Bestandteil von Corporate Citizenship (CC). Er besteht aus sozialen Rechten, die auf einem positiven Freiheitsbegriff basieren und sich z.B. auf Wohlfahrts-, Bildungs- oder Gesundheitsprogramme beziehen.

Die umfassende Sicht auf CC versteht es als eine Form des liberalen Bürgerschaftsbegriffs, die soziale, politische und ökonomische Rechte umfasst. Es fordert Unternehmen dazu auf, sich aktiv für die Verbesserung der gesellschaftlichen Bedingungen einzusetzen.

Archie Carrolls Modell der CSR identifiziert vier verschiedene Ebenen der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen: Ökonomische, Rechtliche, Ethische und Philanthropische Verantwortung. Diese Stufen bauen aufeinander auf und bilden eine Pyramide, wobei die Basis die ökonomische Verantwortung darstellt.

Die ökonomische Verantwortung von Unternehmen bezieht sich auf die Pflicht, profitabel zu wirtschaften. Dies ist die grundlegende Voraussetzung für alle weiteren Ebenen der Verantwortung.

Unternehmen müssen sich an die Gesetze halten und die rechtlichen Vorgaben des Staates einhalten. Dies ist die zweite Ebene der Verantwortung in Carrolls Modell.

Die ethische Verantwortung geht über die rechtlichen Vorgaben hinaus und erfordert von Unternehmen, gesellschaftliche Werte und moralische Prinzipien zu berücksichtigen. Die Einhaltung wird erwartet, aber nicht gefordert.

Philanthropische Verantwortung bezieht sich auf freiwilliges Engagement von Unternehmen für soziale Projekte oder Spenden. Diese Ebene ist weder gefordert noch erwartet, aber von der Gesellschaft erwünscht.

Carrolls CSR-Modell wurde kritisiert, weil es sich stark auf die US-amerikanische Gesellschaft fokussiert und keine klaren Strategien für den Umgang mit widersprüchlichen Verantwortungsbereichen bietet.

Trotz seiner Kritikpunkte bietet Carrolls Modell einen klaren und leicht verständlichen Rahmen zur Orientierung in der CSR. Es hilft Unternehmen, die verschiedenen Ebenen der Verantwortung zu verstehen und die eigene Positionierung zu reflektieren.

Die Einhaltung der verschiedenen Ebenen der Verantwortung in Carrolls Modell ist wichtig, um langfristig erfolgreich zu sein und gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Unternehmen sollten ihre Verantwortung bewusst wahrnehmen und transparent kommunizieren.