Sportdidaktik Zusammenfassung und Antworten (PDF)

Summary

This document provides a summary of sport pedagogy, focusing on relevant content from the specified documents. It covers various aspects of sports pedagogy, including reasons for incorporating movement and sports in childhood development, effects, coordination, and warming-up, and the significance of a multi-perspective approach to sport education. It also examines pedagogical principles, methods, lesson planning, and safety considerations within the context of a physical education curriculum.

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Zusammenfassung und Antworten zu Sportdidaktik ============================================== Zusammenfassung der relevanten Seiten ------------------------------------- Die folgenden Abschnitte enthalten eine Zusammenfassung der relevanten Inhalte aus den vorgegebenen Seiten der Dokumente \'Einfü...

Zusammenfassung und Antworten zu Sportdidaktik ============================================== Zusammenfassung der relevanten Seiten ------------------------------------- Die folgenden Abschnitte enthalten eine Zusammenfassung der relevanten Inhalte aus den vorgegebenen Seiten der Dokumente \'Einführung Sportdidaktik\' und \'Band 1 Grundlagen\'. Beantwortung der Fragen ----------------------- ### 1. Warum ist Bewegung und Sport im Kindesalter für eine ganzheitliche Entwicklung unabdingbar? Bewegung und Sport sind essenziell für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern, da sie die körperliche, geistige und soziale Entwicklung fördern. Kinder machen primäre Erfahrungen mit ihrer Umwelt über Bewegung und Sinneswahrnehmung. Regelmäßige Bewegung unterstützt die Gehirnentwicklung, Konzentrationsfähigkeit und das Selbstbewusstsein. Bewegung schafft auch einen Ausgleich zum sitzenden Alltag und fördert die Gesundheit. ### 2. Erläutern Sie drei körperlich-physiologische Wirkungen, welche durch regelmäßige Bewegungsaktivitäten erzielt werden. 1\. Verbesserung der kardiovaskulären Fitness: Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System und verbessert die Durchblutung.\ 2. Erhöhung der Muskelkraft: Sport fördert den Aufbau und die Erhaltung der Muskulatur.\ 3. Verbesserung der Flexibilität: Regelmäßiges Dehnen und Bewegen verbessert die Beweglichkeit und beugt Verletzungen vor. ### 3. Nennen Sie die fünf koordinativen Fähigkeiten und geben Sie je ein sportpraktisches Beispiel dazu. 1\. Reaktionsfähigkeit -- Beispiel: Start beim Sprint.\ 2. Gleichgewichtsfähigkeit -- Beispiel: Balancieren auf einem Balken.\ 3. Differenzierungsfähigkeit -- Beispiel: Dosiertes Passen im Fußball.\ 4. Orientierungsfähigkeit -- Beispiel: Dribbeln durch einen Hindernisparcours.\ 5. Rhythmisierungsfähigkeit -- Beispiel: Tanzen zu einer Musiksequenz. ### 4. Erklären Sie Sinn und Wirkung des Aufwärmens. Aufwärmen bereitet den Körper auf körperliche Aktivität vor, erhöht die Körpertemperatur, verbessert die Muskel-Elastizität und reduziert das Verletzungsrisiko. Es steigert zudem die Durchblutung der Muskulatur und die mentale Fokussierung. ### 5. Erläutern Sie den Begriff „mehrperspektivischer Sportunterricht" an einem konkreten Beispiel. Mehrperspektivischer Sportunterricht bedeutet, verschiedene Perspektiven und Ziele wie Gesundheit, Leistung, Ausdruck und Miteinander in den Unterricht zu integrieren. Beispiel: Eine Unterrichtseinheit im Tanz, die neben Technik auch Kreativität und Teamarbeit fördert. ### 6. Erläutern Sie drei allgemeine didaktische Leitsätze zur Unterrichtsgestaltung im Sportunterricht. 1\. Schülerorientierung: Unterricht soll an den Fähigkeiten und Interessen der Schüler anknüpfen.\ 2. Vielfalt: Verschiedene Bewegungsfelder und Methoden einsetzen.\ 3. Sicherheit: Gewährleistung von sicheren Bedingungen und Anweisungen. ### 7. Nennen Sie vier Grundsätze des Bewegungslernens. 1\. Anschaulichkeit: Demonstration und Visualisierung der Bewegung.\ 2. Wiederholung: Regelmäßiges Üben zur Verinnerlichung.\ 3. Fehlerfreundlichkeit: Konstruktive Rückmeldungen geben.\ 4. Individualisierung: Anpassung an das Lernniveau des Einzelnen. ### 8. Bewegungslektionen im Freien finden unter besonderen Unterrichtsbedingungen statt. Welche konkreten Anforderungen werden an die Lehrperson gestellt? Begründen Sie. Lehrpersonen müssen Wetterbedingungen berücksichtigen, Sicherheit gewährleisten und flexibel auf unvorhergesehene Situationen reagieren. Es ist wichtig, eine sichere Umgebung zu schaffen und alternative Pläne bereitzuhalten. ### 9. Nennen Sie vier wichtige Grundsätze für das Helfen & Sichern. 1\. Nähe zur Übungssituation halten.\ 2. Klar und eindeutig kommunizieren.\ 3. Immer körperlichen Kontakt nur im Rahmen der Sicherheit einsetzen.\ 4. Alle Teilnehmer gut instruieren und einbinden. ### 10. Erläutern Sie drei zentrale Maßnahmen zur Unfallprävention im Schulsport. 1\. Regelmäßige Überprüfung der Sportgeräte.\ 2. Tragen von geeigneter Sportbekleidung.\ 3. Einführung und Einhaltung klarer Regeln. ### 11. Erläutern Sie das sogenannte „PECH"-Schema. Das PECH-Schema steht für Pause, Eis, Compression und Hochlagern und ist eine Erste-Hilfe-Methode bei Sportverletzungen wie Verstauchungen oder Prellungen. ### 12. Nennen Sie 2 häufige Sportverletzungen und erklären Sie deren Behandlungsmassnahmen. 1\. Verstauchung: Behandlung nach dem PECH-Schema.\ 2. Muskelzerrung: Sofortige Pause und Kühlung. ### 13. Erläutern Sie das „EAG-Modell" an einem konkreten Beispiel. Das EAG-Modell steht für Erwerben, Anwenden und Gestalten. Beispiel: Erwerben einer Volleyballtechnik, Anwenden in einem Spiel und Gestalten durch kreative Spielstrategien. ### 14. Beschriften Sie die Kernelemente der abgebildeten Fertigkeit (z. B. Scherensprung) und erläutern Sie dessen Qualitäts-/Beurteilungskriterien. Das Kernelement beim Scherensprung ist die Koordination von Arm- und Beinbewegungen. Qualitätskriterien umfassen Gleichgewicht, Höhe des Sprungs und flüssige Ausführung. **Vielseitiges Bewegungs- und Sportverhalten** - Knochen stärken - Herz-Kreislauf anregen - Muskeln kräftigen - Geschicklichkeit (Koordination) verbessern - Beweglichkeit erhalten **Didaktische Grundsätze** - Handlungsorientierter Lehr-/Lerndialog - Mehrperspektivischer Unterricht - Stufenadäquat und zielorientiert - Fremd- mit- und Selbstbestimmung - Faustregel: «Lachen -- Lernen -Leisten» - Aktives Bewegen steht im Zentrum **Bewegungslernen** - Drei Ansätze zum Bewegungslernen - Kybernetisches Modell - Bewegungslernen als Regelkreis - Optimierung der Bewegungsausführung erfolgt durch Selbstregulation oder Rückmeldungen von Lehrenden - Ist-Soll-Vergleich -\> Bewegungen verbessern - Regelkreis so oft wiederholtl, bis das Lernresultat sowohl Lernende wie auch Lehrende befriedigt - Handlungsmodell - Lernprozess wird als zielgerichtete und bewusste Handlung dargestellt - Intensiver Dialog zwischen Lernenden und Lehrenden nötig - Fokus liegt auf dem Wahrnehmen, Verarbeiten und Ausführen der Handlung - Stufenmodell (E-A-G-Modell) - Unterteilt in Phasen Erwerben -- Anwenden -- Gestalten - Übergänge der Phasen sind fliessend - Modell verdeutlicht, dass der Handlungsspielraum der Lernenden in den Phasen des Erwerbens und Gestaltens gross ist - Grundsätze des Bewegungslernens - 1 -\> Angenehme Unterrichtsatmosphäre -\> fördert Lernerfolg, motivierend, unterstützend - 2 -\> Erarbeitung einer präzisen Bewegungsvorstellung -\> klären was SuS können - 3 -\> Breite Wahrnehmungsschulung -\> alle Sinnesorgane ansprechen - 4 -\> Umlernen ist schwieriger als Neulernen -\> wenn etwas falsch automatisiert ist, ist es schwieriger zu korrigieren - 5 -\> Bewegungslernen nie in ermüdetem Zustand - 6 -\> Ohne neue Impulse stagniert eine Bewegung -\> Niveau anpassen und fördern der Beidseitigkeit **Handlungsorientiert lernen und lehren** - Verhältnis von Handeln und Denken - Handeln und Denken sind eng miteinander verbunden; das Nachdenken über Erfahrungen führt zu strukturiertem Handeln. - „Denken ist das Ordnen des Tuns" (AEBLI, 1980). - Lernangebote - Lehrende müssen Lernangebote bereitstellen, die aktives Erproben und Entdecken ermöglichen. - Sinnliche Wahrnehmungen werden anschließend verarbeitet und strukturiert. - Handlungsprozess: - Der Handlungsprozess umfasst vier Schritte: - **Wahrnehmen**: Lernende lenken ihre Aufmerksamkeit auf die Bewegungsaufgabe. - **Verarbeiten**: Sie überlegen, vergleichen und stellen sich vor. - **Ausführen**: Die Bewegung wird praktiziert und geübt. - **Auswerten**: Reflexion über die Ausführung und das Ergebnis. - Handlungsformen: - Es gibt drei Handlungsformen im Unterricht: - **Fremdbestimmt**: Unterricht wird von der Lehrperson vorgegeben. - **Mitbestimmt**: Lernende haben Einfluss auf den Unterricht. - **Selbstbestimmt**: Lernende gestalten den Unterricht eigenständig. - Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Handlungsformen ist entscheidend für den Lernerfolg.

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