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Berufliche Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg

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Konjunkturprognosen Wirtschaftspolitik Konjunkturzyklen Wirtschaft

Summary

Diese Datei enthält Informationen über Konjunkturindikatoren und -prognosen. Sie befasst sich mit Faktoren, die eine Konjunkturprognose schwierig machen und der Rolle des "Menschen" bei solchen Prognosen. Der Vergleich zwischen Konjunktur- und Wetterprognosen wird erläutert.

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BOS23 Konjunktur Konjunkturindikatoren und Konjunkturprognosen Arbeitsauftrag: (1) Stellen Sie mit Hilfe des folgenden Textes stichpunktartig dar, welche Faktoren eine Konjunkturprognose schwierig machen und welche besondere Rolle der Faktor...

BOS23 Konjunktur Konjunkturindikatoren und Konjunkturprognosen Arbeitsauftrag: (1) Stellen Sie mit Hilfe des folgenden Textes stichpunktartig dar, welche Faktoren eine Konjunkturprognose schwierig machen und welche besondere Rolle der Faktor „Mensch“ bei solchen Prognosen einnimmt. (2) Begründen Sie auch mit Blick auf die abgebildete Karikatur, inwiefern der Vergleich zwischen einer Konjunktur- und einer Wetterprognose gerechtfertigt ist. „Konjunkturprognosen haben die Trefferwahrscheinlichkeit von Wettervorhersagen“ Voraussagen über die Konjunkturentwicklung sollen die Wirtschaftspolitik unterstützen. So kann eine Regierung ihre konjunkturpolitischen Entscheidungen - vorausgesetzt, die Prognosen stimmen - rechtzeitig treffen. Es muss aber an dieser Stelle auf die Problematik derartiger Voraussagen hingewiesen werden. Kaum ein Wort beflügelt die Fantasie von Wirtschaftstreibenden und Politikern mehr als „Konjunktur“. Gebannt starren sie auf die prognostizierten Vorzeichen des Auf- und Abschwungs der Welle der wirtschaftlichen Entwicklung. Dabei ist die Sache längst nicht so klar, wie es den Anschein hat, nur weil alle Welt davon redet. Unbestritten ist, dass es Zyklen gibt. Aber wie lange dauern sie? Und wann ist welche Stufe erreicht? Das Prinzip, mit dem die Forscher einen Blick in das nächste Jahr zu werfen versuchen, ist stets ähnlich: Sie benutzen seitenlange Formeln und Gleichungen mit Hunderten von Variablen, lesen und interpretieren Umfragen über die Stimmung von Verbrauchern und Firmen und füttern Computer mit zahllosen Daten. Das Problem: Alles hängt mit allem zusammen und führt so zu einer hohen Komplexität der Analyse. Denn wenn, wie häufig angenommen wird, die Konjunktur einen streng zyklischen Verlauf hat, braucht man keine Konjunkturvoraussagen. Andererseits ist klar, dass Vorhersagen die Wirtschaftssubjekte veranlassen, ihre Planungen zu ändern. Die Folge ist, dass der vorhergesagte Verlauf nicht eintreten kann, eben weil sich die Grundlagen der Vorhersage geändert haben. Wüssten die Konjunkturforscher mit vollständiger Sicherheit, wie sich Menschen in Zukunft verhalten und wie alles mit allem zusammenhängt, wären gute Prognosen nur eine Frage von leistungsfähigen Rechenmaschinen. Damit Ökonomen überhaupt mit der Rechnerei beginnen können, müssen sie Annahmen treffen. Schon dabei können sie falschliegen. Eine Konjunkturprognose ist, wie jede Aussage über die Zukunft, ungewiss. Die Probleme fangen bereits in der bloßen Feststellung an, wo wir uns aktuell in der Konjunktur befinden. Mögliche Schwierigkeiten bei der Datenerhebung und die anschließende Aufarbeitung führen dazu, dass wir erst dann erste Schätzungen zur Konjunktur haben, wenn schon einige Monate des entsprechenden Jahres vergangen sind. Oder es geschehen Fehler bei der Erhebung. Etwa, wenn ein Statistikamt sich verrechnet hat und wichtige Daten nachträglich korrigieren muss. Hinzu kommt, dass die Vorhersagen von Menschen gemacht werden und schon deshalb voller Schwächen stecken. Prognostiker folgen meist dem Herdentrieb, keiner will exotische Szenarien predigen und ohne Not vor Krisen warnen. Ferner wird der Trend zu annähernd gleichen Voraussagen dadurch unterstützt, dass die Prognostiker um ihre Glaubwürdigkeit fürchten, wenn sie mit ihren Vorhersagen von der Mehrheitsmeinung abweichen. Ohnehin haben die Ökonomen den Faktor Psychologie noch nicht genügend auf der Rechnung. Das Wetter schert sich nicht darum, wie es vorhergesagt wird. Anders bei der Wirtschaft: Warnen die Forscher nur oft genug, dass die Zukunft schwarz ist, glauben die Menschen irgendwann daran, werden pessimistisch, halten das Geld zusammen – und die Prophezeiung erfüllt sich selbst. Letzten Endes sind Konjunkturprognosen zwar begrenzte, aber hilfreiche Mittel zur Orientierung in der Wirtschaftspolitik und Konjunkturforschung. Oft reicht es schon zu wissen, ob die Konjunktur weiter expandiert oder aber eine Rezession droht, so dass entsprechende Maßnahmen von Seiten der Wirtschaftspolitik bis hin zur privaten Anlageentscheidung und Unternehmensstrategien ergriffen werden können. Konjunkturprognosen - selbst wenn sie falschliegen - können damit in einer Art „selbsterfüllender Prophezeiung“ dann genau die Konjunkturwirkung auslösen, die sie erwarten. BOS23 Konjunktur Konjunkturindikatoren und Konjunkturprognosen Testen Sie Ihr Wissen: Beginnen Sie im Startfeld. Überlegen Sie, ob die Aussage richtig oder falsch ist. Folgen Sie dann dem entsprechenden Pfeil (richtig oder falsch) zum nächsten Kreis. Sammeln Sie entlang des Weges die Buchstaben in den Klammern ein. Wenn Sie diese nacheinander in die Lösungsleiste eintragen, nennen die Buchstaben ein Ziel einer gut funktionierenden Wirtschaft. Eine gut funktionierende Wirtschaft steigert die...

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