Konjunkturindikatoren und Konjunkturprognosen PDF
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This document provides information on economic indicators and their use in business cycle analysis. It explores different types of economic indicators and their applications. The document is geared towards a professional audience.
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BOS23 Konjunktur Konjunkturindikatoren und Konjunkturprognosen Konjunkturindikatoren Ein Konjunkturzyklus folgt nicht immer starr dem Verlauf, wie in der Wirtschaftstheorie beschrieben, sondern er wird...
BOS23 Konjunktur Konjunkturindikatoren und Konjunkturprognosen Konjunkturindikatoren Ein Konjunkturzyklus folgt nicht immer starr dem Verlauf, wie in der Wirtschaftstheorie beschrieben, sondern er wird stets von mehreren Faktoren bestimmt bzw. beeinflusst, die sich positiv oder negativ bemerkbar machen. Konjunkturindikatoren liefern Hinweise über die jeweilige Konjunkturphase, in der sich die Volkswirtschaft gerade befindet. Da sich die Konjunkturphasen nicht nur in den Wachstumsraten des realen BIP widerspiegeln, werden als Messgröße verschiedene Konjunkturindikatoren genutzt, welche die gegenwärtige Konjunkturphase anzeigen (Konjunkturdiagnose) oder Aussagen über die zukünftig zu erwartende Entwicklung zulassen (Konjunkturprognose): Frühindikatoren (1) ________________________________: Kundigen Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage sehr frühzeitig an _____________________________________________________________________________________________ sind daher besonders für die Konjunkturprognose geeignet _____________________________________________________________________________________________ ermöglichen das rechtzeitige einleiten konjunkturpolitischer _____________________________________________________________________________________________ Steuerungsmassnahmen des Staates oder der EZB _____________________________________________________________________________________________ Präsens Indikatioren (2) ________________________________: Signalisieren den aktuellen Zustand der Konjunktur _____________________________________________________________________________________________ Sind daher besonders für die Konjunktur Diagnose geeignet _____________________________________________________________________________________________ Spätindikatoren (3) ________________________________: Mit Folgeerscheinungen vorangeganger Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Situation _____________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ Dienen der Kontrolle des Erfolges von konjunkturpolitischen Steuerung smaßnahmen Der ifo Geschäftsklimaindex basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als "günstiger", "gleichbleibend" oder "ungünstiger" kennzeichnen. BOS23 Konjunktur Konjunkturindikatoren und Konjunkturprognosen (1) Entscheiden Sie, ob es sich bei den folgenden Konjunkturindikatoren um Früh-, Präsens- oder Spätindikatoren handelt, indem Sie diese in die entsprechende Spalte der nachfolgenden Tabelle eintragen. Arbeitslosenquote - Kapazitätsauslastungsgrad - Einzelhandelsumsätze - Baugenehmigungen Zahl der offenen Stellen - ifo Geschäftsklimaindex Kreditzusagen -Preisniveau (Inflationsrate) Aktienkurse Zahl der Insolvenzen - Auftragseingänge - der Unternehmen Ausmaß von Kurzarbeit und Überstunden Frühindikatoren Präsensindikatoren Spätindikatoren ifo Geschäftsklima Zahl der offenen Stellen Preisniveau (Inflationsrate) Baugenehmigungen Kapazitätsauslastungsgrad Arbeitslosenquote Aktienkurse Einzelhandelumsätze Zahl der Insolvenzen Kreditzusagen Ausmaß von Kurzarbeit und Auftragseingänge der Unternehmen Überstunden (2) Geben Sie für jeden der nachfolgenden Konjunkturindikatoren an, ob dieser in der betrachteten Konjunkturphase steigend (↗), hoch (↑), sinkend (↘) oder niedrig (↓) ist, indem Sie das entsprechende Pfeilsymbol eintragen. Expansion Hochkonjunktur Rezession Depression Konjunkturindikator & (Aufschwung) (Boom) (Abschwung) (Tiefstand) T ↓ reale BIP - ↳ i Arbeitslosenquote T ↑ Kapazitätsauslastung -T ↑ W ↓ > Preisniveau ↑ I ↓ Auftragseingänge J ↓ Geschäftserwartungen ↑ /X X ↓ Insolvenzen ↓ ↓ T ↑ (3) Erklären Sie, warum die Höhe der Kreditzusagen ein Frühindikator, die Arbeitslosenquote hingegen ein Spätindikator ist. kundigungsfrist _____________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________________ (4) Auf der folgenden Seite sind die aktuellen Ergebnisse des „IWH-Flash-Indikators“ für das I. und II. Quartal 2024 dargestellt. Der IWH-Flash-Indikator ist ein Prognoseinstrument, dass vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) erstellt wird und frühzeitig Informationen zur konjunkturellen Entwicklung liefert. a) Sie sind für eine anstehende Pressekonferenz beauftragt worden, die aktuelle wirtschaftlichen Lage Deutschlands gemäß des IHW-Flash-Indikators für das I. und II. Quartal 2024 vorzustellen. Gehen Sie hierbei auf die Entwicklung und den aktuellen Stand der verwendeten Einzelindikatoren ein und zeigen Sie die Wechselwirkungen zwischen einzelnen volkswirtschaftlichen Größen (z.B. Preisniveau und Konsum) auf. b) Beurteilen Sie, in welcher Konjunkturphase sich die deutsche Wirtschaft gemäß den Ihnen vorliegenden Informationen aktuell befindet. BOS23 Konjunktur Konjunkturindikatoren und Konjunkturprognosen Konjunkturflaute: Verbraucher und Unternehmen bleiben pessimistisch Im Jahr 2023 ging das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 0,3% gegenüber dem Vorjahr zurück. [...] Insbesondere dürften die gestiegenen Verbraucherpreise dazu beigetragen haben, dass die preisbereinigten Konsumausgaben der privaten Haushalte deutlich zurückgingen. Zusätzlich belastete politische und wirtschaftliche Unsicherheit den Konsum. Der Anstieg der Zinsen wirkte im vergangenen Jahr ebenfalls dämpfend auf die Konjunktur. Die Verunsicherung wird auch in der ersten Jahreshälfte andauern, so dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut IWH-Flash-Indikator im ersten Quartal 2024 stagnieren und im zweiten Quartal 2024 lediglich um knapp 0,2% steigen dürfte. Zu Jahresbeginn 2024 ist sowohl die Verbraucher- als auch die Unternehmerstimmung in Deutschland sehr gedrückt. [...] Die Sparneigung ist deutlich gestiegen, mit dem höchsten Wert seit August 2008. [...] Die Anhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent in der Gastronomie zu Jahresbeginn 2024 sowie die Erhöhung der CO2-Abgabe für Energie dürfte den Rückgang des Preisauftriebs bremsen. Auch deshalb werden die Konsumenten skeptisch bleiben, was die Zukunft ihrer Realeinkommen betrifft. Auch die Unternehmen, allen voran im Verarbeitenden Gewerbe, beurteilten Lage und Aussichten für ihre Geschäfte pessimistischer als zuvor. Zwar hat der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2023 gegenüber dem Vormonat um 8,9 % zulegt, allerdings wird das Bild durch viele Großaufträge verzerrt. Der Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe geht weiter zurück. Zudem belasten die weiterhin hohen Energiepreise die Unternehmen in den energieintensiven Sektoren, sodass die Produktion auch zu Jahresbeginn kaum zulegen dürfte. Die Exporterwartungen liegen im Januar 2024 weiterhin im negativen Bereich. Daher sind vom Außenhandel auch zum Jahresauftakt 2024 keine großen Impulse zu erwarten. [...] Im Baugewerbe deuten die Umfrageergebnisse darauf hin, dass der Abschwung noch nicht gestoppt ist. Die Firmen beurteilten ihre gegenwärtige Lage deutlich schlechter. Auch der Ausblick für die kommenden Monate wird düsterer eingeschätzt als zuvor. Sowohl Auftragseingänge als auch Umsätze im Bauhauptgewerbe waren zuletzt (November) erneut rückläufig. Im Handel, der von der Konsumbereitschaft der privaten Haushalte abhängig ist, haben sich sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen weiter eingetrübt. Laut dem IWH-Insolvenztrend erreichten die Unternehmensinsolvenzen zum Jahreswechsel den höchsten Wert seit Beginn der Datenerfassung des Indikators im Jahr 2016 und verharren auch im Januar 2024 unverändert auf hohem Niveau, mit den meisten betroffenen Arbeitsplätzen in der Industrie und im Handel. Die konjunkturelle Flaute ist somit auf dem Arbeitsmarkt angekommen. Die Unternehmen sind laut ifo-Umfrage zunehmend zurückhaltend bei Neueinstellungen. [...] Die [...] befragten Banken erwarten, dass [...] die Nachfrage nach Unternehmenskrediten zurückgeht. „Zwar dürften Inflation und Zinsen im Jahresverlauf moderat zurückgehen, allerdings dürfte die hohe Unsicherheit die Erwartungen sowohl der Unternehmen als auch der privaten Haushalte weiter dämpfen, so dass in der ersten Jahreshälfte kaum mit einer kräftigen Erholung der Konjunktur zu rechnen ist“, sagt Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). [...] Finanzmarktexperten gehen allerdings davon aus, dass sich die Konjunktur in Deutschland bereits in der ersten Jahreshälfte verbessert, da sie von Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank ausgehen. [...] Weltweit läuft die Konjunktur derzeit deutlich besser als in Deutschland. Im vierten Quartal hat die Produktion im Euroraum stagniert, ohne Deutschland ergibt sich ein leichter Zuwachs. In den USA und in China war die gesamtwirtschaftliche Expansion zwar etwas langsamer als zuvor, mit 0,8% bzw. 1% aber immer noch ausgeprägt. Die Aussichten für das Jahr 2024 sind für die USA auch deshalb besser als für den Euroraum, weil mit deutlicheren Zinssenkungen vonseiten der Fed [Federal Reserve oder kurz Fed ist das Zentralbank-System und die Notenbank der USA] wird als vonseiten der EZB, denn im Euroraum ist das Risiko einer Preis-Lohn-Spirale weiterhin beträchtlich. [...] Weltindustrieproduktion und Welthandel dürften wie schon das ganze vergangene Jahr über zunächst in etwa stagnieren. „Eine deutliche Belebung der Nachfrage nach deutschen Exportgütern wird also weiter auf sich warten lassen“, meint Oliver Holtemöller. [...] Alles in allem signalisiert der IWH-Flash-Indikator keine große Erholung der konjunkturellen Lage in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2024. 24dt in sie c + IN -> Yat-TV Pippt I YeinktC ↳) nrecitars gabe Da ALQ- Ex V