Industrialisierung bis 1. WK PDF
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Abendgymnasium für Berufstätige
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This document provides an overview of the Industrial Revolution. It explains the key concepts and events, as well as the challenges and changes associated with that period. It covers topics like industrialization, organization, and the work environment.
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14.10.24 Industrialisierung bis 1. WK Neuzeit und Zeitgeschichte (noch lebende Zeitzeugen) 1 Organisatorisches ò Wie komme ich zu einer (positiven) Note? ò 2 (positive) Tests ò aktive Teilnahme an Arbeitsaufträgen in der Schule und...
14.10.24 Industrialisierung bis 1. WK Neuzeit und Zeitgeschichte (noch lebende Zeitzeugen) 1 Organisatorisches ò Wie komme ich zu einer (positiven) Note? ò 2 (positive) Tests ò aktive Teilnahme an Arbeitsaufträgen in der Schule und Abgabe von Hausübungen (bei Fern- und Quereinsteigermodulen) ò 70% Anwesenheit ò Eduvidual-Unterstützung ò 2 Euro Kopierbeitrag 2 1 14.10.24 Epocheneinteilung ò Urgeschichte (ca. 2.500.000 – 3000 v.Chr.): Altsteinzeit, Jungsteinzeit und Metallzeit ò Altertum/Antike (ca. 3000 v.Chr. – 500 n.Chr.) ò Mittelalter (ca. 500 n.Chr. – 1500 n.Chr.): Früh-, Hoch-, Spätmittelalter ò Neuzeit (ca. 1500 – 1914): Frühe Neuzeit, Neuzeit ò Zeitgeschichte (1914 – Gegenwart) 3 Arbeitstag vor ca. 200 Jahren ò https://www.prosieben.at/tv/galileo/videos/history- now-industrialisierung-clip ò Was können wir dadurch über die Industrialisierung lernen? ò Arbeitsbedingungen für versch. Familienmitglieder ò Warum arbeiten Kinder? ò billige Arbeitskräfte ò arme Eltern ò keine Schulpflicht/Bildung gering geschätzt 4 2 14.10.24 Industrialisierung oder Industrielle Revolution ò langer Prozess, welcher radikale Veränderungen mit sich brachte ò Revolutionen normalerweise rasch 5 Innovationen 6 3 14.10.24 Anfang Textilindustrie 1 ò 18. Jhd. in England ò Spinner in Heimarbeit zu wenig Garn à James Hargreaves (1764) erfand „Spinning Jenny“, eine hölzerne Spinnmaschine ò Problem gelöst, aber bald zu viel Garn ò billiger, in Fabriken (mechanische Geräte, Wasserkraft, neu) hergestellt ò Spinner arbeitslos ò Edmund Cartwright (1785/86) à mechanischer Webstuhl ò Ehemaliger Spinner und Weber à Fabrikarbeiter 7 Anfang Textilindustrie 2 ò Unabhängigkeit von Wasserkraft à Weiterentwicklung der Dampfmaschine durch James Watt (1765) ò Spinnmaschinen & Webstühle à neue Antriebsmöglichkeit ò Industrielle Textilproduktion Englands à Weltmarktführer 8 4 14.10.24 Mobilität ò Dampfschiff: Robert Fulton (USA), Dampfmaschine + Schiff ò Eisenbahn: Dampfmaschine als Antrieb, lange Zeit sehr schwer, daher sehr langsam 9 Elektrizität und Erdöl ò Mitte 19. Jhd.: USA & D-Ingenieure federführend ò Elektrische Dynamomaschine: Walter von Siemens (1866/67) à Elektromotoren mit Starkstrombetrieb ò Elektrolokomotive (1879) ò elektrischer Aufzug (1880) ò elektrische Straßenbahn (1881) ò Ende des 19. Jhd. Begann der Aufschwung des Erdölzeitalters à Antrieb von Maschinen, Automobile 10 5 14.10.24 Bevölkerungsentwicklung 1 ò seit Absolutismus: ò bessere Hygiene ò Krankenhäuser ò Medizin ò Sterblichkeit war gesunken (besonders Kinderst.) à Bevölkerungswachstum 11 Bevölkerungsentwicklung 2 ò à mehr Leute mussten versorgt werden: ò seit 18. Jhd. Kartoffel (1840er: Iren, Kartoffelfäule!!) ò Kunstdünger ò Pflanzenschutzmittel ò Dampfpflüge 12 6 14.10.24 Soziale Aspekte 13 Unternehmer & Ingenieure ò 19. Jhd.: Eisen- und Stahlindustrie entwickelten sich neben Kohlevorkommen ò Industriegebiete und Städte darum entstanden (Ruhrgebiet, Mur-Mürz-Furche, Steyr,...) ò Unternehmer begannen klein und konnten oft schnell Gewinne erzielen à investierten in Ausbau ò Ingenieure: neue Mittelschicht, besser gebildet, keine Frauen ò Buchhaltung: einige wenige Frauen 14 7 14.10.24 Arbeiter ò England: Überangebot an Arbeitskräften à geringe Löhne, 16 Stunden, Frauen (billig) und Kinder (billiger, niedrige Stollen, nicht wehren, keine Schule, viele Kinder, körperlich und geistig benachteiligt, Kreislauf!! à „Manchester- Liberalismus“) ò Mitteleuropa: 12 Stunden für alle, Lärm, Schmutz, schlechte Luft, keine Absicherung bei Krankheit/Arbeitslosigkeit/Alter ò selten Streiks,... (Angst um Arbeit) ò gebildete Bürger erste Kritik (Bildung, Absicherung) ò Landflucht, zu wenig Wohnungen (zusammengepfercht) 15 Arbeitsblatt: Kinderarbeit 16 8 14.10.24 Soziale Frage ò = sozialen Probleme seit ca. Mitte des 19. Jahrhunderts als Folge der Industriellen Revolution ò verarmte Landbevölkerung auf Arbeitssuche zog massenweise in Städte ò nicht genug Arbeitsplätze ò Arbeitsbedingungen katastrophal ò Löhne sehr niedrig ò Lösungsversuche: Kirchen, Arbeiterorganisationen, Parteien,… ò à Ursprung moderner Sozialpolitik: Menschen absichern durch Kranken-, Arbeitslosen- und Pensionsversicherung 17 Politische Aspekte 1 ò Liberalismus: freie Marktwirtschaft, Angebot und Nachfrage regeln Markt perfekt, (später: so wenig Staatseingriffe wie möglich) ò Sozialismus: neue Gesellschaftsordnung als Ziel, soziale Gleichheit und Gerechtigkeit, gegen Ausbeutung der Arbeiterschaft ò Marxismus: Karl Marx & Friedrich Engels (Ende 19. Jhd.) ò verfassten „Kommunistisches Manifest“ und „Das Kapital“ ò Unterdrückende Klasse und Unterdrückte Klasse ò gewaltsamer Umsturz à Klassenlose Gesellschaft ò Sozialdemokratie: ò friedliche Lösung ò staatliche Gesetze als Weg; Erreichung dieser durch Wahlsieg bei (noch nicht existenten) allgemeinen Wahlen 18 9 14.10.24 Politische Aspekte 2 ò Kirche: ò lange Zeit keine Äußerung zu Arbeitsbedingungen, vorgegebene Weltordnung ò um 1890 Distanzierung von Kapitalismus und Sozialismus im Sinne Marx bzw. Engels ò Handwerker (Unterkünfte) und Bauern als Ziel (auch negative Auswirkungen der Industrialisierung) ò Unternehmer: ò einige wenige à notwendige Reformen à „Absolutisten als Vorbild“ à als “Patriarch“ um Arbeiter kümmern à mehr Motivation ò Alfred Krupp und Carl Stumm: ò höheren Lohn, Betriebsschulen, Waisenhäuser, Bibliotheken, Krankenhäuser und Unterstützungszahlungen bei Krankheit usw. ò dafür keine politische Beteiligung der Arbeiter, Unterordnung 19 Politische Aspekte 3 - Übung ò siehe Arbeitsblatt 20 10 14.10.24 Arbeiter helfen sich selbst ò Zusammenschlüsse: ò anfangs klein: bei Krankheit, Tod ò dann Gewerkschaften: ò Ziele; nach und nach durchgesetzt: ò Verkürzung der Arbeitszeit ò Verbot der Sonntagsarbeit ò Einschränkung der Frauen- und Kinderarbeit ò bessere Löhne ò Streikrecht ò lange Zeit verboten (Koalitionsverbot) ò Unternehmer, Staat, Gerichte benachteiligten diese lange ò Konsumgenossenschaften: Verkauf fast zum Einkaufspreis von Waren ò Arbeiterparteien 21 Wie Zeitzeugen die Lage sehen ò Arbeit mit Quellen ò Lage der Wienerberger Ziegelarbeiter 22 11 14.10.24 Revolutionen 1848/49 23 Wien ò Deutscher Bund, 1848: besonders in Ö à Unruhen ò bewaffnete Bauern (Aufhebung der Grundherrschaft), Bürger & Studenten (Beseitigung des Absolutismus) ò Staatskanzler Metternich wurde vertrieben (England) ò Kaiser Ferdinand I. versprach Ausarbeitung einer Verfassung (dauerte lange) à ein Reichstag wurde einberufen à übernahm Aufgabe ò Grundherrschaft wurde von Reichstag aufgehoben à Bauern zufrieden ò bewaffnete Konflikte Studenten, Arbeiter versus Staat in Wien à Kaiserliche Truppen siegten; Ferdinand I. dankte ab ò Neffe Franz Joseph (18) übernahm à löste Reichstag auf & regierte wieder autoritär 24 12 14.10.24 Habsburgermonarchie ò Unzufriedenheit bei verschiedenen Völkern des Vielvölkerstaates: ò nationalistischer Aufstand in Ungarn wurde unter Franz Joseph mit russischer Hilfe blutig niedergeschlagen ò auch in Norditalien 25 Tatsächliche Veränderungen ò lange Zeit kein Erfolg ò 1867: Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger à erste Erfolge für die bürgerliche Klasse ò 20. Jhd.: spürbare Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter ò Noch einmal Absolutismus (Neoabsolutismus) ò Grundherrschaft blieb abgeschafft 26 13 14.10.24 Nationalismus 27 Begriffserklärung ò Ideologie (19. + 20. Jhd.) ò Ziel: Gründung eines unabhängigen Nationalstaates ò „eigene Volksgruppe“: gemeinsame Sprache und ähnliche Kultur/gemeinsames Schicksal (USA: alle Einwanderer) à „Nation“ 28 14 14.10.24 Einigung Italiens 1 ò Mittelalter: oft Fremdherrschaft von versch. nicht- Ansässigen (Mittelitalien à Papst) ò Norditalien à nationalistische Tendenzen ò Vittorio Emmanuele (König Piemont-Sardinien) à förderte Geheimbünde zur Einigung Italiens ò 1848: Lombardei & Venetien: Aufstand gegen herrschende Habsburger durch Feldmarschall Radetzky gescheitert ò durch Hilfe Emmanueles für F à Hilfe bei erneutem, erfolgreichen Aufstand à König der Lombardei 29 Einigung Italiens 2 ò Eroberung Süditaliens durch Nationalisten (Anführer: Giuseppe Garibaldi) ò 1861: Geeintes Königreich Italien (noch nicht alles; erst Schritt für Schritt) ò 1870 wurde auch der Kirchenstaat integriert (Papst dagegen) 30 15 14.10.24 Groß- oder Kleindeutsch? ò mit Österreich oder ohne? ò Preußen und Österreich wollten beide die Führung im Deutschen Bund ò 1862: in Preußen wird Otto Graf von Bismarck Kanzler à für Vorherrschaft Preußens ò 1866: Schlacht bei Königgrätz (Nordböhmen); Kampf zwischen Preußen und Österreich ò à Sieg Preußens und Auflösung des Deutschen Bundes; stattdessen Norddeutscher Bund (ohne Österreich; kleindeutsch) und Österreich verliert Venedig (Triest nicht!) 31 Deutsch-Französischer Krieg ò Aufflammen des Konflikts Preußen :: Frankreich 1870 ò deutsche Truppen bis Paris à harte Friedensbedingungen; Ausrufung des deutschen Kaisers in Versailles; Elsass und Lothringen (zweisprachig) gingen an D!! 32 16 14.10.24 Bild links: Kaiser Franz Joseph Bild rechts: Quelle: ryl.com/m Kaiser Karl Quelle: https://pic https://media.sn l.no/m -franz- edia/kaiser ard_co edia/35259/stand oseph joseph-f22a40 sed _F ranz_j 1) mpres (15.9.2 eph- 1.jpgser-franz-jos 1) f22a40 (15.9.2 Österreich 33 Neoabsolutismus unter Kaiser Franz Joseph 1 ò Kaiser Franz Joseph à Niederschlagung der Revolution (befürwortende Berater: Staatskanzler Schwarzenberg & Feldmarschall Radetzky ) à lange Zeit unbeliebt ò regierte „neoabsolut“ ò Attentat à gescheitert ò Hochzeit mit bayrischer Prinzessin Elisabeth („Sisi“) 34 17 14.10.24 Neoabsolutismus unter Kaiser Franz Joseph 2 ò Maßnahmen: ò Unterricht in Schulen wurde unter kirchliche Aufsicht gestellt ò Moderne Wirtschaftspolitik: Vereinheitlichung von Münz-, Maß- und Zollsystem ò 1860: Oktoberdiplom: Landtage wurden wieder eingesetzt; bald wieder aufgehoben ò 1861: Februarpatent: neu gegründeter „Reichsrat“ sollte Gesetze erlassen 35 Ausgleich mit Ungarn ò 1867: ò (1 Jahr nach Niederlage gegen Preußen und Italien) ò Einigung zwischen Kaisertum Österreich und Königreich Ungarn ò Schaffung zweier unabhängiger Staaten mit eigener Verwaltung (inklusive angrenzender Länder) ò zentral für beide geführt: Außen-, Kriegs-, und Finanzministerium ò Franz Joseph war als Kaiser Herrscher in Ö und als König in U ò Leitha (Fluss) wurde Grenze: Cisleithanien (Ö, diesseits der Leitha) und Transleithanien (U, jenseits der Leitha) 36 18 14.10.24 Verfassung und Wahlen 1 ò Dezemberverfassung 1867: ò Reichsrat verabschiedete diese (nicht Kaiser!) ò mehrere Staatsgrundgesetze ò Freie Meinungsäußerung ò Recht auf Gründung von Vereinen ò Gewaltentrennung: ò Exekutive: Spitze Kaiser, dann Ministerpräsidenten und Minister ò Legislative: Reichsrat: Herrenhaus (Abgeordnete des Kaisers) + Abgeordnetenhaus (Volksvertreter, zuerst von Landtagen) ò Judikative: Unabhängigkeit der Richter! 37 Verfassung und Wahlen 2 ò Zensus (jährliche Mindeststeuerleistung) - bzw. Kurienwahlrecht der Männer (ab und nach Steuerleistung) ò 4 Kurien (Wahlgruppen): à ungleiche Wahl ò Großgrundbesitzer ò Handels- und Gewerbekammern ò Städtisches Bürgertum ò Ländliches Bürgertum ò Jede Kurie hatte bestimmte Anzahl an Abgeordneten zu entsenden, aber nicht nach Mitgliederzahl. 38 19 14.10.24 Verfassung und Wahlen 3 ò 1896: Einführung einer 5. Kurie à „Allg. Wählerklasse“, an keinen Zensus gebunden ò 1907: allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht der Männer ò à Parteienkonstellation änderte sich ò Frauen bis nach 1.WK ausgeschlossen à erst 1918 Frauenwahlrecht ò 1992: Vertrag von Maastricht: Kommunales Wahlrecht für EU-BügerInnen 39 Beginn der Parteien ò Dezemberverfassung von 1867 ermöglichte Gründung (politischer) Vereine ò Wahlrecht von 1907 à Massenparteienentstehung begann ò Es bildeten sich: ò Christlichsoziale ò Sozialdemokraten ò Deutschnationales Lager 40 20 14.10.24 Christlichsoziale Partei ò Sammlung ehemaliger christlich-konservativer Kräfte ò pro Kaiser ò 1891: Wiener Rechtsanwalt Karl Lueger (Populist, Antisemit) & Katholik Karl von Vogelsang ò zuerst Bürgermeisteramt von Lueger in Wien angestrebt (1897 erreicht; 2. Hochquellwasserleitung, öff. Strom- und Gasversorgung, Elektrifizierung der Straßenbahn, Schulen, Spitäler, Altenheime) ò à 1907 Reichspartei mit Anspruch Viele anzusprechen ò gewisse Reformbereitschaft in Sozialer Frage ò Kleinbürger, Handwerker & Gewerbetreibende Hauptwähler 41 Sozialdemokraten ò Ziele nach 1867: Gründung von Gewerkschaften & allgemeines Wahlrecht ò bürgerlicher Armenarzt Victor Adler einigte verschiedene Teilströmungen; Reportagen über Ziegelarbeiter in Wien ò Ziel: 8-Stunden-Tag ò erste Wahlen nach 1907: 2.-stärkste Kraft 42 21 14.10.24 Deutschnationale ò Wunsch nach Einigung der deutschssprechenden Menschen besonders seit Wiener Kongress bzw. ab 1848 ò Studenten Hauptträger à Studentenverbindungen (Burschenschaften) ò Ziele: Verteidigung von Nation und Vaterland, Erlangung bürgerlicher Freiheiten ò Fechten ò 1848: wichtige Kämpfer der Revolution ò Deutsch sollte Vorreiterrolle behalten à keine 2. Amtssprachen, Einigung mit Deutschem Kaiserreich, Beseitigung der Zollschranken ò Gegen Einfluss der Kirche 43 Ideologien vor dem 1.WK 44 22 14.10.24 Wiederholung: Nationalismus ò Nationalismus: ò Ziel: Gründung eines unabhängigen Nationalstaates ò „eigene Volksgruppe“: gemeinsame Sprache und ähnliche Kultur/gemeinsames Schicksal (USA: alle Einwanderer) à „Nation“ 45 Antisemitismus Antijudaismus Antisemitismus ò Jüdische Religion wird ò Jüdische „Rasse“ wird abgelehnt abgelehnt (Charles Darwins Theorie wird zur Erklärung herangezogen) ò Gründe in ò begann besonders mit Juden, Glaubensdifferenzen,... welche konvertierten bzw. nicht ò Mittelalter, Frühe Neuzeit streng religiös waren, aber durch lukrative Berufe Neid schürten ò Abnahme ab Aufklärung ò Kleinbürger glaubten, sie beeinflussen die Politik stark ò nahm immer mehr zu! 46 23 14.10.24 Imperialismus 1 Kolonialismus Imperialismus ò Eroberung & Ausbeutung eines ò von lat. Imperium: Weltreich Landes durch ein anderes ò Streben eines Landes, sich über ò 16. Jhd. : Beginn durch Europäer andere Länder Einfluss zu ò fühlten sich außereuropäischen verschaffen oder sie zu erobern Völkern überlegen & zu beherrschen („unzivilisiert“/„unchristlich“ à Sendungsbewusstsein) ò zweiten Hälfte des 19. & frühes 20. Jhd. ò wichtige Kolonialmächte: ò Wettlauf europäischer ò Spanien Großmächte um ò Portugal Vormachtstellung in Europa & weltweit ò Großbritannien ò Niederlande ò (massives Aufrüsten war eine wichtige Voraussetzung für den ò Deutsche Reich (1871 neu Ersten Weltkrieg ab 1914) gegründete ) erst 1884 47 Imperialismus 2 Gründe: ò Besänftigung der eigenen Bevölkerung daheim (soziale Probleme) ò neue Siedlungsgebiete (für stark steigende Bevölkerung) ò neuer Absatzmarkt (wirtschaftliche Probleme 1870er à zu viel produziert) ò günstige Beschaffung von Rohstoffen und Bodenschätzen (z.B.: Gold und Diamanten in Südafrika) 48 24 14.10.24 Imperialismus – Beispiel Afrika ò Aufteilung Afrikas unter: ò Spanien ò Portugal ò Großbritannien ò Niederlande ò Deutsches Reich ò Italien ò Frankreich ò Kongo-Konferenz (1884/85) à Kongoakte: Auseinandersetzungen wurden beigelegt, Schifffahrt auf Kongo und Niger sowie Handelsfreiheit beschlossen 49 Erster Weltkrieg 50 25 14.10.24 Bündnissysteme 1 ò Balkan-1870er: Serben, Montenegriner und andere Völker revoltierten gegen die herrschenden Osmanen ò 1878: gescheiterte Friedensverhandlungen führten zu Berliner Kongress (Führung: Reichskanzler Bismarck) à Neuaufteilung des Balkans als Ziel ò Österreich besetzte und annektierte später Bosnien & Herzegowina; Russland erhob aber Anspruch darauf und sah Mitschuld des Deutschen Reiches ò Russland richtete sich Richtung Frankreich aus 51 Bündnissysteme 2 Entente cordial Dreibund/Mit (=herzliches Einverständnis) 1904 telmächte F D GB Ö-U I (Streit mit Ö- + Russland U um Triest & (1907) Südtirol à Seitenwechsel) 52 26 14.10.24 Bündnissysteme 3 ò Zu den Mittelmächten gesellten sich im weiteren Kriegsverlauf das Osmanische Reich und das Königreich Bulgarien. ò Zur Entente bzw. den Alliierten traten auch Japan und die USA bei. 53 Krieg oder Frieden? ò Wettrüsten ab 1880er; D wird 2.-größte Seemacht ò Militär für Krieg, gedankliches Bereitmachen; siegessicher ò Internationaler Schiedsgerichtshof in Den Haag (NL) à noch nicht die Anerkennung ò Ö: Bertha von Suttner à Roman „Die Waffen nieder!“ (Bestseller) ò Schweden: Alfred Nobel (Erfinder des Dynamits) stiftet ab 1901 Friedensnobelpreis; 1905 an Bertha von Suttner 54 27 14.10.24 Ausgangspunkt Balkan 1 ò Habsburgerreich Konflikt mit Serben bezüglich Annektierung Bosnien & Herzegowinas (und Wunsch Thronfolger Franz Ferdinands nach Trialismus) ò Osmanisches Reich fast alle Gebiete am Balkan verloren à Nachfolgestaaten Serbien, Montenegro, Bulgarien, Rumänien; Ö-U wollte zusätzlich Gründung Albaniens um Serbien vom Meer abzuschneiden (à Balkankriege 1912-13) ò Russland wollte dort Zugang zum Meer 55 Ausgangspunkt Balkan 2 ò 28. Juni 1914: Ermordung des Ö-U Thronfolgerpaares, Kronprinz Franz Ferdinand und Frau Sophie, in Sarajevo durch serbischen Nationalisten ò Ultimatum wurde an Serbien gestellt, Ö-U wollte an Untersuchung teilnehmen à abgelehnt ò zuvor Deutsches Reich kontaktiert ò Kriegeserklärung an Serbien am 28. Juli 1914 à Bündnissysteme begannen zu „wirken“; es folgten weitere Kriegserklärungen ò à 1. Weltkrieg (1914-1918) 56 28 14.10.24 Kriegsverlauf 1 ò Norden - Schlieffen-Plan: Einmarsch D über neutrales Belgien nach F à schlug fehl; Stellungskrieg (=viele Tote ohne Frontverschiebung) ò Osten: ò Ö-U keine Chance gegen Russland bzw. lange Zeit auch Serbien ò Hilfe des Deutschen Reiches + Bulgarien à Besetzung Serbien, Albanien und Montenegro ò Süden - Isonzofront: ò Italien zunächst neutral (nur wenn Angriff auf Bündnispartner Beistand notwendig) ò I dann auf Seiten der Entente in Krieg (Südtirol und Triest wurden bei Sieg versprochen) 57 Kriegsverlauf 2 ò erster hochtechnisierter Krieg; nach Industrialisierung: ò Maschinengewehre ò Giftgas ò Panzer ò U-Boote ò Flugzeuge ò 10 Millionen Soldaten, 7 Millionen ZivilistInnen starben im 1.WK 58 29 14.10.24 Kriegsende ò besonders Mittelmächte und Russland erschöpft ò Revolutionen in Russland 1917 + Hungersnot à Friede von Brest- Litowsk (3. März 1918); Russland beendete Krieg von sich aus ò Westen: Übermacht der Alliierten (Entente cordial + I + USA) ò 1916: Tod Kaiser Franz Josephs ò Waffenstillstandsansuchen von D und Ö-U (Nahrungsmittelmangel, Kriegsmüdigkeit) à 3. Nov. 1918 (Wien) & 11. Nov. 1918 (Berlin) ò erst später Friedensverträge 59 Übung- Feldpostkarten ò Bilder und Fragen an Bilder (Quelleninterpretation) 60 30 14.10.24 Hinweise: Person links: russischer Zar Nikolaus Informieren Sie sich online über die Kopfbedeckungen der Soldaten im 1. WK! Quelle: https://www.dw.com/de/propagandakrieg- gegen-serbien/a-17747070 (28.9.20) 61 62 31 14.10.24 Quellen ò https://segu-geschichte.de/imperialismus-kolonialismus- rassismus/ (26.6.18) 63 32