Geschichtetest Österreich (-Ungarn)s im 19. Jahrhundert PDF

Summary

Dieser Dokument enthält einen Geschichtetest über die Geschichte Österreichs und Ungarns im 19. Jahrhundert. Es behandelt die Zeit von 1804 bis 1914, inklusive Themen wie die Begründung des österreichischen Kaiserreichs, die Revolutionen von 1848, den Ausgleich mit Ungarn und den Imperialismus.

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Geschichtetest am 03.12.2024\ **Die Geschichte Österreich (-Ungarn)s im 19. Jahrhundert** **Die Zeit von 1804-1848\ **- Begründung des österreichischen Kaiserreichs (**1804**) durch Kaiser Franz I.\ - erster Teil seiner Regierungszeit war mit Auseinandersetzungen mit Frankreich und Napoleon geprägt...

Geschichtetest am 03.12.2024\ **Die Geschichte Österreich (-Ungarn)s im 19. Jahrhundert** **Die Zeit von 1804-1848\ **- Begründung des österreichischen Kaiserreichs (**1804**) durch Kaiser Franz I.\ - erster Teil seiner Regierungszeit war mit Auseinandersetzungen mit Frankreich und Napoleon geprägt -\> endete mit dem Wiener Kongress (**1814/15**)\ - Danach kam es durch Kanzler Metternich zur Rücknahme der meisten Reformen der Aufklärung (=Restauration).\ - Zensur und Polizeistaat führten zum Rückzug der Menschen in ihren privaten Bereich.\ - Im Jahr **1835** wurde Ferdinand zum Kaiser -- wurde für regierungsunfähig gehalten, also führte Metternich die Regierungsgeschäfte weiter\ - Im März **1848** gab es auch in Österreich (Wien) Unruhen, weil man mehr demokratische Freiheiten erreichen wollte. Hauptakteure waren Studenten, Arbeiter und städtische Bürger.\ - Metternich wurde zum Rücktritt gezwungen **Von der Revolution zum Ausgleich mit Ungarn 1848-1867\ **- Ferdinand I. wurde im Dezember **1848** von seinem Neffen Franz Joseph abgelöst. Er versuchte, die Beteiligung des Volkes mit allen Mitteln gering zu halten (=Neoabsolutismus)\ - Ein Aspekt dieser Politik war das Verwaltungssystem von Alexander Freiherr von Bach. Es hielt bis zum Ende der Monarchie **1918**.\ - Unter dem Kaiser standen Ministerkonferenz (Statthalterein, schließlich Kreisbehörden, heutige Bundesländer), darunter noch Bezirksämter und Gemeinden.\ - Im Jahr **1859** führte man eine neue Gewerbeordnung ein (war eine der modernsten Europas, hatte Anfänge einer Sozialgesetzgebung)\ - Vertrag mit katholischer Kirche (Konkordat) wurde beschlossen -\> Religionsunterricht in den Schulen\ - viele weiter Völker und Nationalitäten wollten ebenfalls mehr Rechte. Nach dem verlorenen Krieg gegen Preußen **1866** bei Königgrätz scheiterten die neoabsolutistischen Regierungsversuchte komplett, Ungarn nutzte die Situation aus und bekam so mehr Freiheiten (im Ausgleich von **1867**). Diese Freiheiten wurden anderen Völkern verwehrt (Tschechien, Slowaken, Serben)\ - Franz Joseph war jetzt Kaiser von Österreich und König von Ungarn -- Sisi war auch Königin von Ungarn (Budapest ernannt). Ungarn erhielt eigene Regierung und eigenes Parlament. **Vom Ausgleich bis zum Ende der Monarchie**\ - Andere Nationalitäten (Böhmen) forderten die gleichen Rechte -- wurden ihnen aber verwehrt.\ - es gab schwere Gegensätze zwischen Habsburgermonarchie und der panslawischen Bewegung -\> Errichtung slawischer Nationalstaaten unter russischer Koordination wurden gefördert.\ - Diese Gegensätze sollten zum Attentat auf Franz Ferdinand, dem österreichischen Thronfolger im Juni **1914** in Sarajewo führen (Anlass für Beginn des 1. Weltkrieg) **Die politische Geschichte (1848-1914)** \- Revolution **1848** scheitert -\> hat aber langfristige Folgen\ - Herrschaft von Franz Joseph war absolut (Neoabsolutismus), er stütze sich auf Herr, Beamtentum und die Kirche\ - durch außenpolitische Niederlagen gegen Italien und Preußen wird die Stellung des Kaisers und seiner Gefolgsleute geschwächt\ - Ungarn und Österreich hatten jedoch gemeinsame Ministerien für Äußeres, Finanzen und Kriegsflotte\ - Nationalfrage innerhalb der Monarchie wird dadurch sogar verschärft!\ - In der österreichischen Hälfte wird eine neue Verfassung eingesetzt -\> Grund- und Menschenrechte für die Bürger (Staatsgrundgesetz)\ - Gründung von Massenparteien: Sozialdemokraten, Christlichsoziale, Liberale und Deutschnationale -- Einführung eines Zensus- und Kurienwahlrechts, allgemeines Wahlrecht für Männer **1907** (Frauenwahlrecht erst nach 1. WK **1918**)\ - Im Bereich Kunst, Kultur und Wissenschaft war Wien neben Paris um **1900** die „Metropole Europas". \+ Karte \_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_ **Grundbegriffe der industriellen Revolution** **Ausgangspunkt der Industrialisierung**\ - Großbritannien besitzt Eisen, Kohle, Wasser, eine hochentwickelte Eisenverarbeitung und viele Arbeitskräfte\ - Weiterentwicklung der Dampfmaschine durch James Watt (1769)\ -\> Siegeszug der Technik beginnt -- industrielles Zeitalter ab dem 18. Jahrhundert\ - Von England aus breitet sich die Industrialisierung über den europäischen Kontinent und nach Übersee aus! **Merkmale\ **- Einsatz von Maschinen (Spinn- und Webmaschinen, Lokomotive, Förderanlagen, Walzwerke, Dampfschiffe)\ - Ersetzung der menschlichen Energie durch „künstliche" Energie -- enorme Steigerung der Produktivität\ - Produktion verlagert sich in Fabriken zu arbeitsteiligen Abläufen **Kurzfristige Folgen\ **- Steigerung von Tempo, Leistungskraft und Genauigkeit der Arbeit\ - Soziales Elend -\> Massenarmut bei Arbeiterschaft (z.B. durch Manchester -- Liberalismus)\ - extremer Reichtum bei manchen Unternehmen **Langfristige Folgen**\ - Entstehung einer ausgebeuteten Arbeiterklasse -\> Förderung nach sozialen und politischen Rechten! Führt zur Gründung sozialer und kommunistischer Parteien\ - Modernisierung der Kriegsführung (Massenvernichtungswaffen)\ - Umweltverschmutzung **Liberalismus -- die erste freie Marktwirtschaft im 18. Jahrhundert\ Vertreter:** Adam Smith, David Ricardo\ **Theorie**\ - Grundlage des Wohlstandes der Nationen seien Arbeit und Arbeitsteilung\ - Markt regelt sich selbst durch Angebot und Nachfrage\ - kein staatlicher Eingriff nötig\ **Kritik**\ - betonte zwar die Arbeitsnehmer in der Theorie, in der Realität aber waren nur die Unternehmer relevant\ **Gegenwartsbezug\ **- Neoliberalismus im Zuge der Globalisierung der Wirtschaft -- Ungleiche Verteilung des Wohlstandes **Kommunismus\ Vertreter:** Karl Marx, Friedrich Engels\ **Theorie:** zwei Hauptwerke -- „Kommunistisches Manifest" und „das Kapital"\ - Geschichte wird als eine Abfolge von Klassenkämpfen gesehen\ - unterdrückte Klasse = Proletariat\ - unterdrückende Klasse = Bourgeoisie (Unternehmertum) bzw. das kapitalistische Wirtschaftssystem\ **Ziele:** Gleichheit, Solidarität, Gerechtigkeit\ - In der Praxis forderten die Kommunisten eine klassenlose Gesellschaft\ - Mittel dazu: gewaltsamer Umsturz und Diktatur des Proletariats\ **Gegenwartsbezug:** Kommunistische System in Kuba, VR China, Nordkorea, Vietnam **Sozialismus, Sozialdemokratie**\ **Vertreter:** Ferdinand Lassalle in Deutschland, Victor Adler in Österreich\ **Ziele\ **- wie im Kommunismus, aber im Gegensatz versuchten die Sozialisten bzw. Sozialdemokraten die Überwindung dieser Gegensätze auf friedlichem Weg durch staatliche Sozialgesetze zu erreichen\ **Zentrale Forderung und Gegenwartsbezug**\ - Allgemeines Wahlrecht als Vehikel zur Macht und zur Umgestaltung der Gesellschaft, einige Staaten in Europa sind heute sozialdemokratisch regiert **Christliche Soziallehre**\ **Vertreter:** Papst Leo XIII, Adolf Kolping, Friedrich Wilhelm Raiffeisen\ **Theorie**\ - „Rerum Novarum" (Papst Leo XIII) -- distanziert sich vom liberalen Wirtschaftskapitalismus und vom Sozialismus nach Marx und Engels\ - Bis heute Grundlage der katholischen Kirche in sozialen Fragen\ **Praxis**\ - Arbeiterschaft war für die Kirche verloren, daher Augenmerk auf Handwerker und Bauern/Bürger\ - Gründung von Gesellenvereinen (Kolping) oder Brotvereinen (Raiffeisen) zur Linderung der Armut\ **Gegenwartsbezug\ **- Kolpingfamilie ist global tätig (Kolpinghaus)\ - Raiffeisenverband -- zentraler Machtfaktor in Österreich \_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_ **Imperialismus und Kolonialismus** **Der Imperialismus** Zwischen 1870 und 1914 nahmen europäische Staaten fast ganz Afrika und große Teile von Asien in ihren Besitz. Das geschah so, dass europäische Kaufleute von Stammeshäuptlingen vertraglich (und meist sehr billig) bestimmte Rechten gekauft hatten (Farmen, Straßen oder Bergwerke anzulegen) und dann den Schutz ihrer eigenen Regierung anriefen. Die so erbeuteten Länder nannte man dann Kolonien.\ Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts gab es einen Wettlauf um noch freie Gebiete, welcher zu Spannungen zwischen den europäischen Staaten führte und die Rüstungsspirale enorm in die Höhe trieb. Also war die imperialistische Politik auch eine der Ursachen für den 1. Weltkrieg.\ Neben dem allgemeinen Machtstreben und der Überzeugung der Europäer, dass die eigene Kultur weit überlegen war, waren wirtschaftliche Güter für den Imperialismus maßgebend. Die Kolonialhändler lieferten billige Rohstoffe und Arbeitskräfte, gleichzeitig waren sie Absatzgebiete für die im sogenannten Mutterland maschinell hergestellten Fertigwaren.\ In Deutschland war es wichtig, dass man durch eine erfolgreiche Kolonialpolitik von den sozialen Problemen leicht ablenken konnte. Zwar kamen einzelne Maßnahmen (Gesundheitsfürsorge, Bildung, Verkehrswege) auch den Kolonialvölkern zugute, aber insgesamt wurden sie doch als Menschen 2. Klasse behandelt.\ Die Europäer spielten sich als Herrenmenschen auf, die Boden und Arbeitskräfte rücksichtlos ausbeuteten. Aufstände von den Ureinwohnern wurden blutig niedergeschlagen (Hereroland).\ Der Imperialismus hat alte Kulturen, Lebens- und Wirtschaftsweisen zerstört und den Aufbau moderner Industrien im eigenen Interesse verhindert. Damit wurde der Grundstein für die heutigen Probleme der 3. Welt gelegt. **Ursachen für den Imperialismus\ **- die imperialistische Politik\ - Industrielle Revolution -- Rohstoff- und Absatzmärkte.\ - Nationalismus -- Macht und Prestige.\ - Missionierung -- Verbreitung von Kultur und Religion. \+ Zettel die Eroberung der Welt durch die Europäer\ + Karte\ + Arbeitsfragen zu Afrika

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