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Biologie- 1.2 Binde- und Stützgewebe | MEDBREAKER ONE.pdf

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 Zurück zur Webseite  Einstellungen Als erledigt kennzeichnen Länge: Eine weitere Gewebeart ist das Binde- und Stützgewebe. Dazu gehören verschiedene Formen von Bindegewebe im engeren Sinne sowie spezialisierte Bindegewebe wie das Fettgewebe und das Stützgewebe (Knochen und Knorpel). Auch andere Zellen, die nicht dem Epithel-, Muskel- oder Nervengewebe zugeordnet werden können (z. B. Blutzellen), fallen letztlich in diese Gruppe. Aufbau Besonders wichtig für die Funktion des Bindegewebes ist seine besondere Struktur, die ein dreidimensionales GeNecht aus einer komplexen extrazellulären Matrix (EZM), sowie den beweglichen und ortsansässigen Zellen darstellt. Bindegewebe besteht aus vergleichsweise wenigen Zellen und viel EZM. Die EZM ist eine Mischung aus Proteinfasern und Grundsubstanz: Proteinfasern, zu denen Kollagen und Elastin gehören, verleihen dem Bindegewebe Zugfestigkeit bzw. Elastizität (je mehr kollagene Fasern vorhanden sind, desto höher die Zugfestigkeit; je mehr elastische Fasern vorhanden sind, desto höher ist die Dehnbarkeit des Gewebes). Die Grundsubstanz deSniert Eigenschaften wie Formgebung und Wassergehalt. Man kann sie sich als zähNüssiges Gel vorstellen, in welches Proteoglykane (= große Moleküle aus Kohlenhydraten und einem kleinen Anteil an Proteinen), Glykoproteine (= Moleküle aus Proteinen und einem kleinen Anteil an Kohlenhydraten) und Glykosaminoglykane (= komplexe Kohlenhydratketten) eingelagert sind. Bei den Zelltypen sind vor allem die ortsständigen relevant. Mobile Zellen, die das Bindegewebe durchqueren, lassen sich überwiegend dem Immunsystem zurechnen. Bei den ortsständigen Zellen gibt es einmal die Fibroblasten. Sie stellen den häuSgsten Zelltyp und produzieren EZM. In den Knochen als spezialisiertem Bindegewebe heißt dieser Zelltyp Osteoblasten. Je nach Bindegewebstyp produziert ein „Blast“ eine andere EZM. Ruhende Fibroblasten bzw. Osteoblasten, bei denen also die Syntheseaktivität stark vermindert ist, werden als Fibrozyten bzw. Osteozyten bezeichnet. Arten Es existieren verschiedene Formen von Bindegewebe, die sich durch das Verhältnis von Zellen zu EZM unterscheiden, aber auch durch die verschiedenen Fasertypen und ihr Verhältnis zueinander deSniert sind. Beispiele hierfür sind das lockere kollagene Bindegewebe, das straffe kollagene Bindegewebe oder die elastischen Bänder. Beim Fettgewebe gibt es das weiße und das braune Fettgewebe. Weißes (aus univakuolären, also nur aus einer großen Vakuole bestehenden Fettzellen zusammengesetztes) Fettgewebe lässt sich im Körper an verschiedenen Orten in unterschiedlichen Mengen Snden und kann noch einmal in Bau- und Speicherfett unterteilt werden. Baufett unterstützt die Gewebeverschieblichkeit und Polsterung und ist z.B. unterhalb der Kniescheibe als Hoffa-Fettkörper eingelagert bzw. umhüllt auch die Nieren als Fettkapsel. Speicherfett entsteht, wenn dem Körper mehr Energie zugeführt als verbraucht wird. Dieses überschüssige Fett lagert sich bei Frauen vorwiegend an Gesäß und Oberschenkeln und bei Männern in erster Linie am Bauch ab. Braunes (aus plurivakuolären, also mehrere Vakuolen enthaltende Fettzellen aufgebautes) Fettgewebe spielt in erster Linie eine große Rolle bei der Wärmeproduktion von Säuglingen. Die Knochen gehören zu den speziellen Stützgeweben und wandeln sich im Laufe des Lebens von GeIechtknochen (ungeordnete Knochenstruktur) zu Lamellenknochen (parallel ausgerichtete, geordnete Knochenstruktur) um. Neben den bereits erwähnten Osteoblasten, die dem Aufbau des Knochens dienen, werden die Osteoklasten für den Abbau von Knochen benötigt. Das Zusammenspiel von Osteoklasten und -blasten ist Voraussetzung für Umbauvorgänge (Remodeling). Auch das Knorpelgewebe liegt in verschiedenen Ausprägungen vor: so gibt es den hyalinen Knorpel (z. B. im Gelenkknorpel), den Faserknorpel (z. B. in den Bandscheiben) und den elastischen Knorpel (z. B. in der Ohrmuschel). Analog zu den anderen Gewebearten spricht man auch beim Knorpel (griech. chondros) von Chondroblasten und Chondrozyten. : Allgemein ist wichtig zu wissen, dass es diese Einteilungen gibt und dass alle Arten des Binde- und Stützgewebes aus dem embryonalen Bindegewebe, bzw. den daraus folgenden gleichen pluripotenten Gewebszellen entstehen. Die Blutzellenbildung im roten Knochenmark wird an anderer Stelle behandelt (vgl. Kap. 2.2.7). Wiederholung ist der Schlüssel zum Lernerfolg. Möchtest du diesen Inhalt (erneut) als Video erleben? 02:45 t ◀ 1.1 Epithelgewebe... 1.3 Muskelgewebe ▶... # :

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