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Inhaltsverzeichnis Unterscheidungskriterien von Finanzinstrumenten – Anlagen 1................................................................. 2 Forderungspapiere:......................................................................

Inhaltsverzeichnis Unterscheidungskriterien von Finanzinstrumenten – Anlagen 1................................................................. 2 Forderungspapiere:....................................................................................................................................... 2 Beteiligungspapiere:..................................................................................................................................... 2 Derivative Finanzinstrumente bzw. Termingeschäfte und strukturierte Produkte:...................................... 3 Die Vielfältige Dienstleistungspalette der Banken........................................................................................ 4 Inhaberpapiere:............................................................................................................................................ 5 Namenpapiere:............................................................................................................................................. 5 Orderpapiere:................................................................................................................................................ 5 Kleine Voci Liste :D........................................................................................................................................ 7 Berechnungen............................................................................................................................................... 8 Risiken einer Anlage:..................................................................................................................................... 9 Die Gläubigerpapiere – Anlagen 2.............................................................................................................. 10 Straight Bond............................................................................................................................................... 11 Pfandbrief.................................................................................................................................................... 11 Kassenobligationen..................................................................................................................................... 12 Verschiedene Formen von Anleiheobligationen......................................................................................... 12 Notes und Kassascheine.............................................................................................................................. 14 Risiken......................................................................................................................................................... 14 Geldmarktinstrumente................................................................................................................................ 14 Zinsusanzen................................................................................................................................................. 15 Steuern........................................................................................................................................................ 15 Geldmarktinstrumente................................................................................................................................ 15 Der Anlagefond........................................................................................................................................... 16 Die 5 Parteien eines Anlagefonds:................................................................................................. 17 Rechte und Pflichten...................................................................................................................... 17 Arten von Anlagefonds................................................................................................................... 18 Anlagefonds mit aktivem und passivem Management.................................................................. 18 Benchmark..................................................................................................................................... 18 Palina Brogun Finanz- und Handelsgeschäft Unterscheidungskriterien von Finanzinstrumenten – Anlagen 1 Laufzeit Geldmarkt- oder Kapitalmarktinstrumente Rechte und Beteiligungspapiere, Forderungspapiere oder Derivate Finanzinstrumente Pflichten Art der Anlage Konventionelle oder alternative Anlagen Beim Geld- und Kapitelmarkt unterscheidet man, dass der Geldmerkt eine Laufzeit unter einem Jahr hat und beim Kapitelmarkt von über einem Jahr geredet wird. Beide teilen sich einen Primärmarkt, bei dem sich Unternehmen Kapital beschaffen mit neuen Instrumenten und den Sekundärmarkt, bei welchen Instrumenten gehandelt werden, welche bereits im Umlauf sind. Forderungspapiere Beteiligungspapiere Derivate Mischform Kurzfristig Geldmarkt Treasury Bills CD Futures Aktien Optionen Anteilscheine von Mittel-/langfristig Partizipationsscheine Strukturierte Anlagefonds Gläubigerpapiere Genusscheine Produkte Anleihensobligation Kasenobligation Pfandbrief Forderungspapiere: Relativ sichere Anlagen, da es sich um Fremdkapital handelt, muss das Unternehmen die Zinsen und Tilgung auf jeden Fall leisten und auszahlen können, selbst wenn es kein Gewinn gab. Somit gibt der Aktionär Fremdkapital dem Unternehmen und erhält dadurch eine «Entschädigung» Die grösste Gefahr ist jedoch, wenn das Unternehmen Konkurs geht und somit unfähig wird, das Kapital und den Zins zurückzuzahlen. Die Aktionäre werden zum Gläubiger Beteiligungspapiere: Wer diese Aktien kauft, erwirbt Bruchteile und wird Mitinhaber Unternehmens. Die Aktionäre erhalten zudem Beteiligungsreche, dazu hat diese Aktie keine feste Laufzeit, wer dieses Wertpapier nicht mehr möchte, kann es einfach verkaufen. Forderungspapiere = du forderst etwas, Zinsen und das Geld zurück (Fremdkapitel) Beteiligungspapiere = du bist an der Gesellschaft beteiligt (Aktienkapital) 2 / 18 Palina Brogun Aktien haben meist zwei Motive: Das eine als langfristige Kapitalanlage In diesem Fall sind die langfristige Wertentwicklung (Kursanstieg) der Anlage und die ausgezahlte Dividende für die Rendite der Anlage von Bedeutung. Oder als Spekulationsobjekt. In diesem Fall wird der Gewinn über Kauf und Verkauf der Anlage innerhalb kurzer Zeit (Stunden, Tage bis wenige Wochen) erwirtschaftet. Für die Rendite sind die kurzfristigen Kursschwankungen und die Gebühren/ Kommissionen des Handels von Bedeutung Fondsanteile sind eine Mischform zwischen Forderungs- und Beteiligungspapieren Derivative1 Finanzinstrumente bzw. Termingeschäfte und strukturierte Produkte: Termingeschäfte sind Geschäfte, bei denen der Abschluss und die Erfüllung zeitlich auseinanderfallen. Die Vertragspartner vereinbaren … den Kauf/ Verkauf einer festgelegten Menge eines bestimmten Gegenstands (Basiswerts) zu einem bestimmten Zeitpunkt oder während einer bestimmten Zeitspanne in der Zukunft zu einem bereits bei Vertragsabschluss festgelegten Preis. Wenn beide Seiten verpflichtet sind, das Geschäft auf jeden Fall auszuführen, spricht man von einem unbedingten Termingeschäft. Hat der Käufer die Wahl, ob er das Geschäft ausführen will oder nicht, so spricht man von einem bedingten Termingeschäft. Bedingtes Termingeschäft Unbedingtes Termingeschäft Der eine Vertragspartner räumt dem anderen das - Der Verkäufer verspricht, eine bestimmte Ware zum Wahlrecht ein, zu entscheiden, ob bestimmten Zeitpunkt zu liefern. er eine Ware X, zum Zeitpunkt Y zum bereits - Der Käufer verspricht, bei Lieferung den schon jetzt festgesetzten Preis Z festgelegten Preis zu bezahlen kaufen will (Variante: verkaufen will). - > keine Prämie Der andere Vertragspartner zahlt für das eingeräumte Wahlrecht sofort bei Vertragsabschluss eine Optionsprämie. Strukturierte Produkte, sind eine Kombination von Derivat mit herkömmlichen Anlagen wie Aktien und Obligationen. Optionen sind bedingte Termingeschäfte und Futures unbedingte Termingeschäfte. 1 Das Wort« derivativ »kommt vom Lateinischen und heisst « abgeleitet». 3 / 18 Palina Brogun Die Vielfältige Dienstleistungspalette der Banken Effekten-/ Wertschriftengeschäft Abwicklung von Börsengeschäften, das Depotgeschäft (Aufbewahrung von Wertschriften für die Kunden) und das Emissionsgeschäft. Abwicklung der Kauf- und Die Bank übernimmt die Eingabe eines Aktienkaufes ins Verkaufsaufträge an der Börse Handelssystem der Börse, verbucht den Auftrag in seinem Depot und stellt dem Kunden die Börsenabrechnung zu. ➔ Courtage Depotgeschäft die Verwahrung und Bewirtschaftung von Wertpapieren. ➔ Depotgebühr Emissionsgeschäft Eine erstmalige Ausgabe von Wertpapieren, womit sich ein Unternehmen als Emittent Kapital beschaffen kann. Anlageberatung Ein Kunde möchte wissen, wie er sein Geld am besten anlegt. Seine Kundenberaterin analysiert mit ihm und gibt entsprechende Empfehlungen für die Geldanlag. Vermögensverwaltung Die Bank bewirtschaftet das Vermögen der Kundin aktiv nach einer mit der Kundin abgestimmten Strategie unter Berücksichtigung der Erwartungen der Kundin in Bezug auf Nachhaltigkeit. Finanzplanung Die Bank berät den Kunden allumfassend (Anlage, Kredite, Altersvorsorge, Steueroptimierung, Erbschaft). Rendite / Wachstum: Welche Rendite erwirtschaftet er mit seiner Anlage? Sicherheit: Welche Risiken sind mit einer Anlage verbunden? Liquidität: Wie schnell und mit welchem Kursverlustrisiko kann er die Anlage wieder verkaufen? Es ist jedoch nicht möglich alle drei Ziele gleichzeitig 100% zu erfüllen, da unter den Zielen ein Konflikt besteht, z. B. die Rentabilität der Anlage erhöhen will, muss er auch höhere Risiken eingehen. Kapitel 2 Was ist ein Wertpapier? Art. 965 OR definiert ein Wertpapier wie folgt: « Wertpapier ist jede Urkunde, mit der ein Recht derart verknüpft ist, dass es ohne die Urkunde weder geltend gemacht noch übertragen werden kann» Wertpapiere Inhaberpapiere Namenpapiere Orderpapiere 4 / 18 Palina Brogun Inhaberpapiere: Bei einem Inhaberpapier gilt der Inhaber des Wertpapiers automatisch als Berechtigter des Rechts. Zur Übertragung des Rechts genügt deshalb die blosse Übergabe des Wertpapiers. Ein Inhaberpapier erkennt man an der Inhaberklausel. Mit ihr verspricht der Schuldner, dem jeweiligen Inhaber die im Wertpapier verbriefte Leistung zu schulden. Verliert der Inhaber dieses Papier jedoch, kann ein Dritter in seiner Stelle das Recht antreten. Forderungspapiere wie Kassenobligationen und Anleihensobligationen sind häufig als Inhaberpapiere ausgestaltet Namenpapiere: Beim Namenpapier wird der Name des Berechtigten eingetragen. (Rektaklausel). Bei einer Übergabe muss der Berechtigte vom verbrieften Recht des Papiers abtreten und dann dieses auf den Neuen Berechtigten der Urkunde übergeben. Durch diese genannte Zession ist der Handel erschwert und deshalb kommen Namenpapiere nur sehr selten vor. Orderpapiere: Relativ leicht handelbar und relativ sicher. Wie beim Namenpapier wird der Name des Berechtigten eingetragen, jedoch hat das Papier dazu noch eine Orderklausel. Mit der Orderklausel verspricht der Schuldner die im Wertpapier verbriefte Leistung an den auf dem Wertpapier namentlich genannten Gläubiger oder an die Person, an die zu leisten ihm der Gläubiger den Auftrag gibt (Order = Auftrag). Übertragen wird das Orderpapier über ein Indossament. Dabei wird auf der Rückseite des Wertpapiers die Anweisung gebracht, die Leistung an eine andere Person zu zahlen. Um den Handel mit Orderpapieren zu vereinfachen, füllt der Aktionär in der Praxis oft eine Übertragungsvollmacht aus. Darin ermächtigt er das Unternehmen, im Verkaufsfall stellvertretend für ihn die Überschreibung der Aktien auf den neuen Eigentümer vorzunehmen. 6 Monate 5 Jahre 10 Jahre 20 Jahre Keine Verjährung Check- Zinsforderungen Kapitalforderungen Verlust- Forderungen forderunge ➔ Forderungspapiere ➔ Forderungspapiere scheine aus n Dividendenforderungen Schuldbriefen ➔ Beteiligungspapiere Was tun, wenn ein Wertpapier verloren geht? - Kraftlosenerklärung (gerichtliche Amortisation) - Schadloserklärung (private Amortisation) 5 / 18 Palina Brogun Kraftlosenerklärung Sehr aufwendig und es verläuft in folgenden Verfahrensschritten: 1. Der Berechtigte erwirkt ein Zahlungsverbot 2. Der Berechtigte verlangt die Kraftlosenerklärung 3. Der Richter erlässt darauf eine dreimalige Aufforderung im Handelsamtsblatt (SHAB) Schadenloserklärung Eine einfacher private Kraftlosenerklärung, wird jedoch nur bei kleineren Beträgen gemacht, dabei muss der Gläubiger eine Schadenloserklärung unterschreiben, wobei er den Empfang des Gegenwerts bestätigt. Im Depotvertrag gibt der unde seine Zustimmung, dass seine Sammelverwahrung Papiere in einem Sammeldepot verwahrt werden. Geschieht an einer zentralen Verwahrungsstelle, damals bei der eigenen Bank Es wird nur eine Globaleurkunde gedruckt und in einer Globalurkunde Verwahrungstelle gelagert. Jedem Käufer gehört dann ein Bruchteil dieser Urkunde -> Bei Obligationen verbreitet Beim aufgeschobenen Titeldruck kann der Anleger den Druck von Aktien Wertrecht oder Aktienzertifikaten verlangen. Beim aufgehobenen Titeldruck entfällt der Anspruch auf ein physisches Wertpapier sogar vollständig. Solche Aktien sind reine Wertrechte. Kapitel 3 Aktien und andere Beteiligungspapiere Ein Aktionär erwirbt Mitgliedschafts- und Vermögensrechte, bei Partizipations- und Genusscheinen erwirbt der Inhaber jedoch nur Vermögensrechte Die Aktionärin kann ihr Stimmrecht an der GV stellvertretend durch eine andere Person ausüben Mitgliedschaftsrecht Vermögensrecht lassen. Das Stimmrecht in der AG ist kapitalgebunden. Das heisst: Je mehr Aktien ein Aktionär hat, desto grösser ist sein Anteil am Aktienkapital der AG und Recht auf Stimm- und Gewinnanteil desto mehr Stimmen hat er Wahlrecht (Dividende) Under anderem redet man von 3 verschiedenen Arten bei Dividenenauszahlungen Recht auf Bezugsrecht bei Teilnahme an der Kapitalerhöhung 1) Bardividende, was aufs Konto gutgeschrieben GV wird oder bar ausbezahlt, wird 2) Stockdividende, die Dividenden werden als neue Recht auf Anteil Aktien ausbezahlt, erhöht das Aktienkapital Informations- und am 3) Naturaldividende werden in keiner Geldform Kontrollrecht Liquidationserlös gegeben z.B. eine Tageskarte oder Abo 6 / 18 Palina Brogun Physische Aktien bestehen aus drei Teilen; Mantel, Couponbogen und Talon 1. Mantel enthalten : Name der Gesellschaft Angabe, ob es sich um eine Inhaber- oder Namenaktie handelt Nennwert Titelnummer Unterschrift eines oder mehrerer Mitglieder des Verwaltungsrats 2. Couponbogen ; Name der Gesellschaft Titelnummer Couponnummer Talon haben; danach einigen Jahren die Coupons aufgebraucht sind, dient der Talon zum Bezug eines neuen Couponbogens. Oft dient der letzte Dividendencoupon als Talon. Kleine Voci Liste :D Aktienzertifikate fassen mehrere Titel in einem Sammeltitel zusammen. So werden z. B. zwanzig Einzeltitel in einem Dokument zusammengefasst. Auf diese Art spart das Unternehmen Druckkosten Partizipationsscheine (PS) werde ausgegeben, um neuen Kapital zu schaffen, ohne dabei die Machtverhältnisse der bisherigen Aktionäre zu verändern. Genussscheine (GS) haben im Gegensatz zu PS keinen Nennwert. Sie werden meistens ausgegeben, um die Mitarbeitenden des Unternehmens am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen oder Gläubiger bei einem Sanierungsfall der Firma materiell zu entschädigen Anteilscheine an einer Genossenschaft bestätigen die Beteiligungsrechte an einer Genossenschaft. Sie werden auf den Namen des Genossenschaftsmitglieds ausgestellt, sind aber nur Beweisurkunden und keine Wertpapiere. Entsprechend eignen sie sich nicht für den Handel. Sie bestätigen die Mitgliedschafts- und Vermögensrechte in einer Genossenschaft. Als Genossenschaftsmitglied hat man jeweils nur eine Stimme, auch wenn man mehrere Anteilsscheine an einer Genossenschaft besitzt Nennwert: Wenn ein Unternehmen eine Aktie ausgibt, erhält es pro Aktie mindestens den Nennwert der Aktie. Der Nennwert ist auf der Aktie aufgedruckt und darf bei der Emission nicht unterschritten werden. Er wird meistens überschritten, weil die Aktionäre bereit sind, bei der Ausgabe der Aktien ein sogenanntes Agio zu bezahlen. Buchwert: Wenn ein Unternehmen erfolgreich wirtschaftet, bildet es Reserven. Das sind Gewinne, die es nicht als Dividende an die Aktionärinnen ausschüttet, sondern für sich behält. Das OR schreibt vor, wie viele Reserven ein Unternehmen mindestens bilden muss. Die Reserven sind Eigenkapital. Da das Eigenkapital den Aktionären« zusteht », steigt der Wert einer Aktie an. Diesen gestiegenen Wert nennt man Buchwert. Er ist die wichtigere Grösse als der Nennwert 7 / 18 Palina Brogun Der Aktionär hat dem Unternehmen gegenüber einer einzigen Pflicht. Er muss die Aktie bezahlen. Damit stellt er dem Unternehmen Kapital zur Verfügung. Es handelt sich um Eigenkapital, das nicht zurückbezahlt werden muss. Anbei die Pflichten des Aktionärs: Ein Geldzufluss. Bei Namenaktien... Börsengesetzliche Meldepflicht: An das Unternehmen findet nur Nur dort kann es sein, dass sie noch Das Finanzmarktinfrastrukturgesetz einmal statt, und zwar dann, wenn es nicht voll einbezahlt sind. Die (FinfraG) schreibt für Aktien, die an die Aktie herausgibt. Das geschieht Gesellschaft kann deshalb den der Schweizer Börse SIX – Die auf dem Primärmarkt. Der jeweiligen Aktionär auffordern, den Schweizer Börse gehandelt werden, anschliessende Handel der noch nicht einbezahlten (liberierten) eine Meldepflicht vor. ausgegebenen Aktien unter den Teil einzuzahlen. Erst wenn er das Anlegern findet auf den getan hat, hat er seine Pflicht Sekundärmärkten statt. Hier fliessen vollständig erfüllt. keine neuen Mittel mehr an das Unternehmen. Berechnungen Aktienrendite – durchschnittlicher Ertrag pro Jahr 𝑉𝑒𝑟𝑘𝑎𝑢𝑓𝑠𝑝𝑟𝑒𝑖𝑠 − 𝐾𝑎𝑢𝑓𝑝𝑟𝑒𝑖𝑠 𝐾𝑢𝑟𝑠𝑔𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟 = 𝐿𝑎𝑢𝑓𝑧𝑒𝑖𝑡 Div. 1 + Dov. 2 + Div. 3 … ∅ Dividenden = Laufzeit ∅ 𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟 = Kursgewinn pro Jahr + ∅ Dividenden pro Jahr Wie vielen Prozent des eingesetzten Kapitals entspricht der durchschnittliche Ertrag pro Jahr? 𝑒𝑖𝑛𝑔𝑒𝑠𝑒𝑡𝑧𝑡𝑒𝑠 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = 100% 100% 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛𝑟𝑒𝑑𝑖𝑡 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟 𝑖𝑛 % = ∗ ∅ 𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟 𝑒𝑖𝑛𝑔𝑒𝑠𝑒𝑡𝑧𝑡𝑒𝑠 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 Berechnung der Dividendenrendite 𝑎𝑢𝑠𝑔𝑒𝑠𝑐ℎü𝑡𝑡𝑒𝑡𝑒 𝐷𝑒𝑣𝑖𝑑𝑒𝑛𝑑𝑒 ∗ 100 𝐷𝑖𝑣𝑖𝑑𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛𝑟𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒 = 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛𝑘𝑢𝑟𝑠 Berechnung der Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E Price-Earning-Ratio) 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛𝑘𝑢𝑟𝑠 𝑃/𝐸 = 𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛 𝑝𝑟𝑜 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒 Berechnung des Buchwerts 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 + 𝑅𝑒𝑠𝑒𝑟𝑣𝑒 𝐵𝑢𝑐ℎ𝑤𝑒𝑟𝑡 = 𝑎𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑎𝑢𝑠𝑔𝑒𝑔𝑒𝑏𝑒𝑛𝑒𝑟 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛 8 / 18 Palina Brogun Rendite auf Verfall 𝐾𝑎𝑢𝑓𝑘𝑢𝑟𝑠 𝑖𝑛 % + 𝑅ü𝑐𝑘𝑧𝑎ℎ𝑙𝑢𝑛𝑔𝑠𝑘𝑢𝑟𝑠 𝑖𝑛 % ∅ 𝑒𝑖𝑛𝑔𝑒𝑠𝑒𝑡𝑧𝑡𝑒𝑠 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝑖𝑛 % = 2 𝐸𝑟𝑡𝑟𝑎𝑔 𝑝𝑟𝑜 𝐽𝑎ℎ𝑟 𝑖𝑛 % ∗ 100% 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒 𝑎𝑢𝑓 𝑉𝑒𝑟𝑓𝑎𝑙𝑙 = ∅ 𝑒𝑖𝑛𝑔𝑒𝑠𝑒𝑡𝑧𝑡𝑒𝑠 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝑖𝑛 % Rendite auf das eingesetzte Kapital 𝑍𝑖𝑛𝑠 𝑓ü𝑟 360 𝑇𝑎𝑔𝑒 ∗ 10% 𝑅𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒 = 𝑖𝑛𝑣𝑒𝑠𝑡𝑖𝑒𝑟𝑡𝑒𝑠 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝑖𝑛 % Zinsformelberechnung 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 ∗ 𝑍𝑖𝑛𝑠𝑠𝑎𝑡𝑧 𝑖𝑛 % ∗ 𝑍𝑒𝑖𝑡 (𝐷𝑎𝑢𝑒𝑟 𝑖𝑛 𝑇𝑎𝑔𝑒𝑛) 𝑍𝑖𝑛𝑠 𝑖𝑛 𝐶𝐻𝐹 = 100% ∗ 𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑇𝑎𝑔𝑒 𝑑𝑒𝑠 𝐽𝑎ℎ𝑟𝑒𝑠2 Nettoinventarwert A𝑘𝑡𝑢𝑒𝑙𝑙𝑒𝑠 𝐹𝑜𝑛𝑑𝑠𝑣𝑒𝑟mögen 𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜𝑖𝑛𝑣𝑒𝑛𝑡𝑎𝑟𝑤𝑒𝑟𝑡 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑠 𝐴𝑛𝑡𝑒𝑖𝑙𝑠 = A𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 A𝑛𝑡𝑒𝑖𝑙𝑠𝑐ℎ𝑒𝑖𝑛𝑒, 𝑑𝑖𝑒 𝑖𝑚 𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓 𝑠𝑖𝑛𝑑 Risiken einer Anlage: Risiko Erklärung Zinsänderungsrisiko Ein Zinsanstieg führt zu Kursverlusten auf den bisherigen Anlagen. Bedroht sind Anlagen mit festem Zins. Länderrisiko Länderrisiko: Politische und wirtschaftliche Bedingungen die Investition beeinflussen können. Branchenrisiko Gefahr für bestimmte Sektoren durch wirtschaftliche oder strukturelle Probleme. Wichtig, um sich zu schützen. Bonitätsrisiko Zahlungsunfähigkeit oder Konkurs eines Schuldners (Emittenten) führen zu Verlusten bei der Anlage. Bedroht sind alle Anlagen Geldwertrisiko Inflation führt zum Wertverlust der Anlage. Bedroht sind vor allem Forderungspapiere. Liquiditätsrisiko Schwierigkeit, genug Geldmittel zu haben. Das ist wichtig für Stabilität. Währungsrisiko Kursverluste von Fremdwährungen verringern den Wert der Anlage. Bedroht sind Anlagen in Fremdwährung. 2 Anzahl Tage des Jahres 360 bzw. 365 je nach Usanz 9 / 18 Palina Brogun Die Gläubigerpapiere – Anlagen 2 Gläubigerpapiere vermitteln eine Gläubigerstellung, es ist ein Wertpapier, in dem eine Geldleistung verbrieft ist, dazu gehören Gläubigerpapiere zu den Forderungspapieren, bei denen eine Forderung besteht. Gläubigerpapier - Das Recht das Geld nach einer Geldnehmer festgelegten Zeit zu Geldgeber (Kreditnehmer) verlangen. (Investor, anleger) - Das Recht nach einer Gegenleistung Die meisten Gläubigerpapiere sind Anleihen. Eine Anleihe ist ein Grosskredit, den ein Unternehmen oder der Staat (Bund, Kanton, Gemeinde) bei Anlegern aufnimmt. Meist als Obligation angesehen. Das Unternehmen/ die staatliche Organisation heisst Emittent. Die Ausgabe einer Anleihe heisst Emission und findet auf dem Primärmarkt statt Damit ein Anleger den gewünschten Betrag anlegen kann, wird die ganze Anleihe in Teilbeträge gestückelt. Ein solcher heisst Anleihensobligation oder kurz Obligation Der Emissionsprospekt informiert den Anleger über die Rahmenbedingungen einer Anleihe. Das Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) schreibt ihn vor was verlangt wird o Eine Zusammenfassung mit z.B Valor oder Art der Anleihe o Angaben zum Emittenten o Angaben über die Anleihe (Risiken, Rechte, etc.) Soll eine Anleihe auch Privatkunden angeboten werden, ist zusätzlich ein Basisinformationsblatt nötig. Neben den Bezeichnungen Anleihe und Obligation sind bei mittel- und langfristigen Gläubigerpapieren weitere Bezeichnungen gebräuchlich: Man spricht auch von Schuldverschreibungen oder ganz neutral von festverzinslichen Wertpapieren. Der englische Fachbegriff für solche Gläubigerpapiere ist« Bond ». Der Preis einer Obligation wird in Prozenten des Nennwerts (Nominalwert) angegeben. Meistens erfolgt die Rückzahlung bei Verfall (Ende der Laufzeit). Manchmal aber auch schon vor Verfall. Möglichkeiten Rückzahlungsformen für eine Anleihe Nennwert = Marktpreis = «Pari» Rückzahlung vor Verfall Nennwert < Markpreis = «unter Pari» Rückzahlung bei Verfall Teilweise Rückzahlung Vollständige Rückzahlung Nennwert > Marktpreis = «über Pari» Rückkauf an der Börse Auslosung EduBase Seite 75 10 / 18 Palina Brogun Straight Bond Fester Zinssatz Rückzahlung zu Pari (100%) Mittel- bis langfristige Laufzeit Form Die Anleihensobligation besteht aus dem Mantel, der die Schuld verkörpert, und dem Couponbogen. Mit den einzelnen Coupons hat die Anlegerin die Möglichkeit, den meistens jährlich ausbezahlten Zins einzufordern.3 Handelbarkeit Die Obligationen einer Anleihe sind austauschbar (fungibel) und können an der Börse gehandelt werden. Ein Anleger kann dadurch grundsätzlich jederzeit Obligationen kaufen oder verkaufen Pfandbrief Nach dem Pfandbriefgesetz (PfG) ist es nur zwei Instituten erlaubt Pfandbriefe auszugeben. Pfandbriefbank schweizerische Hypothekarinstitute Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken Das Hauptmerkmal des Pfandbriefs sind seine vier« Sicherheitsnetze ». Drei schützen direkt den Pfandbriefgläubiger, das vierte das Pfandbriefinstitut: Sicherheiten des Pfandbriefs 1. Dem Pfandbriefgläubiger (Anleger) haftet das Vermögen des Pfandbriefinstituts. 2. Dem Pfandbriefgläubiger haftet das Vermögen der Mitgliedbanken des Pfandbriefinstituts. Bei Kantonalbanken mit einer Staatsgarantie haftet somit auch der Kanton. 3. Der Pfandbriefgläubiger hat weiter ein gesetzliches Pfandrecht an den Darlehen, die die Mitgliedbanken von ihrer Zentrale erhalten. Wenn das Pfandbriefinstitut seine Pflichten aus dem Pfandbrief nicht erfüllt (keine Rückzahlung bzw. Zinszahlung), kann der Anleger die Betreibung auf Pfandverwertung einleiten und die Darlehensforderung verwerten lassen. Aus dem Erlös wird seine Pfandbriefforderung befriedigt. 4. Die Pfandbriefinstitute haben ein gesetzliches Pfandrecht (Registerpfand) an den Grundpfandforderungen, die die Mitgliedbanken als Deckung akzeptiert, haben Form Der Pfandbrief besteht aus dem Mantel und dem Couponbogen. Er ist also gleich aufgebaut wie die Anleihensobligation 3 Gilt auch für Pfandbriefe 11 / 18 Palina Brogun Kassenobligationen Kassenobligationen sind mittelfristige, festverzinsliche Schuldverschreibungen. Sie werden nur von Banken ausgegeben, und zwar laufend zu den aktuellen Konditionen. Kassenobligationen dienen vor allem zur Finanzierung von Hypotheken. Über den Zins kann die Bank die Geldbeschaffung mitbeeinflussen Aus der Sicht der Anleger sind Kassenobligationen konservative Anlagen. Sie sind deshalb eine Alternative zum Sparkonto. Sie haben folgende Eigenschaften: Fester Zins Feste Laufzeit Anlagebeträge Form Kassenobligationen enthalten wie Straight Bonds den Anspruch auf jährliche Verzinsung und auf Rückzahlung des Nominalwertes am Verfalltag. Deshalb haben sie ebenfalls einen Mantel und einen Couponbogen für die Jahreszinsen. Meistens sind sie Inhaberpapiere. Namenpapiere sind selten und werden nur auf Wunsch des Kunden ausgestellt Verschiedene Formen von Anleiheobligationen Floating Rate Bond und Zero Bond Besonderheuten beim Zins Eurobond und Doppelwährungsanleihe Ausländische Währung möglich High Yield Bond (Junk Bond) Schlechte Bonität des Emittenten Nachrangige Anleige Schlechterstellung der Anlagen im Konkurs Wandelanleige und Optionsanleihe Zusätliche Rechte des Anlegers Seite 92 Edubas 12 / 18 Palina Brogun Variable Zinssatz Alle 3/6 Monate angepasst Floating Rate Bond Risikozuschläge Zero Bond Keinen Zins Beispiel: Kaufkurs 95% Rückzahlung 5% Gewinn = 5% Meist in USD Eurobond Fremdwährung Internation tätige Organe Doppelwährungsanleihe Emission, Verzinsung und Rückzahlung in zwei Währungen Internationale Untenehmen und Staate Währungsrisiko Deviesenspekulation High Yield Bold (Junk Bond) Schlechtes Rating Ausfallrisiko Hohe Zinsen Hohe Rendite Von Schwellenländern Nachrangige Anleihen Keine Ansprüche 2te Klasse bei Konkurs statt 1er Klasse Teilweise wie eigene Mittel behandelt Von Banken benutzt Nachhaltige Anleihen Ausrichtung in Sachen Nachhaltigkeit Green- / Social- /Sunstainability Bond ESG Kriterien 13 / 18 Palina Brogun Notes und Kassascheine Kassascheine heissen Wertpapiere, bei denen es sich um einen schweizerischen Schuldner handelt. Notes heissen Wertpapiere, wenn der Schuldner sein Domizil im Ausland hat. Mit Floating Rate Notes bzw. Bonds vergleichbar, da diese mit variablen Zinssätzen kommen können. Risiken Bonitätsrisiko ist die Gefahr, dass der Schuldner die Zinsen und oder die Kapitalrückzahlung nur noch teilweise oder gar nicht mehr zahlen kann. Hierbei spielen die Rating-Agenturen eine Rolle, denn diese beurteilen die Obligation. Ist das Unternehmen, die die Obligationen herauslassen, stabil und hat eine gute Bonität und tiefem Risiko, so ist das Rating gut. (z.B. AAA oder A). Ist die Bonität jedoch schlecht und ist das Risiko höher, so fällt die Bonität schlecht aus. (z.B. BA oder Caa, meist bei High Yield Bonds der Fall). Es kann auch Ausfallrisiko genannt werden. Zinsänderungsrisiko, dieses Risiko hat jeder Inhaber eines Gläubigerpapiers mit festem Zins. Steigen die Zinsen während der Laufzeit, so hat der Inhaber zwei Möglichkeiten: Er kann bis zum Verfall abwarten. So nimmt er in Kauf, dass er weniger Zins erhält, als dies mit einer anderen vergleichbaren Anlage möglich wäre Er kann sein Gläubigerpapier verkaufen. Allerdings wird ein anderer Anleger das Papier nur kaufen, wenn der niedrige Zins durch einen tiefen Kurs kompensiert wird. Dieser Kurs kann unter pari liegen. Währungsrisiko besteht vor allem bei Eurobonds und Doppelwährungsanleihen). Schwankt der Wechselkurs stark, so kann der zurückbezahlte Betrag höher oder tiefer sein als erwartet, deshalb muss man auch das Wechselkursrisiko immer berücksichtigen. Die Schweiz hat jedoch im Vergleich zum Ausland tiefe Zinssätze. Geldmarktinstrumente Während Zinspapiere einen fixen Zinssatz haben und der Anleger am ende der Laufzeit den Nennwert und Zins ausbezahlt bekommt. (Ertrag = Zins) Werden Diskontopapiere weit unter pari ausgegeben und bei Fälligkeit zu Pari zurückbezahlt Art Nennwert Kaufpreis Coupon Anlagebetrag Ertrag / Zins Zinspapier CHF 10 000 100% 2.00% CHF 10 000 CHF 200 Diskontopapier CHF 10 000 98% 0.00% CHF 9 800 CHF 200 14 / 18 Palina Brogun Zinsusanzen Deutsche 360/360 Internationale 365/360 Englischer 365/365 Steuern Vermögenssteuer Das Kapitel, das als Geldmarktanlage angelegt ist, muss in der Steuererklärung als Vermögen aufgeführt werde. Einkommenssteuer Die Zinsen aus dem Geldmarktinstrument müssen als Einkommen versteuert werden. (Achtung bei Diskontopapieren wegen dem Kaufkurs und Rückzahlungsbetrag) Verrechnungssteuer Auf die Zinszahlungen der Schuldner mit Domizil Schweiz werden 35% Verrechnungssteuer erhoben. Geldmarktinstrumente Zinspapiere: Callgelder: Dies sind kurzfristige Geldanlagen. Sie haben eine unbestimmte Laufzeit und können mit der vereinbarten Kündigungsfrist gekündigt werden. Diese beträgt meistens 48 Stunden. Die Callgelder werden in Kontoform geführt. Tagesgelder (over-night money, day-to-day money) Dies sind Anlagen mit einem festen Zinssatz und einer festen Laufzeit von bis zu 10 oder in Ausnahmen 29 Tagen. Auch diese werden in Kontoform geführt. Festgelder: Dies sind Anlagen mit einem festen Zinssatz, einer festen Laufzeit, normalerweise einen bis zwölf Monaten, und wird automatisch am Ende auf das Konto gutgeschrieben. Der Mindestbetrag für Festgelder variiert von Bank zu Bank, ist in der Regel meistens CHF 100'000 oder dem Gegenwert bei Fremdwährungen. Diese werden meist in einem Depot aufgeführt. Treuhandgelder: Diese funktionieren auf den ersten Blick gleich wie Festgelder. Anders ist jedoch das die Anlegerin, der Bank den Auftrag gibt, das Geld für die treuhändisch bei einer ausländischen Bank anzulegen. Auch diese haben wie beim Festgeld die gleichen Konditionen was Zins, Rückzahlung und Laufzeit angeht. Positiv ist, dass die Zinsen nicht Verrechnungssteuer pflichtig sind. Zusätzlich sind sie für die Bank nicht auf der Bilanz ersichtbar. Auch gilt keine Haftung bei einem Konkursfall, beim Festgeld jedoch schon. 15 / 18 Palina Brogun Internationale Zinspapiere – Certificates of Deposit: Die CD’s haben die Eigenschaften, dass die Laufzeit fest ist und meist sechs Monate oder weniger ist. Manchmal jedoch auch bis zu einem Jahr, sie können aber auch bis zu fünf Jahre herausgegeben werden. Auch der Zins ist bereits fest. Jedoch werden CD’s in der Regel nur in USD ausgegeben und haben eine Mindestbetraganlage von USD 50'000. Zudem ist wichtig das dieses Wertpapier auf dem Sekundärmarkt gehandelt wird. Diskontopapiere: Treasury Bills: Dies sind kurzfristige Schuldverpflichtungen des Staates. Neben den USA handelt damit auch Gross Britannien, Kanada und Italien. Meistens werden sie z USD 50’00 oder Gegenwert ausgegeben. Deren Laufzeit beträgt bis zu 12 Monaten und wird auf dem Sekundärmarkt gehandelt. Es sind erstklassige Anlagen. Commercial Paper Auch dies ist in den USA ein weit verbreitetes Instrument. Diese werden aber eher von Industrien- und Handelsgesellschaften herausgegeben. Die Mindeststückelung beträgt USD 25'000. Meist aber eher USD 100'000. Die übliche Laufzeit liegt bei vier bis sechs Monaten. Geldmarktfonds: Anstatt Geldmarktinstrumente zu kaufen, können Anleger in einem ganzen Korb verschiedener Geldmarktinstrumente anlegen. Solche Geldmarktfonds sind Anlagefonds. Sie können in verschiedenen Währungen gekauft werden. Diese bringen viele Vorteile. Z.B. können die Anleger auch kleinere Beträge anlegen, und das Bonitätsrisiko ist auf verschiedene Schuldner verteilt. Der Anlagefond 16 / 18 Palina Brogun Die 5 Parteien eines Anlagefonds: Er besteht aus vielen Anlegern, die ihre Mittel in einen« Topf »zusammenlegen. Die Anleger erhalten einen Anteilschein (Wertpapier). Dieser verkörpert einen Anteil am ganzen Topf. Der Topf ist das Fondsvermögen, das nach bestimmten Kriterien angelegt wird und das im Erfolgsfall zur Freude der Anleger steigt. Der Fonds hat eine Fondsleitung. Diese betreut das Fondsvermögen und trifft innerhalb der Vorgaben die konkreten Anlageentscheide. Nach den Vorschriften des KAG muss das Fondsvermögen (Konti und Wertschriftendepots) bei einer Depotbank gehalten werden. Diese muss von der Fondsleitung unabhängig sein. Und schliesslich stehen die Fondsleitung und die Depotbank unter der Aufsicht einer externen Prüfgesellschaft und der FINMA Der Ausgabepreis wird von der Fondsleitung aufgrund des Nettoinventarwerts festgelegt. Hinzu kommt die Ausgabekommission. Normalerweise beträgt diese Kommission 0.1% bis 2% des Anlagebetrags, bei beliebten können diese auf über 5% steigen Der Job der Fondsleitung: Anbieten von Fondsanteilen Management des Anlagefonds Ausgabe der Anteilscheine Bewirtschaftung des Fondsvermögens (Kauf und Verkauf der Anlagen) Berechnung des jeweiligen Nettoinventarwerts Festsetzung der Ausgabe- und Rücknahmepreise und der Gewinnausschüttungen Der Job der Fondsleitung: Aufbewahren des Fondsvermögen Die Zahlstelle, über sie werden auch alle Scheine gekauft, verkauft oder Ausschüttungen bezogen Überwachung der Fondsleitung Rechte und Pflichten Die Rechte des Anlegers sind Z.B. «jederzeitige Rückgabe ihres Anteils zum Nettoinventarwert» auch die «Information über den Anlagefond», dabei hat der Anleger Anspruch auf einen kostenlosen aktuellen Fondsprospekt und auch Anspruch auf Jahres- und Halbjahresberichte und auf Auskunft über vergangene Transaktionen. Als Privatanlegerin hat sie darüber hinaus Anspruch auf das Basisinformationsblatt. Die Anlegerin hat nur eine Pflicht: Sie muss den Preis für den Anteilschein bezahlen. 17 / 18 Palina Brogun Arten von Anlagefonds Das Kollektivanlagengesetz (KAG) unterscheidet drei Arten von Anlagefonds: Effektenfonds Man unterscheidet damit in Obligationen-, Aktien- und Geldmarktfonds. Diese können auch gemischt werden. Immobilienfonds Dabei wird in Immobilienwerte angelegt Übrige Fonds Dazu gehören alle Anlagefonds die weder Effekten- noch Immobilienfonds sind. Indexfunds Diese sind orientiert an einem Index. Mit dem Kauf eines Indexfonds verzichtet der Anleger auf die Chance, gegenüber dem Index einen Mehrertrag zu erzielen Exchange Traded Funds EFT Dies sind Anlagefonds, die an der Börse kotiert sind und permanent gehandelt werden. Man kann die Flexibilität und Liquidität mit den Aktien vergleichen. Es handelt sich vor allem um passive Fonds. Anlagefonds mit aktivem und passivem Management Beim aktiven Management versucht das Fondsmanagement durch gutes Timing beim Kauf/Verkauf der Titel, eine bessere Rendite (Perfomance) zu erzielen als die im Voraus definierte Benchmark4. Beim passiven Management wird der als Bankmarkt ausgewählte Index nachgebildet. Die Fondsleitung tätigt keine Käufe / Verkäufe, um den Benchmarkt zu schlagen. Diese Art ist jedoch günstiger, wegen geringer Management-Gebühren. Anders als beim aktiv verwalteten Fonds kann das Wissen und Können des Fondsmanagements nicht ausgenützt werden. Benchmark Benchmark heisst auf Deutsch Messlatte, Massstab oder Vergleichsgrösse. Im Fondsgeschäft ist ein Benchmark eine Messlatte für die Wertentwicklung des Fonds. Die Anleger erhalten Anhaltspunkte, ob ein Fondsmanagement in der Vergangenheit erfolgreicher oder weniger erfolgreich als der Markt bzw. ihr Benchmark gearbeitet hat. Bei Aktienfonds wird normalerweise ein Index als Benchmark herangezogen, der möglichst den ganzen relevanten Markt abdeckt. Das kann beispielsweise der Swiss Performance Index (SPI) bei einem aktiv gemanagten Aktienfonds Schweiz oder der S + P 500 Index bei einem aktiv gemanagten Aktienfonds USA sein Man unterscheidet beim Gewinn zwischen Ausschüttung und Thesaurierung. Ganz einfach: Ausschüttung = Gutschrift de Ertrags auf ein separates Konto Thesaurierung = Re-investieren vom Ertrag ins vorhandene Portefeuille 4 Messlatte 18 / 18

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