SON GL 101 Grundlagen Wissenschaftlichen Arbeitens PDF
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Pädagogische Hochschule Freiburg
Söhnen & Völlinger
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Summary
Das Dokument behandelt die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens im Bereich sonderpädagogischer Förderung, einschließlich Literaturarbeiten, Forschungsfragen und Erkenntnissen. Es werden die wissenschaftlichen Arbeitspraktiken wie Zuordnungen, systematische Literaturrecherche und Lückentests untersucht, um das Verständnis und die Anwendung wissenschaftlicher Methoden zu fördern.
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45 Minuten beide Teile (söhen & Völlinger Pfeile Reihenfolge Aufbau heraussuchen Literaturrecherche...
45 Minuten beide Teile (söhen & Völlinger Pfeile Reihenfolge Aufbau heraussuchen Literaturrecherche richtige vom Zuordnen Systematische Lückentest mit vorgegebenen Worten Frage zu Thema z. B. Folgendes Buch wurde veröffentlicht ist selbstständig oder unselbstständig ist es wissenschafttheoretisch oder empirisch Lernen : Alles auf Folien mit Quellenangaben können uns an Fragen orientieren Stand: 28.01.2025 SON GL 101 Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens Söhnen Literaturarbeiten Was ist das PICO-Schema? Inhalt und Aufbau von Literaturarbeiten Wofür stehen die Buchstaben im PICO-Schema? F i i F i Wofür wird das PRISMA Flow-Diagramm im Rahmen der Literaturrecherche verwendet? - J M 1. Theoretischer und empirischer Hintergrund Was sind die (drei bis) vier Prozessschritte im PRISMA Flow-Diagramm? Warum ist es sinnvoll und notwendig, sich im Lehramt Sonderpädagogik mit wissenschaftlichem Arbeiten zu beschäftigen 2. Forschungsfragen um Ergebnisse wisschenschaftlicher Studien verstehen, interpretieren und bewerten zu können 3. Methode der systematischen Literaturrecherche um zu bewerten, ob sie sich therapeutisch umsetzen lassen 4. Ergebnisse um Wirksamkeit von sopäd. Interventionen einschätzen zu können ,… 5. Diskussion 6. Literaturverzeichnis und bibliografische Angeben i S r > ·: er i - - E 2. Forschungsfragen strukturieren mit dem PICO-Schema Wissenschaftliche Erkenntnisse Hilfeschema zur Formulierung von Forschungsfragen für die wissenschaftliche Literaturrecherche Bsp.: · P = „Patient“ , Beschreibung der Personen bzw. der Population (Alter, Geschlecht, Besonderheiten, Diagnosen) Kinder mit ADHS (ICD-11) Was ist eine Theorie? I = „Intervention“ , Beschreibung der Theorie oder des Förderprogramms Marburger Konzentrationstraining Eine Theorie verknüpft induktiv (vom Speziellen auf das Allgemeine schließend) oder deduktiv (vom Allgemeinen auf das Spezielle schließend) C = „Comparison“ , Beschriebung der anderen Behandlungsform(en), mit denen ein Vergleich aufgestellt werden soll Keine Intervention/ Intervention mit VT/Methylophenidat & gewonnene Erkenntnisse eines Wissensbereichs systematisch miteinander, wodurch Einzelphänomene regelhaft erklärt werden“ (Rost 2013, S. 17) O = „Outcome“ , Beschreibung der Zielgröße, die gemessen, bewirkt oder beeinflusst werden soll (z.B. Symptombesserung) Verbesserte Aufmerksamkeit und verringerte Impulsivität · d F 3. Ein- und Ausschlusskriterien mit dem PRISMA Flow-Diagramm Was sind Alltagserkenntnisse und wie entstehen sie? Der erste Schritt der eigenen empirischen Arbeit besteht in der systematischen, kriteriengeleiteten Auswahl relevanter Studien. Dieser Prozess Merkmale von Alltagserkenntnissen wird anhand des sogenannten PRISMA-Flow-Diagramm illustriert Jeder hat eine andere Theorie (mangelnde Intersubjektivität) Prozessschritte: Subjektive Theorien haben oft eine hohe Valenz für die Personen (Identitätsfunktion) 1. Identifikation: Texte von systematischer Datenbankrecherche und aus weiteren Ressourcen werden nach Duplikaten überprüft und aussortiert. i · · T · ↳ r ↓ Die Erkenntnisse wurden unsystematisch gesammelt und Daten unsystematisch ausgewertet 2. Erstauswahl: Anzahl erstgeprüfter Texte (Abstracts,…) - Prägung durch individuelle Historie 3. Prüfung: Anzahl Volltexte, die auf Eignung geprüft wurden - Übernahme von Einstellungen aus familiärem und sozialem Umfeld 4. Einschluss: Anzahl Texte, die in das systematische Review einbezogen werden - Menschen neigen u.a. dazu Informationen unterschiedlich wahrzunehmen und zu bewerten Nennen und beschreiben Sie wesentliche Kennzeichen wissenschaftlicher Fachsprache. Begriffe sind oft unpräzise und unterschiedlich definiert, z.B. Welches sind Leitprinzipien für das Verfassen von Texten? Beispiele: Texte mit und ohne Advanced Organizer? - Was wird als ‚günstige Entwicklung‘ angesehen? 4. Wissenschaftlicher Schreibstil, Fachsprache, Leitprinzipien und Advanced Organizer - Was meinen zwei Befragte, wenn sie sagen, man müsse ‚genügend Zeit‘ mit den Kindern verbringen? Wissenschaftlicher Schreibstil G · n · ~ E - Eine der wichtigsten Ziele wissenschaftlichen Schreibens besteht darin, verstanden zu werden Es dominiert deshalb ein sachlich-nüchterne, exakte, klare, einfache Sprache und ein gewisse stilistische Schlichtheit (Bünting et al., 2006) Was sind wissenschaftliche Erkenntnisse und wie entstehen sie? Fachsprache Merkmale von wissenschaftlichen Erkenntnissen Höchstpräzise Verständigung: alle wissenschaftlichen Disziplinen verwenden spezifische Fachsprachen, um innerhalb der Disziplin in minuziöser Genauigkeit interagieren zu können. systematische Dokumentation des gesamten Vorgehens Unmissverständlichkeit: Eindeutigkeit, mit der Begriffe verwendet und Erkenntnisgewinne, zum Ausschließen von Missverständnissen, beschrieben werden Präzision der Terminologie (Definition von Begriffen) Fachsprache als Medium der Wissenschaftskommunikation: Interpretation und Diskussion von Erkenntnissen über Publikationen, Fachvorträge, etc. Einhaltung von Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität) Sachlichkeit (keine subjektiven Empfindungen und/oder emotionsgeleitete Deutungspotenziale) und Effizienz (auf das Wesentliche beschränkt). Einsatz besonderer Messmethoden systematische Erhebung und Auswertung der Daten Leitprinzipien für das Verfassen des Textes explizit begründete Interpretation der Daten 1. Verständlichkeit Nachvollziehbarkeit, gute Gliederung Überprüfung der Gültigkeit von Aussagen 2. Unmissverständlichkeit Vermeidung von mehrdeutigen missverständlichen Formulierungen Expliziter Bezug zu Theorien 3. Neutralität nicht emotionales Argumentieren 4. Überprüfbarkeit Nachprüfbarkeit aller Aussagen Advance-Organizer Ziele wissenschaftlicher Erkenntnisse Kurzer Text, direkt unter der Überschrift, der einen kurzen Überblick über die folgenden Inhalte gibt, um den Leser die Orientierung zu erleichtern. Identifikation neuen Wissens und innovativer Modelle Dabei bezieht man sich auf die Gliederungselemente der zweiten Ebene, geht aber nicht im Detail auf die Elemente der dritten Ebene ein Prüfung von bestehenden Theorien und Modellen Entwicklung theoriebasierter Interventionsmaßnahmen · · - - S D n M Evaluationsforschung: Implementation empirisch geprüfter Methoden im Praxiseinsatz 4. Richtig zitieren: Richtlinien zur Manuskriptgestaltung (DGPs), direkte und indirekte Zitate (Paraphrasieren) Welches sind die für Sozialwissenschaften gängigen Zitationsstile? r F r In der Psychologie und den empirischen Sozialwissenschaften hat sich der Zitationsstil der APA - Was ist sind direkte und indirekte Zitate (theoretisch und anhand (American Psychological Association) etabliert. eines Beispiels) und wie werden sie im Text und im Literaturverzeichnis nach APA-Style gekennzeichnet? → Bitte geben Sie ein Beispiel! Für deutsche Texte verwendet man üblicherweise den fast identischen Zitationsstil der DGPs Merkmale von Wissensquellen im Überblick · wi (Deutsche Gesellschaft für Psychologie) Alltagserkenntnisse Wissenschaftliche Erkenntnisse nicht überprüfbar Sind (z.B.) mittels Hypothesentests eindeutig überprüfbar (falsifizierbar) Indirekte Rede: im Text erfolgt die Quellenangabe durch Anführung des Familiennamens des Autors (wenn keiner angegeben wurde, Bsp.: Als Wissenschaft hat die Erziehungswissenschaft · · nicht wiederholbar regelgeleitete Vorgehensweise und Dokumentation des Forschungsprozesses dann jene Angabe die im Literaturverzeichnis aufgeführt wird) sowie das Erscheinungsjahr die Aufgabe… (Klika & Schubert, 2013) unreliabel: keine verlässlichen/genauen Messungen -> wiederholbar (replizierbar) Wörtliche Rede: Textteile aus den Werken sind bei kurzen Zitaten im Text mit doppelten Anführungszeichen zu markieren; längere F · - E - A T Entspringen subjektiven Meinungen, geprägt von individuellen Erfahrungswerten Wissen basiert auf reliablen (genauen) Messungen Zitate (mehr als 40 Wörter) sind eingerückt, freistehende Blöcke ohne einschließende Anführungszeichen darzustellen (Blockzitat) Unvalide: keine gültige Messung dessen, was gemessen werden soll Objektiv: Durchführung, Auswertung und Interpretation der Erkenntnisgewinnung Hören-Sagen, Weitergabe von Mythen oder Einzelfallbeobachtungen unabhängig von Forschenden · - e h i - & e N i j 1 unzulässige Verallgemeinerung Validen Messungen, es wurde das gemessen, was gemessen werden soll 6. Literaturverzeichnis Wissen wird unsystematisch gewonnen Repräsentativität: aus den Befunden der Stichprobe lassen sich allgemeingültige Jede Literaturangabe enthält üblicherweise: Zeitschriften: Bücher, nicht regelgeleitet ausgewertet und (nicht oder nicht strukturiert) dokumentiert Aussagen auf die Grundgesamtheit ziehen Autor Broschüren, Begriffe sind oft gar nicht oder ungenau definiert Wissen wird systematisch gewonnen, ausgewertet und dokumentiert Erscheinungsjahr Buchkapitel: kein explizierter Bezug zu einer wissenschaftlichen Theorie oder wissenschaftlichen Begriffe werden genau definiert (Fachsprache) Titel Modellen. Explizite Bezüge zu Theorien und Modellen Erscheinungsausgaben Beschreiben Sie das 4-Phasen Modell der Literaturrecherche Literaturrecherche (Frau Melloni) Skizzieren Sie an einem Beispiel das Vorgehen bei der Themenbezogenen Literaturrecherche Was sind die 7 Schritte der Literaturrecherche nach PICO? Empirische Untersuchungen qualitativ :keineDatensichtrerdeterpretiertinduktian ↳ Erfahrungen Beobachtungen Medienkunde: Was ist unselbstständige und was ist selbstständige Literatur? Bitte definieren Sie beide Medien. , Frage: Welche Beispiele passen zu welcher Medianart? Merkmale empirischer Untersuchungen quantitativ : große Datenmenge Außenansicht werden gemessen (deduktion Wie suche und finde ich Literatur zu einem Thema? , , durch Fragebögen Experimente , , Versuche 4-Phasen Modell Systematische, geplante strukturierte Handlungen und Maßnahmen Vorbereitung Anfangs- und Endpunkt Recherche Auswertung Weiterverarbeitung „Grobe Einteilung“ der Forschungsprozesse einer empirischen Untersuchung 1. Phase: Themensuche - Entwicklung und Formulierung einer Fragestellung 2. Phase: Untersuchungsplanung Vorgehen 3. Phase: Durchführung der Untersuchung: Datenerhebung Suche nach bereits bekannten Titeln 4. Phase: Datenauswertung Informationsquelle wählen 5. Phase: Interpretation und Beantwortung der Fragestellung: Berichterstattung Autor Sachtitel Themenbezogene Literaturrecherche Ablauf nochmal anschauen - > Thema analysieren /untersuchen Grundschüler mit Lernschwierigkeiten „Detaillierte Einteilung“ = idealtypischer Ablauf eines empirischen Forschungsprozesses Beschreibung nochmal durchlesen Wissenschaftlichbewertungskriterin > - für gesellschaft Suchbegriffe finden Grundschüler, Lernschwierigkeiten 1. Forschungsfrage Beobachtungen in der Praxis (induktiv) oder Ableitungen aus einer Theorie (deduktiv) führen zu einer Fragestellung, die empirisch geklärt werden soll Informationsquellen wählen 2. Suche nach Information Theoretisches Wissen und bisherige Studien werden gesichtet, was auch der Präzisierung der Forschungsfrage dient Stichwort (Trunkierung) Grundsch* (Uli, übler/in/innen, uralter); Lernschw* (ierigkeit/en, ächte/en, ach/e/en) 3. Aufstellung von Hypothesen Die Forschungsfrage wird so formuliert, dass allgemeingültige und falsifizierbare Aussagen (Hypothesen) entstehen ersetzt viele Zeichen Ende des Wortstamms beliebig ↳ am Ergebnisse bewerten Relevanz, Qualität, Menge, u.a. 4. Operationalisierung Die Aussagen der Hypothesen werden so transformiert, dass alle enthaltenen Aspekte einer Messung zugänglich sind Literatur beschaffen & weiterverarbeiten Gedruckte Literatur, E-Ressourcen, vor Ort, Fernleihe 5. Planung der Untersuchung Stichprobe, Anlage der Untersuchung und Erhebungsmethoden werden festgelegt und berücksichtigt 6. Umsetzung Untersuchungsmaterialien werden erstellt, teilnehmende Personen rekrutiert. Die eigentliche Untersuchung wird durchgeführt ↳ besorgen 7. Datenauswertung Die erhobenen Daten werden aufbereitet und mit Bezug zu den Hypothesen analysiert Die sieben Schritte der Literaturrecherche „mit PICO“ 8. Beantwortung der Fragestellung Die Ergebnisse der Datenauswertung entstehen über Annahme oder Ablehnung der Hypothese und werden im Hinblick auf die Forschungsfragen interpretiert 1. Was ist die Frage Umformulieren des Untersuchungsgegenstandes 9. Publikation Die Studie wird der (Fach-)Öffentlichkeit zugänglich gemacht 2. Themenstellung in Suchkomponenten zerlegen Zerlegung der Themenstellung in die einzelnen Suchkomponenten 3. Suche nach Schlagwörtern und Stichwörtern Schlagwörter, Stichworte einzeln in der Datenbank abfragen a) Suche nach geeigneten Schlagwörtern 1. Forschungsfrage b) Für eine systematische Suchstrategie empfiehlt sich ergänzend eine Suche nach Stichwörtern (Keywords) Induktiv: Ableiten des Allgemeinen vom Einzelfall -> Theorie- und Hypothesengenerieren (Qualitative Forschung) -> Beobachtungen aus der Praxis c) Core Articles (genau aufs Thema passende Studien) nach hilfreichen Hinweisen durchsuchen, speziell nach verwendeten Begriffen Deduktiv: Ableiten des Einzelnen vom Allgemeinen -> Theorie- und Hypothesenprüfung (Quantitative Forschung) -> Ableitung aus einer Theorie 4. Suchkomponenten verknüpfen Präzisierung der Suche durch Verwendung des Verknüpfungsoperators AND 5. Kontrolle Anschauen der Treffer, relevant zur Beantwortung der Frage ? Geg. Suchstrategie umformulieren, wiederholen Handlungsleitend: Kann die Beantwortung dieser Fragestellung dazu beitragen, den Wissensbestand des Untersuchungsbereichs bedeutsam zu erweitern? 6. Treffermenge eingrenzen Eingrenzen nach Sprache, Erscheinungsjahr, Altersstufen, Dokumenttyp,… Was ist zu diesem Thema bereits bekannt? 7. Ergebnisse sichern Speichern der Suche in der Datenbank. Markieren der relevantesten Nachweise Welche Frage bleibt bisher offen? Wissenschaftliche Bewertungskriterien a) Empirische Untersuchbarkeit Medienkunde ist die Frage mit einer empirischen Studie und mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen (Material, Stichproben, Räumlichkeiten,...) und Methoden messbar Selbstständige Literatur: Druckwerke, die in der Form eines Buches gebunden sind und beantwortbar? Monographie Ist der Arbeitsaufwand im gegebenen Zeitraum machbar? (z.B. Zugang zu Befragten, Organisationsaufwand, Genehmigungen) Sammelband Sind Begrifflichkeiten genau und widerspruchsfrei definiert und in ein Untersuchungsgebiet einzuordnen? (z.B. Service Learning) Hochschulzeitschriften b) Wissenschaftliche und gesellschaftliche Relevanz und Aktualität Unselbstständige Literatur: Text, der als Teil eines Druckwerks erschienen ist Besitzt die Frage wissenschaftliche Relevanz und verspricht sie neue Erkenntnisse im Fachgebiet? (Forschungslücken, Überprüfung früherer Studienergebnisse für Einzelne Beiträge aus Sammelwerken, wie z.B. Tagungs- und Kongressbeiträge Stabilität, Erklärung oder Verbesserung vorhandener Studienergebnisse) Zeitschriftenaufsätze Besitzt die Frage einen praktischen Nutzen? (Gesellschaftliches Interesse und Ableitung von Handlungsempfehlungen, Bsp.: Auftragsvorschung; PISA Aufsätze in Sammelbändern c) Ist die Frage ethisch zu verantworten? Lexikonartikel Physische und psychische Folgen für die Befragten Problematisch können u.U. Fragestellungen sein, die sich auf sehr persönliche Lebensbereiche (Trauer, Gewalterfahrungen,…) beziehen oder gesellschaftlich benachteiligte Gruppen einschließen (Stigmatisierungsgefahr) oder Befragte in gefährliche Situationen bringt. Suchstrategien bei der themenbezogenen Literaturrecherche Trunkierung : Bsp. Suche ausweiten: trunkieren, Suchbegriffe reduzieren, Suchbegriffe umformulieren Wortlaut und Formulierung Suche eingrenzen: Suchwörter hinzufügen, formale Einschränkungen, z.B. nur unselbstständige Literatur, nur in dt. Sprache, ab Erscheinungsjahr…, Neben den Wissenschaftlichen Bewertungskriterien spielt auch der Wortlaut und die Formulierung von Forschungsfragen eine wesentliche Rolle. evtl. Unterbegriff des Suchwortes benutzen Einfach, eindeutig und zielgerichtet (Spezifität und Fokussierung) Untersuchungsgegenstand auf ein spezifisches Thema eingrenzen (Präzision) Was, wer und wie wird gefragt bzw. beobachtet (Genauigkeit) Informationsquellen klar definierte Begriffe beinhalten Katalog: BiblothekskatastinBibvorhandeen tu. elektronische offen gestellt und als Fragesatz formuliert, der inhaltlich so komplex ist, dass es dafür eine wissenschaftliche Antwort braucht, auf die nicht einfach mit „Ja“ oder ↳ , gedruckt Lokal bis international , meist , Selbstständige Literatur (Bücher & mehr): vor Ort vorhanden „Nein“ zu reagieren ist (Selbstständige und) unselbstständige Literatur in Auswahl, standortunabhängig (Artikel & mehr) Datenbanken: Bsp. für Datenbanken: Academic Search Premier; Education Source; ERIC; FIS Bildung; PsycINFO; PsyArticles; Psyndex Ziele verschiedener Fragestellungen ↳ durchsuchbare Sammlung elektrischer Materialien (selbstständige und) unselbstständige Literatur beittächerte Suchevortöten in entweder Beschreiben und Vorhersagen Gezieltere Suche Angaben über Standortunabhängiger Nachweis die Erscheinungsformen, Merkmale, Zusammenhänge vorhersagen voraussichtliches Geschehen das voraussichtliche Eintreten eines zukünftigen Sachverhalts auf der Basis ermittelter Zusammenhänge oder Erklären was kam zuerst , was wirkt Phrasensuche Einheit Angaben über ↳ geschlossene grammatikalische , Die Phrasensuche ist bei mehreren Wörtern, die einen zusammenhängenden Begriff bilden, nützlich (z.B. bei „geistige Behinderung“). Bedingungsverhältnisse bzw. Angaben über Abhängigkeiten Dafür wird der mehrteilige Suchbegriff am Anfang und am Ende mit Anführungszeichen umgeben Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge ( ( Prozess des Schreibens (Herr Bräuer) 1. Ideen sammeln: Wissen suchen; Ist die Fragestellung damit beantwortbar?; Quellen suchen: umfassend, nicht einseitig werden; Informationssammlung anlegen 2. Ideen vernetzen: Gliederung schreiben; vernetzte Infos und erstelle Gliederung -> resultierende Ideen miteinbeziehen 2. Texte ausspucken: Schreibe drauf los ohne Gliederung; Skript -> Rohfassung, Erstentwurf 3. Vertiefe Studien: weiter recherchieren um in Tiefe zu gelangen; Quellen hinterfragen (Nutzen die mir was?) Monitoring einsetzen für Starten und Enden z. B. Kontroll/experimental Gruppe häufigkeit der Befragung ist verschieden variable variieren 3. Arbeitsprozess reflektieren: auf sich selbst zurückkommen; Was mach ich hier eigentlich? Bin ich noch auf dem richtigen Weg? 4. Texte schön machen: nicht mehr den ganzen Zext in Frage stellen; fließende Übergänge, sprachlich formale Fehler korrigieren 5. Ergebnisse präsentieren: Präsentation ansprechend gestalten; visuelle Struktur erstellen; Lernchance ausnutzen, Wertschätzen,… mit Abgabe der Arbeit Unabhängig labhängige variable 2. Suche nach Informationen 5. Planung der Untersuchung Was gehört bei der Planung dazu ? Was habe ich für Ressourcen ! Theorie als zentrale Basis von Forschung Je nach Fragestellung, Hypothese, Ressourcen und praktischen Gegebenheiten werden Stichproben und Untersuchungsdesign, (Aufbau und Ablauf der Untersuchung) gewählt Verknüpfung von Theorie und Forschungsfrage eine wesentliche Rolle bei der Wahl des Untersuchungsdesigns spielt die Interne und externe Validität -Tw ie weit kann ich darauf Infos sammeln: Literaturrecherche -> einzelne Studien, umfangreiche Metaanalysen, Suche nach bestehenden Theorien und Modellen eingehen ! Stichprobenart („sampling Methode“) Nach welchem Auswahlverfahren sind die Elementen aus der Population in die Stichprobe gelangt? -> Wesentlicher Einfluss auf die Aussagekraft einer Studie! 3. Aufstellen von Hypothesen Zufallsgesteuert (probabilistisch) nach einem statischen Zufallsverfahren -> eher quantitative Forschung: einfache oder geschichtete Zufallsprobe; ↳ der Wahrscheinlichkeit nach Hypothesen aussageform quantitativer Forschung in Statistiken (Rechnen , erheben Klumpenstichprobe; mehrstufige Stichprobe sollten in einen theoretischen Rahmen eingebettet, aus dem aktuellen Forschungsstand und der Fragestellung abgeleitet sein. Nicht-Zufallsgesteuert (nicht-probabilistisch) -> eher qualitative Forschung aber auch quantitativ: Gelegenheitsstichprobe; Quotenstichprobe sind in eine spezielle Aussageform gekleidete Fragestellungen beinhalten einen vorläufigen Lösungsentwurf für das in Frage stehende Problem und gibt somit auch eine provisorische Antwort auf diese Mögliche Klassifikationen von Forschungsdesigns sind eine einfache, eindeutige und präzise Vermutung deren Gültigkeit oder Ungültigkeit mit den vorhandenen Methoden empirisch überprüft werden soll Design mit aktiver Manipulation der unabhängigen Variable(n) werden nur in empirischen Arbeiten benötigt, bei Literaturarbeiten reicht eine Fragestellung - experimentelle Designs Erkenntnisgewinn nur über potenzielle Falsifizierbarkeit (Widerlegbarkeit) sein - quasiexperimentelle Designs - Eingruppen-Prä-Posttest-Designs Exkurs: Unabhängige und Abhängige Variablen Design ohne aktive Manipulation der unabhängigen Variable(n) Unabhängige Variable: die Variable, von der angenommen wird, dass sie die abhängige Variable beeinflusst. Abgesehen von dieser Variablen sind die experimentellen - Längs- und Querschnittlähmung Vorgehensweisen Bedingungen für alle Teilnehmer identisch. Ursache ↳ beeinflusst die abhängige > - (störvariable) unabhängige untersuchen Variable nur - Korrelativer Designs Abhängige Variable: die Reaktion, von der angenommen wird, dass sie von der unabhängigen Variablen abhängt. Diese Variable wird bei allen Teilnehmern erfasst. - Einzelfallstudie MesseWirkun ↳ Interessiert mit Merke: Die Unabängige Variable wird vom Versuchsleiter absichtlich manipuliert mus , i mmbar Exkurs: Für Hypothesen brauchen wir Variablen S-R-Paradigma auf Studien Exkurs: Interne und externe Validität haben zwei Validitätsaulen (nicht Gütekriterien Tests) design bezieht nur bei sich Die Beziehung einer UV (unabhängigen Variable) und einer AV (abhängigen Variable) wird durch das S-R-Paradigma beschrieben Interne Validität: Ausmaß, indem die unabhängige Variable - und NUR diese - die abhängige Variable beeinflusst ilimitationderstörvariablee berücksichtigen en -istdieAussage dann in reale in die UV ist eine Stimulus-Variable (S) = Bedingungen (z.B. Dosierung eines Schlafmittels), die von außen auf die Person einwirken -> hoch: Labor, Randomisierung und Kontrolle von Störvariablen aber: künstlich, realitätsferne, spezifisch? ↳ Reiz , Anreiz Zufällige Zuteilung ↳ der Testpersonen die AV ist eine Response-Variable (R) = Reaktion (z.B. Schlafdauer) als Antwort auf die Bedingung Externe Validität: Ausmaß, indem sich die Ergebnisse einer Studie auf andere Situationen und andere Personen verallgemeinern lassen Übertragbarkeit - der Ergebnisse auf andere situationen ausgelöstes bestimmtes ↳ durch ein Reiz & Verhalten Veränderungen in der Reaktion (AV) sollen mit dem Einfluss des Stimulus (UV) erklärt werden sollen -> hoch: Feldforschung, Replikationen, Metaanalysen aber: Kontrolle von Störvariablen oft schwierig ↳ draußen , in unsrer Welt ↳ Personen nicht den ganzen Tag begleitbar Arten, Formulierung und Wortlaut Formulierung: Konditionalstruktur Handlung stattfindet/stattgefunden unter einer bestimmten (Kondition) hätte 6. Umsetzung Bedingungssatz ↳ : drückt Bedingung aus , das eine nur - Wenn-Dann-Aussagen: „Wenn Unterrichtsstoff nicht prüfungsrelevant ist, dass vergessen ihn die SuS schneller wieder.“ Material erstellen, Stichproben rekrutieren, Untersuchung durchführen ↳ beschaffen - Je-desto-Aussagen: „Je mehr SuS in einer Klasse sind, desto schlechter sind die Leistungen der Einzelnen.“ Arten nochmal anschauen 7. Datenauswertung - Zusammenhangshypothese: zwischen zwei Merkmalen x und a besteht ein Zusammenhang Bsp.: die Lehrmethode s1 wirkt sich positiver auf die Lernleistung von SuS mit Dyskalkulie aus als die Lehrmethode s2 Datenaufbereitung, Prüfung von Testvoraussetzungen, Hypothesenprüfung: Welche Auswertungsmethode? welche Software? - Unterschiedshypothese: zwei Treatments s1 und s2 unterscheiden sich in ihrer Wirkung auf r - Veränderungshypothesen: ein Treatment verändert eine abhängige Variable in einer Population A stärker als in einer Population B Bsp.: Leistungen ängstlicher Kinder verbessert sich durch emo. Zuwendungen der Lehrkräfte stärker als die Leistung nicht ängstlicher Kinder 8. Beantwortung der Fragestellung - Einzelfallhypothesen: ein Treatment S senkt die Auftretenswahrscheinlichkeit von Ereignissen Bsp.: das Bettnässen eines Kindes tritt im Verlaufe einer verhaltenstherapeutischen Maßnahme zunehmend seltener auf. Wie können und sollten die vorliegenden Ergebnisse interpretiert werden? Typische Mengel bei der Dateninterpretation und den Schlussfolgerungen: Typische Fehler gemachte Fehler bleiben unbemerkt bzw. unkorrigiert Hypothese ist zu allgemein gestaltet Dateninterpretation konzentriert sich einseitig auf die Perfektion bestimmter Untersuchungsstadien Begriffe werden nicht optimal definiert, experimentelle Realisation als abhängige und unabhängige Variable ist nicht möglich es erfolgt keine abschließende konzeptuelle Neubewertung der für das Experiment benutzten Operationalisierungen von UV und AV zu spätes denken an Aufbau des Experiments, dessen Durchführung und Auswertung Generalisierbarkeit der Befunde wird nicht in Form von Schlussfolgerungen für neue Untersuchungen diskutiert versäumen der einschlägigen Fachliteratur, zu sehr auf sekundäre Literatur geachtet die Herleitung neuer Fragestellungen orientiert sich nicht an einer systematischen Re-Analyse der Befunde beim Studium der Fachliteratur zu sehr auf empirische Befunde geachtet, zu wenig auf die benutzten Methoden relevante wissenschaftliche Kommunikation fehlt wissenschaftliches Thema wird bei der Lektüre der Fachliteratur nicht genügend eingegrenzt zu viele Exzerpte (Auszug aus einem Text) angefertigt ohne genaue Unterscheidung zwischen wichtig und unwichtig ↳ er weiterte Text 9. Publikation zusammenfassung Berichterstattung, wissenschaftliche Publikationen,... 4. Operationalisierung als Operationalisierung wird die Messbarmachung eines latenten (nicht direkt beobachtbaren) Konstrukts mittels empirisch fassbarer und qualifizierbarer Größen bezeichnet unter Messen wird dabei die Zuordnung von Zahlen zu Objekten (Merkmalsausprägung) verstanden; dabei sollten sich in den zugeordneten Zahlen die Relation, die zwischen 2 den Objekten (Merkmalen) bestehen, widerspiegeln · ein (latentes) Konstrukt ist ein Begriff, der sich auf ein nicht direkt messbares Merkmal von Personen oder Gruppen bezieht die Operationalisierung eines latenten Konstrukts legt fest, anhand welcher Manifeste (beobachtbaren) Indikatioren dessen Ausprägung bei den Untersuchungsobjekten festgestellt werden soll neben der Auswahl der Indikatoren gehört zur Operationalisierung auch die Festlegung der Messinstrumente, mittels derer den Ausprägungen der einzelnen Indikatoren jeweils entsprechende numerische Werke zugeordnet und zu einem Gesamtmesswert für das latente Konstrukt verrechnet werden komplexe theoretische Konstrukte werden selten mit einem einzigen Indikator (Einzelindikator als Messinstrument) operationalisiert, sondern meist mehrdimensional multidimensional über einen ganzen Satz von Indikatoren (d.h. über eine psychometrische Skala), die den unterschiedlichen Dimensionen des Konstrukts zugeordnet sind. Wie messen? Datenerhebungsmethoden und deren Güte Wie und mit welcher Datenerhebungsmethode kann ich das messen, was ich messen möchte (Validität) und dabei möglichst genau (Reliabilität) und unabhängig (Objektivität) messen (= Hauptgütekriterien der Testkonstruktion)? Datenerhebungemethoden: eher Qualit