Wissenschaftliches Arbeiten und Visualisierungsmethodik PDF

Summary

Dieses Dokument bietet eine Übersicht über wissenschaftliche Arbeiten und Visualisierungsmethoden. Es umfasst Prinzipdarstellungen, Kartografische Infografiken, Diagramme und Bildstatistiken. Die verschiedenen Methoden sind ausführlich beschrieben. Der Fokus liegt auf der Strukturierung und Darstellung von Informationen.

Full Transcript

Wissenschaftliches Arbeiten und Visualisierungsmethodik 1.​ Prinzipdarstellungen -​ Sachbilder - Darstellung funktionaler Zusammenhänge - techn. Illustrationen - Lupe / Schnittzeichnung / Explosionsbild Beschreibt einen Gegenstand oder Sache;...

Wissenschaftliches Arbeiten und Visualisierungsmethodik 1.​ Prinzipdarstellungen -​ Sachbilder - Darstellung funktionaler Zusammenhänge - techn. Illustrationen - Lupe / Schnittzeichnung / Explosionsbild Beschreibt einen Gegenstand oder Sache; Bildliche Darstellung für Informationsgebung optimiert; Aufbau der nicht sichtbar ist soll sichtbar gemacht werden; -​ Strukturbilder - Bezug und Regelsystem - Beschreibt ein System kein Prozess in der Technik - Statisch und Momentan - Beziehungen von Elementen zueinander wichtig - Information bezieht sich eher auf Raum und Funktion und Beziehung visuelle Struktur herstellen - ohne präzise Bemessung -​ Prozessgrafiken - Gesamtbild, Bildfolge, Flussdiagramm - Sequentielle Abläufe - Dynamik 2.​ Kartografische Infografiken -​ Ereignisraumkarten - Raumbezug von Sache - Hervorhebung des Raums -​ Thematische Karten - Darstellung der Verbreitung einer Erscheinung oder mehreren -​ Wetterkarten 3.​ Diagramme -​ Darstellung von Größen / Mengenverhältnissen -​ Visualisierung von Daten -​ Bildfläche = Datenraum 1.​ Balkendiagramm 2.​ Säulendiagramm 3.​ Kreisdiagramm 4.​ Liniendiagramm 5.​ Punktdiagramm 6.​ Mischformen ( Bevölkerungspyramide) 1.​ Bildstatistiken -​ Generalisierung -​ Rechteckdiagramm -​ Liniendiagramm ( Zeitreihenvergleich / Häufigkeitsvergleich) gibt es auch in 3 Dimensional -​ Flächendiagramm ( Zeitliche Abläufe bildlich darstellen / Wie häufig tritt ein Objekt in verschiedenen Größenklassen auf) -​ Streudiagramm = graphische Darstellung von beobachteten Wertepaaren zweier statistischer Merkmale) -​ Sterndiagramm (Zeitrelevant) -​ Analogien 2.​ Isotype -​ Icon / Bild repräsentiert Menge Funktion von Farbe: -​ Informationen kodieren (Numerische Werte) -​ Elemente unterscheiden -​ Lesbarkeit unterstützen -​ Highlighten -​ Interaktion Titel: -​ soll informieren -​ soll motivieren -​ soll helfen die Arbeit aufzufinden Vorgehensweise für Erstellung einer Visualisierung: Redaktionelle Vorbereitung Gestalterische Vorbereitung -​ Ich will erklären.. -​ Stimmung ist… -​ Ziel ist… -​ Farbspektrum… -​ Publikum ist… -​ Moodboard… -​ So viel Platz… -​ Formen oder Farben zum -​ Datengrundlage… kodieren 1.​ Hauptaussage und Nebenaussagen definieren 2.​ Statistiken suchen / Infos auswählen 3.​ Darstellungsansatz finden, Erzählstrategie 4.​ Design entwerfen 5.​ Überschrift formulieren 6.​ Beschriftung 7.​ Passende Typologie 8.​ Legende: erklärt Symbole, Farben, Zeichnen W-Fragen! -​ Welche Info? -​ Welche Zielgruppe? -​ Welches Medium? -​ Wie vermittelt? Storytelling Zielgruppendefinition Was ist Wissenschaft? -​ Entstehung -​ Weitergabe -​ Anwendung Def 1: "Wissenschaft ist menschliches Handeln, was schon aus gesundem Menschenverstand Sachen formulieren kann (???????)" Def 2: “Durch Forschung, Lehre und überlieferte Literatur gebildetes, geordnetes und begründetes Wissen einer Zeit” -​ Tätigkeit bei der ein Sachverhalt mit objektiven und nachvollziehbaren Methoden systematisch beschrieben und erforscht wird -​ Dynamischer Erkenntnisprozess zur Beantwortung der Frage der Wahrheit -​ Begrenzt auf Annahmen oder Stellungnahmen zu bestimmten Fragestellungen, da die Frage nach der Wahrheit oft nicht beantwortet werden kann Ansprüche der Wissenschaft: -​ Systematisches Vorgehen -​ Präzise Definition von Fachbegriffen -​ Auseinandersetzung mit anderen Arbeiten -​ Lückenlose Dokumentation -​ Öffentlichkeit -​ Einhaltung formaler Regeln -​ Werturteilsfreiheit Ziel der Wissenschaft: -​ Ausgehend einer oder mehrerer Hypothesen durch wiss. Arbeiten zu einer Theorie zu kommen diese zu verifizieren oder falsifizieren Funktionen von Wisschenschaft: -​ beobachten, beschreiben, erklären, vorhersagen, beeinflussen Übergeordnete Funktionen sind: -​ Erkenntnis, Gestaltung und Beurteilung Theoretische VS. Empirische Arbeit -​ Wissenschaftliche Arbeiten können theoretisch, praxisbezogen oder empirisch sein -​ Theoretisch = wenn Statistiken oder Datenerhebung einfach nicht möglich ist -​ Empirisch = neue Erkenntnisse müssen gewonnen werden oder eine andere Perspektive muss gewonnen werden Qualitative VS. Quantitative Forschung -​ Qualitativ: Offene Forschungsfragen werden an wenigen Untersuchungseinheiten sehr detailliert untersucht. Ziel ist eine Theoriebildung. Interpretativ angewendet -​ Quantitativ: Forschungshypothesen mit strukturierten Fragen untersucht. Ziel ist die Theorieprüfung. Statistische Auswertung -​ Explorative Studie: Erkundung eines Sachverhalts. Ziel: Theorie, Hypothese entwickeln -​ Explanative Studie: Überprüfung aufgestellter Hypothesen -​ Deskriptive Studie: Feststellung der Verbreitung von Merkmalen in großen Einheiten (z.B. Bevölkerung) Qualitativ: -​ Verstehen von Sinn -​ kleine Stichproben -​ Offenes Vorgehen -​ Explorativ -​ Interessiert an subjektive Sichtweisen Quantitativ: -​ Quantifizierung -​ Große Stichproben -​ Standardisiertes Vorgehen -​ Deskriptiv, Explanativ -​ Interessiert an objektive Fakten Operationalisierung -​ Festlegen von einem Indikator von einer Meinung zB ein smiley, daumen etc, skalas Erhebungsmethoden -​ Befragung -​ Beobachtungen -​ Dokumentenanalyse Reaktiv vs non reaktiv -​ Wissen sie, dass sie in einer Studie sind und wird das ihre Meinung ändern? Gütekriterien -​ Objektivität -​ Reliabilität -​ Validität Ablauf Theoriestudie Thema / Forschungsfrage -> Literatur -> Material erschließen -> Bericht schreiben Buchformen -​ Monografie: selbstständige Veröffentlichung -​ Sammelband: mehrere selbstständig und getrennt voneinander erschienene Veröffentlichungen -​ Nachschlagewerk: Gesamtband des Wissens von einem Bereich/Begriffe CARS-Checkliste 1.​ Credibility 2.​ Accuracy 3.​ Reasonableness 4.​ Support Suchstrategien: 1.​ Systematische Recherche: Begriff, Thema wird gesucht -> Synonyme und repeat 2.​ Schneeballsystem: Artikel gefunden -> Literaturverzeichnis etc nachschauen -> nach diesen Suchen die passen Material erschließen: 1.​ Anlesen (Kursorisches Lesen) 2.​ Entscheiden 3.​ Aktives Lesen 4.​ Exzerpieren Die SQ3R- Technik -​ Survey -​ Question -​ Read -​ Recite -​ Review Berichterstattung -​ Titelblatt -​ Inhaltsangabe -​ Inhalt -​ Literaturverzeichnis Zitationssysteme APA (American Psychological Association) -> Psychologie, Sozial- und Naturwissenschaften -​ Fachbereichsübergreifend etabliert -​ Detaillierte Dokumentationen mit klaren Zitiervorgaben -​ Bildzitat -​ gleich wie ein wörtliches Zitat -> Seitenangabe -​ Als Screenshot, nachzeichnung -​ Separat speichern und Autor, Jahreszahl, Seitenangabe angeben Kurzbeleg -​ In Klammern: (Müller, 2010) , Im Text: Müller (2010) -​ In Klammern (Müller & Mayer, 2010), Im Text: Müller und Maier (2010) -​ In Klammern: (Müller et al., 2011), im Text: Müller et al. (2011) Fußnoten -​ Nachweise im Text und in der Fußnote sind wissenschaftlich -​ Eins gewählt -> dazu stehen -​ APA: -​ Keine Quellennachweise in Fußnoten bei In Text Zitaten -​ Nur für Erläuterung (Fußnoten) Literaturverzeichnis -​ Alle Quellen vollständig und richtig anführen -​ Nicht nach Quellentyp unterscheiden -​ Nach Autorennamen alphabetisch ordnen -​ Formatierung: > schriftlich ohne Aufzählung > Präsentationen unterschiedliche Folien -​ Basis-Informationen: Autor(en), Erscheinungsjahr, Titel, Erscheinungsangaben APA: -​ Verlag ohne Ort -​ Abrufdatum bei Internetquellen muss nur angegeben werden, falls sich die Quelle regelmäßig ändert (z.B. Wikipedia) -​ Der Zusatz ‚Abgerufen von‘ fällt dann weg. -​ Mehrere Autor*innen gleich als „et al.“ angeben Zotero wird empfohlen Ein guter Text ist… -​ Sachlich -​ Objektiv -​ Präzise -​ Prägnant -​ Verständlich -​ Fehlerfrei -​ Einheitlich -​ Kohärent Ein guter Text hat nicht… -​ Umgangssprache -​ Pleonasmus (???) (Bsp.: zusammenaddieren, Einzelindividuum) -​ Phrasen ( Kommen wir zum…) -​ Wortaufwertungen -​ Unpräzise Angaben -​ Übertreibungen -​ Metaphern -​ Subjektive Einschätzungen -​ Anthropomorphismen -​ Füllwörter In Präsens schreiben nur Perfekt wenn eine Vorzeitigkeit signalisiert werden soll Achte auf geschlechtliche Sprache

Use Quizgecko on...
Browser
Browser