VL Wissenschaftliches Arbeiten-2 (2) PDF

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Fachhochschule Potsdam

Prof. Dr. Ellen Euler

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scientific writing academic writing research methods lecture notes

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This document provides a lecture on scientific work and covers topics such as the definition of scientific work, the structure of scientific work, aspects of scientific work, and many scientific methods. It includes examples of various concepts and problems and methods related to this topic.

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Themenblock: Wissenschaftliches Arbeiten Start Me Up Vorlesung Prof. Dr. Ellen Euler Gliederung ▶ Definition Wissenschaft und wissenschaftliches Arbeiten ▶ Themenfindung inkl. Forschungsfrage und Methoden ▶ Literaturrecherche und Auswertung ▶ Strukturierung der Arbeit ▶ Wissenschaftli...

Themenblock: Wissenschaftliches Arbeiten Start Me Up Vorlesung Prof. Dr. Ellen Euler Gliederung ▶ Definition Wissenschaft und wissenschaftliches Arbeiten ▶ Themenfindung inkl. Forschungsfrage und Methoden ▶ Literaturrecherche und Auswertung ▶ Strukturierung der Arbeit ▶ Wissenschaftliches Schreiben inkl. Zitieren ▶ Abschluss und Abgabe 2 Lernziel 3 „Wissenschaftliches Arbeiten brauch ich nicht, ich will doch schließlich in die Praxis“ 4 Definition Wissenschaft & wissenschaftliches Arbeiten Murmelrunde:  5 Minuten Austausch mit Sitznachbar.  Definieren Sie mit ihrem Sitznachbarn den Begriff „Wissenschaft“ und „wissenschaftliches Arbeiten“ mit eigenen Worten und die Bedeutung im Studium.  Besprechung der Ergebnisse im Plenum. 5 ▶ Definition Wissenschaft „Das System des durch Forschung, Lehre und überlieferte Literatur gebildeten, geordneten und begründeten, für sich gesichert erachteten Wissens einer Zeit; auch die für seinen Erwerb typische methodisch-systematische Forschungs- und Erkenntnisarbeit sowie ihr organisatorisch-institutioneller Rahmen“ (Mayer Lexikon, 2008) ▶ „Wissenschaft bezeichnet die Gesamtheit des menschlichen Wissens, der Erkenntnisse und der Erfahrungen einer Zeitepoche, welches systematisch erweitert, gesammelt, aufbewahrt, gelehrt und tradiert wird“ (Brockhaus-Enzyklopädie) ▶ „Wissenschaft bezeichnet auch den methodischen Prozess intersubjektiv nachvollziehbaren Forschens und Erkennens in einem bestimmten Bereich, der nach herkömmlichem Verständnis ein begründetes, geordnetes und gesichertes Wissen hervorbringt. Methodisch kennzeichnet die Wissenschaft entsprechend das gesicherte und in einen rationalen Begründungszusammenhang gestellte Wissen, welches kommunizierbar und überprüfbar ist sowie bestimmten wissenschaftlichen Kriterien folgt. Wissenschaft bezeichnet somit ein zusammenhängendes System von Aussagen, Theorien und Verfahrensweisen, das strengen Prüfungen der Geltung unterzogen wurde und mit dem Anspruch objektiver, überpersönlicher Gültigkeit verbunden ist.“ (Martin Carrier, Lexikon Philosophie. 100 Grundbegriffe, Reclam, Stuttgart 2011, S. 312) ▶ „Wissenschaft ist eine (ein begründetes, geordnetes für gesichert erachtetes) Wissen hervorbringende forschende Tätigkeit in einem bestimmten Bereich.“ (Duden, https://www.duden.de/rechtschreibung/Wissenschaft, letzter Zugriff: 01.02.2023) 6 Wissenschaft ist ▶ zum einen die Gesamtheit des begründeten und überprüfbaren Wissens, das zu einer bestimmten Zeit in der Menschengemeinschaft als gesichert und irrtumsfrei gilt, ▶ zum anderen die Tätigkeit des Menschen, begründetes, überprüfbares, irrtumsfreies, nachvollziehbares Wissen zu erarbeiten und wieder infrage zu stellen (Forschung), dieses Wissen einschließlich seiner Grundlagen sowie den Weg zu diesem festzuhalten (Dokumentation) und es an Studierende zu vermitteln (Lehre) 7 Wissenschaft vs Glaube Rationale auf empirischen Tatsachen beruhende Erkenntnis vs Glaube oder Meinung ▶ Ich glaube, dass ▶ Ich meine, dass 8 Wissenschaftliches Arbeiten Der wissenschaftliche Arbeitsprozess kann grundlegend in fünf Teilschritte gegliedert werden: 1. Themenfindung, 2. Recherche und Auswertung, 3. Strukturierung (einschließlich Projektplanung und Verfassen des Exposés), 4. Anfertigung der schriftlichen Arbeit, 5. mündliche Präsentation und Diskussion. 9 Wissenschaftliches Arbeiten 10 Aspekt der Arbeit Lesen, lernen, nachdenken, fragen Antworten suchen und Fragen verfeinern Gefundene Antworten und Begründungen formulieren und (meist in Schriftform) zur Diskussion stellen 11 Wissenschaftliche Arbeiten Fallstudien Spezifische Form der Hausarbeit Forschungsberichte Schwerpunkt bei Darstellung und Schriftliche Ausarbeitungen Reflexion der aktuellen Praktische Prüfungen wissenschaftlichen Diskussion Methodisches Vorgehen, Ergebnisse und Ergebnisinterpretation erfolgt in aufeinanderfolgenden Schritten 12 Wissenschaftliche Arbeiten Referate Wichtige Rolle beim Transfer von Inhalten Präsentationen Grafische Darstellung und zielgruppenspezifische Aufarbeitung von Ergebnissen der wissenschaftlichen Diskussion 13 Wissenschaftliche Arbeiten Mündliche Prüfungen Wissen zu einem Thema wird in einem wissenschaftlichen Prozess Kolloquien angeeignet und in Prüfung nachgewiesen (kann als wissenschaftliche Arbeit verstanden werden) Thesenpapier/Gliederung dient als Gerüst 14 Wissenschaftliche Arbeiten Bachelorarbeit Umfangreichere Hausarbeit Ausführliche Darstellung und Reflexion von wissenschaftlicher Diskussion, Integration von Fallstudien, Praxisberichte und kleinere Forschungsberichte, gute wissenschaftliche Praxis! 15 Wissenschaftliche Arbeiten ▶ Kriterien für die Qualität von wissenschaftlichen Arbeiten: ▷ Prägnanz: Wichtiges vom Unwichtigem trennen. Die Auswahl ergibt sich durch das Thema und der Form der Arbeit ▷ Systematik: Der formale und inhaltliche Aufbau entspricht einer einheitlichen Systematik. Die Informationen bauen sachlogisch, chronologisch und diskursiv aufeinander auf. ▷ Tiefe: Hängt von der verfügbaren Zeit und der Art der Arbeit ab. Eine Doktorarbeit hat eine andere Tiefe als ein Referat. Die Tiefe der Arbeit ist zudem abhängig vom Umfang der Literatur und Quellen, aber auch der Umgang mit der Literatur (referieren vs. Interpretieren und diskutieren). 16 FHP FB5 Selbstlernkurs zum wissenschaftlichen Arbeiten https://ecampus.fh-potsdam.de/course/view.php?id=1586 17 Themenfindung Themenfindung ▶Thema aus eigener Sammlung: ▷ Auswahl aus Themenbereich, nach persönliche Interessen, oder um Chancen auf Arbeitsmarkt zu erhöhen etc. ▷ Persönliches Interesse steigert Motivation, Konzentration und Produktivität ▷ Hilfreiche Fragen: ▷ Zielt das Thema überhaupt auf das Gebiet, auf dem die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden soll? ▷ Bietet das Thema Möglichkeiten zur Eigenleistung und in welchem Maße? ▷ Ist das Thema in der vorgesehenen Zeit vor dem Hintergrund des vorhandenen Forschungsstandes zu bewältigen? 19 Themenfindung ▶ Praxis: Absolvierung eines Praktikums, Arbeiten in einem Unternehmen ▶ Hochschullehre: Besuchen von Veranstaltungen (Vorlesungen, Seminar), Diskussionen und Gespräche mit Dozierenden und Kommilitonen ▶ Öffentlichkeit: Alltagserfahrungen, Beobachtungen, Ereignisse aus Tagespresse oder Nachrichtenmagazinen ▶ Forschung: Durchsicht von wissenschaftlicher Fachliteratur (Handbücher, Schlagwortkataloge, Fachzeitschriften) 20 Themenfindung ▶ Hilfreiche Fragestellungen: ▷ Welche Themen interessieren mich? ▷ Welche Eigenleistung fordern die Themen/lassen sie zu? ▷ Wo liegen bei dem Thema die Herausforderungen? ▷ Welche Themen sind (aufgrund meines Kenntnisstandes, meiner Stärken und Schwächen) in der vorgegebenen Zeit zu bewältigen? 21 Themenfindung ▶ Jedes Thema kann interessant werden, wenn man nur tief genug in die Zusammenhänge und Fragestellungen eindringt ▶ Frei gewählte Themen lassen sich nicht immer schnell finden. ▷ Kreativitätsmethoden können hilfreich sein bei der Themengenerierung und Lösung von Blockaden (z.B. Mindmapping und dann clustern....) 22 Problem und Relevanz ▶ Die Wissenschaftliche Arbeit soll einen fachspezifischen Beitrag zur Lösung eines Problems leisten ▶ Unterscheidung von 3 Problemtypen: ▷ Wissensproblem ▷ Praxisproblem ▷ Normenproblem 23 Problemtypen ▶ Wissensproblem: ▷ Beeinflusst die Befindlichkeit von Befragten ihr Antwortverhalten ▷ Frauen als Berufsfotografinnen in den Anfangsjahren der Fotografie 24 Problemtypen ▶ Praxisproblem: ▷ Wie kann ADHS erfolgreich ohne Medizin therapiert werden? ▷ Wie kann tauben Menschen eine Musikwahrnehmung über körperliche Belastung ermöglicht werden 25 Problemtypen ▶ Normenproblem: ▷ Präimplantationsdiagnostik ▷ Sollen Printmedien staatlich subventioniert werden? 26 Forschungsfrage Forschungsfrage ▷ Jede wissenschaftliche Arbeit ist die Antwort auf eine offene Frage! ▷ Eine gute Forschungsfrage ist eine Frage,.... - deren Beantwortung sich lohnt - die beantwortet werden kann ▷ Die Forschungsfrage hilft...... - zu fokussieren - die richtige Methodik zu wählen, die zur Beantwortung beiträgt - die Inhalte sinnvoll zu wählen und zu gliedern 28 Wie finde ich eine Forschungsfrage? ▶ Fertige Fragestellungen: Angebot von Dozierenden zur Forschung zu einer bestimmten Fragestellung inklusive Durchführung und Auswertung der Untersuchung Vorteil: Eingegrenzte Frage, motivierte/r Betreuer*in, Praxisrelevanz Nachteil: feste Rahmenbedingungen können wenig Spielraum für eigene Ideen bieten, feste Vorannahmen der Betreuer*in können behindern 29 Wie finde ich eine Forschungsfrage? 1. Beschreibung (Was ist der Fall?) 2. Erklärung (Warum ist etwas der Fall?) 3. Prognose (Was wird geschehen, sich verändern?) 4. Gestaltung (Welche Maßnahmen sind geeignet, um ein best. Ziel zu erreichen?) 5. Kritik/Bewertung (Wie ist ein bestimmter Zustand vor dem Hintergrund explizit gen. Kriterien zu bewerten?) 6. Utopie (Wie könnte die ferne Zukunft aussehen?) Quelle: vgl. Kornmeier, 2016, S. 58 - 72 30 Beispiel Beschreibung ▶ Was ist der Fall? Forschungsfrage: Wie wird digitale Informationsaufbewahrung in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) praktiziert, und welche Arten von Informationssystemen werden am häufigsten genutzt? Diese Frage zielt darauf ab, den aktuellen Zustand und die Praktiken der Informationsaufbewahrung in einem spezifischen Sektor zu verstehen. 31 Beispiel Erklärung ▶ Warum ist etwas der Fall? Forschungsfrage: Warum bevorzugen Jugendliche soziale Medien gegenüber traditionellen Medien als primäre Informationsquelle? Diese Frage untersucht die Gründe oder Faktoren, die zur Präferenz von sozialen Medien bei einer bestimmten Altersgruppe führen. 32 Beispiel Prognose ▶ Was wird sich verändern? Forschungsfrage: Wie werden sich künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen auf die Entwicklung von Bibliotheksklassifikationssystemen in den nächsten zehn Jahren auswirken? Diese Frage versucht, zukünftige Trends und Entwicklungen in einem bestimmten Bereich der Informationswissenschaften vorherzusagen. 33 Beispiel Gestaltung ▶ Welche Maßnahmen sind geeignet, ein bestimmtes Ziel zu erreichen? Forschungsfrage: Welche Maßnahmen können Bibliotheken ergreifen, um die Zugänglichkeit und Nutzung digitaler Ressourcen durch Menschen mit Sehbehinderungen zu verbessern? Hier liegt der Fokus darauf, Lösungen oder Maßnahmen zu identifizieren, die zu einer verbesserten Zugänglichkeit führen. 34 Beispiel Kritik/Bewertung ▶ Wie ist ein best. Zustand vor dem Hintergrund explizit genannter Kriterien zu bewerten? Forschungsfrage: Wie effektiv sind aktuelle Datenschutzmaßnahmen in sozialen Netzwerken im Hinblick auf den Schutz der Privatsphäre der Nutzer? Diese Frage bewertet und kritisiert einen bestehenden Zustand (Datenschutz in sozialen Netzwerken) anhand spezifischer Kriterien (Schutz der Privatsphäre). 35 Beispiel Utopie ▶ Wie könnte die ferne Zukunft aussehen? Forschungsfrage: Wie könnte die ideale Integration von erweiterten Realitäten (Augmented Reality und Virtual Reality) und KI-gestützten personalisierten Lernumgebungen das Bildungswesen in 50 Jahren transformieren? Diese Frage stellt sich eine zukunftsorientierte, utopische Vision vor, in der neue Technologien das Potenzial haben, Bildung grundlegend zu verändern. Sie erforscht nicht nur die möglichen technologischen Fortschritte, sondern auch, wie diese Entwicklungen das Lernen und Lehren auf innovative und idealisierte Weise beeinflussen könnten. 36 Forschungsmethoden Forschungsmethoden ▶ Definition Methodik: ▷ Verfahrensweise der Wissenschaft, mit der das eigene Wissenschaftliche Vorgehen angemessen beschrieben werden kann ▷ Essentieller Bestandteil jeder wissenschaftlichen Arbeit 38 Forschungsmethoden ▶ Umfrage ▶ Experteninterview ▶ Fallstudie empirische Qualitative und quantitative Inhaltsanalyse Arbeit ▶ ▶ Experiment ▶ Literaturarbeit 39 40 Empirische Arbeit Eine empirische Datenerhebung arbeitet in vier Schritten: 1.Sie beginnen mit einer Operationalisierung Ihrer Forschungsfragen, d.h. der Übersetzung in messbare bzw. beobachtbare Größen und der Bestimmung der Mess- bzw. Beobachtungsinstrumente. Diese können sowohl quantitativ sein (in Zahlen messbar) als auch qualitativ (nicht messbar). 2.Im zweiten Schritt werden die Daten erhoben, 3.im dritten nachvollziehbar dokumentiert und 4.im vierten Schritt ausgewertet. 41 Forschungsdesign Für die Erstellung Ihres Forschungsdesigns müssen Sie bereits vor der Erhebung alle vier Fragen beantworten können: 1. Was genau möchte ich messen bzw. welche Daten möchte ich erheben? 2. Wie werde ich die Daten erheben? 3. Wie werde ich die erhobenen Daten dokumentieren? 4. Wie werde ich die Daten auswerten? 42 Umfrage ▶ Dient dazu, systematisch Informationen über Einstellungen, Meinungen, Wissen und Verhaltensweisen von Menschen zu gewinnen. ▶ kann mündlich oder schriftlich, standardisiert oder frei erfolgen ▶ Gestaltung erfordert viel Recherche und Vorarbeit ▶ Eingrenzung, wer an Umfrage teilnehmen und wie die Umfrage gestaltet werden soll 43 Expert*inneninterview ▶ Expert*in zu ausgewähltem Thema finden und befragen ▷ Befragung dient zur Überprüfung von Hypothese und Beantwortung von Forschungsfrage ▶ Ein Expert*inneninterview ist sinnvoll, wenn: ▷ Wenig Literatur zum Thema vorhanden ist ▷ Spezifischer Bereich oder Berufsfeld untersucht wird ▷ Perspektiven oder Verhaltensweisen einer speziellen Gruppe oder rganisation untersucht werden soll 44 Expert*inneninterview ▶ 5 Schritte für das Interview: ▷ Auswahl des Experten ▷ Vorbereitung ▷ Kontaktaufnahme ▷ Durchführung des Interviews ▷ Einwilligungserklärung 45 Fallstudie ▶ Qualitative Forschungsmethode ▶ Empirisches Vorgehen, Beleuchtung des Falls aus verschiedenen Blickwinkeln ▶ Fall kann eine rganisation, Person, rt oder Ereignis sein und sollte neue Einblicke in das Forschungsthema geben ▷ Analyse eines Einzelfalls, Verknüpfung mit bestehender Theorie —>Ziel: Fall verstehen, erklären und offene Fragen zu klären 46 Qualitative / Quantitative Analyse 47 Experiment ▶ Wissenschaftlicher Versuch zur Gewinnung von empirischen Informationen ▶ Eine Hypothese soll überprüft werden ▶ Eine oder mehrere unabhängige Variablen werden unter kontrollierten Bedingungen manipuliert ▷ Unabhängige Variable = unabhängig von anderen Einflussfaktoren des Experiments ▷ Beeinflusst die abhängige Variable 48 Literaturarbeit ▶ Alternative zur empirischen Forschung ▶ Thema wird anhand von vorhandener Literatur untersucht ▶ Kritische Auseinandersetzung mit Texten 49 Literaturarbeit Der Methodikteil der Literaturarbeit sollte folgenden Fragen beantworten: Welche Literatur hast du ausgewählt? Nach welchen Kriterien hast du die Literatur ausgewählt? Wie hast du dich mit der Literatur kritisch auseinandergesetzt? Wie beantwortet die Literatur deine Forschungsfrage? 50 Systematic Literature Review Eine SLR ist eine unabhängige akademische Methode, die darauf abzielt, alle relevante Literatur zu einem Thema zu identifizieren und zu bewerten, um Schlussfolgerungen zu einer Forschungsfrage zu ziehen. Ziel: Klärung des Forschungsstands zu einem Thema um Redundanz der Forschung zu beschränken. Identifikation von Forschungslücken und Bereichen mit weiterem Forschungsbedarf. Methodik: Formalisierte methodische Ansätze, um Verzerrungen durch eingeschränkte Literatursuche zu minimieren und die Zuverlässigkeit der Literaturauswahl zu erhöhen. Vorab definierte Forschungsziele und Kriterien für Ein- und Ausschluss von Literatur. Suchstrategien: Nutzung elektronischer Datenbanken (z. B. Business Source Complete, Web of Science). Manuelle Suche (z. B. Durchsicht von Referenzlisten). Einbezug unveröffentlichter Literatur, um einen umfassenden Überblick zu gewährleisten. https://www.tu.berlin/en/wm/bibliothek/research-teaching/systematic-literature-reviews/description-of-the-systematic-literature-review-method 51 Vorgehen bei der SLR 1. Definition der Forschungsfragen Forschungsfragen klar, fokussiert und beantwortbar formulieren. Einsatz des CIMO-Schemas: Ein- und Ausschlusskriterien festlegen (z. B. geografische/zeitliche Einschränkungen). 2. Auswahl von Datenbanken und Quellen Datenbanken auswählen und begründen (z. B. Business Source Complete, Scopus). Neben wissenschaftlichen Artikeln auch „graue Literatur“ (z. B. Konferenzberichte) einbeziehen, um Verzerrungen zu minimieren. 3. Definition von Suchbegriffen Suchbegriffe in Themenblöcken strukturieren (Block-Building-Methode). Nutzung von Keywords (frei) und Schlagwörtern (standardisiert, thesaurusbasiert). Datenbankspezifische Operatoren verwenden (z. B. *, AND/OR). 4. Zusammenführung der Treffer aus verschiedenen Quellen Treffer exportieren und in Literaturmanagement-Software (z. B. Citavi, Zotero) importieren. Doppelte Einträge entfernen und Treffer dokumentieren. 5. Anwendung von Ein- und Ausschlusskriterien Publikationen anhand der festgelegten Kriterien prüfen (Titel, Abstract, Schlagwörter). Überprüfung idealerweise durch mehrere unabhängige Reviewer. Transparenz des Prozesses mittels PRISMA-Diagramm. 6. Durchführung der Analyse Inhalte der verbleibenden Publikationen vollständig lesen und auswerten. Informationen strukturieren (z. B. Concept-Matrix). Forschungsfragen beantworten, Unterschiede/Ähnlichkeiten identifizieren und Forschungslücken aufzeigen. 7. Synthese der Ergebnisse Ergebnisse zusammenfassen und Schlussfolgerungen ableiten: Zeitliche Entwicklung des Forschungsthemas. Identifikation zentraler Journals, Autor*innen und Methoden. Vergleich der Ergebnisse und Identifikation von Forschungslücken. https://www.tu.berlin/en/wm/bibliothek/research-teaching/systematic-literature-reviews/description-of-the-systematic-literature-review-method 52 Realität oft Mischung von Literaturarbeit und Empirie ▶ Es ist nicht möglich empirisch zu arbeiten, ohne Überblick über den aktuellen Forschungsdiskurs ▶ In einer Literaturarbeit spricht nichts dagegen kleine Erhebungen durchzuführen 53 Forschungsmethode Murmelrunde:  5 Minuten Austausch mit Sitznachbar.  Welche Methode haben Sie schon einmal angewendet? Was war die Forschungsfrage und warum passte die Methode?  Besprechung der Ergebnisse im Plenum. 54 Pause 15 Minuten 55 Qualitatives oder quantitatives Vorgehen ▶ Qualitativ: ▷ Neue Erkenntnisse im Bereich der Forschungsfrage ▷ Betrachtung von Einzelfällen, interpretative Auswertung ▶ Quantitativ: ▷ Bestehende Theorien und Hypothesen prüfen ▷ Auswertung einer größeren Datenmenge, statistische Auswertung 56 Induktiv oder deduktiv argumentieren ▶ Induktiv: Anhand der eigenen Forschungsergebnisse wird eine allgemeine Theorie aufgestellt. ▶ Deduktiv: Bei der deduktiven Forschung beginnt man mit einer bestehenden Theorie und überprüft diese anhand der eigenen Forschung. 57 Beispiel induktiv vs. deduktiv ▶ Forschungsfrage: Wie hat sich der Alltag von Redakteur*innen in einem Radiosender durch soziale Medien verändert? ▶ Induktiv: Umfrage mit Redakteur*innen wird durchgeführt und schließt von deren Antworten auf die allgemeine Situation im Alltag von Radio-Redakteuren ▶ Deduktiv: Theorie zur Nutzung von sozialen Medien im Arbeitsalltag heraussuchen und konkrete Befragung von Redakteur*innen im Rahmen eines Expert*inneninterviews nach Bereichen aus dieser Theorie, um sie zu überprüfen 58 Gewährleistung der Gütekriterien ▶ Gütekriterien der qualitativen und quantitativen Forschung müssen eingehalten werden Quantitative Gütekriterien Qualitative Gütekriterien - Validität - Transparenz - Reliabilität - Reichweite - Objektivität - Intersubjektivität 59 Definition quantitativer Gütekriterien ▶ Validität: Gültigkeit der Forschung, Unterscheidung zwischen interner Validität und externen Validität ▶ Reliabilität: sagt aus, ob sich die Forschung reproduzieren lässt ▶ bjektivität: stellt sicher, dass die versuchsleitende Person keinen subjektiven Einfluss auf die Forschung nimmt 60 Beispiel: Einhaltung quantitativer Gütekriterien ▶ Forschungsfrage: Auf welchem Niveau befinden sich die Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse von Zweitklässlern in Deutschland? ▷ Validität: Ein Fragebogen wird an 5 Schulen aus jedem Bundesland verteilt, um repräsentativ auf Deutschland zu schließen. ▷ Reliabilität: Die Fragebögen sind standardisiert und jedes Kind erhält genau die gleichen Fragen. ▷ bjektivität: Der Fragebogen wird nicht subjektiv von der leitenden Person beeinflusst 61 Definition qualitativer Gütekriterien ▶ Transparenz: Forschung ist transparent, wenn alle Arbeitsschritte ausführlich dokumentiert und für Außenstehende nachvollziehbar sind ▶ Reichweite: Reichweite einer quantitativen Forschung ist erreicht, wenn bei Wiederholung eines ähnlichen Verfahrens ähnliche Ergebnisse erzielt werden können ▶ Intersubjektivität: Forschung ist intersubjektiv, wenn die subjektiv erfassten Daten angemessen diskutiert und reflektiert werden 62 Beispiel: Einhaltung qualitativer Gütekriterien ▶ Für die Bachelorarbeit wird ein Expert*inneninterview zum Thema „Entwicklung der sprachlichen Qualität von Abschlussarbeiten durchgeführt ▷ Transparenz: konkretes Vorgehen wird detailliert vorgestellt, um es für Außenstehende verständlich und nachvollziehbar zu machen ▷ Reichweite: Würde das identische Interview mit einem anderen Experten, der gleiche Ansichten vertritt wie die befragte Person zu ähnlichen Ergebnissen führen 63 ▷ Intersubjektivität: Kritische Fragen in Bezug auf die eigene Forschung werden auch für die Leserschaft zur Diskussion gestellt, um zu große Subjektivität auszuschließen 64 Literaturrecherche und Auswertung 65 Literaturrecherche ▶ Fragestellung und weiterführende Fragen sollten bereits vorhanden sein ▷ Nicht zu abgrenzend formulieren ▶ Literaturrecherche große Relevanz Auseinandersetzung mit wissenschaftlicher Literatur als wichtiger Bestandteil des Studiums 66 Literaturrecherche damals vs. heute Quelle: https://fhpkat.kobv.de/?plv=2 Quelle: https://www.uni-giessen.de/ub/rnavi/standorte/ub-db/1 67 Literaturrecherche ▶ Gliedert sich in 3 Arbeitsschritte: ▷ Quellensuche (Welche Literatur ist recherchierbar?) ▷ Quellenbewertung (Welche Quellen sind wichtig?) ▷ Quellenbeschaffung (Wie kommt man an die jeweilige Literatur?) 68 Publikations- formate Quelle: Voss, Rödiger: Wissenschaftliches Arbeiten…leicht verständlich, München 2019, S. 84. 69 Forschungsquellen vs Praxisquellen 70 Zitierfähig vs Zitierwürdig 71 Literaturrecherche Bibliothekskataloge Literaturdatenbanken Suchhilfe bei der Quellenrecherche Elektronische Volltextausgaben Internet- Suchmaschinen 72 ▶ Bibliothekskataloge: ▷ Informieren über den jeweiligen Standort und Ausleihbedingungen ▷ Überblick über veröffentlichte vorhandene Literatur durch Schlagwortsuche ▷ Über Internet frei zugänglich 73 ▶ Literaturdatenbanken: ▷ Informieren über erschienene Literatur zu bestimmten Fachgebiet ▷ Lizenziert, meistens über das Hochschulnetz zugänglich ▷ Überblick über Bücher, Dissertationen und unselbstständig erschienene Literatur ▷ Angaben zu Autor, Titel, Quelle und Verweis auf Volltext 74 ▶ Bekannte Literaturdatenbanken: ▷ DigiZeitschriften ▷ EBSC – Electronic Journal Service ▷ Emerald ▷ JST R – Journal Storage ▷ SSCI – Social Sciences Citation Index ▷ Taylor & Francis – Social Science, Humanity (SSH) Library ▷ Wiso 75 ▶ Elektronische Volltextausgaben: ▷ Zeitschriften- und Zeitungsartikel, Nachschlagewerke, Wörterbücher und Bücher in elektronischer Form als Volltextausgaben ▷ Kostenpflichtig, aber meistens kostenfrei über das Hochschulnetz zugänglich ▷ Veröffentlichungen nach 1980 76 ▶ Internet-Suchmaschine: ▷ Zum Einstieg oder um einen Überblick zu erhalten (Google, Bing, Wikipedia) ▷ Google Scholar für wissenschaftliche Fachliteratur ▷ Literaturhinweise am Ende der Beiträge eignen sich für weitere Literaturrecherchen ▷ Aber: Internet-Suchmaschinen sind keine Wissenschaftssuchmaschinen! 77 Open Access Fachliteratur gezielt suchen und finden ▶ Lesetipp: Hornung, Christoph: pen Access Literatur gezielt suchen und finden: 13 Anlaufstellen für die Recherche, online erschienen unter: https://irights.info/artikel/open-access-fachliteratur- finden/31892 (letzter Abruf 12.12.2023) 78 BASE https://www.base-search.net/ 79 Directory of Open Access Journals https://www.doaj.org/ 80 Directory of Open Access Books https://www.doabooks.org/ 81 Der Bot Google Scholar 82 Hathi Trust Library https://www.hathitrust.org/ 83 Repositorien Zenodo, arXiv, SSOAR, OAister, CORE https://zenodo.org/ 84 Forschungsergebnisse aus EU Programmen bei ORE 85 EU Fokus OpenAIRE Explore 86 https://explore.openaire.eu/ Browser Plugins: unpaywall, OAhelper https://www.oahelper.org/ https://unpaywall.org/ 87 Open Access Button 88 https://openaccessbutton.org/ Forschungsdaten re3data https://www.re3data.org/ 89 Fazit: Die Mischung macht`s! 90 Quellenbewertung ▶ Sichtung der recherchierten Literatur ▶ Aussortierung der nicht-relevanten Quellen ▶ Grobbeurteilung der Quellen bei Materialrecherche ▶ Lesen von Rezensionen über ausgewählte Literatur ▷ HSozKult (www.hsozkult.de) ▷ Socialnet (www.socialnet.de/rezensionen) 91 Checkliste für Bewertung einer einzelnen Quelle Quelle: Voss, Rödiger: Wissenschaftliches Arbeiten…leicht verständlich, München 2019, S. 93. 92 Quellenbeschaffung ▶ Gang in die Bibliothek ▶ Bestellung von nicht vorhandenen Büchern über Fernleihe ▶ Nutzung von E-Books oder Volltexte über Hochschul- und Bibliotheksnetz ▶ pen Access Download ▶ Immer: Einbindung Metadaten in Literaturverwaltungsprogramm! 93 Strukturierung der Arbeit 94 Aufbau einer Wissenschaftlichen Arbeit IMRAD Introduction (problem, background, state of the art,research questions (RQ)) Method (study design) Results and (Analysis) Discussion (limitations, further research) 95 Aufbau einer Wissenschaftlichen Arbeit ▶ Titelblatt ▶ Inhaltsverzeichnis ▶ Einleitung ▶ Hauptteil ▶ Fazit ▶ Literatur- und Quellenverzeichnis ▶ Ggf. Anhang ▶ Eigenständigkeitserklärung 96 ▶ Titelblatt: ▷ Alle wichtigen Angaben und Informationen zur Arbeit: Fachhochschule Potsdam Fachbereich 05: Informationswissenschaften Modul: Seminar: Dozent/in: Titel der wissenschaftlichen Arbeit: Vorgelegt von Vorname Nachname Matrikelnummer Zum Zeitpunkt der Abgabe im XX. Semester Studiengang XX Kontaktdaten des Studierenden 97 ▶ Titelblatt 98 ▶ Inhaltsverzeichnis: ▷ Übersichtlich in tabellarischer Form ▷ Wer a sagt, muss auch b sagen! ▷ Seitenangabe aufführen ▷ Nach Fertigstellung der Wissenschaftlichen Arbeit Inhaltsverzeichnis aktualisieren 99 ▶ Einleitung: ▷ Relevanz des Themas aufzeigen ▷ Aufbau der Arbeit beschreiben ▷ Aufführung der behandelten Fragestellungen 100 ▶ Hauptteil: ▷ Fragestellung wird bearbeitet ▷ Aktuellen Forschungsstand aufzeigen und Bezug zum aktuellen Forschungsstand herstellen ▷ Verwendung von analytischen oder empirischen Methoden ▷ Eigenständige, theoriegestützte, kritische Auseinandersetzung mit dem Thema 101 ▶ Fazit: ▷ Zusammenfassung des Ergebnisses ▷ Ausblick für mögliche Weiterbeschäftigung mit dem Thema ▷ Reflexion welche Fragen sich zusätzlich ergeben haben oder offengeblieben sind 102 ▶ Literatur- und Quellenangaben: ▷ Alle verwendete Literatur und Quellen werden vollständig angegeben ▷ Auflistung in alphabetischer Reihenfolge nach den Nachnamen der Autoren 103 ▶ Anhang: ▷ Durchnummerierung ▷ Mit Überschriften versehen 104 ▶ Eigenständigkeitserklärung: ▷ Versicherung der/s Studierenden der eigenständigen Verfassung der Arbeit unter Verwendung der angegebenen Literatur ▷ Versicherung, dass vorgelegte Arbeit kein Bestandteil einer anderen Prüfungsleistung war ▷ Letzte Seite der Arbeit ▷ Wird nicht mit einer Seitenzahl versehen und nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt 105 Beispiel für die Eigenständigkeitserklärung Hiermit erkläre ich, Vorname Nachname, Martrikelnummer: gegenüber dem Fachbereich 05 Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam, dass ich die vorliegende Arbeit mit dem Thema: Selbstständig und ausschließlich unter Zuhilfenahme der im Quellen- und Literaturverzeichnis genannten Werke und Dokumente angefertigt wurde. Ich reiche die Arbeit in ausgedruckter Form und, sofern dies von der Lehrperson im Laufe der Veranstaltung festgelegt wurde, auch in einem durchsuchbaren digitalen Format ein. Ort, Datum Unterschrift 106 WICHTIG: ▶ Permanentes (Zwischen-) Speichern!!!!! ▶ Nicht nur lokal! ! ▶ Ggfs. Auch für Gegenlesen gleich in Cloud schreiben (Nextcloud oder PubPub, Hypothesis oder verleaf in LateX....) ▶ Fragestellung immer im Blick behalten (Kill your Darlings) ▶ Belegen statt Behaupten (Es ist klar, logisch, selbstverständlich, dass..... ▶ Füllwörter vermeiden 107 Was fällt Dir an der folgenden Gliederung auf? Murmelrunde:  5 Minuten Austausch mit Sitznachbar.  Aufzeigen der Fehler und Verbesserungsvorschlag formulieren  Besprechung der Ergebnisse im Plenum. 108 Was fällt Dir auf? "Die Bedeutung von Metadaten für Informationssysteme und andere Themen" Gliederung: Einleitung 1.1 Persönliche Motivation 1.2 Was sind Metadaten? Theoretische Grundlagen 2.1 Allgemeines zu Informationssystemen 2.2 Ein kurzer Abriss zur Geschichte der Informationswissenschaft Methodik 3.1 Warum ich die gewählte Methode interessant finde 3.2 Datenerhebung Ergebnisse und Diskussion 4.1 Ergebnisse der Datenerhebung 4.2 Diskussion: Warum Metadaten wichtig sind Fazit 5.1 Persönliche Reflexion 5.2 Offene Fragen Anhang Vollständiger Interviewtext einer Befragung Unkommentierte Tabellen und Diagramme Eine Übersicht über die Literaturrecherche 109 Was fällt Dir auf? "Die Bedeutung von Metadaten für Informationssysteme und andere Themen" Fehler: Der Titel ist unspezifisch und enthält mehrere Themen ("Metadaten", "Informationssysteme", "andere Themen"). Das Hauptthema wird nicht klar. Korrektur: Der Titel sollte präzise und spezifisch sein, z. B.: "Die Rolle von Metadaten bei der Optimierung von Informationssystemen: Eine empirische Analyse". 110 Was fällt Dir auf? Einleitung 1.1 Persönliche Motivation 1.2 Was sind Metadaten? Fehler: Persönliche Motivation steht im Vordergrund, statt das Thema sachlich einzuführen. Außerdem wird hier schon ein Teil der Theorie ("Was sind Metadaten?") behandelt, was nicht in die Einleitung gehört. Korrektur: Die Einleitung sollte den Forschungsgegenstand und die Problemstellung darstellen und zum Thema hinführen. Die Definition von Metadaten gehört zu den theoretischen Grundlagen. Gliedere die Einleitung anders z.B.: 1.1 Einführung in das Thema 1.2 Fragestellung und Zielsetzung 111 Was fällt Dir auf? Theoretische Grundlagen 2.1 Allgemeines zu Informationssystemen 2.2 Ein kurzer Abriss zur Geschichte der Informationswissenschaft 2.2.1. Eine kurze Randbemerkung Fehler: Die Unterpunkte sind wenig fokussiert: „Allgemeines zu Informationssystemen“ und „Ein kurzer Abriss zur Geschichte der Informationswissenschaft“ sind zu breit und nicht direkt auf Metadaten bezogen. Es fehlt eine klare Verbindung zwischen Metadaten und Informationssystemen. Korrektur: Die Theoretischen Grundlagen sollten spezifisch auf Metadaten und deren Relevanz für Informationssysteme eingehen. Z.B: 2.1 Definition und Typen von Metadaten 2.2 Rolle von Metadaten in Informationssystemen 2.3 Historische Entwicklung von Metadatenstandards 112 Was fällt Dir auf? Theoretische Grundlagen 2.1 Allgemeines zu Informationssystemen 2.2 Ein kurzer Abriss zur Geschichte der Informationswissenschaft 2.2.1. Eine kurze Randbemerkung Fehler: In der Untergliederung unter 2.2 (Theoretische Grundlagen) wird eine dritte Unterebene (2.2.1) aufgemacht, aber es folgt kein zweiter Punkt (z. B. 2.2.2). Dies ist ein formaler Fehler, da jede Ebene einer Gliederung mindestens zwei Punkte enthalten sollte, um eine klare und vollständige Struktur zu gewährleisten. Korrektur: Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Fehler zu beheben: Ergänzung eines zweiten Punktes: Die dritte Unterebene wird um einen weiteren Punkt ergänzt. Weglassen der dritten Unterebene: Wenn keine weiteren Inhalte auf dieser Ebene folgen, sollte der Punkt "Eine kurze Randbemerkung" entweder auf Ebene 2.2 belassen oder gestrichen werden, falls er nicht wesentlich ist. 113 Was fällt Dir auf? Methodik 3.1 Warum ich die gewählte Methode interessant finde 3.2 Datenerhebung Fehler: Der Punkt „Warum ich die gewählte Methode interessant finde“ ist subjektiv und unwissenschaftlich. Es wird lediglich die persönliche Einschätzung der Methode genannt, statt systematisch die methodische Vorgehensweise zu beschreiben. Korrektur: Der Methodik-Abschnitt sollte klar und objektiv die gewählte Forschungsmethode beschreiben (z. B. qualitative Interviews, Literaturrecherche), ihre Begründung, sowie die Durchführung und Datenanalyse erläutern. Besser: 3.1 Beschreibung der Methode (z. B. qualitative Interviews, Literaturanalyse) 3.2 Durchführung der Datenerhebung (z. B. Auswahl der Stichprobe, Erhebungsinstrumente) 3.3 Datenanalyseverfahren 114 Was fällt Dir auf? Ergebnisse und Diskussion 4.1 Ergebnisse der Datenerhebung 4.2 Diskussion: Warum Metadaten wichtig sind Fehler: Ergebnisse und Diskussion werden vermischt, statt sie klar zu trennen. Außerdem bleibt die Diskussion oberflächlich und bringt keine neuen Erkenntnisse oder Reflexionen. Korrektur: Ergebnisse und Diskussion sollten getrennt behandelt werden. Die Ergebnisse sollten objektiv präsentiert werden, während die Diskussion sie im Kontext der Forschungsfrage interpretiert und in Bezug zu bisherigen Forschungsergebnissen setzt. Ergebnisse der Untersuchung (z. B. in Bezug auf die Forschungshypothesen oder Fragestellungen) Diskussion (Interpretation der Ergebnisse im Kontext der Literatur und Relevanz für die Praxis) 115 Was fällt Dir auf? Fazit 5.1 Persönliche Reflexion 5.2 Offene Fragen Fehler: Es wird eher persönlich reflektiert, statt die wichtigsten Erkenntnisse zusammenzufassen. Offene Fragen werden ohne Verbindung zur Forschungsfrage erwähnt. Korrektur: Das Fazit sollte die Ergebnisse zusammenfassen, auf die Forschungsfrage eingehen und Implikationen für die Praxis oder weitere Forschung nennen. Offene Fragen sollten in der Diskussion behandelt werden, nicht im Fazit. Besser: 5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 5.2 Implikationen für die Praxis und Wissenschaft 5.3 Ausblick 116 Was fällt Dir auf? Anhang Vollständiger Interviewtext einer Befragung Unkommentierte Tabellen und Diagramme Eine Übersicht über die Literaturrecherche Fehler: Der Anhang enthält unkommentierte Daten und Texte, die für das Verständnis nicht aufbereitet wurden. Der Anhang ist unstrukturiert und vermischt verschiedene Materialien ohne klare Ordnung („Vollständiger Interviewtext“, „Unkommentierte Tabellen“ usw.). „Eine Übersicht über die Literaturrecherche“ gehört nicht in den Anhang, sondern als eigenständiger Abschnitt (z. B. „Literaturverzeichnis“). Korrektur: Der Anhang sollte nur relevante und referenzierte Inhalte enthalten, z. B. eine Übersicht der verwendeten Interviewleitfäden, vollständige Datensätze, oder zusätzliche Tabellen, die im Haupttext erwähnt wurden. Strukturiere den Anhang sinnvoll: A.1 Interviewleitfäden und vollständige Transkripte A.2 Tabellen und Diagramme Literaturverzeichnis als eigenständiger Abschnitt außerhalb des Anhangs 117 Optimierte Gliederung Einleitung 1.1 Einführung in das Thema 1.2 Zielsetzung und Fragestellung 1.3 Aufbau der Arbeit Theoretische Grundlagen 2.1 Definition und Typen von Metadaten 2.2 Rolle von Metadaten in Informationssystemen 2.3 Historische Entwicklung von Metadatenstandards Methodik 3.1 Beschreibung der Methode 3.2 Durchführung der Datenerhebung 3.3 Datenanalyseverfahren Ergebnisse und Diskussion 4.1 Ergebnisse der Untersuchung 4.2 Diskussion der Ergebnisse Fazit 5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse 5.2 Implikationen für die Praxis und Wissenschaft 5.3 Ausblick Anhang A.1 Interviewleitfäden und Transkripte A.2 Tabellen und Diagramme Literaturverzeichnis 118 Zusammenfassung der häufigsten Fehler und Tipps: Unspezifische Themenwahl – Thema klar eingrenzen und im Titel deutlich machen. Unstrukturierte Einleitung – Fokus auf Problemstellung und Zielsetzung. Unterebene mit nur einem Punkt Irrelevante oder allgemeine Theorie – Nur Inhalte aufnehmen, die für die Fragestellung essenziell sind. Subjektive Methodik-Beschreibung – Klare und objektive Darstellung der methodischen Vorgehensweise. Vermischung von Ergebnissen und Diskussion – Ergebnisse präsentieren, dann reflektiert diskutieren. Persönliches Fazit – Wissenschaftliche Schlussfolgerungen und klare Implikationen herausstellen. Unkommentierter Anhang – Nur relevante Inhalte, auf die im Text verwiesen wird, und diese klar aufbereiten. 119 Beispiel Template ▶ Im Moodle-Kursraum finden Sie ein Template als fertig vorformatiertes Word-Dokument für eine BA Arbeit ▶ ACHTUNG: Muss ggfs. an Vorgaben der/des Dozierenden angepasst werden, sowie Prüfungsordnung 120 Wissenschaftliches Schreiben 121 Wissenschaftliches Schreiben ▶ Wissenschaftliche Arbeit besteht aus klaren Gedanken in logischer Abfolge ▶ Aussagen sollten durch Formulierungen klar erkennbar sein Verwendung von eindeutig verständlichen, aussagekräftigen Wörtern, Sätzen und Satzfolgen Verwendung einer sachlich klaren Sprache – keine Umgangssprache 122 Wissenschaftliches Schreiben ▶ Wissenschaftliche Fachterminologie kann erlernt werden durch Lesen von Fachliteratur Mäßiger Gebrauch von Fremdwörtern für klaren Ausdruck, sonst Text unverständlich und Vortäuschung von Pseudowissenschaftlichkeit ▶ „In der Kürze liegt die Würze“ – keine großen Ausschweifungen, sondern sich kurzhalten beim Wissenschaftlichen Schreiben (kurze Sätze) 123 Was lesen Sie lieber? Die epistemologische Fundierung und methodologische Divergenz innerhalb der transdisziplinären Wissensproduktion erfordert eine präskriptive Rekonzeptualisierung etablierter Paradigmen in der informationswissenschaftlichen Ontologie, um emergente Phänomene adäquat zu adressieren. 124 Was lesen Sie lieber? Um neues Wissen über verschiedene Fachgebiete hinweg zu erzeugen, müssen wir bestehende Denkweisen in der Informationswissenschaft überdenken und neu anpassen, damit wir neue und unerwartete Entwicklungen besser verstehen können. 125 Wissenschaftliches Schreiben Satzlänge Quelle: Voss, Rödiger: Wissenschaftliches Arbeiten…leicht verständlich, München 2019, S. 121. 126 Wissenschaftliches Schreiben ▶ Vermeidung: ▷ Steigerung von optimal (optimaler, optimalste) ▷ Füllwörter: ja, nun (Wie ja nun ersichtlich) ▷ Rückversicherungswörter: irgendwie, gewissermaßen, an und für sich, wohl ▷ Argumentationsersatz-Wörter: natürlich, selbstverständlich ▷ Übertreibungen: unglaublich wichtig, himmelschreiend schlecht, enorm, immens, wahnsinnig 127 Gendern?! Wenn ja, wie?! 128 Open-Rewi Diversitätsleitfaden ▶ https://openrewi.pubpub.org/pub/k04fu4gv/r elease/3?readingCollection=8c354619 Gendersensibilisierte Sprache und diskriminierungssensibilisierte Sprache sind schon allein vor dem Hintergrund mehrdimensionaler Diskriminierungen nicht getrennt voneinander denkbar. Wer sich für gendersensibilisierte Sprache einsetzt, muss sich auch für diskriminierungssensibilisierte Sprache stark machen. 129 Zitieren 130 Bedeutung der richtigen Zitierweise Der richtige Umgang mit wissenschaftlichen Quellen ist wissenschaftliches „Kerngeschäft“, ohne das Wissenschaft nicht funktioniert. Wissenschaft braucht Theorie, Theorie braucht Bedeutung und Zusammenhang, Bedeutung und Zusammenhang haben immer Kontexte. Gehen diese Kontexte verloren, können Zitate nicht mehr auf ihren Ursprungszusammenhang zurückgeführt werden, geht der ursprüngliche Sinnzusammenhang des Gesagten verloren. Dann wird wissenschaftliche Kommunikation über einen Sachverhalt unmöglich. Fischbach, Robert; Antunes, Filipe Martins (2021), Wissenschaftliches Arbeiten im Studiengang „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ (BABEK), online unter: https://www.fh-potsdam.de/sites/default/files/2022-03/sozial-und-bildungswissenschaften- wissenschaftliches-arbeiten-babek-fhpotsdam-2021.pdf (letzer Aufruf 12.12.2023), Vorbemerkungen S. 4 131 Zitieren ▶ Angabe von verwendeter Literatur, Forschungsergebnissen, Daten (Durch Zitate, Fußnoten, Literatur- und Quellenangabe, Anlage) ▶ Keine einheitliche Regelung im deutschsprachigen Raum, jede Fachdisziplin eigene unterschiedliche Zitierweisen ▶ Sich informieren über fachspezifische Zitationsregeln, auch beim Dozierenden (Zitierweisen des Fachbereichs) ▶ Beibehaltung der Zitierweise für die ganze Arbeit! 132 Zitieren ▶ Direkte Zitate: Sollten Ausnahme bleiben! ▷ Wörtliche Übernahme aus fremden Text ▷ Angabe in Anführungszeichen – „jeweils am Anfang und Ende“ ▷ Kürzungen durch Verfasser/in werden mit (…) angegeben ▷ Hinzufügungen durch Verfasser/in werden in [eckigen Klammern] eingefügt 133 Zitieren ▶ Indirekte Zitate: ▷ Sinnentsprechende Wiedergabe von fremden Äußerungen ▷ hne Markierung durch Anführungszeichen ▷ Angabe der Quelle in Fußnote am Ende des Zitats mit dem Verweis Vgl. (Vergleiche) oder Siehe 134 Zitieren ▶ Kurzbeleg: ▷ Nennung im Text oder in Fußnote von Autor, Publikationsjahr und Seitenzahl ▷ Publikationsjahr wird in Klammern angegeben ▷ Angabe der gesamten Quelle erfolgt im Literaturverzeichnis Beispiel: Sanders (1986), S. 50. 135 Zitieren ▶ Kurzbeleg: ▷ Literatur vom selben Autor im selben Jahr erschienen: Hinzufügung von Kleinbuchstaben an Erscheinungsjahr und Kenntlichmachung im Literaturverzeichnis Beispiel: Sanders (1986a), S. 50. Sanders (1986b), S. 98. ▷ Bei mehreren Autoren, Verbindung durch &-Zeichen Beispiel: Müller & Meyer (2010), S. 10. Müller, Meyer & Schmidt (2006), S. 10. oder: Müller et al. (2006), S. 10 136 Zitieren ▶ Vollbeleg: ▷ Quellenangabe erfolgt vollständig in Fußnote ▷ Angabe bei Büchern: Name des Autors (Nachname, Vorname): Titel, Erscheinungsort Erscheinungsjahr, Seitenzahl. Beispiel: Voss, Rödiger: Wissenschaftliches Arbeiten…leicht verstanden!, München 2019, S.119. 137 Zitieren ▶ Vollbeleg: ▷ Bei Artikel in Sammelwerken: Name des Autors mit Vorname: Titel des Artikels, in: Name des Herausgebers mit Vornamen (Hg.): Titel des Sammelbandes, Verlagsort Erscheinungsjahr, Seitenzahl. ▷ Bei Zeitschriftenartikel: Name des Autors mit Vornamen: Titel des Artikels, in: Name der Zeitschrift Jahrgang/ggf. Band/ggf. Heft (Jahr), Seitenzahl. Beispiel: Schröder, Richard: Altprotestantische Orthodoxie in Angebot und Nachfrage, in: Evangelische Theologie 31 (1971), S. 16-51. 138 Keine Sekundärzitate! Hobohm 2023, S. 30 = Buch, dass Sie vorliegen haben Zitiert Euler 2020, S. 20 = Buch, dass Sie nicht vorliegen haben Falls die riginalquelle nicht kurzfristig besorgt werden kann, kann folgendermaßen vorgegangen werden => Euler 2020, S. 20, zitiert nach Hobohm 2023, S. 30 139 Eintrag im Literaturverzeichnis Jeder Eintrag im Literaturverzeichnis besteht aus: WER Angabe zur Verantwortlichkeit (Autor*in, Herausgeber*in etc.) WANN Erscheinungsdatum (Jahr) WAS Beschreibung (Titel, Dokumenttyp-Beschreibung) Ggfs. Version (Auflage außer es handelt sich um die 1. Auflage) WO Verfügbarkeitsangabe (Verlagsort und Verlag oder URL mit Zugriffsdatum, D I/PID oder Fundstelle in Zeitschrift/Sammelwerk) 140 Wer Wann Was (Welche Version) Wo Buch: Euler, Ellen; Beger, Gabriele (2023): Urheberrecht in Bibliotheken. 4. überarb. Aufl. Passau, MUR- Verlag Online-Quelle: Euler, Ellen (2019): Was das Recht auf Vergessen für das digitale Gedächtnis bedeutet. BvR 16/13 & Az: 1 BvR 276/17, Online im Blog Netzpolitik https://netzpolitik.org/2019/was-das-recht-auf- vergessen-fuer-das-digitale-gedaechtnis-bedeutet/, zuletzt geprüft am 12.12.2023. Zeitschriftenbeitrag: Euler, Ellen (2020): Open Access in der Wissenschaft und die Realitäten des Rechts. In: Recht und Zugang (RUZ), Jg. 1, S. 56 - 82 Beitrag in Sammelband: Euler, Ellen (2019): Open Access, Open Data und Open Science als wesentliche Pfeiler einer (nachhaltig) erfolgreichen digitalen Transformation der Kulturerbeinrichtungen und des Kulturbetriebes. In: Herrmann, C. und Pöllmann, L. (Hrsg.): Digitaler Kulturbetrieb, Springer-Nature 2019. S. 55 - 78 Vorsicht: Plagiat Unter Plagiat versteht man geistigen Diebstahl und es erfüllt den juristischen Tatbestand der Täuschung (bzw. des Meineids, da Sie meist eine Eigenständigkeitserklärung mit abgeben müssen). Dies kann nicht nur für Minister*innen erhebliche Konsequenzen für den Lebenslauf haben! Hierbei reicht es nicht, eine Quelle im Literaturverzeichnis anzuführen, es muss der direkte Bezug zum Inhalt genau dort hergestellt sein, wo Sie fremde Gedanken nutzen - und das tun Sie ja fast überall. Immer dann, wenn Ihre Betreuer/Gutachter/Leser*innen Zweifel haben (zum Beispiel, weil Schreibstile nicht zusammenpassen), wird Ihre Arbeit gründlich nach Plagiaten durchsucht werden. (Manche Fachbereiche prüfen auch systematisch per Software nach Plagiaten!) Bleiben Sie also transparent - nicht nur im Sinne der Weiterverarbeitung durch die Wissensgemeinschaft, sondern auch im eigenen Interesse. 142 Abschluss und Abgabe 143 Tipps: Überarbeitung vom Großen zum Kleinen Die Überarbeitung beginnt mit der Prüfung des roten Fadens. Ignorieren Sie zunächst Zeichensetzung und Rechtschreibung ( rthographie). Prüfen Sie stattdessen: Folgen die Kapitel logisch aufeinander Folgen die Unterkapitel logisch aufeinander Folgen die Abschnitte logisch aufeinander 144 Formale Kriterien prüfen ▶ Keine Behauptungen, alles belegt? ▶ State of the Art abgebildet oder nicht ins Bild passende Grundlagen ausgeblendet? ▶ Flüchtigkeitsfehler? 145 Stil: Klar, lesefreundlich, neutral ▶ Klar: Eindeutige Formulierungen und Begriffe ▶ Lesefreundlich: Keine Schachtelsätze, nur max. 2 Gedanken pro Satz. Absätze. Fremdwörter nur wo erforderlich und keine deutsche Entsprechung. ▶ Sachlich und objektive Argumentation. Nicht persönlich werden. Zum Beispiel Ablehnung sachlich begründen, nicht „offensichtlich falsch“. 146 Rechtschreibung / Formulierung ▶ Gegebenenfalls liegen lassen! ▶ Die Verwendung von Rechtschreibprogrammen ist erlaubt. Dazu zählt auch www.deepl.write 147 Erscheinungsbild ▶ Feinschliff durch richtige Formatierung ▶ Achten Sie auf die Umbrüche ▶ Seitenzahlen einfügen ▶ Vorgaben beachten, aber ggfs. verfeinern wie z.B. Durch Kapitelüberschriften in Kopfzeile etc. 148 Abschluss und Abgabe ▶ Die wissenschaftliche Arbeit (BA, Master, Hausarbeit) sollte rechtzeitig fertiggestellt werden, sodass man zeitlich nicht in die Bredouille kommt ▶ Zeitlicher Puffer für Korrekturlesen durch eine andere (fachfremde) Person einplanen ▶ Zum Schluss selbst noch einmal drüber lesen und alles kontrollieren ▶ Alles richtig? Dann Abgabe ;) 149 Vertiefungswunsch? Tipp: https://staatsbibliothek-berlin.de/service/studium-forschung 150

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