Gustav Klimt, Wiener Sezession, Kunstgeschichte PDF

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This document is about Gustav Klimt, who was a significant Austrian artist of the late 19th and early 20th centuries. This document details his life, work, and the impact he had on the Art Nouveau movement in Vienna.

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**GUSTAV KLIMT** (1862-1918) ist der Wegbereiter des Wiener Jugendstils, Gründer und Hauptvertreter der **Wiener Sezession** (auch Secession stammt aus dem lateinischen Wort „secessio" und bedeutet „Abspaltung"). Wien war am Ende des 19. Jh. und Anfang des 20.Jh. neben Paris, München und London ein...

**GUSTAV KLIMT** (1862-1918) ist der Wegbereiter des Wiener Jugendstils, Gründer und Hauptvertreter der **Wiener Sezession** (auch Secession stammt aus dem lateinischen Wort „secessio" und bedeutet „Abspaltung"). Wien war am Ende des 19. Jh. und Anfang des 20.Jh. neben Paris, München und London einer der Geburtsorte der Moderne, als Reichs- und Residenzstadt der österreichisch-ungarischen Monarchie. Die Wiener Sezession (auch Vienna Art Nouveau genannt) bedeutet in der Kunst die Wende (cotitura, schimbarea) vom starren (rigid) Byzantismus zu adäquate Ausdrucksformen (dekorativ-geometrische Formen des Jugendstils) des modernen Lebens, fordert die Erneuerung der Kunst. Die Secessionisten bauen 1898 das Museum „Das Secessionsgebäude" im 4. Wiener Gemeindebezirk (districtul 4 al Vienei) Wieden an der Wienzeile. 1897-1898 baut Joseph Olbrich das Ausstellungsgebäude mit der goldenen Blätterkuppel („Krauthappel"/Kohlkopf genannt). Klimt entwirft (realisiert) die Metalltüren. [^1^](#fn1){#fnref1.footnote-ref} +-----------------------------------------------------------------------+ | Abb | +=======================================================================+ | 1897 gründet er zusammen mit anderen 18 Kollegen die Wiener Sezession | | (Die Kunst muss reinigend sein). Er ist der Präsident bis 1905. Für | | die Sezessions-Zeitschrift *Ver Sacrum* macht er zahlreiche/viele | | (multe) Illustrationen. | | | | Andere Vertreter der Secession sind: Joseph Maria Olbrich | | (Mitarbeiter des berühmten (celebru)Architekten Otto Wagner), Egon | | Schiele und Oskar Kokoschka.[^2^](#fn2){#fnref2.footnote-ref} | +-----------------------------------------------------------------------+ | | +-----------------------------------------------------------------------+ | | +-----------------------------------------------------------------------+ | | +-----------------------------------------------------------------------+ | | +-----------------------------------------------------------------------+ | | +-----------------------------------------------------------------------+ +-----------------------------------------------------------------------+ | Gustav Klimt ist ein bedeutender Künstler der Moderne. | | Charakteristisch für seine Kunst sind die Bilder von Frauen, die von | | mosaikähnlichen, goldenen Mustern.\ | | Er wurde in Wien geboren, hatte sechs Geschwister, sein Vater war | | Goldgraveur. | | | | Gustav interessiert sich mehr für die Malerei, er erhält ein | | Stipendium(bursă) mit 15 (fünfzehn) und tritt in die Wiener | | Kunstgewerbeschule (Școala de Arte Aplicate). Nach der | | Ausbildung/Schule gründet er zusammen mit seinem Bruder Ernst und mit | | dem Künstler (artist) Franz von Matsch die Maler-Compagnie. Sie | | beginnen mit Theaterdekorationen, Wand- und Deckenmalereien(picturi | | ale plafonului) in Wien. Sie malen Dekorationen, Wand- und | | Deckengemälde für das Kunsthistorische Museum in Wien unter dem | | Einfluss von Hans Makart. Für ihre Bilder an den Wänden und Decken | | (plafon, tavan) des Burgtheaters bekommen sie vom Kaiser Franz Josef | | das Goldene Verdienstkreuz (Crucea de Aur a Meritului). In seinem | | Atelier malt Klimt als Porträtist. | | | | 1892 stirbt sein jüngerer Bruder Ernst. Klimt verlässt die | | Maler-Compagnie. Er beginnt in einem Stil zu malen. Die neue | | Stilrichtung „Art Nouveau" oder der sogenannte „Jugendstil" betrifft | | ( se referă la) alle Kunstgattungen (genurile artistice) (dauert vom | | letzten Jahrzehnt des 19.Jh. bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs.) | | Die Künstler inspirierten sich von der Natur, verwenden (folosesc) | | florale Motive und kombinieren sie mit geometrischen Formen. | | | | 1894 malt Klimt die Decke (plafon) der Aula Magna der Universität | | Wien, als Auftrag (sarcina, misiune, comanda) des | | Unterrichstministeriums (Ministerului Educației). Die drei großen | | Bilder der drei Studienbereiche (domenii de studiu) Medizin, | | Philosophie (obwohl dieses Gemälde bei der Pariser Weltausstellung | | 1901 die Goldmedaille gewinnt) und Jurisprudenz | | (Rechtswissenschaften, științele juridice) werden aber als | | pornographisch und hässlich kritisiert. Einerseits ist er anerkannt, | | anderereseits nicht erlaubt/verpönt (dezaprobate, interzise) und für | | verrückt (nebun) gehalten. Nackte (nud, gol) und erotische | | Darstellungen (realizări) weiblicher (feminin) Körper sind ein Motiv | | seiner Gemälde. Dies wird zu seiner Zeit nicht selten als obszöne | | Kunst verstanden und kritisiert. | | | | Bis 1899 war Klimt Präsident der Wiener Secession. | | | | Gustav Klimt malte selten Landschaften, aber besonders Porträts von | | Damen aus der Wiener hohen Gesellschaft (înalta societate). | | Charakteristisch ist die mosaikhafte Ornamentik: Blumenteppiche | | (covoare de flori), Blätter (frunze). | | | | Die ***Goldene Phase*** beginnt bei Klimt um 1890 und dauert bis | | 1908. In seinen Gemälden malt er im dekorativen Stil mit | | komplizierten Mustern und kunstvolle (artistice) Motive aus Blattgold | | (foiță de aur). Das Blattgold gibt den Gemälden eine luxuriöse, | | völlig (cu totul) einzigartige Qualität. | | | | Die berühmtesten Werke aus dieser Periode sind *Der Kuss 1907*, | | *Porträ*t *von Adele Bloch-Baue*r 1907 und *Judith und der Kopf des | | Holofernes* 1901. | | | | Das Porträt von Adele Bloch-Bauer oder ***Goldene Adele*** entsteht ( | | a fost realizat) 1907. Es ist ein Ölgemälde. Es zeigt die Tochter | | Generaldirektors des Wiener Bankvereins, im Alter von 26 Jahren. Sie | | trägt ein enges Kleid und einen weiten Mantel. Der Mantel hat | | spiralförmige und blattförmige (în formă de frunze) Ornamente. Die | | Kleidung und der Hintergrund (fundalul) sind silbrig und golden. | | Adeles Gesicht (chip, fața) ist fein(fin) und hell. Estee Lauder | | kauft 2006 das Gemälde für 135 Millionen Dollar. | | | | Sein Meisterwerk (capodopera) ist das Gemälde (tablou) ***Der Kuss* | | (1907-1908).** Mit diesem Gemälde erreicht (atinge) Klimt den | | Höhepunkt der Goldenen Periode: eine Phase, in der der Künstler sehr | | viele Goldfarben und Elemente der byzantinischen Mosaikkunst aus | | Ravenna verwendet (folosi). Er verwendet Stilelemente der dekorativen | | Malerei, Natursymbole, florale, schmückende (decorative), | | geometrische Formen -- im Gegensatz/in Antithese zum Historismus. | | | | Zuerst (inițial) heißt das Gemälde *Liebespaar*. Das Bild ist | | quadratisch, 180x180 cm groß, mit Ölfarben gemalt, Gelb- und | | Goldtönen dominieren. Man spekuliert, dass das Paar Klimt selbst und | | seine Lebenspartnerin Emilie Flöge darstellt. Das Paar scheint | | verschmolzen (contopita) , ist von goldenem Glanz umgeben | | (împrejmuită). Die Farbe ihres Gesichtes ist weiß, wie Porzellan, das | | Haar ist braun und mit kleinen Blumen geschmückt. Der Mann beugt(se | | apleacă) sich zu der Geliebten hinunter, er umfasst (cuprinde) mit | | seinen Händen ihren Kopf. Seine Finger sind sehr lang und dünn. Seine | | Haare sind schwarz und gelockt (ondulat). | | | | Das Paar befindet sich auf einer Wiese (câmpie) mit vielen Blumen. | | Die Wiese ist von links unten bis rechts des Bildes. Es kann ein | | Felsen (stâncă) mit Gras und Blumen sein. Die Blumen sind sehr klein | | und sind meistens in den Farben rosa und blau gemalt. Dazwischen sind | | helle und dunklere Grüntöne. Der Mann und die Frau sind in einem | | langen Umhang (mantie) gehüllt (învăluiți). Die rechte Seite ist hell | | (luminoasă), in Goldtönen. Die runden Ornamente auf der rechten Seite | | kontrastieren mit den eckigen Ornamente auf der linken Seite. Der | | Körper des Mannes ist mit einem geometrischen, schwarz-weiß | | Muster/Modell geschmückt (împodobit), der weibliche(feminine) Körper | | mit kleinen Blumen und Kreise (cercuri). Der Hintergrund (fundalul) | | des Gemäldes ist in tristen Grüntönen, denn Klimt will das Liebespaar | | mehr hervorheben. Klimt malt klare, härtere Linien auf der Seite des | | Mannes und weichere Ornamente auf der rechten Seite, auf der Seite | | der Frau. Die Ornamente unterstreichen (subliniază) das Männliche | | (masculinul) und das Weibliche (femininul). | | | | Das Gemälde hängt heute im Wiener Belvedere Museum. | | | | ***Judith und der Kopf des Holofernes*** zeigt die biblische | | Geschichte von Judith. Sie enthauptet (decapitează) den assyrischen | | Generals Holofernes. Das Gemälde drückt[^3^](#fn3){#fnref3 | |.footnote-ref} Sinnlichkeit (senzualitate) und Erotik aus | | (ausdrücken, a exprima). | | | | Die Kunsthistoriker spekulieren, dass Klimts Interesse an | | bzyantinischer Kunst und sein Wunsch einen neue, dekorativeren Stil | | zu schaffen die Gründe für die „goldene Phase" sind. | | | | Klimts innovative und kontroverse Kunst war nicht immer angenommen | | (acceptat). Erst im 19. Jahrhundert als er Aufträge für öffentliche | | (publice) Gebäude (clădiri) und private Wohnungen bekommt, wurde er | | anerkannt (recunoscut). Trotzdem finden einige Kritiker, dass seine | | Arbeit zu sinnlich (senzual), zu dekorativ und substanzlos ist. Die | | Verwendung (folosirea)von Blattgold und anderen unkonventionellen | | Materialien wurden umstritten (controversate). | | | | Trotz (În ciuda) der Kritik bekommt Klimt viele Preise und Ehrungen | | (distincții) : 1888 das Goldene Verdienstkreuz, er wird zum | | Ehrenmitglied (membru de onoare) der Universitäten München und Wien. | | | | Klimt gilt (este considerat) als einer der innovativsten und | | einflussreichsten (influent) Künstler (artist)des 20.Jahrhunderts. | | | | Gustav Klimt malt 1902 den **Beethovenfries** /Friza lui Beethoven | | als Teil (parte) des Dekorationsplan für das Secessionsgebäude | | (clădirea secesiunii). Der Fries zeigt die Geschichte der 9. | | (neunten) Symphonie von Beethoven. Klimt verwendet lebhafte | | (vibrante) Farben.[^4^](#fn4){#fnref4.footnote-ref} | | | | În 1902 secesioniștii organizează o expoziție dedicată muzicii. În | | centrul acesteia se înălța statuia monumentală a lui Ludwig van | | Beethoven realizată de Max Klinger, însă vedeta acestei expoziții a | | devenit friza lui Klimt, apreciată chiar de artistul August Rodin. | | Friza are 34 metri lungime. După expoziție a fost retrasă și expusă | | din nou de-abia în anul 1986. Actualmente este expusă în clădirea | | Secesiunii din Viena. | | | | Friza este inspirată din *Simfonia a IX-a* de Beethoven, mai ales din | | ultima parte, din *Oda bucuriei*, ilustrând dorința umană de fericire | | într-o lume care suferă și care se luptă atât cu forțele malefice | | externe (sinistrul gigant Typhoeus, personificarea febrei tifoide, | | cele trei gorgone, fiicele lui, dar și cu slăbiciunile interne, umane | | (de ex. în dreptul gorilei: Pofta (e Wollust), Desfrânarea (e | | Unkeuschheit), Necumpătarea(e Unmäßigkeit). Deasupra gorgonelor se | | pot vedea trei chipuri, aidoma unor măști, ce simbolizează boala (e | | Krankheit), nebunia (r Wahnsinn), moartea (r Tod).Cavalerul în armură | | este cel care aduce speranță suferinzilor. Friza se încheie cu | | descoperirea bucuriei adusă de artă, de poezie, reprezentată de o | | figură feminină cu o liră. Astfel este redată dorința umană, sinceră | | de aflare a frumosului, a armoniei și iubirii. | | | | Der Beethovenfries repräsentiert den menschlichen Wunsch nach Glück, | | Liebe, Harmonie in einer stürmischen (agitata) Welt, in der alle | | leiden, in der die Menschen mit äußeren bösen Mächten, aber auch mit | | den inneren Schwächen (slabiciuni) kämpfen (lupta). | | | | prezentare în engleză | | | | Am Anfang des 20.Jahrhunderts erfreute sich Gustav Klimt großer | | Anerkennung (recunoaștere) und finanziellem Erfolg (succes). | | | | Das Gemälde (tabloul) ist ein Triptychon (eine Serie von drei | | Mosaiken). Es entsteht in Klimts Spätwerk: es umfasst den Lebensbaum, | | eine Frauenfigur und ein Paar, das sich umarmt. Klimt schafft ihn | | 1905-1911 für einen Auftrag im Palais Stoclet, dem Wohnsitz | | (locuința) eines reichen belgischen Industriellen (industriaș) in | | Brüssel, die auch als Stoclet-Fries bekannt ist. Die Mosaike sind auf | | drei Wände im Speisesaal des Palais.[^5^](#fn5){#fnref5 | |.footnote-ref} | | | | **Der Baum des Lebens** ist ein wichtiges Symbol in der Geschichte | | der Menschheit (omenirii). Er wurde von vielen Mythologien und | | Philosophien verwendet (folosit). Er bezeichnet (reprezintă) die | | Verbindung (legătura) zwischen Himmel (cer), Erde und der Unterwelt | | (lumea. Es ist die einzige Landschaft, die der Künstler in der | | Goldenen Zeit (die Verwendung von Blattgold /foita de aur) schafft. | | In dieser Zeit verwendet Klimt Ölmaltechniken mit Goldfarbe, seine | | Gemälde haben eine große dekorative Wirkung(efect). | | | | Klimt illustriert den Baum des Lebens auf eine originelle Weise: die | | rotierenden Zweige (r Zweig, e creangă) suggerieren die | | Ewigkeit(veșnicia) des Lebens und erzeugen (produc) eine mythische | | Symbolik. Die Spiralzweige (crengile spiralate) und die Wellenzweige | | (crengi vălurite) stellen die Komplexität des Lebens dar (darstellen, | | a reprezenta). | | | | Die Äste erhöhen (se înalță) sich zum Himmel, die Wurzeln | | (rădăcinile) des Baumes stehen fest in der Erde. Somit wird eine | | Verbindung zwischen Himmel und Erde dargestellt. Im zentralen Teil | | des Gemäldes erscheint ein schwarzer Vogel, besonders ein Rabe (corb, | | cioară) als Symbol des Todes). Dieses Konzept erscheint in vielen | | Kulturen. Das Gemälde fordert(îndeamnă) den Besucher die wahre | | Bedeutung (semnificație) zu verstehen -- den Sinn (sensul) des | | Lebens. Der schwarze Vogel erinnert, dass das Irdische (pământesc)ein | | Ende hat. | | | | Der Baum des Lebens illustriert die Determinierheit der Lebewesen | | (ființe). Alle werden geboren, wachsen (symbolisieren den | | ständigen/permanent Wunsch(dorința) des Menschen mehr zu werden) und | | kehren zurück (se întorc) zur Erde. Das Gemälde illustriert den | | Lebenszyklus. | | | | Gustav Klimts Lebensbaum symbolisiert die Verbindung zwischen Mensch, | | Natur, Universum. Es ist ein Symbol für die Wiedergeburt(renaștere), | | für Hoffnung, Freude, Einheit(unitate) und Harmonie, für die | | Kraft(putere) und Bedeutung(importanța) des | | Lebens.[^6^](#fn6){#fnref6.footnote-ref} | +-----------------------------------------------------------------------+ stavm 150urtstag des berühmten Malers -- -- ::: {.section.footnotes} ------------------------------------------------------------------------ 1. ::: {#fn1}.[↩](#fnref1){.footnote-back} ::: 2. ::: {#fn2} [↩](#fnref2){.footnote-back} ::: 3. ::: {#fn3} ausdrücken - verb cu particula separabilă -- a exprima[↩](#fnref3){.footnote-back} ::: 4. ::: {#fn4} ,[↩](#fnref4){.footnote-back} ::: 5. ::: {#fn5} [↩](#fnref5){.footnote-back} ::: 6. ::: {#fn6} [↩](#fnref6){.footnote-back} ::: :::

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