Bildsprache und Terminologie Bewegtbild PDF

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FH Graubünden FHGR und Berner Fachhochschule BFH

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This document presents notes on film language and terminology. It covers topics such as image language, film terminology, and filmmaking concepts like composition and perspective.

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Kurz und knapp: Theorie zu Bildsprache und Terminologie Bewegtbild Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild This is Water...

Kurz und knapp: Theorie zu Bildsprache und Terminologie Bewegtbild Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild This is Water There are these two young fish Schwimmen zwei junge Fische des swimming along and they happen to Weges und treffen zufällig einen älteren meet an older fish swimming the other Fisch, der in die Gegenrichtung way, who nods at them and says unterwegs ist. Er nickt ihnen zu und sagt: “Morning, boys. How’s the water?” "Morgen Jungs. Wie ist das Wasser?" And the two young fish swim on for a Die zwei jungen Fische schwimmen eine bit, and then eventually one of them Weile weiter, und schliesslich wirft der looks over at the other and goes eine dem anderen einen Blick zu und “What the hell is water?” sagt: "Was zum Teufel ist Wasser?" David Foster Wallace: This Is Water. New York, 2009. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Worum geht es? Der kurze Text von David Foster Wallace bringt es gut auf den Punkt: Die jungen Fische bewegen sich problemlos im Wasser, ohne zu wissen, was Wasser überhaupt ist. Das Schöne an dieser Geschichte ist, dass sie nicht wertet. Der ältere Fisch ist nicht ein besserer Fisch, nur weil er etwas weiss, das die jungen Fische nicht oder noch nicht kennen. Genau so gut kann man einen Film drehen ohne all die technischen und ästhetischen Details und Begriffe zu kennen. Aber vielleicht ist es von Vorteil, wenn die Möglichkeit besteht, sich gewisse Kenntnisse anzueignen. Und ihr habt genau diese Möglichkeit. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Worum geht es? Verschiedene Aspekte kennenlernen, die beim Arbeiten mit Bewegtbild eine Rolle spielen. Vieles läuft einfacher und besser, insbesondere die Kommunikation im Team oder mit Aussenstehenden, wenn man eine gemeinsame Sprache spricht. Dazu kommt ein Verständnis für die div. ästhetischen und formalen Werkzeuge. Zum Schluss werden wir die besprochenen Elemente in einem Bildkonzept zusammenführen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Worum geht es? Terminologie = Fachausdrücke, Begriffe Bildsprache = bewegte Bilder, wie Videos, Filme etc. Auf der folgenden Seite ist ein Überblick über die Themen, die behandelt werden. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Normalsicht Aufsicht Vogelperspektive Untersicht Froschperspektive Kameraobjektive Fixobjektiv Zoomobjektiv Normalobjektiv Weitwinkelobjektiv Teleobjektiv Makro-Objektiv Kamerabewegungen Schwenk Fahrt Kranfahrt Zoom Reisszoom Steadicam Handkamera Flugaufnahme fixe Kamera Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Im Schnittsystem: Einzelbild Frame Frame Einstellung Shot / Setup Clip Szene Scene Sequenz Sequence Film Film Sequence Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten - Definitionen Einzelbild das einzelne Bild (Freeze = Aneinanderreihung von Einzelbildern) Einstellung von Start bis Stopp einer Aufnahme / von Schnitt bis zu nächstem Schnitt Szene eine Handlung als örtliche und zeitliche Einheit Sequenz mehrere Szenen, die eine dramaturgische Einheit bilden Film die gesamte Handlung vom ersten bis zum letzten Bild Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten - Definitionen Einzelbild Man kann diese Aufteilung gut in zwei Kategorien gliedern: Einstellung Da gibt es die technische Kategorie von Einzelbild, Szene Einstellung und Film. Sequenz Es gibt aber auch die dramaturgische Komponente. Film Dazu gehören die Szene und die Sequenz, aber natürlich auch der ganze Film. Dies sind erzählerische Einheiten. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Einstellung Spezialfall: Eine ganze Szene in einer einzigen, ungeschnittenen Einstellung gedreht = Plansequenz Plansequenz ≠ Mastershot Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Mastershot Dreh einer Szene (meistens Spielfilm): zuerst ganze Szene in 1 Einstellung = Mastershot dann weitere Einstellungen für Schnitt in anderen Einstellungsgrössen und Kamerapositionen Im Schnitt besteht die Szene also aus mehreren Einstellungen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Einstellung beim Dreh und beim Schnitt unterscheidet sich in diesen Aspekten: Beim Dreh richten wir eine Einstellung ein, indem wir uns für eine Kameraposition, einen Bildausschnitt etc. entscheiden. Dann wird die Kamera auf Aufnahme geschaltet und irgendwann wieder gestoppt. Wir haben eine Einstellung gedreht. Im Schnitt nehmen wir diese Einstellung (diesen Clip) und fügen einen Teil davon an einer bestimmten Stelle ein. Was nun zwischen zwei Schnitten zu sehen ist: die Einstellung im Schnitt. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Was sind Einstellungsgrössen? Die Einstellungsgrösse beschreibt, wie viel von dem, was vor der Kamera zu sehen ist, tatsächlich im Bild zu sehen ist. Nachfolgend eine Visualisierung von Einstellungsgrössen anhand einer gezeichneten Situation. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Totale Weite / Supertotale / Panorama Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Detail Gross Nah Detail Halbnah Amerikanisch Totale Halbtotale Weite / Supertotale / Panorama Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Weite/Supertotale/Panorama zeigt eine Übersicht mit viel Umgebung Totale zeigt alles ohne viel Umgebung Halbtotale zeigt die Person von Kopf bis Fuss Amerikanisch untere Bildkante über dem Knie Halbnah ab Hüfte aufwärts Nah Brustbild, Portrait Gross Kopf, evt. leicht in die Stirn geschnitten Detail nah dran: Hand, Augen, Detail Gegenstand Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Weite/Supertotale/Panorama Diese Unterteilung und Benennung Totale funktioniert meist sehr gut. Es gibt jedoch, wie immer, auch Zwischenstufen und Halbtotale spezielle Bildinhalte, die sich nicht so Amerikanisch einfach nach diesem Schema etikettieren Halbnah lassen. Nah Da hilft es, sich im Team zu besprechen Gross und festzulegen, auf welche Benennung man sich nun einigt. Detail Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Einstellungsgrössen Weite/Supertotale/Panorama Extreme Long Shot Totale Long Shot Halbtotale Medium Long Shot Amerikanisch American Shot Halbnah Medium Shot Nah Medium Close Up Gross Close Up Detail Extreme Close Up / Detail Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Kadrierung / Cadrage / Framing  Bildausschnitt Drittel-Regel Goldener Schnitt Kopfraum / Headspace Bildformat / Aspect Ratio  Seitenverhältnis Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Kadrierung Kopfraum Bildformat Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Das Bild auf der vorhergehenden Seite zeigt eine Interview-Einstellung aus dem Film "electroboy" von Marcel Gisler. Die Bildkomposition besteht im Wesentlichen aus zwei Bildelementen: Der sitzende Protagonist nimmt die rechte Bildhälfte ein. Hinter ihm – und v.a. auf der "leeren" linken Bildhälfte - ist der unscharfe Hintergrund, eine Balustrade und der Blick über Hollywood zu sehen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Blickrichtung: Der Interviewpartner schaut von rechts nach links, also quasi in Richtung des "leeren" Teils des Bildes. Er hat etwas Kopfraum, das heisst: über seinem Kopf gibt es noch etwas Luft bis zum oberen Bildrand. Beim Kopfraum gibt es kein Richtig oder Falsch. Es ist eine ästhetische Entscheidung. Das Bildformat ist 16:9, wobei sich 16 auf die Breite und 9 auf die Höhe bezieht. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition +/- Goldener Schnitt Das Verhältnis des Ganzen zu seinem größeren Teil entspricht dem Verhältnis des größeren zum kleineren Teil. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Der Goldene Schnitt wird immer wieder als besonders harmonisches Proportionsverhältnis beschrieben. Ob dies zutrifft, ist äusserst umstritten, denn viele Quellen gehen auf eher esoterisches Gedankengut zurück. Wissenschaftlich liess sich bislang die be- hauptete Harmonie des Goldenen Schnitts nicht abschliessend nachweisen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition +/- Goldener Schnitt (a+b):a = a:b y a b (x+y):x = x:y ??? x Verhältnis 1:1.618 (grundet) Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Einfacher zu handhaben als der Goldene Schnitt ist die Drittel-Regel. Dabei wird das Bild horizontal und vertikal jeweils in drei gleich grosse Abschnitte geteilt. Dieses Raster kann als Hilfe bei der Bildkomposition eingesetzt werden. Aber auch ohne das Raster wird ein Bildaufteilung, die uns harmonisch erscheint, häufig mit dieser Aufteilung übereinstimmen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition Raster 1/3-Aufteilung Kann in gewissen Kameras zur Kontrolle eingeblendet werden. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition konventionell Blickrichtung Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition konventionell Konventionell an der Bildkomposition des gezeigten Interviewbildes ist nicht nur die Positionierung der Person im Bild, sondern auch, dass ihr Blick in die Richtung des Bildes geht, wo mehr Leerraum besteht. So ist die Konvention und so sind wir es gewohnt. Aber es geht natürlich auch anders, wie das folgende Bild aus demselben Film zeigt. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Bildkomposition unkonventionell Blickrichtung Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Das Seitenverhältnis eines Bildes bzw. das Aufnahmeformat wird auf zwei Arten benannt: Variante 1) Verhältnis von Breite zu Höhe - z.B. 4:3 Variante 2) Verhältnis von Höhe zu Breite, dann aber so geschrieben: z.B. 1:1.33 Heute gebräuchlich ist v.a. Variante 1. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Analogfilm: Klassisches Kinoformat 4:3 (1:1.33) Breitbildformate Kinofilm 1:1.66 und 1:1.85 Anamorphes Verfahren (Cinemascope) 1:2.35 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Analogfilm: Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) TV: Ursprüngliches Fernsehformat 4:3 Heute übliches TV-Format 16:9 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Digitalfilm: HDTV 16:9 1920x1080px 1:1.78 UHD bzw. QuadHD 16:9 3840x2160px 1:1.78 2K ca. 17:9 2048x1080px 1:1.9 4K ca. 17:9 4096x2160px 1:1.9 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Digitalfilm: 2K 2048 x 1080 px 4K 4096 x 1080 px HD1080p HD 1080p 1920xx1080 1920 1080Pixel Pixel UHD 1080p 3840 x 2160 Pixel Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) Das Seitenverhältnis beeinflusst die Bildkomposition! Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) 16:9 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) 4:3 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Seitenverhältnis (Aspect Ratio) 2.35:1 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive Normalsicht (Augenhöhe) Eye Level Shot Aufsicht High Angle Shot Vogelperspektive Top Shot Untersicht Low Angle Shot Froschperspektive Extreme Low Angle Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive als erzählerisches Mittel Wie kann man die Perspektive einer Person erzählen? -> wer schaut und was sieht die Person? -> wer/was wird angeschaut? Und welche Rolle spielen Einstellungsgrössen dabei? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive Grundregel: Die Person in der näheren Einstellungsgrösse schaut. Sie sieht, was in der weiteren Einstellung gezeigt wird. Wir sind erzählerisch bei der Person, die grösser im Bild ist. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive In diesem Beispiel gleiche Wirkung, aber mit vertauschten Rollen. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kameraperspektive Zum Thema Bildkomposition und Perspektiven gäbe es noch viel Spannendes zu sagen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich weiter damit zu beschäftigen und beispielsweise Fragen nachzugehen wie: Wie entsteht eine dynamische bzw. ruhige Bildwirkung durch entsprechende Komposition? Wie kann mit Vordergrund/Hintergrund oder mit kompositorischen Staffelungen gearbeitet werden? Was sind Leerflächen und was bewirken sie beim Betrachter? etc. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Normalsicht Aufsicht Vogelperspektive Untersicht Froschperspektive Kameraobjektive Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamera-Objektive Fixoptik (Fixobjektiv) – Festbrennweite (Prime Lens) Zoomobjektiv Weitwinkeloptik Teleobjektiv Makro-Objektiv Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamera-Objektive Die Wahl der Optik hat Einfluss auf die Bildwirkung! Lange Brennweite (Tele) = tendenziell weniger Schärfentiefe, Bild wirkt kompakter, eher ruhige Bildwirkung, Konzentration aufs Wesentliche, wirkt schneller verwackelt als kurze Brennweite. Kurze Brennweite (Weitwinkel) = tendenziell mehr Schärfentiefe, Bild wirkt offener, aber vielleicht auch unruhiger durch mehr Bildelemente. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Schärfentiefe unscharf scharf unscharf Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Schärfentiefe bezeichnet den Bereich zwischen nahestem und entferntestem Punkt von der Kamera aus, in denen das Bild scharf wirkt. Faktoren: je offener die Blende, desto geringer die Schärfentiefe verwendete Blende und umgekehrt je näher am Objekt, desto geringer die Schärfentiefe Entfernung zum Objekt und umgekehrt je länger die Brennweite, desto geringer die Schärfentiefe Brennweite und umgekehrt Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Schärfentiefe Deep Focus sehr grosse Schärfentiefe „Citizen Kane“ Regie: Orson Welles 1941 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Schärfentiefe Shallow Focus sehr kleine Schärfentiefe „Deserto Rosso“ Regie: Michelangelo Antonioni 1964 Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Normalsicht Aufsicht Vogelperspektive Untersicht Froschperspektive Kameraobjektive Fixobjektiv Zoomobjektiv Normalobjektiv Weitwinkelobjektiv Teleobjektiv Makro-Objektiv Kamerabewegungen Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerabewegungen fixe Kamera Schwenk Fahrt (Parallelfahrt, Zufahrt, Rückfahrt) Kranfahrt (Jibben, Vertikalfahrt) Handkamera Zoom (ist das eine Kamerabewegung?) Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerabefestigungen Stativ (Dreibein, Einbein etc.) + Schwenkkopf Handkamera Steadicam, Gimbal Dolly Gorilla-Pad, Saugnapf, Klammer, Polecat Helikopter, Drohne Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerabefestigungen Stativ + Schwenkkopf Steadicam Gimbal Dolly Drohne Heli mit Kamerastabilisator Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Filmische Einheiten Bild Einstellung Szene Sequenz Film Einstellungsgrössen Weite Totale Halbtotale Amerikanisch Halbnah Nah Gross Detail Bildkomposition Cadrierung 1/3-Einteilung Seitenverhältnis Kameraperspektiven Normalsicht Aufsicht Vogelperspektive Untersicht Froschperspektive Kameraobjektive Fixobjektiv Zoomobjektiv Normalobjektiv Weitwinkelobjektiv Teleobjektiv Makro-Objektiv Kamerabewegungen Schwenk Fahrt Kranfahrt Zoom Reisszoom Steadicam Handkamera Flugaufnahme fixe Kamera Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerakonzept / Bildkonzept besteht aus den verschiedenen visuellen Stilmitteln. Insbesondere geht es um die gezielte Wahl von Einstellungsgrössen Bildkomposition Perspektiven Objektiven / Brennweiten Farben, Licht etc. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerakonzept / Bildkonzept zum Beispiel alles vom Stativ aus stark entsättigte Farben kurze Brennweiten (Weitwinkel) nur vorhandenes Licht symmetrischer Bildaufbau alles in Plansequenzen alles fixe Einstellungen alles leicht untersichtig Welche Wirkung hätte dieses Kamerakonzept? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerakonzept / Bildkonzept zum Beispiel alles aus der Hand natürliche Farben Kamera geht mit nur vorhandenes Licht Komposition «organisch» für kurze Schnitte drehen keine fixe Einstellungen Normalsicht Welche Wirkung hätte dieses Kamerakonzept? Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1 Bildsprache + Terminologie Bewegtbild Kamerakonzept / Bildkonzept Die beiden gezeigten Bildkonzepte sind nur theoretische Beispiele. Bei solchen Konzepten ist es wichtig, dass die Wahl der Stilmittel möglichst passend ist zur Story und zur angestrebten Aussage. Das Zusammenspiel aller Elemente – und da kommt natürlich auch der Schnitt, die Musik, die Farbgebung dazu – macht die Wirkung des Films als Ganzes aus. Multimedia Production - Audiovisuelles Erzählen 1

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