Zellbiologie Kapitel: Zellmembran und Zellkern

Study Notes

Die Zellmembran umgibt jede Zelle und ist durchschnittlich 1/10.000 mm dick.
Sie besteht hauptsächlich aus Fettmolekülen, die eine Doppelschicht bilden.
Die Köpfe der Fettmoleküle sind hydrophil (wasseranziehend), die Schwänze hydrophob (wasserabstoßend).
In der Doppelschicht befinden sich Membranproteine, die verschiedene Aufgaben erfüllen.
Tunnelproteine durchziehen die Membran vollständig und ermöglichen den Stoffaustausch zwischen Zellen.
Die Zellmembran ist selektiv permeabel, das heißt, sie lässt nicht alle Stoffe passieren.

Der Zellkern ist das Informationszentrum der Zelle und enthält das Erbgut (DNA).
Chromatin besteht aus DNA und Proteinen und wird bei der Zellteilung zu Chromosomen verdichtet.
Das Kernkörperchen stellt Bestandteile der Ribosomen her.
Der Zellkern ist von einer Doppelmembran umschlossen, die Kernporen enthält.
Die Kernporen ermöglichen den Transport von Stoffen zwischen Zellkern und Zellplasma.

Bei einem Kerntauschexperiment wurde der Zellkern einer Alge A in eine kernlose Alge B eingesetzt.
Die Alge B entwickelte einen neuen Hut, der die Form der Alge A hatte.
Das Experiment zeigt, dass der Zellkern das Aussehen der Zelle bestimmt.

Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle.
Sie wandeln die in der Nahrung gespeicherte Energie in eine für den Körper verwertbare Form um.
Die Einschnürungen der Mitochondrien vergrößern die Oberfläche, wodurch Enzyme und Proteine der Zellatmung mehr Platz haben.

Das ER ist ein röhren- und bläschenförmiges Netzwerk in der Zelle.
Es gibt glattes ER und raues ER.
Am rauen ER befinden sich Ribosomen, die Proteine herstellen.
Beide Formen des ER dienen dem Transport von Stoffen.
Das glatte ER stellt außerdem Fettsäuren, Fettmoleküle für die Membran und bestimmte Hormone her.
Es baut auch Arzneimittel und Gifte ab.
Das raue ER verändert und faltet die von den Ribosomen hergestellten Proteine.

Dictyosomen und Golgi-Apparat sind an der Bildung, Veränderung, Lagerung und dem Transport von Stoffen beteiligt.
Sie verpacken Stoffe in kleine Bläschen, die von der Zelle ausgeschleust werden.

Peroxisomen dienen der Entgiftung der Zellen, beispielsweise bauen sie Alkohol ab.
Lysosomen sind die Verdauungsorgane der Zelle. Sie enthalten Enzyme, die aufgenommene Fremdkörper und zelleigenes Material abbauen.
Lysosomen kommen nur in tierischen Zellen vor.

Die Zellwand umgibt die Pflanzenzelle zusätzlich zur Zellmembran und besteht hauptsächlich aus Zellulose.
Sie dient der Festigung und der Formgebung der Zelle.
Die Vakuole ist ein großer Hohlraum in der Pflanzenzelle, der durch das Verschmelzen kleinerer Vakuolen entsteht.
Sie sorgt für den Innendruck der Zelle und speichert Wasser und Nährstoffe.