Wechselwirkungen und unerwünschte Arzneimittelwirkungen
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Questions and Answers

Welche der folgenden Wechselwirkungen beschreibt eine pharmakodynamische Interaktion?

  • Konkurrenz von zwei Medikamenten um die Bindung an Plasmaeiweiße.
  • Veränderung der Resorption eines Arzneimittels durch einen veränderten pH-Wert im Darm.
  • Beschleunigte Biotransformation eines Medikaments durch ein anderes.
  • Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung von Medikamenten durch Interaktion am Rezeptor. (correct)
  • Die gleichzeitige Anwendung von zwei Medikamenten, die das QT-Intervall verlängern, ist immer unbedenklich.

    False

    Nennen Sie einen Stoff, der als Induktor für das P-Glykoprotein wirkt.

    Johanniskraut, Omeprazol oder Rifampicin

    Eine beschleunigte Darmaktivität kann die Aufnahme eines Arzneimittels verlangsamen oder unvollständig machen, was eine ______ Interaktion darstellt.

    <p>pharmakokinetische</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden pharmakokinetischen Interaktionen ihrer Wirkung zu:

    <p>Veränderter pH-Wert im Urin = Beeinflussung der renalen Ausscheidung Verdrängung von Plasmaeiweißbindung = Erhöhung der Wirkstoffkonzentration im Körper Hemmung der Biotransformation = Verzögerter Abbau des Arzneimittels Induktion von P-Glykoprotein = verstärkter Transport des Wirkstoffs aus dem Körper</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Kombinationen führt zu einer Komplexbildung?

    <p>Tetracycline + Milch</p> Signup and view all the answers

    Eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber einem Arzneimittel führt immer zu einer Überdosierung.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nennen Sie zwei Möglichkeiten, um Arzneimittelwechselwirkungen zu vermeiden.

    <p>Kombinationen vermeiden und zeitlich versetzte Einnahme</p> Signup and view all the answers

    Die Geschwindigkeit der ______________ eines Arzneimittels im Blut kann die Konzentrationsspitze beeinflussen.

    <p>Verabreichung</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Begriffe den entsprechenden Kategorien von Überempfindlichkeitsreaktionen zu:

    <p>AK-vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion = Antikörper spielen eine Rolle T-Lymphozyten-vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion = T-Zellen sind beteiligt</p> Signup and view all the answers

    Welcher dieser Faktoren gehört NICHT zu den Ursachen für unerwünschte Arzneimittelwirkungen?

    <p>Verwendung von Generika</p> Signup and view all the answers

    CYP-Enzyme werden von Grapefruit, gegrilltem Fleisch und Rosenkohl NICHT beeinflusst.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet 'mangelnde Spezifität' im Zusammenhang mit Arzneimittelwirkungen?

    <p>Ein Arzneimittel wirkt nicht spezifisch auf das zu beeinflussende Gewebe/Organ.</p> Signup and view all the answers

    Ein wichtiger Faktor bei unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist die ______________ des Patienten

    <p>Sensibilisierung</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Maßnahmen ihrer direkten Einsatzstelle zu:

    <p>Kombinationen vermeiden = Verhindern von unerwünschten Wechselwirkungen Zeitlich versetzte Einnahme = Reduktion von Arzneimittel-Konkurrenz Sensibilisierung Patient = Erhöhung der Awareness für UAW Reevaluation der Indikation = Überprüfung der Notwendigkeit für jedes Medikament</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Wechselwirkungen (WW) und unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)

    • Pharmakodynamische Interaktion: Gleichzeitig eingenommene Medikamente verstärken oder schwächen ihre Wirkung durch Interaktion an Rezeptoren.
    • Beispiel 1: QT-Zeit-Verlängerung (additive Effekte) durch Antiarrhythmika, Antipsychotika, trizyklische Antidepressiva und Antibiotika. Gleichzeitige Einnahme von zwei solchen Medikamenten ist kontraindiziert.
    • Beispiel 2: Blutdruckbeeinflussung (gegenseitige Beeinflussung) kann zu hypotonen Zuständen führen.
    • Beispiel 3: Blutzuckerbeeinflussung (gegenseitige Beeinflussung): Glucocorticoide schwächen die blutzuckersenkende Wirkung anderer Medikamente.
    • Alkohol als Beispiel für Wechselwirkungen.
    • Pharmakokinetische Interaktion: Beschreibt die Verwertung des Medikaments durch den Körper.
    • Mögliche Angriffspunkte: Resorption, Transport, Verteilung, Biotransformation und Ausscheidung.
    • Resorption: Veränderter pH-Wert, Verweildauer im Darm (beschleunigte Darmaktivität), Komplexbildung beeinflussen Aufnahme des Medikaments.
    • Epithelialer Transport: P-Glykoprotein transportiert Medikamente aus dem Körper; Induktoren (z.B. Johanniskraut, Omeprazol) können diesen Prozess beeinflussen.
    • Verteilung: Konkurrenz um Plasmaeiweißbindungen kann zu veränderten Wirkspiegeln führen (z.B. NSAR + Antikoagulanzien).
    • Biotransformation: Geringere Biotransformation verzögert den Abbau oder hemmt die Bildung aktiver Metaboliten; beeinflusst Halbwertszeit und Konzentration des Medikaments.

    Weitere Informationen (Seite 2)

    • BSP: Tamoxifen (Prodrug): Die Menge der Metaboliten wird durch die Verstoffwechslung beeinflusst.
    • Beschleunigte Biotransformation: Beschleunigter oder verstärkter Abbau des Medikaments.
    • Ausscheidung (renal): pH-Wert-Änderungen oder Konkurrenz durch Transportsysteme beeinflussen die Ausscheidung.
    • Arznei- und Nahrungsmittelwechselwirkungen: z.B. Tetracycline und Milch, sowie CYP-Enzyme-Beeinflussung durch bestimmte Lebensmittel (Grapefruit, gegrilltes Fleisch).
    • Vermeidung durch Kombinationsvermeidung, individuelle Beratung, Überprüfen der Indikation.

    Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)

    • Ursachen: Überdosierung, schnelle Gabe, erhöhte Empfindlichkeit, unspezifische Wirkung des Medikaments.
    • Exkurs Allergie: Verschiedene Allergie-Typen (Typ 1-4) werden beschrieben und deren Auswirkungen auf den Körper.

    Schwangerschaft und Stillzeit

    • AZM-Gabe: Risikoabschätzung und Überlegungen, da die Medikamente die Schwangerschaft oder die Stillzeit beeinflussen können.
    • Beispiel: Thalidomid-Katastrophe (Fruchtschäden).
    • Weitere mögliche Wirkungen wie Plazentagängigkeit, Entzugserscheinungen, Maskulinisierung/Feminisierung, Gehörschäden, Zahnanomalien und Erhöhte Abortgefahr, sind Folgen von Medikamenteneinnahme.
    • Stillzeit: AZM gelangen über die Muttermilch an das Kind.

    Pseudoallergische Reaktionen

    • Nicht immunologisch bedingt, können aber ähnliche Reaktionen hervorrufen (z.B. Analgetika-Asthma).

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    In diesem Quiz lernen Sie die verschiedenen Arten von Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln kennen, einschließlich pharmakodynamischer und pharmakokinetischer Interaktionen. Beispielhafte Effekte wie QT-Zeit-Verlängerung oder Blutdruckbeeinflussung werden behandelt. Testen Sie Ihr Wissen über die Bedeutung dieser Wechselwirkungen für die Medikamentensicherheit.

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