Mibi 09: Hefeevolution
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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Funktion von Matrix-Targeting-Signalen (MTS) in Proteinen?

  • Sie modifizieren Proteine, um die Bildung amphipathischer Helices zu verhindern.
  • Sie verhindern, dass Proteine aus dem endoplasmatischen Retikulum (ER) ausgeschleust werden.
  • Sie leiten Proteine durch die äussere Membran in den Zellkern.
  • Sie lenken Proteine in die Mitochondrienmatrix, sofern keine anderen Sortierungssignale vorhanden sind. (correct)

Was ist die Hauptfunktion der KDEL-Sequenz bei Proteinen in Säugetieren und Pflanzen?

  • Die KDEL-Sequenz katalysiert die Faltung von Proteinen im Zytosol.
  • Die KDEL-Sequenz fördert den Transport von Proteinen in die Peroxisomen.
  • Die KDEL-Sequenz verhindert die Sekretion von Proteinen aus dem ER und ermöglicht deren Rückführung. (correct)
  • Die KDEL-Sequenz leitet Proteine dauerhaft zur Sekretion aus der Zelle.

Welche der folgenden Aminosäuresequenzen ist ein typisches Peroxisome Targeting Signal 1 (PTS1)?

  • MTS
  • SKL* (correct)
  • NLS
  • KDEL

Was sind TOM und TIM?

<p>Translokasen der äusseren (TOM) und inneren (TIM) Mitochondrienmembran. (D)</p> Signup and view all the answers

Die Kernlokalisierungssignale (NLS) sind wichtig für den Import von Proteinen in den Zellkern. Was ist ein Hauptmerkmal dieser Signale?

<p>Sie zeigen eine hohe Konservierung über verschiedene Arten hinweg. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Crabtree-Effekt?

<p>Erhöhter Verbrauch von Glukose durch Glykolyse, selbst unter aeroben Bedingungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Änderungen ist typisch für die Evolution des Crabtree-Effekts in Saccharomyces?

<p>Erhöhter Glukoseverbrauch durch Glykolyse auf Kosten der Atmung. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst der Crabtree-Effekt den Stoffwechselweg von Pyruvat?

<p>Pyruvat wird hauptsächlich in Ethanol umgewandelt. (E)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptursache für die kleine Größe von Petite-Kolonien bei Saccharomyces cerevisiae?

<p>Eine Blockade im aeroben Atmungskettenweg, der die ATP-Produktion beeinträchtigt. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Kohlenstoffquellen kann von Petite-Zellen nicht genutzt werden?

<p>Ethanol (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Faktoren induziert die Bildung von Petite-Kolonien?

<p>Ethidiumbromid (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Form der mitochondrialen DNA (mtDNA) in S. cerevisiae?

<p>Überwiegend polydisperse lineare Tandem-Arrays mit einer Größe von 75 bis 150 kbp, aber auch ein kleiner Anteil zirkulärer Form. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Funktionen wird nicht von Genen codiert, die sich auf der mtDNA von S. cerevisiae befinden?

<p>Alle Untereinheiten der mitochondrialen Ribosomen (B)</p> Signup and view all the answers

Woher stammen die meisten Proteine, die in den Mitochondrien von S. cerevisiae benötigt werden?

<p>Sie werden im Zytosol synthetisiert und dann in die Mitochondrien importiert. (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind Translokasen im Zusammenhang mit dem Import von Proteinen in die Mitochondrien?

<p>Proteinkomplexe in den mitochondrialen Membranen, die den Durchtritt von Proteinen durch diese Membranen vermitteln. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen Chaperone und Hilfsfaktoren beim Import von Proteinen in die Mitochondrien?

<p>Sie unterstützen die Faltung und den Zusammenbau mitochondrialer Proteine in ihre nativen, dreidimensionalen Strukturen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Warburg/Crabtree-Effekt im Zusammenhang mit Saccharomyces cerevisiae?

<p>Die Fermentation von Glukose zu Ethanol, selbst wenn Sauerstoff vorhanden ist. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Syntenie' im Kontext der Genomforschung?

<p>Eine konservierte Abfolge von Genen auf Chromosomen verschiedener Arten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Eigenschaften macht Saccharomyces cerevisiae besonders geeignet für humane Fermentationsnischen?

<p>Ihre Toleranz gegenüber höheren Fermentationstemperaturen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die wahrscheinlichste Bedeutung der Abkürzung 'WGD' im Zusammenhang mit Saccharomyces cerevisiae?

<p>Whole Genome Duplication (C)</p> Signup and view all the answers

Wenn eine Hefe als 'triploid' beschrieben wird, was bedeutet das in Bezug auf ihre Chromosomen?

<p>Sie hat drei Chromosomensätze (3n). (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Schlussfolgerungen kann man aus der Information ziehen, dass die Überexpression von ENO1 mit der Progression von Gliomen assoziiert ist?

<p>ENO1 spielt eine Rolle bei der Förderung des Wachstums und der Invasion von Gliomzellen. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Fähigkeit von Saccharomyces cerevisiae, schnell anaerob zu werden, ein Vorteil in bestimmten Nischen?

<p>Es ermöglicht das Überleben und die Fermentation in Umgebungen mit geringem Sauerstoffgehalt. (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet 'Copy number variations' im Zusammenhang mit Krebszellen?

<p>Veränderungen in der Anzahl bestimmter DNA-Abschnitte im Vergleich zu einer normalen Zelle. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Crabtree-Effekt in Saccharomyces cerevisiae?

<p>Die erhöhte Geschwindigkeit der Glykolyse und Ethanolproduktion selbst bei Anwesenheit von Sauerstoff. (C)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die Ethanolproduktion durch Saccharomyces cerevisiae in bestimmten ökologischen Nischen?

<p>Sie reduziert die Konkurrenz durch andere Mikroorganismen in schnell anaerob werdenden Umgebungen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Overflow Metabolism' im Kontext der Hefephysiologie?

<p>Die übermäßige Produktion von Stoffwechselprodukten wie Ethanol, selbst wenn die Respiration möglich wäre. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Beziehung zwischen Glykolyse (Gf), Respiration (Rf) und Fermentation (Ff) bei Crabtree-positiven Hefen?

<p>Gf wird maximiert, wodurch Rf reduziert wird und der Großteil des Kohlenstoffs in Ff umgewandelt wird. (B)</p> Signup and view all the answers

Die Evolution des Crabtree Effekts wird hauptsächlich auf welchen Faktor zurückgeführt?

<p>Den Wettbewerb mit anderen Mikroben um die schnelle Aufnahme und Verwertung von Zucker in semi-anaeroben Nischen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptursache für die Glukose-Repression der Respiration?

<p>Die Inaktivierung von Genen, die für die Atmungskette notwendig sind, durch hohe Glukosekonzentrationen. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheiden sich 'Grande'- und 'Petite'-Kolonien von Hefe in Bezug auf ihre Stoffwechselwege?

<p>'Grande'-Kolonien sind in der Lage zu respirieren, während 'Petite'-Kolonien Defekte in der Atmungskette aufweisen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Einfluss hat eine Hochregulation der Glykolyse unter anaeroben Bedingungen?

<p>Sie steigert die Energieproduktion und ermöglicht den Verbrauch von mehr Glukose. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum führt der Verlust ganzer Chromosomen (Aneuploidie) zu Schwierigkeiten in der Meiose?

<p>Weil die Meiose einen vollständigen Satz an Chromosomen benötigt, um korrekt abzulaufen und die genetische Vielfalt zu gewährleisten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Bedeutung der Genomduplikation (WGD) bei Saccharomyces cerevisiae am besten?

<p>Die Genomduplikation erzeugt genetische Redundanz, die es ermöglicht, dass eine Kopie eines Gens mutieren und neue Funktionen entwickeln kann, während die andere Kopie die ursprüngliche Funktion beibehält. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Genome Plasticity' im Kontext der Genomorganisation von Eukaryoten?

<p>Die Fähigkeit des Genoms, seine Organisation und Struktur im Laufe der Evolution zu verändern. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten, wie Syntäniekarten (Synteny maps) zur Untersuchung der Genomorganisation in Eukaryoten beitragen?

<p>Sie visualisieren die Beziehungen zwischen Genen verschiedener Arten und geben Aufschluss über die Evolution der Genomorganisation. (A)</p> Signup and view all the answers

Ohno's 2R Hypothese besagt, dass frühe Wirbeltierlinien zwei vollständige Genomduplikationen erfahren haben. Welche Aussage beschreibt eine mögliche Konsequenz dieser Duplikationen?

<p>Die Evolution neuer Genfunktionen durch Divergenz duplizierter Gene. (D)</p> Signup and view all the answers

Warum sind 'Bausteine' (wie in Lego-Steinen) ein passendes Analogon für Evolutionäre Prozesse?

<p>Weil Evolution neue komplexe Strukturen auf der Grundlage bereits existierender, wiederverwendbarer Einheiten hervorbringt. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen Eremothecium coryli und Ashbya gossypii im Hinblick auf vergleichende Genomik?

<p><em>E. coryli</em> und <em>A. gossypii</em> sind eng verwandte Arten, die sich gut für vergleichende Genomstudien eignen, um Einblicke in Genomstruktur und -evolution zu erhalten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bieten zwei Kopien bestimmter Gene nach einer Genomduplikation (Saccharomyces cerevisiae)?

<p>Sie ermöglichen die Spezialisierung der Genkopien, wobei eine Kopie die ursprüngliche Funktion beibehält und die andere neue Funktionen entwickeln kann. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Anpassungen hat Saccharomyces cerevisiae wahrscheinlich geholfen, ein erfolgreicher Fermentationsorganismus zu werden?

<p>Die Fähigkeit, bei hohen Temperaturen effizient zu fermentieren. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter 'Whole Genome Duplication' (WGD) im Zusammenhang mit der Evolution von Saccharomyces cerevisiae?

<p>Die Verdopplung des gesamten Genoms, gefolgt von Genverlust und Diversifizierung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Beziehung zwischen Gärfluss (GF) und respiratorischem Fluss (RF) in Saccharomyces cerevisiae?

<p>Idealerweise sollten GF und RF co-reguliert sein, aber ein Überschuss an NADH kann den GF erhöhen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Reaktion ermöglicht es Saccharomyces cerevisiae, überschüssiges NADH während der Fermentation zu verbrauchen?

<p>Die Umwandlung von Acetaldehyd zu Ethanol. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum dominiert Saccharomyces cerevisiae häufig Fermentationen, obwohl sie in natürlichen Umgebungen wie Weinbergen nicht die häufigste Hefeart ist?

<p><em>S. cerevisiae</em> ist in der Lage, schnell große Mengen an Zucker in Alkohol umzuwandeln und hat eine hohe Toleranz gegenüber Ethanol. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Glycerolbildung die alkoholische Fermentation in Saccharomyces cerevisiae?

<p>Sie dient als Nebenweg, um überschüssiges NADH zu verbrauchen und die Redoxbalance aufrechtzuerhalten. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein Forscher vergleicht die Genexpression verschiedener Saccharomyces-Arten bei unterschiedlichen Temperaturen. Er stellt fest, dass S. cerevisiae bei höheren Temperaturen eine deutlich höhere Expression von Genen zeigt, die für die Glykolyse und alkoholische Fermentation verantwortlich sind, als S. kudriavzevii. Welche Schlussfolgerung ist am wahrscheinlichsten?

<p><em>S. cerevisiae</em> ist besser an warme Umgebungen angepasst und kann den Crabtree-Effekt bei höheren Temperaturen effizienter nutzen als <em>S. kudriavzevii</em>. (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Ethanol und Glykolyse

Hochregulation erlaubt mehr Energie und mehr Glukoseverbrauch unter anaeroben Bedingungen.

Ethanolproduktion: Vorteil

Ermöglicht die Besetzung einer ökologischen Nische durch die Hefe.

Crabtree-Effekt

Erhöhter Glukoseverbrauch in der Glykolyse, auf Kosten der Respiration.

Glykolytischer Flux

Der glykolytische Fluss ist bei Anwesenheit von Glukose erhöht, unabhängig von der Sauerstoffverfügbarkeit.

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Crabtree-Effekt: Respiration

Die Respiration wird herunterreguliert.

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S. cerevisiae: Vorteil

Saccharomyces toleriert höhere Fermentationstemperaturen und ist daher in humanen Fermentationsnischen zu finden.

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Evolutionäre Triebkraft

Schnellere Umwandlung von Zucker in Biomasse, in semi-anaeroben Nischen.

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Overflow Metabolism.

Glukoserepression der Respiration

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Saccharomyces

Eine Gattung, zu der Saccharomyces Spezies gehören.

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S. cerevisiae

Eine Hefeart, die höhere Temperaturen toleriert und in der humanen Fermentationsnische vorkommt.

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Warburg/Crabtree Effekt

Metabolische Anpassung zweier Systeme, ursprünglich in Krebszellen und Hefen beschrieben.

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ENO1 und Gliom Progression

Übermäßige Expression von ENO1 ist mit dem Fortschreiten von Gliomen verbunden.

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Copy Number Variations

Ein Zustand, in dem eine Zelle eine abweichende Anzahl von Kopien eines DNA-Abschnitts aufweist.

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Triploide Hefe

Eine Hefe mit dreifachem Chromosomensatz (3n).

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Syntenie

Beschreibt eine konservierte Genabfolge bei verschiedenen Arten.

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Whole Genome Duplication (WGD)

Ein Ereignis, bei dem ein ganzes Genom dupliziert wird.

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Was sind Petite-Kolonien?

Kleine Kolonien aufgrund eines Blocks im aeroben Atmungskettenweg, der ATP erzeugt.

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Wachstum von Petite-Zellen?

Petite-Zellen können nicht auf Medien mit nicht-fermentierbaren Kohlenstoffquellen wie Ethanol oder Glycerin wachsen.

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Wie werden Petites induziert?

Ethidiumbromid, CoSO4 oder 2% Glycerin.

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Was sind "Grande"-Kolonien?

Wildtyp-Kolonien werden auch so genannt.

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Größe und Form des mitochondrialen Genoms von S. cerevisiae?

Etwa 80 kbp groß; meist polydisperse, lineare Tandem-Arrays von 75 bis 150 kbp.

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Was kodiert Hefe-mtDNA?

21S- und 14S-rRNAs, 25 tRNAs und Polypeptide (Cytochromoxidase, ATPase, Coenzym Q-Komplex).

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Wie gelangen Proteine in die Mitochondrien?

Werden im Zytosol synthetisiert und von Rezeptoren auf der Mitochondrienoberfläche erkannt.

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Welche Faktoren sind am Proteinimport in die Mitochondrien beteiligt?

Translokasen in der äußeren und inneren Membran; ATP und Membranpotential als Energiequellen; Chaperone helfen bei der Faltung.

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Matrix-targeting signal (MTS)

Zielsequenzen am N-Terminus, die Proteine in die Mitochondrienmatrix leiten. Bestehen aus 10–80 Aminosäuren und bilden amphipathische Helices.

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TOM

Translokase des äusseren Membrankomplexes der Mitochondrien.

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TIM

Translokase der inneren Mitochondrienmembran.

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Peroxisome targeting signal 1 (PTS1)

C-terminales Tripeptid, das Proteine zu Peroxisomen leitet. Häufigste Sequenz: Serin-Lysin-Leucin (SKL*)

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KDEL*

Eine Peptidsequenz (KDEL*), die verhindert, dass ein Protein aus dem ER ausgeschieden wird, und seine Rückkehr erleichtert.

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Nuclear (Kern)-Lokalisierungs Signal (NLS)

Ein Signal, das Proteine in den Zellkern leitet.

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Glykolytischer Fluss beim Crabtree Effekt

Der glykolytische Fluss ist in Gegenwart von Glukose grundsätzlich erhöht, unabhängig von der Sauerstoffverfügbarkeit.

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WGD (S. cerevisiae)

Vollständige Genomverdopplung in Saccharomyces cerevisiae.

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Aneuploidie

Verlust eines Chromosoms; führt zu genetischem Ungleichgewicht.

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Vorteile von Genkopien

Einige Gene sind in doppelter Ausführung vorteilhaft für die Funktion.

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Syntäniekarte

Eine Karte, die die konservierte Genreihenfolge zwischen verschiedenen Arten zeigt.

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Genomplastizität

Die Fähigkeit eines Genoms, sich in Struktur und Organisation zu verändern.

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Hefevorkommen

S. cerevisiae ist nicht der häufigste Organismus im Weinberg, dominiert aber Fermentationen.

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Vergleichende Genomik

Vergleichende Analyse von Genomen verschiedener Arten.

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Bausteine der Evolution

Evolution benötigt genetische Bausteine, um neue Eigenschaften zu entwickeln.

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WGD (Whole Genome Duplication)

Eine Genomverdopplung, die in der Evolution von Saccharomyces stattgefunden hat.

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Ohno's 2R Hypothese

Hypothese, dass frühe Wirbeltier-Genome zwei komplette Genomverdopplungen durchliefen.

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Temperaturabhängigkeit

Optimale Fermentationsleistung von S. cerevisiae bei höheren Temperaturen.

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Entkopplung GF/RF

Ein Zustand, in dem der respiratorische Fluss (RF) und der Gärfluss (GF) nicht mehr ko-reguliert sind.

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Glycerolbildung

Reaktion zur Verbrauchs des überschüssigen NADH.

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Alkoholische Fermentation

Alkoholische Fermentation ist eine Verbrauchsreaktion des überschüssigen NADH

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Superfermenter

S. cerevisiae ist ein erfolgreicher Fermentationsstamm wegen seiner Eigenschaften.

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Study Notes

Evolution von Saccharomyces

  • Die Vorlesung behandelt die Evolution von Saccharomyces, einschliesslich der Frage, was einen Superfermenter ausmacht.
  • Es wird die Geschichte von Gier und Habsucht im Zusammenhang mit der Hefeevolution beleuchtet.
  • Der Crabtree-Effekt, wird in Bezugnahme auf Gemeinsamkeiten zwischen S. cerevisiae und Krebszellen erläutert.
  • Die Genomevolution wird als ein weiterer wichtiger Aspekt der Saccharomyces-Evolution betrachtet

Was macht Saccharomyces cerevisiae zu einem so erfolgreichen Fermentationsstamm?

  • Saccharomyces ist im Weinberg nicht reichlich vorhanden, dominiert aber die Fermentationen.
  • Die ursprüngliche Quelle von Saccharomyces ist wahrscheinlich das Weingut selbst und alte Trester.
  • Als Vektor für die Verbreitung von Saccharomyces zu den reifenden Trauben werden Insekten angenommen.

Warum Saccharomyces cerevisiae?

  • S. cerevisiae ist mit S. paradoxus und S. mikatae verwandt.
  • Die Fermentationsleistung der verschiedenen Arten ist von der Gärtemperatur abhängig.
  • Saccharomyces jurei ist eine neuartige Hefeart, die aus Quercus robur isoliert wurde.

Crabtree-Effekt

  • Der Crabtree-Effekt ist nach dem englischen Biochemiker Herbert Grace Crabtree benannt.
  • Er beschreibt, dass Hefe (Saccharomyces cerevisiae) Glucose auch in Gegenwart von Sauerstoff zu Ethanol fermentiert, anstatt Biomasse über den Tricarbonsäurezyklus (TCA) zu produzieren.
  • TCA ist der Prozess, der normalerweise in den meisten Hefen abläuft (z. B. Kluyveromyces spp.).
  • Krebszellen zeigen einen ähnlichen Metabolismus wie beim Crabtree-Effekt und nutzen bevorzugt Glykolyse und Milchsäuregärung gegenüber der Atmungskette, was als Warburg-Effekt bekannt ist.

Die Evolution des Crabtree-Effekts in Saccharomyceten

  • Vorfahren der Saccharomyceten hatten eine respirative Fermentation, ähnlich wie Pichia, Debaryomyces, Eremothecium und Kluyveromyces.
  • Bei dieser Form nahm der geringe glykolytische Fluss vollständig im respiratorischen Fluss auf.
  • Hefen, die sich von der Eremothecium-Linie abspalteten, wie z.B. Lachancea, Torulaspora, Zygotorulaspora, zeigen einen größeren glykolytischen Fluss.
  • Dies führt dazu, dass mehr Pyruvat produziert als der respiratorische Fluss bewältigen kann, was den Overflow Metabolismus zur Folge hat.
  • Im nächsten Schritt erfolgte eine Hochregulation der Glykolyse, was die Erzeugung von mehr Energie und den Verbrauch von mehr Glukose unter anaeroben Bedingungen ermöglichte.
  • Dadurch konnte Ethanol erzeugt und eine neue ökologische Nische erobert werden.
  • Beim Crabtree-Effekt wird Glucose in der Glykolyse verstärkt verbraucht, auf Kosten des respiratorischen Flusses .
  • Der glykolytische Fluss ist in Gegenwart von Glucose grundsätzlich erhöht, unabhängig von der Sauerstoffverfügbarkeit.
  • Da S. cerevisiae höhere Fermentationstemperaturen toleriert, dient er als Hefe in humanen Fermentationsnischen.
  • Dies bietet Vorteile in Nischen, die schnell und zumindest vorübergehend anaerob werden.

Grande versus Petite Kolonien

  • Petite Kolonien sind klein, weil der aerobe Atmungskettenweg, ATP erzeugt, blockiert ist.
  • Die primäre Wirkung der Petite-Mutation besteht in der Unfähigkeit, Cytochrome der Typen a und b zu synthetisieren.
  • Wenn sie auf Glucose wachsen, sind Petite-Kolonien etwa 10x kleiner als der Wildtyp.
  • Im Gegensatz zu S. cerevisiae bilden die meisten Hefearten keine Petites(petite-negativ).
  • Wildtyp-Kolonien werden auch „Grande" genannt.

Wie gelangen Proteine in die Mitochondrien?

  • Etwa 10 bis 15 % der Kerngene eukaryotischer Organismen codieren mitochondriale Proteine.
  • Diese Proteine werden im Zytosol synthetisiert und von Rezeptoren auf der Oberfläche der Mitochondrien erkannt.
  • Translokasen in der äußeren und inneren Membran der Mitochondrien vermitteln den Import und die intramitochondriale Sortierung dieser Proteine; ATP und Membranpotential werden als Energiequellen verwendet.
  • Chaperone und Hilfsfaktoren unterstützen die Faltung und den Zusammenbau mitochondrialer Proteine in ihre nativen, dreidimensionalen Strukturen..
  • Eine N-terminale Zielsequenz, auch Matrix-Targeting-Signal (MTS) genannt, bringt das N-Terminus über die innere Membran in die Matrix.
  • Wenn keine weiteren Sortierinformationen vorliegen, leiten diese Signale Proteine in die Matrix.
  • Die meisten PTS1-Sequenzen sind Serin-Lysin-Leucin (SKL*). der Aminosäurestruktur eines Proteins befindet.
  • Die KDEL-Sequenz verhindert, dass ein Protein aus dem endoplasmatischen Retikulum (ER) ausgeschieden wird, und erleichtert seine Rückkehr wenn es aus Versehen exportiert wude.

Syntenie - Synteny

  • Syntenie: beschreibt eine konservierte Genabfolge bei verschiedenen Arten
  • Der Mensch und Schimpanse haben zu 98,8% ihrer DNA gemeinsam.
  • Das Artepitheton „troglodytes“des Schimpansen bedeutet „Höhlenbewohner".

Saccharomyces cerevisiae: WGD: Whole Genome Duplication

  • S. castelli hat ~5.350 Gene (~550 Duplikatpaare).
  • S. cerevisiae hat etwa 5.770 Gene.
  • Naumovozyma castelli
  • Kartierung von Kluyveromyces waltii Chromosom 4 mit Schwesterregionen auf den Saccharomyces cerevisiae-Chromosomen
  • Die Genomorganisation in Eukaryoten ist sehr flexibel.

Das Problem in der Evolution

  • Die Evolution braucht Bausteine
  • Ohnos Hypothese: 2R Hypothese
  • Die Genome von frühen Wirbeltierlinien durchliefen zwei komplette Genomduplikationen, und die heutigen Wirbeltiergenome zeigen eine Paleopolyploidie.
  • Drei Genomduplikationen in der Evolutionsgeschichte der Wirbeltiere.
  • Zwei nacheinander im Vorfahren der Wirbeltiere, und eine dritte spezifisch für Knochenfische.

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