Podcast
Questions and Answers
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen Zielen und Zielorientierung?
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen Zielen und Zielorientierung?
- Ziele sind kurzfristig, während Zielorientierung langfristige Lebenspläne umfasst.
- Ziele sind spezifische Ergebnisse, während Zielorientierung die allgemeinen Präferenzen für bestimmte Zieltypen widerspiegelt. (correct)
- Zielorientierung ist ein Synonym für Ziele, nur dass es im akademischen Kontext verwendet wird.
- Es gibt keinen Unterschied; beide Begriffe beschreiben den Wunsch, etwas zu erreichen.
Wie beeinflusst ein Growth Mindset (Wachstumsorientierung) das Lernverhalten im Vergleich zu einem Fixed Mindset (starre Haltung)?
Wie beeinflusst ein Growth Mindset (Wachstumsorientierung) das Lernverhalten im Vergleich zu einem Fixed Mindset (starre Haltung)?
- Ein Growth Mindset führt dazu, dass Anstrengung als Schlüssel zum Erfolg gesehen wird, während ein Fixed Mindset Intelligenz als unveränderlich betrachtet. (correct)
- Ein Fixed Mindset fördert die Akzeptanz von Kritik als Chance zur Verbesserung.
- Es gibt keinen Unterschied; beide Mindsets haben keinen Einfluss auf das Lernverhalten.
- Ein Growth Mindset führt zu einer Vermeidung von Herausforderungen, um Misserfolge zu vermeiden.
Welche der folgenden Optionen ist ein Beispiel für eine soziale Bezugsnormorientierung?
Welche der folgenden Optionen ist ein Beispiel für eine soziale Bezugsnormorientierung?
- Ein Student setzt sich zum Ziel, besser abzuschneiden als der Durchschnitt der Klasse. (correct)
- Eine Athletin konzentriert sich darauf, ihre persönliche Bestzeit zu unterbieten.
- Ein Schüler vergleicht seine aktuelle Leistung mit seiner vorherigen Leistung.
- Ein Musiker strebt danach, ein Musikstück fehlerfrei zu spielen.
Warum ist die Wahl der richtigen Lernstrategie entscheidend für den Lernerfolg?
Warum ist die Wahl der richtigen Lernstrategie entscheidend für den Lernerfolg?
Wie können Studenten ihre Selbstregulation verbessern, um ihre akademischen Ziele effektiver zu erreichen?
Wie können Studenten ihre Selbstregulation verbessern, um ihre akademischen Ziele effektiver zu erreichen?
Flashcards
Bezugsnorm
Bezugsnorm
Ein innerer Standard, an dem man die eigene Leistung misst.
Bezugsnormorientierung
Bezugsnormorientierung
Die Art, wie jemand seine Leistung anhand von Bezugsnormen bewertet.
Selbstregulation
Selbstregulation
Der Prozess, durch den Lernende ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen steuern, um Lernziele zu erreichen.
Lernstrategien
Lernstrategien
Signup and view all the flashcards
Ziel
Ziel
Signup and view all the flashcards
Study Notes
Psychologische Definition von Zielen
- Ziele sind kognitive Repräsentationen erwünschter Zustände.
- Im Unterschied zu Wünschen sind Ziele durch Verbindlichkeit für eine Person gekennzeichnet.
- Ziele sind mit einem Handlungsentschluss bzw. der Absicht verbunden, den angestrebten Zustand aktiv herbeizuführen.
- Zielsetzung bedeutet ein planvolles Ausrichten des Verhaltens auf einen wünschenswerten Zustand in der Zukunft, dessen Erreichen positiv erlebt wird.
SMARTe Ziele
- SMARTe Ziele sind spezifisch (konkret und detailliert beschrieben), messbar (qualitativ und quantitativ beurteilbar), anspruchsvoll (angemessen und attraktiv), realistisch (mit vorhandenen Ressourcen erreichbar), und terminiert (bis zu einem bestimmten Zeitpunkt umsetzbar).
SMARTe Zielsetzung - Beispiel
- Ziel: "eine 2 in der nächsten Mathearbeit erreichen".
- Spezifisch: Das Ziel ist klar definiert als "Note 2 in der nächsten Mathearbeit".
- Messbar: Der Schüler erreicht entweder die Note 2, oder nicht.
- Attraktiv: Das Ziel ist relevant für den Schüler, da er seine Note verbessern möchte.
- Realistisch: Der Schüler hatte eine 3 und die 2 ist erreichbar durch Übung/Nachhilfe.
- Terminiert: Die Zielerreichung ist begrenzt durch Zeitpunkt der Mathearbeit (z.B. in 4 Wochen).
Zielorientierungen in Lernkontexten
- Es gibt zwei Kategorien von Zielen: Lernziele und Leistungsziele.
Lernziele
- Ziel ist die Steigerung der eigenen Kompetenzen.
- Schüler mit starker Lernzielorientierung streben danach, ihr Wissen und ihre Kompetenzen zu erweitern.
- Sie sehen Leistungssituationen als Chance zum Lernen und zur Kompetenzerweiterung.
- Sie richten ihre Aufmerksamkeit auf den Lernprozess und bewerten Lernergebnisse danach, ob sie Lernfortschritt darstellen.
- Zielorientierungen sind habituelle Präferenzen für bestimmte Ziele in Lern- und Leistungssituationen.
Leistungsziele
- Soziale Folgen der Leistung motivieren den Lernenden.
- Schüler mit starker Leistungszielorientierung wollen durch Leistung die Anerkennung ihrer Umwelt erreichen oder den Verlust dieser Anerkennung verhindern.
- Sie richten ihre Aufmerksamkeit darauf, wie Leistung von anderen beurteilt wird und betrachten Leistung als Ausdruck des Leistungsvermögens.
- Es lassen sich zwei Ausrichtungen der Leistungszielorientierung unterscheiden.
Annäherungs-Leistungszielorientierung
- Geht einher mit hohem schulischen Selbstkonzept.
- Fragen: "Wie kann ich meine Fähigkeiten am besten zeigen/zur Geltung bringen/andere überzeugen?"
Vermeidungs-Leistungszielorientierung
- Geht einher mit niedrigem schulischen Selbstkonzept.
- Fragen: "Wie vermeide ich, dass jemand bemerkt, wie wenig ich weiß?/dass es auffällt, wenn mir Fähigkeiten fehlen?/dass ich im Unterricht nichts sage".
Weitere Zielorientierungen
- Arbeitsvermeidung bewirkt keine Motivation; die Lernenden versuchen den Lernaufwand gering zu halten.
- Lernzielorientierung fördert die Lernleistung stärker als Leistungszielorientierung.
Umgang mit Misserfolgen
- Lernzielorientierte suchen nach Ursachen für Misserfolg; Fokus liegt auf veränderbaren Faktoren des Lernens.
- Leistungszielorientierte sehen Misserfolg als Bedrohung des Selbstwertes; die Verarbeitung hängt vom schulischen Selbstkonzept ab.
Mindset und Leistung
- Studien zeigen, dass Mindset spätere Leistung vorhersagt.
- Growth Mindset: Die Theorie, dass Intelligenz veränderbar ist.
- Fixed Mindset: Die Theorie, dass Intelligenz angeboren ist.
- Schüler mit Growth Mindset erreichten bessere Noten in Mathematik.
Bezugsnormen
- Standards, mit denen man ein Resultat vergleichen muss, um es als Leistung zu bewerten.
- Bezugssysteme, in denen verschiedene Vergleichsoperationen stattfinden.
- Was eine "gute" Leistung ist, hängt von der verwendeten Bezugsnorm ab.
Soziale Bezugsnorm
- Vergleich eines Resultats mit Resultaten einer sozialen Bezugsgruppe (normative Vergleiche).
- Leistungsunterschiede in der Bezugsgruppe werden sichtbar.
- Lernzuwächse einzelner Personen und die Distanz der Bezugsgruppe zum Lernziel können vernachlässigt werden.
Individuelle Bezugsnorm
- Vergleich des jetzigen Resultats einer Person mit vorherigen Resultaten (temporaler Vergleich).
- Lernzuwächse einzelner Personen sind sichtbar.
- Leistungsunterschiede in der Bezugsgruppe können vernachlässigt werden.
Sachliche Bezugsnorm
- Vergleich mit einem Standard, der in der Sache selbst liegt (kriteriale Vergleiche).
- Die Distanz zum Lernziel wird sichtbar.
- Lernzuwächse einzelner Personen und Leistungsunterschiede in der Bezugsgruppe können wieder vernachlässigt werden.
Bezugsnormorientierung bei Lehrenden
- Tendenz, eine bestimmte Bezugsnorm zu bevorzugen, wenn Beurteilungsspielraum besteht.
- Lehrkräfte unterscheiden sich in ihrer Bezugsnormorientierung.
- Lehrkräfte mit sozialer BnO tendieren zu sozialen Bezugsnormen im Unterricht.
- Lehrkräfte mit individueller BnO nutzen meist eine Bezugsnormvielfalt.
Lehrkräfte mit individueller BnO
- Individuelle Bezugsnorm bei informellen Leistungsrückmeldungen/Kommentaren
- Soziale Bezugsnorm bei Zeugnisnoten/Übergangsentscheidungen
- Tendieren zu zeitvariablen Kausalattributionen
- Haben kurzfristige Erwartungen an die SuS
- Individualisierung der Anforderungen
Lehrkräfte mit sozialer BnO
- Hauptsächlich soziale Bezugsnorm
- Tendieren zu zeitstabilen Kausalattributionen
- Haben stabile Erwartungen zum langfristigen SuS-Erfolg/-Misserfolg
- Gleiche Aufgaben
Lernstrategien zur Motivationsregulation
- Intrinsische Strategien: Interessensteigerung, lernzielbezogene Selbstinstruktion, Stärkung der Selbstwirksamkeit, Emotionsregulation.
- Extrinsische Strategien: Leistungszielbezogene Selbstinstruktion, Selbstbelohnung, Umweltkontrolle.
Selbstreguliertes Lernen
- Für die Initiierung und Aufrechterhaltung von selbstreguliertem Lernen sind angemessene Ziele, diagnostische Kompetenz, Wissen/Fertigkeiten zur Reduzierung der Ist-Soll-Differenz und Motivation erforderlich.
- Grundlegendes Prinzip ist die Reduzierung der Ist-Soll-Differenz durch den Regulationsprozess.
- Wissen veraltet schnell, Selbstreguliertes Lernen ermöglicht selbstständiges lebenslanges Lernen und Umgang mit neuen Anforderungen.
- Kompetenzen zum selbstregulierten Lernen sind eine Hauptaufgabe der Bildung.
Dreischichten-Modell (Boekaerts, 1999)
- Regulation des Selbst
- Regulation des Lernprozesses
- Regulation des Verarbeitungsmodus
Selbstregulations-Prozessmodell (Schmitz, 2001)
- Präaktionale Phase: Lernumgebung, Lernsituation, Emotionen, Ziele, Motivation
- Aktionale Phase: Zeitmanagement, Lernstrategien
- Postaktionale Phase: Bewertung, Reflexion, Emotionen, Vergleich, Strategie- und Zielmodifikation
Lernstrategien
- Kognitive Strategien: Oberflächen- (Wiederholung) und Tiefenstrategien (Organisation, Elaboration, kritisches Prüfen).
- Metakognitive Strategien: Kontrollstrategien (Selbstreflexion, Selbstbewertung)
- Ressourcenorientierte Strategien: Internale (Anstrengung, Konzentration) und externale Ressourcen (Lernumgebung, Unterstützung).
Studying That Suits You
Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.
Related Documents
Description
Ziele sind kognitive Repräsentationen erwünschter Zustände, die durch Verbindlichkeit und Handlungsabsicht gekennzeichnet sind. SMARTe Ziele sind spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realistisch und terminiert. Ein Beispiel ist das Erreichen einer 2 in der nächsten Mathearbeit.