Bewegungslernen und Regelkreismodell
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Questions and Answers

Welche Informationen werden als Afferenzen bezeichnet?

  • Körperinformationen
  • Emotionale Informationen
  • Umweltinformationen (correct)
  • Motorische Informationen
  • Was beschreibt die Rolle des inneren Regelkreises?

  • Er verarbeitet emotionale Zustände.
  • Er analysiert externe Anreize.
  • Er erfasst Umweltinformationen.
  • Er vergleicht Istwert und Sollwert der Bewegung. (correct)
  • Was versteht man unter Reafferenzen?

  • Emotionale Reaktionen auf Bewegungen.
  • Korrekturmaßnahmen bei Bewegungen.
  • Bewegungsinformationen des Körpers. (correct)
  • Signale, die von der Umwelt ausgehen.
  • Worin besteht der Unterschied zwischen afferenten und reafferenten Impulsen?

    <p>Afferente Impulse beinhalten Umweltdaten, reafferenzen Körperdaten.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Funktion des kinästhetischen Analysators?

    <p>Er erfasst Informationen über Körperhaltungen und Bewegungen.</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die Bewegungsausführung im Regelkreismodell beschrieben?

    <p>Durch den Vergleich von Istwert und Sollwert.</p> Signup and view all the answers

    Welches Lernmodell wird mit der deduktiven Vermittlungsmethode verbunden?

    <p>Theoretisches Lernen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt die induktive Vermittlungsmethode?

    <p>Sie basiert auf praktischen Erfahrungen, die zu Theorien führen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Maßnahme kann helfen, den Zeitdruck bei der Koordination von Teilbewegungen zu reduzieren?

    <p>Erhöhung der Bewegungsdauer</p> Signup and view all the answers

    Was kann getan werden, wenn die Kraftanforderungen bei einer Bewegung zu hoch sind?

    <p>Leichtere Sportgeräte verwenden</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Strategien wird nicht als Vereinfachungsstrategie verwendet?

    <p>Verlängerung der Trainingszeit</p> Signup and view all the answers

    Welche Technik kann helfen, Angst vor Verletzungen abzubauen?

    <p>Entspannungstechniken</p> Signup and view all the answers

    Wie kann die Gesamtdauer bei statischen Elementen verkürzt werden?

    <p>Durch Unterstützung durch einen Partner</p> Signup and view all the answers

    Was könnte die Angst vor Blamage während des Trainings reduzieren?

    <p>Empathische Ansprache</p> Signup and view all the answers

    Welche der genannten Maßnahmen gehört nicht zu den Vereinfachungsstrategien?

    <p>Verwendung schwererer Kugeln</p> Signup and view all the answers

    Was führt typischerweise zur Überforderung bei sportlichen Tätigkeiten?

    <p>Angst vor Verletzung oder Blamage</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Ziel einer Vorübung?

    <p>Bewegungsverwandte Fertigkeiten einzuüben.</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Beispiele würde als vorbereitende Übung für den Speerwurf gelten?

    <p>Zielwürfe auf einen Medizinball.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die serielle Übungsreihe?

    <p>Aufbau durch Aufschalten von Teilbewegungen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Strategie wird beim Erlernen komplexer Bewegungen eingesetzt?

    <p>Verwendung von Vereinfachungsstrategien.</p> Signup and view all the answers

    Was sind programmierte Übungsreihen?

    <p>Kleinschrittige und empirisch überprüfte Übungsreihen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Übung wird als Vorübung für den Speerwurf bezeichnet?

    <p>Wurf mehrkämpfe mit anderen Geräten.</p> Signup and view all the answers

    Was sind funktionale Übungsreihen?

    <p>Aufbau von der Mitte nach außen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Form der Übung hilft beim Erwerb grundlegender Fähigkeiten?

    <p>Vorbereitende Übung.</p> Signup and view all the answers

    Welche Methode wird als dritte Methode in der Trainingspraxis erwähnt?

    <p>Ganz-Teil-Ganz-Methode</p> Signup and view all the answers

    Was kann durch intensives Üben einzelner Phasen beeinträchtigt werden?

    <p>Das Timing der Gesamtkoordination</p> Signup and view all the answers

    Welches Prinzip muss beim Teillernen beachtet werden?

    <p>Das Prinzip der funktionellen Variabilität</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt ein Merkmal der Teillernmethode?

    <p>Sie beeinträchtigt das Gesamtgefühl des Bewegungsablaufs.</p> Signup and view all the answers

    Was kann den Lernprozess von Sportlern mit Bewegungsschwierigkeiten unterstützen?

    <p>Einüben von Teilbewegungen</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die emotionale Wahrnehmung während der Bewegung beschrieben?

    <p>Sie gibt Informationen über den Bewegungserfolg.</p> Signup and view all the answers

    Welche Sportart wird als Beispiel für die ganzheitliche Vermittlung des Druckwurfkorblegers genannt?

    <p>Basketball</p> Signup and view all the answers

    Was ermöglicht die Ganz-Teil-Ganz-Methode den Teilnehmern?

    <p>Das persönliche Lerntempo zu bestimmen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptaufgabe bei der Perzeption der Flugbahn des Balls?

    <p>Die Weite, Richtung und Geschwindigkeit eines heranfliegenden Balls zu antizipieren.</p> Signup and view all the answers

    Welche Fähigkeit ist entscheidend, um die Laufwege und Geschwindigkeiten von Mitspielern zu erkennen?

    <p>Positionen und Bewegungen der Mitspieler zu antizipieren.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die zentrale Aufgabe beim Bestimmen des Laufwegs zum Ball?

    <p>Die Weite, Richtung und Geschwindigkeit des Laufwegs zu antizipieren.</p> Signup and view all the answers

    Was umfasst die Perzeption bei der Erkennung von Gegenspielerpositionen?

    <p>Die Positionen und Laufwege der Gegenspieler zu antizipieren.</p> Signup and view all the answers

    Was wird bei der Bestimmung des Spielpunkts des Balls antizipiert?

    <p>Der Abstand zum Ball und der optimale Zeitpunkt für den Spielpunkt.</p> Signup and view all the answers

    Welche Fähigkeit ist notwendig, um den Ballbesitz zu kontrollieren?

    <p>Heuanfliegende Bälle an-/mitzunehmen und den Ball zu führen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist bei der Kontrolle der Ballabgabe entscheidend?

    <p>Der Krafteinsatz und die Richtung des Balls zu steuern.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter perzeptiv-motorischen Aufgabenstellungen?

    <p>Aufgaben, die das Erkennen und Antizipieren kombinieren.</p> Signup and view all the answers

    Warum können zyklische Bewegungen nicht durch eine Programmlängenverkürzung vereinfacht werden?

    <p>Weil sie eine Phasenverschmelzung aufweisen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage ist über azyklische Bewegungen korrekt?

    <p>Nicht alle Voraussetzungen für Programmlängenverkürzungen sind gegeben.</p> Signup and view all the answers

    Was wird als problematisch eingestuft, wenn man das Stoßen aus dem Stand im Kugelstoßen verwendet?

    <p>Die strukturellen Merkmale der Zielbewegung weichen zu stark ab.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine empfohlene Strategie zur Vereinfachung einer Bewegung?

    <p>Die weggelassenen Elemente durch einfachere Bewegungen zu ersetzen.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter dem Prinzip der Invariantenunterstützung?

    <p>Die wesentlichen Merkmale der Zieltechnik sind konstant.</p> Signup and view all the answers

    Wie sollte die Programmbreite verändert werden, um die Lernwirksamkeit zu erhöhen?

    <p>Durch Reduktion der Programmbreite bei gut isolierbaren Komponenten.</p> Signup and view all the answers

    Welches Beispiel zeigt eine effektive Vereinfachungsstrategie beim Basketball?

    <p>Das sitzende Werfen von einem Kasten.</p> Signup and view all the answers

    Wann sind Reduktionen der Programmbreite besonders hilfreich?

    <p>Wenn viele Elemente gleichzeitig koordiniert werden müssen.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Lernzettel für Sport-Theorie Klausur

    • Thema: Bewegungslehre + Emotionen
    • Klausur geschrieben von: Lukas Bukart 12c

    1. Definition

    • Der Begriff Bewegung beschreibt im physikalischen Sinn eine Ortsveränderung mit der Zeit.

    2. Bedeutung von Bewegung

    • Instrumentelle Bedeutung: Nutzung des Körpers als Instrument zur Erreichung von Zielen
    • Explorierend-erkundende Bedeutung: Bewegungen ermöglichen dem Menschen die Welt zu erkunden
    • Personale Bedeutung: Körper und Bewegungserfahrungen beeinflussen die Selbstwahrnehmung des Menschen
    • Sozial-kommunikative Bedeutung: Austausch zwischen Menschen durch Bewegungsausdrücke wie Umarmen oder Händeschütteln

    3. Koordination

    • Koordination ist die Zusammenarbeit von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur im Rahmen eines zielgerichteten Bewegungsablaufs.
    • Koordination beinhaltet eine Reihe von koordinativen Fähigkeiten.

    4. Modelle zur Bewegungskoordination

    • Fähigkeitsorientiertes Modell: (Blume 1978, Hirtz 1985) konzentriert sich auf die grundlegenden koordinativen Fähigkeiten.
    • Fertigkeitsorientiertes Modell: (KAR-Modell, Neumaier et al. 1999) betont die koordinative Anforderung an Fertigkeiten.
    • Gemischtes Modell: (Rostock & Zimmermann 1997, Kröger & Roth 1999) Kombiniert Fähigkeits- und Fertigkeitsaspekte.

    5. Koordinative Fähigkeiten

    • Im Modell der koordinativen Fähigkeiten werden sieben koordinative Fähigkeiten unterschieden, die als koordinative Leistungsvoraussetzungen für sportliche Fertigkeiten angesehen werden.
    • Eine umfassende und vielseitige Grundausbildung in der Grundschule ist wichtig, um die breite Palette der koordinativen Fähigkeiten zu fördern.

    6. Arten von koordinativen Fähigkeiten

    • Steuerungsfähigkeit
    • Adaptionsfähigkeit
    • Reaktionsfähigkeit
    • Umstellungsfähigkeit
    • Gleichgewichtsfähigkeit
    • Orientierungsfähigkeit
    • Rhythmisierungsfähigkeit
    • Differenzierungsfähigkeit
    • Kopplungsfähigkeit
    • Motorische Lernfähigkeit

    7. Fähigkeiten vs. Fertigkeiten

    • Fähigkeiten sind angeborene Eigenschaften, die allgemeine Talente und Eigenschaften betreffen.
    • Fertigkeiten sind erlernt und beziehen sich auf spezifische Aufgaben und Kompetenzen.
    • Fähigkeiten zeigen das Potenzial einer Person, während Fertigkeiten das Ergebnis von Lernen und Praxis sind.

    8. Koordinative Anforderungen

    • Koordinative Anforderungen bei Bewegungsaufgaben beruhen auf der Verarbeitung von Informationen über die Umgebung (optisch, taktil, akustisch, kinästhetisch).
    • Druckbedingung bei Bewegungsaufgaben:
      • Präzisions-
      • Zeit-
      • Komplexitäts-
      • Situations-
      • Belastungsdruck.

    9. Wahrnehmungsanalysatoren

    • Sensorische Systeme nehmen Informationen über die äußere und innere Körperwelt auf.
    • Rezeptoren empfangen Informationen und leiten sie an das zentrale Nervensystem weiter.
    • Propriozeptoren melden die Lage von Körperteilen und Bewegungsempfindungen, Exterozeptoren die äußere Umwelt.

    10. Regelkreismodell

    • Bewegungen werden durch Planung, Ausführung und Vergleich von Soll- und Istwert im Regelkreismodell gesteuert.
    • Störungen müssen durch Anpassungen im System ausgleichen werden.

    11. Closed-Loop-Prinzip

    • Bewegungsausführung durch Programmierung gesteuert, welche auf Erfahrungswerten aus dem motorischen Gedächtnis basiert
    • Impulse werden als efferente Impulse an die Muskeln gesendet
    • Gegenspieler Einfluss auf Bewegung
    • Informationen, die den Körperzustand beinhalten, werden als Reafferenzen bezeichnet.
    • Informationen, die die Umwelt beinhalten, werden als Afferenzen bezeichnet.

    12. Emotionen im Sport

    • Emotionen können positive oder negative Wirkungen auf die sportliche Leistung haben
    • Emotionen wie Stolz, Zufriedenheit, Angst, Frusteration, Nervosität können Einfluss haben
    • Einfluss von Emotionen hängt stark vom Individuum ( Yerkes-Dodson-Gesetz)

    13. Möglichkeiten des Lernens und Lehrens im Sport

    • Sportliche Bewegungen werden durch komplexe Prozesse aus motorischen Fertigkeiten und Handlungen erlernt,
    • Komplexe Bewegungsaufgaben werden oft in Teilschritte unterteilt, um sie leichter erlernen zu können (Ganzheits- und Teillernmethode).

    14. Regelkategorien

    • Inventarregeln: Größe des Spielfelds, Tore
    • Zeitregeln: Dauer eines Spiels
    • Raumregeln: Spielfeldgrößen
    • Personalregeln: Anzahl der Spieler
    • Handlungsregeln: Foulregeln

    15. Vermittlungskonzepte im Sport

    • Spielgemäßes Konzept: Integratives Lernen und Lehren in Sport und Spielen, Taktik-Spiel-Konzept
    • Genetisches Spielvermittlungskonzept: Betonung von genetischen Merkmalen und Fähigkeiten bei der Gestaltung von sportlichen Aktivitäten.

    16. Kriterien für den Vergleich verschiedener Konzepte

    • Lernprozesse, Spielorientierung, Transferpotenzial
    • Anforderung an die Lernenden, Rolle des Trainers, Zielsetzungen
    • Zielgruppe, Vermittlungsmethode (deduktiv, induktiv), Motivation.

    17. Komponentenmodell der sportlichen Leistungsfähigkeit

    • Sportliche Leistung durch das Zusammenspiel von Psyche, Technik, Koordination, Fähigkeit und Rahmenbedingungen beeinflusst.

    18. Kritiken am Yerkes-Dodson-Gesetz

    • Das Yerkes-Dodson-Gesetz berücksichtigt nicht die individuellen Unterschiede der Sportler und die jeweilige Situation.
    • Ein gewisses Maß an Erregung fördert optimalerweise die Leistung aber zu viel führt zu Beeinträchtigungen.

    19. Sport-spezifische Taktik und Technikstrukturen

    • Definition von verschiedenen taktischen Bausteinen wie Angebot, Orientierung, Ballbesitz, Ballbesitzkooperation, Kontrolle im Spielfluss...etc.

    20. Zusammenfassung

    • Der Sportunterricht erfordert die Berücksichtigung vieler Faktoren (Bewegungslehre, Emotionen, individuelle Bedingungen, Rahmenbedingungen).

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    Dieses Quiz untersucht die Konzepte von Afferenzen, Reafferenzen und der Rolle des inneren Regelkreises im Bewegungslernen. Zudem werden verschiedene Lernmethoden und Strategien zur Verbesserung der Koordination behandelt. Teste dein Wissen über Bewegungsausführung und die funktionalen Aspekte des kinästhetischen Analysators.

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