Andere Angststörungen und Panikstörungen
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Questions and Answers

Welche der folgenden Optionen sind keine Symptome, die bei einer Panikattacke auftreten können?

  • Schweißausbrüche
  • Schlaflosigkeit (correct)
  • Zittern
  • Atembeschwerden
  • Was ist ein typisches Merkmal der generalisierten Angststörung im Vergleich zu anderen Angststörungen?

  • Geringere Reliabilität der Diagnose (correct)
  • Eindeutige und klar definierte Symptome
  • Hohe Lebenszeitprävalenz bei Männern
  • Hohes Vermeidungsverhalten
  • Welche Altersgruppe zeigt typischerweise die Erstmanifestation der generalisierten Angststörung?

  • Seniorenalter
  • 3. Lebensjahrzehnt (correct)
  • Kindheit
  • Jugendalter
  • Welcher biologische Faktor ist mit der generalisierten Angststörung assoziiert?

    <p>Mangelnde GABAerge Hemmung (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Symptome charakterisiert pathologische Sorgen bei der generalisierten Angststörung?

    <p>Übermäßige Zeit mit Sorgen verbringen (B)</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die Therapie der generalisierten Angststörung typischerweise durchgeführt?

    <p>Verhaltenstherapie mit Reizexposition (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über die Komorbidität bei der generalisierten Angststörung ist korrekt?

    <p>Hohe Komorbidität mit Depressionen ist häufig. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Behandlungen ist am häufigsten für die generalisierte Angststörung zugelassen?

    <p>SSRI und SNRI (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt das Konzept der mentalem Vermeidungsverhalten in Bezug auf generalisierte Angststörung?

    <p>Emotionale Dämpfung zur kurzfristigen Erleichterung (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die Angst vor der Angst bei einer Panikstörung bezeichnet?

    <p>Circulus vitiosus (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zu Feedback-Experimenten bei Panikpatienten ist korrekt?

    <p>Falsche Rückmeldung erhöhter Herzfrequenz führt nur bei Panikpatienten zu einem Angstanstieg. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Symptome ist NICHT typisch für eine generalisierte Angststörung?

    <p>Halluzinationen (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zur Diagnostik der Panikstörung ist korrekt?

    <p>Es ist wichtig, somatische Ursachen für die Symptome auszuschließen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen trifft auf den Verlauf der Panikstörung zu?

    <p>Lebenszeitbezogen entwickeln 80 % der Betroffenen weitere psychische Störungen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Medikamente wird NICHT zur Behandlung der Panikstörung eingesetzt?

    <p>Lithium (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zum psychophysiologischen Ätiologiemodell der Panikstörung ist korrekt?

    <p>Das Modell postuliert, dass körperliche Reaktionen, Gefahrenassoziationen und Angstreaktionen sich gegenseitig verstärken. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen zum ICD-10-Kriterium für die generalisierte Angststörung ist RICHTIG?

    <p>Es müssen mindestens vier der 22 Symptome vorhanden sein, davon mindestens eines aus den Gruppen &quot;vegetative Symptome&quot;, &quot;Thorax und Abdomen&quot; oder &quot;psychische Symptome&quot;. (C)</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Andere Angststörungen

    • Angststörungen sind ein breites Spektrum unterschiedlicher psychischer Erkrankungen.
    • Zu den Formen gehören Panikstörungen (episodisch paroxysmale Angst) und generalisierte Angststörungen.
    • Die Ätiologie (Ursachen) umfassen Lerntheorie (Fehlkonditionierung, negative Verstärkung), genetische Faktoren, neurobiologische Faktoren (serotonerge Dysregulation, GABAerge Inhibition, gesteigerte Amygdala-Aktivität) und psychosoziale Faktoren (emotional belastende oder traumatische Ereignisse).

    Panikstörung: ICD-10-Kriterien

    • Eine Panikattacke zeichnet sich durch intensive Angst, abruptem Beginn und einer Dauer von mindestens einigen Minuten aus.
    • Mindestens vier Symptome, wie z.B. Herzklopfen, Schweißausbrüche, Tremor, Atembeschwerden, müssen auftreten.
    • Keine organische Ursache.
    • Eine Panikattacke ist nicht gleichbedeutend mit einer Panikstörung. Die Panikattacke kann in einem anderen Rahmen auftreten, beispielsweise bei einer Phobie.
    • Die Prävalenz einzelner Panikattacken liegt bei 10%, die Prävalenz der Panikstörung bei ca. 4%.

    Panikstörung: Besonderheiten

    • Panikattacken können unerwartet (auch im Schlaf) auftreten.
    • Angstzustände (z.B. Angst vor dem Sterben, Kontrollverlust etc.) verstärken sich im Verlauf der Attacke.
    • Die Betroffenen machen sich Sorgen um die Bedeutung und Konsequenzen der Attacke.
    • Vermeidungsverhalten kann zu Agoraphobie führen.

    Panikstörung: Psychophysiologisches Ätiologiemodell

    • Positive Rückkopplungsschleife (Teufelskreis): Körperliche Reaktion, Gefahrenassoziation und Angstreaktion triggern sich gegenseitig.
    • Äußere Reize können einen solchen Kreislauf auslösen.
    • Wahrnehmung von körperlichen Veränderungen (z.B. erhöhte Herzfrequenz) wird als bedrohlich interpretiert, was die Angst weiter verstärkt.
    • Fehlinterpretationen von Körperempfindungen können bei Panikpatienten auftreten.
    • Feedback-Experimente zeigen: Falsche Rückmeldung über erhöhte Herzfrequenz verstärkt die Angst nur bei Panikpatienten.

    Panikstörung: Diagnostik

    • Ausschluss somatischer Ursachen.
    • Klärung der Beziehung zu komorbiden Störungen (z.B. Depression).
    • Identifizierung zentraler Befürchtungen (z.B. Angst vor körperlichem oder mentalem Zusammenbruch).
    • Anwendung von diagnostischen Instrumenten (z.B. Panik- und Agoraphobie-Skala).

    Panikstörung: Verlauf und Prognose

    • Häufiger Circulus vitiosus (Kreislauf) mit Angst vor der Angst.
    • Spontanremissionen (Selbstheilung) sind selten.
    • Hohe Lebenszeitprävalenz weiterer psychischer Störungen (z.B. andre Angststörungen, Depression, Substanzmissbrauch).

    Panikstörung: Therapie

    • Verhaltenstherapie (zentral Reizexposition, Konfrontationstherapie).
    • Supportive Therapie (Selbsthilfegruppen, Gesprächstherapie).
    • Pharmakotherapie:
      • SSRI (z.B. Citalopram, Escitalopram, Paroxetin, Sertralin)
      • SNRI (z.B. Venlafaxin)
      • andere Substanzen (z.B. Buspiron, Pregabalin).

    Generalisierte Angststörung: ICD-10-Kriterien

    • Mindestens sechs Monate anhaltende Besorgnis, Anspannung und Befürchtungen im Zusammenhang mit Alltagsproblemen.
    • Mindestens vier Symptome (z.B. vegetative Symptome, psychische Symptome wie z.B. Todesangst).
    • Keine organische Ursache.
    • Reliabilität (Zuverlässigkeit) der Diagnose ist geringer als bei anderen Angststörungen.

    Generalisierte Angststörung: Epidemiologie und Ätiologie

    • Epidemiologie: ca. 5% der Bevölkerung betroffen, Frauen häufiger betroffen, Erstmanifestation meist im dritten Lebensjahrzehnt.
    • Ätiologie:
      • Biologische Faktoren (teilweise genetische Prädisposition, mangelnde GABA-Hemmung, Veränderungen im serotonergen System).
      • Psychologische Faktoren (mangelnde Kontrolle, überengagierter Erziehungsstil, belastende Lebensereignisse).

    Generalisierte Angststörung: Pathologische Sorgen

    • Sorgen um Alltagsprobleme (Familie, Finanzen, Arbeit, Krankheit).
    • Sorgen sind nicht angemessen zum Anlass.
    • Sorgen wachsen überhand.
    • Patienten haben wenig Kontrolle über die Sorgen und ihre körperlichen/kognitiven Begleiterscheinungen.
    • Vermeidungsverhalten ist häufig.

    Generalisierte Angststörung: Verlauf und Prognose

    • Häufig chronischer Verlauf.
    • Selten eine schwere Ausprägung.
    • Hohe Komorbidität mit anderen psychischen Störungen (oftmals Suchtentwicklung iatrogen unterstützt).
    • Häufig mit Depression assoziiert.

    Generalisierte Angststörung: Therapie

    • Verhaltenstherapie (z.B. Reizexposition).
    • Supportive Therapie (z.B. Selbsthilfegruppen, Gesprächstherapie).
    • Pharmakotherapie:
      • SSRI (z.B. Escitalopram, Paroxetin)
      • SNRI (z.B. Duloxetin, Venlafaxin)
      • andere Substanzen (z.B. Buspiron, Pregabalin, Lavendelöl).

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    Dieser Quiz behandelt verschiedene Formen von Angststörungen, insbesondere Panikstörungen, und deren ICD-10-Kriterien. Erfahren Sie mehr über die Ätiologie, Symptome und Unterschiede zwischen Panikattacken und Panikstörungen. Testen Sie Ihr Wissen über psychische Erkrankungen und deren spezifische Merkmale.

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