Wirtschaftsstandort Österreich Handzettel PDF
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Abendgymnasium für Berufstätige
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This document provides an overview of economic factors influencing business location decisions in Austria.
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31.03.23 Standort Warum Unternehmen sich dort befinden/ansiedeln, wo sie es tun. WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH 1 2 Standortfaktoren 1 Standortfaktoren 2 ¨ = die Faktoren, die ein Unternehmen bei der Harte Standortfaktoren Weiche Standortfaktoren Auswahl eines Standortes berücksichtigt ¨ quantitativ messbar (Kosten) ¨ nicht quantitativ messbar ¨ Orte stehen in Konkurrenz zueinander ¨ z.B. für ¨ qualitative Faktoren ¤ Infrastruktur (Verkehr, Energie, (Standortwettbewerb) Kommunikation,...) ¨ z.B. für ¨ Wie attraktiv ist Österreich/Oberösterreich/Linz... ¤ Arbeitskräfte ¤ Standortimage ¤ Grundstück ¤ Kultur- und Freizeitangebot für ein Unternehmen um sich dort niederzulassen? ¤ Räumlichkeiten ¤ Wohnqualität ¤ Rohstoffvorkommen ¤ Lohnkosten (Lohnstückkosten, ¤ Umweltqualität Lohnnebenkosten) ¤ Politische Lage/Sicherheit ¤ Steuern und andere Abgaben ¤ Bildungsmöglichkeiten ¤ Förderungen ¤ Arbeitsrechtliche Bestimmungen ¤ Transportkosten ¤ Lebensqualität ¤ Umweltschutzbestimmungen ¤... ¤... 3 4 Standortfaktoren 3 Standortfaktoren 4 Natürliche Vorteile Erworbene Vorteile ¨ Transnationale Konzerne ¨ Billiglohnländer, Niedriglohnländer, Hochlohnländer ¨ Klima ¨ Ausbildung der ¨ Innovationswettbewerb: F & E ¨ Bodenschätze Arbeitskräfte ¨ Forschungsquote: Anteil der Ausgaben für F & E am ¨ Verkehrsgeo- ¨ Arbeitsbedingungen gesamten BIP graphische Lage ¨ Politische Lage ¨ Exportquote: Verhältnis der Exporte zum BIP ¨... ¨... ¨ Importquote: Verhältnis der Importe zum BIP 5 6 1 31.03.23 Dumping – „Attraktivität um jeden Übung - Standortfaktoren Preis“? ¨ S. 83/ 1, 2, 3 ¨ Angebot/Verkauf von Waren & Dienstleistungen ¨ Notieren Sie sich zuerst alleine stichwortartig ihre unter Produktionskosten à Wettbewerbsverzerrung Gedanken/Antworten zu den Fragen. ¤ Bsp.:„Lohndumping“: Arbeitgeber bezahlen weniger als den ortsüblichen Lohn à Armut ¤ Umweltstandards ¤ Rohstoffe ¤ Sozialabgaben ¤... 7 8 Global Competitiveness Index ¨ „Wettbewerbsfähigkeits- ¤ Effizienz der Gütermärkte index“ ¤ Arbeitsmarkteffizienz Wirtschaftsstandort Österreich ¨ 140 Staaten ¤ Entwicklung der Ö 2018: Platz 22 Finanzmärkte ¨ Attraktivität und Realität ¤ Technologischer ¨ 12 Kategorien: Entwicklungsgrad ¤ Institutionen ¤ Marktgröße ¤ Infrastruktur ¤ Entwicklungsgrad der ¤ Makroökonomisches Unternehmen Umfeld ¤ Innovationen ¤ Gesundheit und Grundschulbildung ¤ Hochschulbildung und Ausbildung 9 10 Was spricht für/gegen einen Standort in Österreich? Steuersätze/-bestimmungen 1 ¨ Es gibt 2 verschiedene Ertragssteuern abhängig von Standortvorteile Standortnachteile der Rechtsform: ¨ Lebensqualität ¨ restriktive Arbeitsgesetze ¤ Einkommenssteuer: Natürliche Personen müssen ¨ Freizeitangebot ¨ ineffiziente Verwaltung Einkommenssteuer bezahlen. ¨ gute Bildungsmöglichkeiten ¨ mangelhaft ausgebildete ¤ Körperschaftssteuer: ¨ Lage im Zentrum Europas Arbeitskräfte n von Körperschaften (z.B.: AG, GmbH, Genossenschaften, Vereinen ¨ gute Verkehrsinfrastruktur ¨ Steuersätze/- sowie Bund/Ländern/Gemeinden, Kammern, ¨ hohe Arbeitsproduktivität Sozialversicherungsträgern, gesetzlich anerkannten bestimmungen ¨ sichere politische Lage Religionsgemeinschaften,...) zu bezahlen à sogenannte juristische ¨ Forschungs- und ¨ schwierige Personen technologiefreundlich Kapitalbeschaffung n auf Gewinne aus gewerbliche Tätigkeiten eines Unternehmens usw. ¨ gute Energieversorgung ¨ politisch instabile Lage zu bezahlen ¨ hohe Umweltqualität n 24% (bis 2022 25%, ab 2024 23%) à eher niedrig 11 12 2 31.03.23 Steuersätze/-bestimmungen 2 Abgaben und Subventionen ¨ Gruppenbesteuerung: ¨ Abgabe: ¤ grenzüberschreitend wirksam ¤ Geldzahlungen an ¤ Beteiligung größer 50 %, Mehrheit der Stimmrechte Bund/Länder/Gemeinden/Sozialversicherungen/Interessens vertretungen/Kirchen- und Religionsgemeinschaften ¤ Berechnungsbasis für die Körperschaftssteuer verändert ¤ Steuern sich ¤ Beiträge ¤ Verluste und Gewinne von Unternehmen innerhalb einer ¤ Gebühren Unternehmensgruppe (auch Ausland) können (in Höhe ¤ Zölle der Beteiligungsquote) gegen das österreichische Ergebnis verrechnet werden. ¨ Subvention: ¤ Anreiz für Headquarter in Ö ¤ Unterstützungszahlungen von Bund/Ländern/Gemeinden 13 14 Übung - Wirtschaftsstandort Ö „Hidden Champions“ und KMU ¨ S. 87/ 2, 5 ¨ Weltmarktführer in ihrem Bereich (1. – 3. Platz nach Umsatz) ¨ relativ geringe Jahresumsätze ¨ wenig bekannt ¨ oft KMU (Klein- und Mittelbetriebe) (in Ö: 99% aller Unternehmen, unter 250 MitarbeiterInnen) à Grund für relativ hohe Subventionen Österreichs ¨ KMU à kein Outsourcing: kein Auslagern von Aufgaben/Strukturen ¨ Bsp. siehe Seite 96 15 16 Zusammensetzung nach Wirtschaftssektoren Wertschöpfung nach Sektoren Wirtschaftsstruktur 1,3% Wo arbeiten die ÖsterreicherInnen? 28,8% 1. Land- und Forstwi rtscha ft 2. Industri e, Gewerbe 3. Di enstleistungen 70,0% Rest auf 100% sind Rundungsfehler! Quelle: http://wko.at/statistik/e u/europa- wertschoepfung.pdf 17 18 3 31.03.23 Strukturwandel 1 Strukturwandel 2 ¨ Agrargesellschaft è Industriegesellschaft è ¨ LWS: Betriebsgröße steigend; Industrie und Gewerbe: 99% KMU Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft ¨ Dienstleistungsbereich wohl weiter steigend durch ¨ Anzahl der Betriebe im primären und sekundären steigenden Anteil älterer Bevölkerung Sektor weniger, im tertiären mehr ¨ geändertes Konsumverhalten: Kommunikations- und Medienbereich steigend, mehr Onlinekäufe ¨ Land- und Forstwirtschaft weiter als Grundversorger ¨ Bildung der Arbeitskräfte als Schlüsselstandortfaktor, bedeutend da “Wissensberufe“ zunehmend ¨ Industrie und Gewerbe weiter wichtig als Standbein ¨ Konjunktur Ös immer stärker von Ausland (großteils EU) abhängig ¨ Wasserkraft weiter zentral, mehr/andere ¨ Digitalisierung und Industrie 4.0 (=Vernetzung von erneuerbare Energien Wertschöpfungsketten) 19 20 Land- und Forstwirtschaft 1 Bruttowertschöpfung: 4,5 Mrd. Euro Primärer Sektor ¨ ¨ LWS sichert Grundversorgung der Menschen Land- und Forstwirtschaft in Österreich ¨ jeweils ca. 40% der Fläche Ös (83 897 km2) LWS bzw. FWS à Rest: Hochgebirge, Gewässer, verbaut ¨ Haupterwerb versus Nebenerwerb: mehr/weniger als 50% der Arbeitszeit in der LWS tätig à 60% Nebenerwerb, Umverteilung von Arbeitskräften 21 22 Bedeutung des Waldes Land- und Forstwirtschaft 2 ¨ Schutzfunktion: Bodenerosion, Lawinen, Klima, ¨ Strukturwandel der LWS seit ca. 1950: Sauerstoff,… ¤ weniger Betriebe, Arbeitskräfte à möglich durch ¨ Nutzfunktion: nachwachsender & umweltfreundlicher Mechanisierung Rohstoff, „Waldfrüchte“, Fleisch,… ¤ mehr Nebenerwerb ¨ Erholungsfunktion: Ruhe, Sport,…. ¤ mehr Großbetriebe ¤ weniger Bergbauern ¨ Wohlfahrtsfunktion: Klima, Luft, Wasserspeicher ¤ ab 1990er à Beginn des Aufschwungs der Biobauern ¨ Sonderfunktionen: Landschaftsschutz, Naturschutz à ¤ EU-Beitritt: größerer Absatzmarkt, Preisdruck & GAP Standortfaktor (Gemeinsame Agrarpolitik) 23 24 4 31.03.23 Biologische LWS HÜ ¨ 20% der LWS-Fläche à Bio-Landbau (EU-Schnitt ¨ Lesen Sie im Buch S. 90-92. 4%) à BIO-Land Nr. 1 ¨ Stellen Sie die Argumente/Erkenntnisse für bzw. ¨ ab 1995 Förderungen!! gegen Biologische Lebensmittel tabellarisch dar. ¨ Vorschriften für Biobauern (M7: S. 88-89) Fassen Sie in einer eigenen Spalte widersprüchliche ¨ Spezielle Förderung für Bergbauern (47%) Erkenntnisse zusammen. ¤ 2001 Reglementierung: 4 Berghöfekatastergruppen à Abstufung der Förderungen n Hangneigung 25%, Verkehrslage, Seehöhe, Klima, Bodenqualität n auch im Mühl- und Waldviertel Bergbauern 25 26 Subventionierung der LWS 1 Subventionierung der LWS 2 ¨ Beginn 1950er ¨ Gründe für Förderungen: ¨ heute von EU, Bund, Ländern ¤ Sicherung eigener Nahrungsversorgung ¨ à geringere Preise für Nahrungsmittel, ¤ Konsument von Vorleistungen (Maschinen,...) à belebt Bewirtschaftung auch schwierigerer Flächen, andere Wirtschaftsbereiche ¤ Besiedelung abseits der Ballungsräume international wettbewerbsfähig ¤ Erhaltung der Kulturlandschaft (Almen,...) ¨ Ö: ¾ der LWS-Flächen ungünstige Lagen à große Bedeutung der Subventionen ¨ Förderungen für bspw.: Bio, Modernisierung von ¨ Exkurs: Almen à Grünlandflächen, die durch Betrieben Viehbeweidung entstehen. 27 28 Subventionierung der LWS 3 Agrarmarkt ist unfrei à reguliert: ¨ ¤ Unterstützungvon Betrieben Sekundärer Sektor ¤ Exportförderungen Sachgüterproduktion (à Produkte aus Industrie ¤ Vereinbarung von Kontingenten und Mindestpreisen und Gewerbe) in Österreich ¨ EU-Agrarförderung wird aktuell reduziert: Ziel à unter 50% des EU-Budgets 29 30 5 31.03.23 4 Stufen der industriellen Revolution Österreichs Industrie Lesen Sie S. 123-125 in M7. Bearbeiten Sie (dabei) folgende Aufgaben: ¨ Vergleichen Sie die Begriffe Gewerbe und Industrie. ¨ Erklären Sie den Begriff Outsourcing und den Zusammenhang mit der Entwicklung hin zur Dienstleistungsgesellschaft. ¨ Skizzieren Sie grob die wichtigsten Entwicklungsschritte der Industrie seit 1945. ¨ Identifizieren Sie Industriebranchen, in denen eine starke Reduktion bzw. Erhöhung der Beschäftigtenzahlen im Zuge des Strukturwandels auszumachen ist. ¨ Nennen Sie die Hauptstrategie der österreichischen Industrie derzeit, um international konkurrenzfähig zu sein. ¨ Erklären Sie die Begriffe „Sachgüterproduktion“ und Vorleistungen. Quelle: ¨ Nennen Sie Schlagwörter, welche die Herausforderungen bzw. Trends für die https://eneff- industrie.info/qui Industrie in naher Zukunft beschreiben. ckinfos/industrie- 40/die-stufen- der- ¨ Recherchieren Sie im Internet, was man unter „alten“ und „neuen“ Industriegebieten industrialisierung versteht und nennen Sie Beispiele in Österreich und Deutschland. / (21.11.19) 31 32 Quellen ¨ http://wko.at/statistik/eu/europa- wertschoepfung.pdf (25.11.17) ¨ https://eneff- industrie.info/quickinfos/industrie-40/die- stufen-der-industrialisierung/ (21.11.19) 33 6