Didaktik der ersten Bildungsjahre (LE09) PDF

Summary

This document discusses the principles of teaching in the first years of education, focusing on the importance of play-based learning and the creation of stimulating learning environments. It also delves into the key differences between kindergarten and primary school teaching methods.

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### V ADDD -- **LE09 -- Didaktik der ersten Bildungsjahre ** - **kennen strukturelle Besonderheiten des Kindergartens (Begriffe, Organisation, Aufgaben, EZ im Lehrplan) und können diese erläutern** - Der Kindergarten ist eine **obligatorische Bildungsstufe** in vielen Kantonen der Schw...

### V ADDD -- **LE09 -- Didaktik der ersten Bildungsjahre ** - **kennen strukturelle Besonderheiten des Kindergartens (Begriffe, Organisation, Aufgaben, EZ im Lehrplan) und können diese erläutern** - Der Kindergarten ist eine **obligatorische Bildungsstufe** in vielen Kantonen der Schweiz und dient als Übergang von der Familie zur schulischen Bildung. Er orientiert sich an **entwicklungsorientierten Zugängen (EZ)**, die sicherstellen, dass Bildungsinhalte auf die Entwicklungsbedürfnisse der Kinder abgestimmt sind. Zu den Besonderheiten gehören die Kombination von **freien und geführten Aktivitäten**, sowie das **spielerische Lernen**, das in den Lehrplan integriert ist. - **Die Studierenden können Besonderheiten der Kindergartenstufe (Ausgangslage für Lehrpersonen, lernpsychologische Voraussetzungen des Kindes) erklären** Kinder im Kindergartenalter bringen ein **hohes Maß an Neugier** und **intrinsischer Motivation** mit. Sie lernen besonders gut durch **spielerische und explorative Aktivitäten**, die ihre kognitive, soziale und motorische Entwicklung fördern. Lehrpersonen müssen diese Ausgangslage nutzen, um kindgerechte Lernumgebungen zu schaffen, die **Komplexität und Kreativität** anregen​ - **Die Studierenden sind in der Lage didaktische Besonderheiten im Kindergarten zu benennen, zu begründen und mit der Primarstufendidaktik zu vergleichen** Die Didaktik im Kindergarten unterscheidet sich von der Primarstufe durch einen **stärkeren Fokus auf freies, spielerisches Lernen**. Während die Primarstufe mehr strukturierte Wissensvermittlung beinhaltet, nutzt der Kindergarten **offene Lernformen**, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingehen. Die Lehrperson spielt eine **begleitende Rolle**, um die Lernprozesse zu unterstützen, ohne sie stark zu lenken **Allgemeindidaktische Fragen im Kindergarten\ ***(► vgl. Vorlesung LE 01*) 1. **Was**: Welche Lernziele / Kompetenzen sollen die Schülerinnen und Schüler erreichen? (Wissen, Fertigkeiten, Strategien, Motive, Einstellungen) 2. **Womit**: Durch welche *entwicklungsorientierten Zugänge (EZ)* sollen diese Lernziele / Kompetenzen erreicht werden? (Primar: Durch welche Inhalte) 3. **Wie**: Welche Methoden und Medien des Lehrens und Lernens unterstützen die Vermittlung der Inhalte bzw. das Lernen? - **das freie Spiel im Ablauf des Kindergartenalltags einordnen und dessen Bedeutung begründen.\ \ **Das **freie Spiel** ist ein zentrales Element im Kindergarten, da es Kindern ermöglicht, **Kreativität, soziale Kompetenzen und Problemlösungsfähigkeiten** zu entwickeln. Durch das Spielen lernen Kinder, Regeln zu verstehen, soziale Interaktionen einzuüben und ihre Fantasie auszuleben. Das Spiel fördert die **Selbstständigkeit** und ist wichtig für die ganzheitliche Entwicklung. Spiele und Lernen gehört zusammen!\ **Das Spiel als Entwicklungs- und Lernmotor**\ \ **Spieltypen:** Sensumotorisches Spiel (Sinne und Tastspiel), Informationsspiel, Konstruktionsspiel (Duplo, Lego (Physik und Technik), Symbolspiel, Rollenspiel (soziale Regeln) Regelspiel - **aus ihrem Wissen über den Kindergarten Schlussfolgerungen ziehen zu ihrer Arbeit als Lehrperson (KG und PS)** - Lehrpersonen müssen lernen, die **Balance zwischen geführten und freien Lernphasen** zu finden. Sie sollten erkennen, wie wichtig es ist, **anregende Lernumgebungen** zu schaffen, die die Neugier der Kinder fördern und ihre **individuellen Entwicklungsbedürfnisse** berücksichtigen. Die Erfahrung aus dem Kindergarten kann auch dabei helfen, **spielerische Elemente** in den Unterricht der Primarstufe zu integrieren, um das Lernen zu bereichern​Das Ziel ist es, Kompetenzen zu fördern, die Kinder in ihrer **geistigen, sozialen und emotionalen** Entwicklung stärken. Dabei wird auf ein umfassendes Verständnis von Lernen gesetzt, das nicht nur Wissen, sondern auch **Fertigkeiten und Einstellungen** umfasst​ - **Pädagogisches Konzept der Unterrichtsgestaltung im KG**\ Ein Bild, das Text, Screenshot, Webseite, Software enthält. Automatisch generierte Beschreibung - **Fazit Dozentin:** Ein vielfältiges, **handlungs**orientiertes Angebot an Inhalten, Materialien und Aufgaben mit Spielcharakterist Bedingung für ein altersgerechtes und nachhaltiges Lernen. Die Gestaltung eines **kognitiv anspruchsvollen** Unterrichts mit herausfordernden Inhalten, in dem die Lehrperson **adaptiv** auf die Lernvoraussetzungen der Kinder eingeht ermöglicht die Entwicklung von zentralen Kompetenzen in der Zone der nächsten Entwicklung. Im Kindergaren finden sowohl geführte als auch offene Sequenzen statt. Kindergartenspezifisch ist das freie Spiel als themenungebundener Teil der offenen Sequenzen. **Pflichtliteratur L09:** - **Welche drei Ebenen der Unterrichtsgestaltung im Kindergarten werden unterschieden?** **Unterrichtssequenzen:** Grundlegende Lerneinheiten zur Vermittlung spezifischer Inhalte. **Spiel- und Lernbegleitung:** Die Lehrperson unterstützt die Kinder aktiv durch Beobachtung, Assistenz und Anregung. **Classroom Management:** Organisation und Strukturierung des Raumes und der Regeln für ein förderliches Lernumfeld. - **Was sind geführte und offene Sequenzen im Kindergarten?** **Geführte Sequenzen**: Lehrerzentriert, klare Vorgaben zu Inhalten und Materialien, ideal für gezieltes Kompetenztraining. **Offene Sequenzen:** Größere Freiheit für Kinder, eigene Ideen zu verfolgen; die Lehrperson bietet Materialien und unterstützt indirekt. - **Wie kann das freie Spiel im Kindergarten beschrieben werden und welche Bedeutung für das Lernen hat es? Macht es Sinn, diese beiden Begriffe zu trennen?** **Freies Spiel** bietet Kindern Raum für kreatives und selbstgesteuertes Lernen und fördert soziale, emotionale und kognitive Fähigkeiten. Es ist Teil der offenen Sequenzen, jedoch besonders bedeutend für die Entwicklung. - **Wie sieht die Rolle der Lehrperson beim freien Spiel aus?** Die Lehrperson agiert während des freien Spiels als Spiel- und Lernbegleiter. Ihre Rolle umfasst mehrere Aspekte: **Beobachtung:** Einblicke in die Lernprozesse der Kinder gewinnen. **Unterstützung:** Impulse geben, ohne das Spiel zu dominieren. **Anregung:** Mit Fragen und Kommentaren die Reflexion und Weiterentwicklung anregen - **Welche Unterschiede sehen Sie in der Didaktik im Kindergarten zur Primarschule?** **Kindergarten:** Informelles, spielerisches Lernen mit Fokus auf sozialen und individuellen Interessen. **Primarschule:** Strukturierter, kompetenzorientierter Unterricht mit formalen Zielen und stärkerer Bewertung der Lernfortschritte.

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