Kapitel 1: Optimaler Standort – Raum und Wirtschaft PDF

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This document discusses various economic concepts and factors. It covers the reasons behind economic activity, which are driven by consumer needs and wants, represented using a Maslow's hierarchy model. It also introduces the fundamental concepts of economic components such as labour, capital, natural resources (land), and the environment, which are important in any society and the subsequent analysis of production. The document also briefly explores the different sectors of an economy and their respective roles in generating wealth, namely Primary, Secondary, and Tertiary.

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Kapitel 1: Optimaler Standort – Raum und Wirtschaft Konsumwünsche und Konsumgüter o Ursache für wirtschaftliche Aktivität ist die Befriedigung von Bedürfnissen o Maslow’sche Bedürfnispyramide: 1. Physiologie: Nahrung, Wasser, Schlaf usw. 2. Sicherheit: Job, Geborgenheit usw. 3. L...

Kapitel 1: Optimaler Standort – Raum und Wirtschaft Konsumwünsche und Konsumgüter o Ursache für wirtschaftliche Aktivität ist die Befriedigung von Bedürfnissen o Maslow’sche Bedürfnispyramide: 1. Physiologie: Nahrung, Wasser, Schlaf usw. 2. Sicherheit: Job, Geborgenheit usw. 3. Liebe und Zugehörigkeit: Familie, Freundschaften usw. 4. Individualität: Erfolg, Unabhängigkeit usw. 5. Selbstverwirklichung: Kreativität, Spontanität usw. o Konsumwunsch: entsteht aus einem Bedürfnis o Konsumgut: Lebensmittel, Möbel, Strassen, Dienstleistungen wie Versicherungen usw. Produktionsfaktoren o Arbeit: Tätigkeit des Menschen, oder auch Wissen und Know-How o Kapital: Güter, die benötigt werden um weitere Güter herzustellen, z.B. Maschinen o Boden: alle von der Natur bereitgestellte Produktionsfaktoren, z.B. Boden, Ozeane o Umwelt: freie Güter wie Wasser, Luft und biologische Vielfalt Standortfaktoren o Standortfaktoren: beeinflussen die Eignung eines Ortes als Standort für ein Unternehmen o Bei der individuellen Standortfrage dreht sich alles um die Minimierung der Kosten o Beispiele für Standortfaktoren: Standortfaktor Erläuterung Naturgegebene Bedingungen Klima, Wassermenge- und Qualität, Rohstoffe Arbeitskräftepotenzial Zahl und Qualität der Arbeitskräfte Abgaben und Steuern Steuersätze der verschiedenen Gemeinden Herrschende Gesetze Vorschriften zur Betreibung eines Gewerbes Grundstückpreise Höhe der Grundstückpreise in der Stadt/auf dem Land Transportmöglichkeiten Strassen, Eisenbahn, Wasserstrassen Absatzmöglichkeiten Zahl und Finanzkraft potenzieller Kunden o Harte Standortfaktoren: können direkt in die Bilanz eines Unternehmens einbezogen werden, z.B. Boden, Arbeitskräfte, Absatzmarkt, Bodenschätze usw. o Weiche Standortfaktoren: können nicht in die Kostenrechnung integriert werden, z.B. Image des Standorts, Soziale Voraussetzungen, Qualität der Ausbildungen usw. Agglomerationseffekte o Agglomeration: räumliche Konzentration zweier Betriebe gleicher Ausrichtung, z.B. wenn zwei Bäckereien nebeneinander sind, so führt dies für beide zu Nachteilen o Agglomerationsvorteile: Interne Ersparnisse Externe Ersparnisse (Führungsvorteile) Lokalisierungsvorteile Urbanisationsvorteile Funktion Sinkende Stückpreise bei Räumliche Häufung von Gute Infrastruktur und Kapazitätsausweitung Zulieferbetrieben und viele Face-to- gemeinsame FaceKontakte Ausbildungsstätten Beispiel Bäckerei baut eine zweite Pharmakonzerne in Häufung von Banken in Backstube an und kann Basel bilden einen Zürich erlauben ein dadurch den Stückpreis wichtigen intensives senken Forschungsplatz Beziehungsgeflecht o Agglomerationsnachteile: Externe Nachteile (Führungsnachteile) Funktion Räumliche Verdichtung der wirtschaftlichen Aktivität Beispiel Bodenverknappung, erhöhtes Lohnniveau, Steuerlast, Umweltprobleme, Lärmbelastung, Konkurrenz Kapitel 2: Einteilung der Wirtschaft in Sektoren Wirtschaftssektoren o Primärer Sektor: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Bergbau, Fischereiwirtschaft o Sekundärer Sektor: Industrie, Gewerbe, Bauwirtschaft, Verarbeitung o Tertiärer Sektor: Dienstleistungen, Handel, Verteilung o Quartärer Sektor: Information, Kommunikation, Wissen Wirtschaftssektor im Wandel der Zeit / Sektor-Theorie nach Fourastié o Vorindustrielle Phase: Primärer Sektor dominiert, nur ca. 10% sind im sekundären und tertiären Sektor tätig o Industrielle Phase: Sekundärer Sektor dominiert o Nachindustrielle Phase: Tertiärer Sektor dominiert, nur ca. 10% sind im primären und sekundären Sektor tätig o Dienstleistungsstaaten: über 70% der Bevölkerung sind im tertiären Sektor tätig, dies ist z.B. in Deutschland und der USA der Fall o Entwicklungsländer: über 50% der Bevölkerung sind im primären Sektor tätig, dies ist z.B. in Bangladesch oder Mosambik der Fall Kapitel 3: Wirtschaft und Ökologie Vision der Nachhaltigkeit o Nachhaltigkeit: Entwicklung, die gewährleistet, dass die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden o Begriffe zur Nachhaltigkeit: dauerhaft, zukunftsfähig, durchhaltbar, ökologisch tragbar o Nachhaltigkeit ist nichts anderes, als von den Zinsen zu leben und nicht vom Kapital o Nachhaltigkeitsdreieck: Global denken – global handeln o Grenzüberschreitende Suche nach Lösungen, wie z.B. die Schwesterstädte Rheinfelden (CH) und Rheinfelden (D) mit grenzüberschreitendem öffentlichem Verkehr, Errichtung von Anlagen mit erneuerbarer Energie oder Integrationsmassnahmen o Agenda 21: Aktionsplan zur Lösung aller wichtigen Umwelt- und Entwicklungsprobleme o Agenda 2030: Grundlagen der Umweltökonomie o Umweltökonomie: langfristige Erhaltung der Umwelt als Lebens- und Produktionsgrundlage o Umweltgüter: frische Luft, sauberes Wasser, intakte Landschaft o Allmende-Problem: Niemand fühlt sich für den Erhalt und Pflege des Bestandes der Umweltgüter verantwortlich, weil sie kein Privatgut sind und keinem Eigentumsrecht unterliegen o Externe Kosten: Kosten für beispielsweise die Reinigung von Abwasser sind nicht im Produktpreis inbegriffen, es handelt sich um externe Kosten, die auf Kosten der Allgemeinheit oder der Natur laufen, wenn das Abwasser einfach in den nächsten Fluss geschüttet wird (= Externalisierung der Kosten) Kapitel 4: Landwirtschaft Naturräumliche Voraussetzungen o Landwirtschaft: Bewirtschaftung von Boden und Viehzucht o Naturräumliche Voraussetzungen sind: - Topographie: Exposition, Höhenlage - Böden: Fruchtbarkeit, Beschaffenheit der Humusschicht - Klima: Temperaturschwankungen - Wasser: steigender Wasserverbrauch, verschmutztes Wasser Bewirtschaftungsformen o Subsistenzbewirtschaftung: extensive Bewirtschaftung des Bodens, Produktion von Food Crops für den Eigenbedarf, z.B. Alpwirtschaft o Marktorientierung: intensive Bewirtschaftung des Bodens, Produktion von Cash Crops für den regionalen oder globalen Markt o Dominierende Bewirtschaftungsformen: - Ackerbau - Viehzucht - Marktfruchtanbau Ackerbau o Wanderfeldbau: Waldstücke werden durch Brandrodung urbar gemacht, vorwiegend werden Knollenfrüchte gepflanzt, nach der Ernte wird das Feld verlassen und kann sich wieder erholen o Getreideanbau: bringt grosse Flächenerträge, gehört zu den wichtigsten Nahrungsmitteln o Reisanbau: man unterscheidet zwischen Trockenreisanbau, der tiefe Temperaturen und Trockenheit erträgt, und Nassreisanbau, der wasserbedeckt gehalten wird Viehwirtschaft o Nomadismus: Hirtenfamilie zieht mit Herde zu neuen Futterplätzen o Extensiv stationäre Viehwirtschaft: Beweidung in futterarmen Trockengebieten, in denen einem Rind viel Platz zustehen muss o Intensive Viehwirtschaft auf Grünlandbasis: In der Schweiz am verbreitetsten, Bewirtschaftung auf kleinerem Raum auf Wiesen o Massentierhaltung: Konzentration von sehr hohen Tierbeständen auf engem Raum Marktfruchtanbau o Spezialisierte Dauerkultur, bei dem die Erzeugnisse oft nur Cash Corps, also nicht für den Eigengebrauch, sind o Plantagen: einförmige Kulturlandschaft mit mehrjährigen Nutzpflanzen in Form von Monokulturen Wirkung von Monokulturen o Monokultur: Nutzungsform, bei der der Boden über Jahre durch dieselbe Kulturpflanzenart genutzt wird o Vorteile: - Grosse Erntemengen - Tiefe Produktionskosten - Einfacher Einsatz von Maschinen o Nachteile: - Boden verliert an Fruchtbarkeit, weil ihm immer dieselben Nährstoffe entzogen werden - Schädlinge und Krankheiten haben ein leichtes Spiel Bodendegradation und Belastung des Grundwassers o Bodendegradation: durch menschliche Eingriffe verliert ein Boden seine Eigenschaften o Desertifikation: Schädigung des Bodens durch anhaltende Degradation, ausserdem reichern sich immer mehr Schadstoffe im Boden an o Belastung des Grundwassers: Durch den Einsatz von Pestiziden werden die Grundgewässer weitreichend verschmutzt Schweizer Landwirtschaft o Die Schweizer Landwirtschaft produziert vor allem Lebensmittel mit einer nachhaltigen Bodenbewirtschaftung o Die Anzahl der Betriebe in der Schweiz nimmt stetig ab o Der Staat unterstützt die Landwirtschaft mit Subventionen und Direktzahlungen Gründe für Hunger o Wirtschaft: - Spekulationen auf Rohstoffpreise treiben Preise für Nahrungsmittel in die Höhe - Grosskonzerne kaufen das Land der Bauern auf (=Landgrabbing) - Globalisierung und Konkurrenzkauf - Biotreibstoffe wie Soja nehmen den Menschen ihre Grundnahrungsmittel weg - Armut und Ausbeutung der Arbeiter, Hungerlöhne - Zugang zu Bildung fehlt - Fehlende Infrastruktur und Verkehrswege o Umwelt: - Böden werden unfruchtbar durch z.B. Monokulturen (= Degradation) - Klimawandel, lange Dürreperioden - Überfischung der Weltmeere - Schlechte Lagerung der Lebensmittel wegen schlechter Infrastruktur - Ungleichberechtigung zwischen Mann und Frau, Frauen haben weniger Zugang zu Geld und Bildung - Palmöl o Gesellschaft: - Korruption, Politik interessiert sich vielleicht nicht so für die Bevölkerung - Menschen möchten nicht auf Fleisch verzichten - Krieg und Terrorismus - Bevölkerungswachstum in kurzer Zeit - Schlechte Verteilung der Konsumgüter Kapitel 5: Schwerpunkt Energie Fachbegriffe der Energie o Energie: Fähigkeit eines Körpers, Arbeit zu verrichten o Man unterscheidet zwischen: - Bewegungsenergie (kinetisch) - Wärmeenergie - Spannungsenergie - Lageenergie (potenziell o Energieerhaltungssatz: Energie kann nicht vermehrt oder vermindert werden, Energie kann lediglich umgewandelt werden. Somit bleibt die Gesamtenergie eines energetisch abgeschlossenen Systems erhalten. o Primärenergie: Natürlich vorkommende Energieträger wie Kohle, Erdgas und Erdöl o Sekundärenergie: Umwandlung der Primärenergie, z.B. Elektrizität und Benzin o Endenergie: Menge Sekundärenergie, die tatsächlich beim Endverbraucher ankommt o Graue Energie: Energie, die zur Herstellung eines Produkts aufgewendet wird o Erneuerbare Energie: Verbrauchte Vorräte ersetzen sich wieder, z.B. Holz, Wind o Nicht erneuerbare Energie: ersetzen sich erst nach sehr langer Zeit wieder, z.B. Kohle, Erdöl und Erdgas Energieverbrauch Schweiz o 4/5 der Primärenergie wird in die Schweiz importiert o Dank der günstigen Lage der Schweiz mit vielen Gewässern, ist der Anteil der Wasserkraft ungewöhnlich hoch o Hauptverursacher für die enorme Nachfrage an Energie ist der Strassenverkehr Energieverbrauch weltweit o Die Weltwirtschaft ist stark abhängig von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle o Doch die Ressourcen sind beschränkt und es werden grosse Mengen an CO 2 bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen frei Kernenergie o Durch Spaltung von Atomkernen des Stoffes Uran wird Wärme und Strahlung freigesetzt, die zu elektrischem Strom umgewandelt werden o Es entstehen radioaktive Abfälle, die für tausende von Jahren noch weiter Strahlung abgeben und deshalb sicher gelagert werden müssen o Aufgrund der radioaktiven Abfälle und vermehrter Unfälle möchte die Schweiz vom Atomstrom wegkommen Umweltfreundliche Energienutzung o Wärmepumpe: Entzieht der Umgebung Wärme, verdichtet diese und gibt sie in einen Raum ab o Wärme-Kraft-Kopplung: Gasmotoren erzeugen Strom, es entsteht Wärme aus dem Motorenöl, der Wirkungsgrad beträgt 90% o Solarthermie: Sonnenstrahlung wird gebündelt, Wasser wird dadurch erhitzt und treibt mit dem Wasserdampf eine Turbine an, erzeugt Strom o Solarelektrik: Sonnenstrahlung kann direkt in elektrischen Strom umgewandelt werden o Windkraftwerke: Windkraft kann direkt in elektrischen Strom umgewandelt werden Kapitel 6: Schwerpunkt Verkehr Entstehung von Verkehr o Verkehr: Raumüberwindung durch Personen o Gründe für Entstehung von Verkehr: 1. Verteilung von Rohstoffen im Raum (Arbeits- und Wirtschaftsverkehr) 2. Räumliche Trennung (Pendler- und Einkaufsverkehr) Gründe für Verkehrszunahme o Tertiärisierung: Durch Zunahme des Dienstleistungssektor gibt es mehr Geschäftsleute o Arbeitsteilige Produktion: Arbeitsschritte werden dort erledigt, wo sie am günstigsten sind o Höhere Einkommen und mehr Freizeit o Massenmotorisierung Verschiedene Verkehrsträger im Vergleich o Schienenverkehr: umweltfreundlichste Art der Fortbewegung, Hochgeschwindigkeitszüge werden im Personenverkehr verwendet, im kombinierten Verkehr wird die Eisenbahn mit dem Strassenverkehr kombiniert für den Gütertransport o Strassenverkehr: motorisierter Strassenverkehr trägt nicht alle Kosten, die er verursacht, Auswirkungen sind der hohe Energieverbrauch und Luftbelastung o Schiffsverkehr: Seeschifffahrt transportiert Industriegüter in Containern, durch tiefe Sicherheitsstandards und billige ausländische Seeleute werden Kosten tief gehalten, in Basel werden vor allem Erdölprodukte, Steinkohle, Metalle, Maschinen und Fahrzeuge verschifft o Flugverkehr: Kein Ende des Flugverkehr-Booms in Sicht, auch der Frachtflugbereich wächst, Flugverkehr ist umweltschädlichstes Transportmittel, Lärmbelastung steigt Verkehrspolitik der Schweiz o Verkehrspolitik: Interessenausgleich zwischen der Befriedigung von Verkehrsbedürfnissen und der Erhaltung der Lebensqualität im Lebens- und Wirtschaftsraum o Ziele der Schweizerischen Verkehrspolitik: - Umweltgerechter Verkehr - Finanzierbares und effizientes Verkehrssystem - Verkehrspolitik soll in den europäischen Rahmen eingebettet werden o Massnahmen zur Einhaltung der Ziele: - Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA): wer mehr fährt, zahlt auch mehr - Modernisierung der Bahninfrastruktur: BAHN 2000, NEAT-Netz, Gotthard-Tunnel - Bahnreform: Bahnen haben Flexibilität und können attraktivere Angebote machen - Bilaterales Landverkehrsabkommen Schweiz-EU - Verlagerungsgesetz und flankierende Massnahmen: verlagern den Gütertransport auf die Schienen Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) o Der Schwerverkehr verursacht hohe Allgemeinkosten, z.B. durch die Folge von Unfällen, Luftverschmutzung, Lärm etc. o Die LSVA bewirkt eine Kostenwahrheit und setzt das Verursacherprinzip durch: Wer viel fährt, bezahlt auch mehr o Die Kosten werden aufgrund der gefahrenen Kilometern und des Gewichts des Fahrzeugs berechnet Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT-Netz) o Hauptbestandteil ist der Ausbau der Infrastruktur, Ausbau der Lötschberg-Simplon- Achse, Ausbau der Gotthard-Achse und Integration der Ostschweiz o Im Personenverkehr wird die Schweiz in das europäische Hochgeschwindigkeitsbahnnetz integriert o Im Güterverkehr wir mehr Transportkapazität und -qualität geschaffen, sowie tiefere Betriebskosten für die Bahnen bewirkt BAHN 2000 o Ziel ist die Attraktivitätsverbesserung des öffentlichen Verkehrs, dank dem Knotenprinzip o Knotenprinzip: In wichtigen Verkehrsknoten kommen die Züge im Halbstundentakt an und fahren gleich weiter, so wird die Reisezeit verkürzt. Dies bedeutet maximale Anschlüsse und minimale Umsteigezeit o Ausserdem investieren Bahnen in moderne Rollmaterialien, wie z.B. Neigezüge und Doppelstockwagen Bahnreform o Führt zu mehr Wettbewerb und unternehmerischer Freiheit o Beinhaltet hauptsächlich den Abschied der Staatsbahn, also eine klare Trennung von politischen und unternehmerischen Funktionen Bilaterales Landverkehrsabkommen Schweiz-EU o Das Abkommen verstärkt die Integration der Schweiz in Europa o Die Schweiz hat erreicht, dass die EU die Ziele unserer Verkehrspolitik anerkennt o Der Marktzugang im Strassen- und Schienenverkehr ist nun wesentlich freier Kapitel 11: Raumplanung in der Schweiz Instrumente der Raumplanung o Raumplanung: Massnahmen, die zu einer geordneten Entwicklung des Raums beitragen, der knappe Boden soll haushälterisch genutzt werden o Ziel: Zersiedelung der Landschaft eindämmen und nachhaltige Raumentwicklung fördern o Die Raumplanung ist in der Bundesverfassung verankert. Bund, Kantone und Gemeinden teilen sich die Verantwortung (= Föderalismus) o Kantone erstellen Richtpläne, Gemeinden erstellen Nutzungspläne o Nutzungspläne: unterscheiden Bau-, Landwirtschafts- und Schutzzonen (Gemeinden) Fachbegriffe der Raumplanung o Bauzone: Land, das sich für Überbauungen eignet o Erschliessung: Bereitstellung der nötigen Infrastruktur für eine Grundstücknutzung, z.B. Strassen, Wasser, Strom, Gas etc. o Landschaftsschutzzone: Lebensräume für Pflanzen und Tiere, naturkundliche und kulturgeschichtliche Landschaften o Landwirtschaftszone: geeignetes Land für Landwirtschaft oder Gartenbau o Melioration: Massnahmen, um den ökonomischen Wert einer Landschaft zu erhöhen, z.B. durch einen Dammbau, zum Schutz vor Überflutungen o Umzonung: Ein Grundstück erhält eine neue Nutzungsbestimmung o Einzonung: Ein Grundstück wird zu der Bauzone dazugeschlagen o Auszonung: Ein Grundstück wird aus der Bauzone ausgeschlagen Gefahrenzonen o Heutzutage werden wieder vermehrt Gefahrenkarten erstellt o Gefahrenzone: Bei der Nutzung dieser Zone gibt es mögliche Risiken, z.B. das Risiko einer Überschwemmung Kapitel 7: Globalisierung – Prozesse und Entwicklungen Eigenschaften der Globalisierung o Globalisierung: Weltweite Vernetzung in allen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kommunikation, Arbeitsteilung, Militär), Aufteilung der Produktion o Gründe für Globalisierung: - Extrem gesunkene Transportkosten - Abbauen von Handelshemmnissen - Tiefere Kommunikationskosten und verbesserte Technologien Homogenisierung / Mcdonaldisierung o Vereinheitlichung auf verschiedenen Ebenen durch die Globalisierung, z.B. vereinheitlichte Produktionsprozesse, weltweit ausgestrahlte TV-Programme, ähnliche Mode, Jugendliche hören auf der ganzen Welt die selbe Musik etc. Fragmentierung o Gegenbewegungen zur Homogenisierung, die zur Abgrenzung führen, z.B.: Regionen, die sich gegen den Einfluss der englischen Sprache wehren und ihre eigene Sprache wieder stärken Glokalisierung o Glokalisierung bezeichnet die gegensätzlichen Trends von zunehmender wirtschaftlicher, politischer und kulturellen Verflechtung einerseits und dem vermehrten Bedürfnis nach einer klar abgrenzbaren regionalen Identität andererseits. Z.B. die Chäs-Wochen im McDonalds in der Schweiz Entwicklungsphasen der Globalisierung o Keimphase: Kolonialisierung o Anfangsphase: Französische Revolution o Take-off-Phase: Vor dem ersten Weltkrieg, Imperialismus o Phase des Kampfs um die Vorherrschaft: Bis zum 2. WK, Kommunismus, Wirtschaftskrise, Etablierung der dritten Welt, Gründung der UNO o Unsicherheitsphase: Aufschwung der Nachkriegszeit, USA nimmt Führungsrolle ein o Konsolidierungsphase: ab 1995, wirtschaftlich mächtige Staaten bilden die Triage (Nordamerika, Westeuropa und Japan), sowie die Tigerstaaten (Singapur, Hong Kong, Taiwan, Südkorea) Kapitel 8: Bereiche der Globalisierung Weltwirtschaft o Seichte Integration: Ware wird innerhalb einer Nationalökonomie produziert und dann international exportiert o Tiefe Integration: Ware wird international produziert und dann international exportiert o Indikatoren für die Globalisierung der Märkte: - Verbesserung in der Telekommunikation - Beschleunigung der Kapitalströme - Schwellenländer exportieren immer mehr und setzen Industrieländer unter Druck o Freihandel: Freie internationale Austauschbeziehungen ohne staatliche Behinderungen wie Zölle, Verbote, Angebot und Nachfrage regeln den Handelsverkehr o Protektionismus: Schutz des Binnenmarkts vor ausländischer Konkurrenz Warum Aussenhandel betreiben? o Komparative Vorteile: Jedes Land spezialisiert sich auf das Produkt, das es im Vergleich zu einem anderen Produkt effizienter herstellen kann o Gütervielfalt und Massengüterproduktion o Wohlstandsgewinn durch Wettbewerb o Wohlstandsgewinn durch grösseren Informationsfluss Komparative Vorteile o Beispiel: Vergleich von Viehzucht und Ackerbau in Gunstland und Ödland Viehzucht total: Gunstland Ödland 100 Arbeitskräfte mit je 12 Kälbern 200 Arbeitskräfte mit je 3 Kälbern = 1'200 Kälber = 600 Kälber Viehzucht pro Person: Gunstland Ödland 12 Kälber pro Arbeitskraft 3 Kälber pro Arbeitskraft Das Verhältnis beträgt 4:1. Ackerbau total: Gunstland Ödland 60 Arbeitskräfte mit je 20 Getreidesäcken 60 Arbeitskräfte mit je 10 Getreidesäcken = 1'200 Getreidesäcke = 600 Getreidesäcke Ackerbau pro Person: Gunstland Ödland 20 Getreidesäcke pro Arbeitskraft 10 Getreidesäcke pro Arbeitskraft Das Verhältnis beträgt 2:1. o Gunstland hat gegenüber Ödland einen komparative Vorteil in der Viehzucht. Die Produktion könnte wie folgt gesteigert werden: Gunstland (nur Viehzucht) Ödland (nur Ackerbau) 160 Arbeitskräfte mit je 12 Kälbern 260 Arbeitskräfte mit je 10 Getreidesäcken = 1'920 Kälber = 2'600 Getreidesäcke o Der gemeinsame Handel bringt eine Mehrproduktion von 120 Kälbern und 800 Getreidesäcken Kritische Anschauung der komparativen Kostenvorteile o Abhängigkeit von gewissen Produkten o Produkte werden billiger, Konsument profitiert o Überall Produktevielfalt o Transportkosten werden nicht eingerechnet, es entstehen externe Kosten o Land mit der Stoffproduktion ist am längeren Hebel Chancen und Vorteile des Freihandels o Mehr Arbeitsplätze durch Exporte o Grösserer Absatzmarkt o Rohstoffbeschaffung o Steigerung des materiellen Wohlstands o Internationale Arbeitsteilung Risiken des Freihandels o Arbeitslosigkeit in einzelnen Branchen o Gefährdete Versorgungssicherheit bei Verzicht auf eigene Grundversorgung o Abhängigkeit von bestimmten Branchen o Den Weltmarktpreisen ausgeliefert sein Chancen und Vorteile des Protektionismus o Sicherung der Inlandproduktion o Schutz der einheimischen Wirtschaft Risiken des Protektionismus o Nicht konkurrenzfähige Branchen werden künstlich am Leben gehalten o Verbraucher zahlen höhere Preise o Einschränkung der Unternehmen Kapitel 10: Global Players Transnationale Unternehmen Internationale Unternehmen: Schwerpunktbereich liegt im Heimatland, nur z.B. Verkauf findet im Ausland statt o Multinationale Unternehmen: Produktionsstätten befinden sich in zahlreichen Ländern, aller wird vom Heimatland aus koordiniert o Transnationale Unternehmen: Teilzentralen in mehreren Ländern Nichtstaatliche Organisationen (NGO) o Amnesty International, WWF, Greenpeace etc., sind oftmals Globalisierungsgegner Internationale Organisationen o Europäische Union (EU): sollte ein Gegengewicht zum Ostblock darstellen, Freizügigkeit aller EU-Bürger, damit diese sich innerhalb der EU frei bewegen können, der Euro ist die Buchwährung o Vereinte Nationen (UNO): Soll Konflikte vorbeugen, um Gräueltaten wie den zweiten Weltkrieg zu vermeiden. Wichtig ist der Sicherheitsrat, bestehend aus den Siegermächten des zweiten Weltkriegs und Atommächten. Der Sicherheitsrat hat die Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens. o Welthandelsorganisation (WTO): Hat zum Ziel den Handel zu liberalisieren, Abbau von Handelshemmnissen wie Zölle und Steuern, weiteres Anliegen ist der Schult des geistigen Eigentums. Industrieländer, vor allem die USA, können sich immer wieder mit ihren Wünschen durchsetzen. o Europäische Freihandelsorganisation (EFTA): Bildet den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), in dem freier Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr gilt o G-8 und G-20: Zusammenschluss von Finanzminister und Präsidenten der Zentralbanken, behandeln in einem Forum vor allem landwirtschaftliche Themen Wir, Konsumenten und Konsumentinnen o Trends: Immer mehr konsumieren wir nach Trends o Labels: Markenbewusstsein steigt o Boykott: Stärkste Waffe der Konsumenten und Konsumentinnen Akteure der Globalisierung o Supranationale Integrationsräume o Transnationale Unternehmen o KMU’s o UNO und WTO o NGO’s o Konsumenten o Arbeitnehmer o Gemeinden und Regionen o Nationalstaaten

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