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Frage 1: Neuroplastizität – was ist dies und wie können wir sie im Mentaltraining nutzen? Neuroplastizität bezeichnet die Fähigkeit des Gehirns, sich strukturell und funktionell in Reaktion auf Erfahrungen, Lernen, Umwelteinflüsse und Verletzungen zu verändern. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht...

Frage 1: Neuroplastizität – was ist dies und wie können wir sie im Mentaltraining nutzen? Neuroplastizität bezeichnet die Fähigkeit des Gehirns, sich strukturell und funktionell in Reaktion auf Erfahrungen, Lernen, Umwelteinflüsse und Verletzungen zu verändern. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es dem Gehirn, neue Verbindungen zwischen Nervenzellen zu bilden, bestehende Verbindungen zu stärken und ungenutzte Verbindungen abzubauen. Neuroplastizität ist ein lebenslanger Prozess, der sowohl in der Kindheit als auch im Erwachsenenalter stattfindet. Mentaltraining nutzt die Prinzipien der Neuroplastizität, um kognitive und emotionale Fähigkeiten zu verbessern. Hier sind einige Methoden, wie dies erreicht werden kann: z.B. Achtsamkeitsmeditation Wirkung: Regelmäßige Meditation führt zu Veränderungen in der Struktur und Funktion des Gehirns, insbesondere im präfrontalen Cortex, Hippocampus und Amygdala. Nutzen: Verbesserte Aufmerksamkeit, emotionale Regulation, reduzierte Stressreaktionen und gesteigertes Wohlbefinden. Neuroplastizität ist die Grundlage dafür, dass das Gehirn sich an neue Herausforderungen und Erfahrungen anpassen kann. Durch gezieltes Mentaltraining können wir die Neuroplastizität nutzen, um kognitive und emotionale Fähigkeiten zu verbessern, die Resilienz zu steigern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Techniken wie Achtsamkeitsmeditation, kognitive Verhaltenstherapie, Lern- und Gedächtnistraining, physische Aktivität und mentale Stimulation sind effektive Methoden, um diese plastischen Veränderungen im Gehirn zu unterstützen. Frage 2: Ziele müssen smart sein. Diskutiere! Die SMART-Kriterien (Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Relevant, Zeitgebunden / Terminisiert) stellen sicher, dass Ziele klar und nachvollziehbar sind. Dies ermöglicht eine effektive Planung und Durchführung, der Fortschritt und Erfolg kann objektiv gemessen werden. - "Spezifisch" bedeutet, dass das Ziel eindeutig definiert sein sollte, um Missverständnisse zu vermeiden. - “Messbar" bedeutet, dass das Ziel in messbaren Einheiten (KPIs / Messgrößen) definiert sein sollte, so dass der Fortschritt und Erfolg gemessen werden kann. - “Erreichbar" stellt sicher, dass das Ziel realistisch und erreichbar ist. - “Relevant" sorgt dafür, dass das Ziel für die beteiligten Personen relevant und greifbar ist. - Schließlich bedeutet "Zeitgebunden", dass ein klarer Zeitrahmen festgelegt ist, in dem das Ziel erreicht werden soll (ein Zeithorizont). Frage 3: Erkläre das VAKOG Modell! Wie kannst du es im Mentaltraining konkret anwenden? VAKOG steht für unsere 5 Sinne. Visuell (Sehen) Auditiv (Hören) Kinästhetisch (Fühlen) Olfaktorisch (Riechen) Gustatorisch(Schmecken) Je lebhafter die Vorstellung eines Ereignisses, einer Handlung oder einer Erinnerung gelingt, umso größer ist der Effekt im MT. VAKOG kann ich verwenden bei: Assoziation: Zb Happy Brain. VAKOG (+) wird rauf geschraubt. Eine Ressource wird aufgebaut, oder Gelassenheit wird gestärkt Reframing: Zb “ Scherben bringen Glück”. VAKOG wird verändert - etwas wird einen neue Bedeutung gegeben. Begriffe werden entstresst. Dissoziation: Zb Kinotechnik. VAKOG (-) wird runter geschraubt. Eine negative Emotion wird gedämpft. Marion 4) Welche Rolle spielt der präfrontale Cortex und seine Unterregionen im Mentaltraining? Der präfrontale Cortex (PFC) spielt eine zentrale Rolle im Mentaltraining, da er in viele höhere kognitive Funktionen involviert ist, die durch solche Übungen verbessert werden können. Hier sind einige der Hauptfunktionen des PFC und seiner Unterregionen sowie deren Rolle im Mentaltraining: Es gibt 3 Unterregionen, wobei zwei dieser relevant für das Mentaltraining sind: Dorsolateral: willentliche Steuerung der Aufmerksamkeit, „wo schaue ich hin“ (z.B. auch in die Vergangenheit, Problem oder Lösung) Orbifrontaler: Impulshandeln und Impulshemmung, Emotionshemmung - „Verbindung zwischen einer anderen Region stärken“ Kann durch Achtsamkeitstraining verbessert werden Mentaltraining Übungen können zu besserer Problemlösungsfähigkeit, gesteigerter Aufmerksamkeit und verbessertem Arbeitsgedächtnis führen sowie zu einer besseren Emotionskontrolle und sozialer Interaktion. Der präfrontale Cortex und seine Unterregionen sind entscheidend für viele der kognitiven und emotionalen Prozesse, die durch Mentaltraining verbessert werden können. Durch gezielte Übungen können spezifische Bereiche des PFC gestärkt werden, was zu einer Vielzahl von positiven Effekten wie verbesserter Aufmerksamkeit, besserer Emotionskontrolle, gesteigerter kognitiver Flexibilität und besserer Entscheidungsfindung führt. Vitus: 5: Beschreibe die Stressachse und ihre Bedeutung für das Mentaltraining. Die Stressachse besteht aus - Hypothalamus (Teil des Zwischenhirns; für Ernährung, Fortpflanzung, Temperatur, Zeitmessung) - Hypophyse/Hirnanhangdrüse (erbsengroße Hormondrüse) und - Nebennierenrinde (paarige Hormondrüse am äußeren Teil der Nebenniere) Sie ist das System hinter unserer Stressaktivierung. Hormone wie Corticotropin, Noradrenalin, Adrenalin und Kortisol werden ausgeschüttet und der Sympathikus aktiviert, sowie der Blutzucker hochgefahren. Dieser Vorgang gibt uns extra Energie um auf Stress zu reagieren. z.B. eine Fight or Flight-Reaktion. Durch Mentaltraining und entsprechende Übungen können wir eine etwaige Dysbalance bzw. Überreaktion der Stressachse korrigieren, manipulieren oder bearbeiten. Dies kann uns wieder handlungsfähiger, bewusster, ruhiger und selbstbewusster machen. Vitus Frage 6: Wie würdest du eine Zielarbeit in einem Team anleiten? Dafür gibt es grundsätzlich unterschiedliche Ansätze. Eine Möglichkeit wäre: 1. Brainstorming in der Gruppe. Welche Ziele gibt es? Event. anhand der “Walt-Disney-Methode”, also aus den verschiedenen Blickwinkeln des “Träumers”, “Kritikers” und “Umsetzers”. 2. Sammlung von Stärken, Kompetenzen, Wünschen, Vorstellungen, Ideen, Ressourcen zur Umsetzung der Ziele. 3. Anfertigung von einem oder mehreren Visionboards 4. Konkreter Aktionsplan für alle Personen und/oder Teams. Einteilung in - kurzfristig, - mittelfristig und - langfristig. Event. Unterteilung in Kategorien z. B. Privat, Beruf, Freizeit etc. 5. Festlegung von Teilzielen/Zwischenschritten, Evaluierungs- und Feedbackmeetings. Hilfreiche Tools: “Eisenhower-Matrix” und/oder “Alpen-Methode”. Elisabeth 7) Beschreibe die Rolle des Hippocampus für Mentaltraining? Laylah:8) Wie funktionieren Ziel-Visualisierungen im Gehirn? Markus: 9) Was passiert bei Entspannung? Welche Entspannungstechniken kennst Du? Entspannen ist ein „Loslassen“ aller Erwartungen. Weniger Sauerstoff und weniger Energie werden benötigt. Durch bewusste Atmung senken sich der Puls und der Blutdruck. Eine weitere Reaktion ist die Weitung der Blutgefäße in Arme und Beine. Dies erfolgt durch den Parasympathikus, welcher sich um die Körperfunktionen in Ruhe kümmert. Techniken: PMR nach Jacobson, Happy Brain, Autogenes Training, Atemübungen, Ausschütteln, Meditation, Body Scan, Yoga, Qigong , Taijiquan… Markus 10) Wie kannst Du die Wirksamkeit mentaler Techniken erhöhen? Durch VAKOG, also das Einbinden möglichst vieler Sinne. Dies ermöglicht, Gefühle, Stimmungen und Zustände sinnlich zu erleben, greifbar und erlebbar zu machen. Riechen,Hören,Spüren, Sehen und Schmecken kommen zum Einsatz. Mit dem Einsatz von VAKOG lassen sich Assoziationen, also innere Prozesse besser vorstellen und wirken dadurch „Echter“ und dringen dadurch leichter ins Unterbewusstsein ein Elisabeth 11) Was sagt die Wissenschaft zu Visualisierung und Affirmation? Valentina:12) Was ist Embodiment und wie lässt es sich im Mentaltraining einsetzen? Nenne Beispiele. Embodiment ist ein Konzept, das besagt, dass unsere Denkprozesse und Emotionen nicht nur im Gehirn stattfinden, sondern auch im Körper verankert sind. Es besagt, dass unsere körperlichen Empfindungen, Bewegungen und Wahrnehmungen eng mit unseren kognitiven und emotionalen Prozessen verbunden sind. Im Mentaltraining kann Embodiment genutzt werden, um mentale Zustände zu verstärken, zu verändern oder zu verbessern, indem körperliche Aktivitäten, Bewegungen oder Empfindungen miteinbezogen werden. Hier sind einige Beispiele, wie Embodiment im Mentaltraining eingesetzt werden kann: 1. Atmung und Entspannung: Atemübungen werden oft genutzt, um Stress abzubauen, die Konzentration zu verbessern und Ruhe zu fördern. Durch bewusstes Atmen kann man seine Gedanken beruhigen und sich besser auf bestimmte Aufgaben konzentrieren. Tiefe Bauchatmung: Durch langsames, tiefes Atmen kann das parasympathische Nervensystem aktiviert werden, was zu einer Reduktion von Stress und Angst führt. Beispiel: Ein Musiker, der Lampenfieber hat, kann vor dem Auftritt Atemübungen machen, um sich zu beruhigen und die Konzentration zu fördern. 2. Körperhaltung und Selbstbewusstsein: Die bewusste Anpassung der Körperhaltung kann dazu beitragen, das Selbstvertrauen zu stärken und positive Gefühle zu fördern. Indem man sich in eine aufrechte und selbstbewusste Haltung begibt, kann man sich mental stärker fühlen und sich auf bevorstehende Herausforderungen besser vorbereiten. Power Posing: Eine aufrechte Körperhaltung mit breiten Schultern und erhobenem Kopf kann das Selbstbewusstsein und die Stressresistenz erhöhen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die diese "Machtposen" einnehmen, sich selbstbewusster und energischer fühlen. Beispiel: Ein Athlet kann vor einem Wettkampf eine "Power Pose" einnehmen, um Nervosität zu reduzieren und das Selbstvertrauen zu steigern. 3. Visualisierung und Imagination: Indem man sich vorstellt, eine bestimmte Bewegung auszuführen, kann man diese Bewegung im Gehirn aktivieren und die körperliche Ausführung verbessern. Zum Beispiel kann ein Sportler sich vorstellen, wie er einen perfekten Schlag ausführt, um seine Leistung zu verbessern. Körperliche Visualisierungen: Athleten visualisieren oft Bewegungsabläufe und Wettkämpfe, um ihre Leistung zu verbessern. Indem sie sich die Bewegungen nicht nur vorstellen, sondern auch physisch durchgehen, können sie ihre Technik und ihr Timing optimieren. Beispiel: Ein Golfer stellt sich vor, wie er den perfekten Schlag ausführt, und geht gleichzeitig die Bewegungen im Kopf und mit dem Körper durch, um das Muskelgedächtnis zu stärken. 4. Körperliche Bewegung und Meditation: Regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern, Stress abzubauen und die kognitive Leistungsfähigkeit zu steigern. Sowohl Ausdauer- als auch Krafttraining können im Mentaltraining eingesetzt werden, um die mentale Stärke zu fördern. Durch Achtsamkeitsmeditation und Körperwahrnehmungsübungen kann man lernen, auf die Signale seines Körpers zu achten und sich bewusster zu werden. Dies kann helfen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Freie Bewegungen: Bestimmte Bewegungen können emotionale Zustände hervorrufen oder verändern. Zum Beispiel kann das Tanzen oder das Schwingen der Arme Glücksgefühle und Kreativität fördern. Beispiel: Ein Tänzer nutzt bestimmte Bewegungssequenzen, um in eine positive, kreative Stimmung zu kommen, bevor er eine neue Choreografie entwickelt. Embodiment im Mentaltraining bedeutet also, den Körper als integralen Bestandteil der mentalen Prozesse zu betrachten und gezielt körperliche Aktivitäten, Empfindungen und Bewegungen einzusetzen, um mentale Zustände zu beeinflussen und zu verbessern. 5. Gestik und Gedanken: Handgesten: Handgesten können das Denken und die Erinnerungsfähigkeit unterstützen. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die beim Sprechen gestikulieren, oft klarer und flüssiger denken und sprechen. Beispiel: Ein Redner nutzt bewusst Handgesten, um seine Gedanken zu ordnen und seine Präsentation überzeugender zu gestalten. 6. Affektive Berührung: Selbstberührung: Leichte Berührungen, wie das Umarmen von sich selbst oder das Streicheln der Arme, können beruhigend wirken und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Beispiel: Eine Person, die sich gestresst fühlt, kann durch sanfte Berührungstechniken Selbstberuhigung erreichen und somit ihre emotionale Stabilität wiederherstellen. Durch die gezielte Nutzung von Embodiment-Techniken können Menschen lernen, ihre körperlichen Zustände zu nutzen, um ihre geistige und emotionale Verfassung positiv zu beeinflussen. Dies kann besonders im Mentaltraining wertvoll sein, da es eine ganzheitliche Herangehensweise bietet, um Leistung und Wohlbefinden zu verbessern. Valentina 13) Was hat Trance mit Mentaltraining und Entspannung zu tun? Trance ist ein Zustand veränderter Bewusstseinszustände, der durch tiefe Entspannung, Konzentration und erhöhte Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist. Im Zusammenhang mit Mentaltraining und Entspannung kann Trance genutzt werden, um den Geist zu beruhigen, Stress abzubauen und positive Veränderungen im Denken und Verhalten zu fördern. Wenn Menschen sich in Trance befinden, sind sie oft besonders empfänglich für suggestive Gedanken und Ideen. Dies kann im Mentaltraining genutzt werden, um positive Affirmationen, Visualisierungen oder andere Techniken einzusetzen, um Veränderungen im Denken, Fühlen oder Verhalten zu fördern. In einem tranceähnlichen Zustand können Menschen besser auf ihre inneren Ressourcen zugreifen und Blockaden oder negative Glaubenssätze überwinden. Entspannungsübungen können oft dazu führen, dass Menschen in einen tranceähnlichen Zustand eintreten, da sie dazu neigen, den Geist zu beruhigen und das Bewusstsein zu verändern. Dies kann durch Techniken wie progressive Muskelentspannung, geführte Meditationen oder autogenes Training erreicht werden. Trance und Mentaltraining 1. Vertiefung der Visualisierung: ○ Zugang zu Unbewusstem: In Trancezuständen können Visualisierungen intensiver und klarer erlebt werden. Dies ermöglicht es Athleten, ihre Bewegungsabläufe und Erfolgsbilder präziser und lebendiger vorzustellen. ○ Beispiel: Ein Tennisspieler nutzt Trance, um mentale Proben seiner Schläge durchzuführen, was zu einer Verbesserung seiner Technik und seines Selbstvertrauens führen kann. 2. Auflösen mentaler Blockaden: ○ Reduzierte kritische Filter: Trancezustände reduzieren die Aktivität des bewussten, kritischen Verstandes, wodurch tieferliegende Ängste und Selbstzweifel leichter adressiert und umprogrammiert werden können. ○ Beispiel: Ein Redner, der unter Lampenfieber leidet, kann durch Hypnose positive Suggestionen erhalten, die seine Angst reduzieren und sein Selbstvertrauen stärken. 3. Verankerung positiver Zustände: ○ Positive Suggestionen: Während der Trance können Suggestionen gegeben werden, die positive Verhaltens- und Denkmuster im Unterbewusstsein verankern. ○ Beispiel: Ein Student könnte in Trance Suggestionen erhalten, die seine Konzentration und Prüfungsangst verbessern. Trance und Entspannung 1. Tiefe körperliche und geistige Entspannung: ○ Reduzierung von Stress: Trancezustände fördern eine tiefe körperliche Entspannung und senken das Stressniveau, indem sie das parasympathische Nervensystem aktivieren. ○ Beispiel: Eine Person kann durch geführte Meditationen oder autogenes Training in einen Trancezustand versetzt werden, der tiefe Entspannung und Regeneration ermöglicht. 2. Förderung der Regeneration: ○ Regenerative Prozesse: In Trance wird der Körper in einen Zustand versetzt, der die Selbstheilung und Regeneration fördert. ○ Beispiel: Nach einem intensiven Training kann ein Athlet Trance nutzen, um die Regeneration seiner Muskeln und die geistige Erholung zu unterstützen. 3. Verbesserung des Schlafes: ○ Schlafqualität: Trance kann die Schlafqualität verbessern, indem sie die Einleitung und Tiefe des Schlafes unterstützt. ○ Beispiel: Eine Person mit Schlafstörungen kann durch abendliche Hypnose-Sitzungen lernen, schneller einzuschlafen und tiefer zu schlafen. Markus Täuber und Trance Markus Täuber ist ein bekannter Experte im Bereich Mentaltraining und Neurobiologie. Er hat sich intensiv mit der Anwendung von Trancezuständen im Mentaltraining und bei der Entspannung beschäftigt. Täuber nutzt wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Gehirnforschung, um die Wirkung von Trance und Hypnose zu erklären und zu optimieren. 1. Neurobiologische Grundlagen: ○ Hirnwellen und Trance: Täuber erklärt, wie Trancezustände durch Veränderungen in den Hirnwellenmustern charakterisiert werden, insbesondere durch eine Zunahme von Alpha- und Thetawellen, die mit tiefer Entspannung und erhöhter Suggestibilität verbunden sind. ○ Beispiel: Täuber könnte darlegen, wie bestimmte Hypnose-Techniken gezielt Alphawellen fördern, um Entspannung und Fokus zu steigern. 2. Praxisorientierte Ansätze: ○ Anleitungen und Übungen: Täuber bietet praxisnahe Anleitungen und Übungen, um Trancezustände selbst zu induzieren und im Alltag zu nutzen. ○ Beispiel: In seinen Büchern und Seminaren gibt er spezifische Techniken an die Hand, wie man durch Atemübungen, Visualisierungen und Suggestionen Trancezustände erreicht und nutzt. 3. Einsatzgebiete: ○ Breites Anwendungsspektrum: Täuber zeigt, wie Trance in verschiedenen Lebensbereichen eingesetzt werden kann, von Leistungssteigerung im Sport bis hin zu Stressmanagement und persönlicher Entwicklung. ○ Beispiel: Ein Manager könnte durch Täubers Techniken lernen, in stressigen Situationen schnell in einen Trancezustand zu wechseln, um ruhig und konzentriert zu bleiben. ○ Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trancezustände im Mentaltraining und bei der Entspannung wertvolle Werkzeuge sind, um tiefere Ebenen des Bewusstseins zu erreichen, Stress zu reduzieren und positive mentale und körperliche Veränderungen zu fördern. Markus Täuber bietet hierbei wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Ansätze, um diese Techniken effektiv zu nutzen. Waldemar: 14) Definiere Achtsamkeit und beschreibe ihre Bedeutung im Mentaltraining. Achtsamkeit (im englischen mindfulness) bezeichnet einen Zustand von Geistesgegenwart, in dem ein Mensch hellwach die gegenwärtige Verfasstheit seiner direkten Umwelt, seines Körpers, und seines Gemütes erfährt, ohne von Gedankenströmen, Erinnerungen, Phantasien oder starken Emotionen abgelenkt zu sein und diese auch nicht bewertet. Wir können durch Achtsamkeit lernen, was gerade stattfindet, wirklich zu erleben und nehmen Gedanken war, bzw. beobachten diese lediglich, ohne zu bewerten. Achtsamkeit ist die Basis, um mit Stresssituationen besser umgehen zu lernen. Mit Achtsamkeitsübungen kann man den körperlichen und seelischen Stress senken. Achtsamkeit ist eine Art von Meditation, bei der man lediglich beobachtet und nicht bewertet. Man konzentriert sich dabei auf dem Atem bzw. auf die fünf Sinne (VAKOG) und kann so starke Emotionen verlassen. Mit Achtsamkeitsübungen kann man den Kopf von unnötigem Ballast befreien. Dies führt längerfristig zu mehr Ruhe und Gelassenheit. Durch die Achtsamkeitsmeditation ist es möglich das Bewusstsein zu erweitern und sich von eingefahrenen Denkmustern und Verhaltensmuster zu verabschieden. Man kann sich durch das beständige Einüben der Konzentration auf den gegenwärtigen Moment, von heftigen Gefühlen und negativen Gedanken distanzieren, was mit der Zeit zu einer stabilen inneren Ruhe führt. 15) Definiere Problem und beschreibe Strategien einer „mentalen Problembehandlung“. Definition des Problems Ein Problem im Kontext des Mentaltrainings ist eine Situation, ein Zustand oder ein Ereignis, das als Hindernis empfunden wird und das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit oder das Erreichen von Zielen beeinträchtigt. Probleme können vielfältiger Natur sein, z.B.: Emotionale Probleme: Angst, Stress, depressive Verstimmungen. Kognitive Probleme: Konzentrationsschwierigkeiten, negative Gedankenmuster, Entscheidungsschwierigkeiten. Motivationale Probleme: Mangel an Motivation, Prokrastination, mangelnde Zielklarheit. Verhaltensprobleme: Ungesunde Gewohnheiten, ineffektives Zeitmanagement, Konflikte in Beziehungen. Strategien zur mentalen Problembehandlung Identifikation und Analyse des Problems Selbstreflexion: Führe den Klienten durch einen Prozess der Selbstreflexion, um das Problem klar zu definieren. Was genau ist das Problem? Wie äußert es sich? Wann tritt es auf? Ursachenanalyse: Untersuche die zugrunde liegenden Ursachen des Problems. Welche Faktoren tragen dazu bei? Sind es externe Umstände, interne Überzeugungen oder Verhaltensmuster? Kognitive Umstrukturierung Negative Gedanken identifizieren: Hilf dem Klienten, negative oder dysfunktionale Gedankenmuster zu erkennen. Gedanken hinterfragen: Fordere den Klienten auf, diese Gedanken zu hinterfragen und auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Positive Alternativen entwickeln: Erarbeite mit dem Klienten realistische, positive Alternativen zu den negativen Gedanken. Stressbewältigungstechniken Entspannungstechniken: Einführung in Techniken wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Meditation, um Stress zu reduzieren. Zeitmanagement: Unterstützung bei der Entwicklung von effektiven Zeitmanagementstrategien, um Stressoren zu minimieren. Zielsetzung und Motivation SMART-Ziele: Hilf dem Klienten, spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitgebundene Ziele zu setzen. Motivationsstrategien: Nutze Techniken wie Visualisierung, positive Selbstgespräche und Belohnungssysteme, um die Motivation zu steigern. Verhaltensänderung Gewohnheiten analysieren: Untersuche bestehende Gewohnheiten und identifiziere solche, die das Problem verstärken. Neue Gewohnheiten etablieren: Unterstütze den Klienten dabei, gesündere und produktivere Gewohnheiten zu entwickeln. Emotionsregulation Achtsamkeit: Einführung in Achtsamkeitstechniken, um die emotionale Selbstwahrnehmung zu verbessern und reaktive Verhaltensweisen zu reduzieren. Gefühlsregulation: Strategien wie das Erkennen und Benennen von Emotionen sowie Techniken zur Beruhigung und Kontrolle intensiver Gefühle. Soziale Unterstützung Netzwerk aufbauen: Ermögliche dem Klienten, ein unterstützendes soziales Netzwerk aufzubauen oder zu stärken. Kommunikationstraining: Schulung in effektiven Kommunikationsfähigkeiten, um Konflikte zu reduzieren und Unterstützung zu erhalten. (Beispielhafte Coaching-Einheit zur mentalen Problembehandlung Einführung (5-10 Minuten): Begrüßung und Zielklärung. Kurzbeschreibung des zu bearbeitenden Problems. Hauptteil (30-40 Minuten): Selbstreflexion: Der Klient beschreibt das Problem detailliert. Kognitive Umstrukturierung: Identifikation und Umstrukturierung negativer Gedanken. Stressbewältigung: Einführung in eine Entspannungstechnik, z.B. Atemübung. Zielsetzung: Entwicklung eines SMART-Ziels im Kontext des Problems. Abschluss (10-15 Minuten): Zusammenfassung der Sitzung und der erarbeiteten Strategien. Definition von Hausaufgaben oder Übungen für die nächste Woche. Feedback des Klienten zur Sitzung. Durch diese strukturierte Vorgehensweise kann ein Mentaltrainer systematisch auf die individuellen Bedürfnisse des Klienten eingehen und effektive Lösungen zur Problembehandlung entwickeln.) ISA 16) Warum ist es so schwer, sich selbst und andere zu verändern? Wie geht es dann doch? Unsere Gewohnheiten werden in den Basalganglien gespeichert, sie sind die “Energiesparlampen” unseres Gehirns (im Gegensatz zum Präfrontalen Cortex). Die Basalganglien sind dafür verantwortlich, dass wir bei gewohnten Handlungen (Zähneputzen, Autofahren) nicht nachdenken müssen. Je öfter wir eine Handlung wiederholen, desto stärker wird sie im Gehirn verankert und an die auslösenden Reize geknüpft. -Muster werden im Laufe des Lebens mehr, es wird dann schwerer etwas Neues lernen zu wollen. -50%-70% unseres Tages sind Gewohnheiten. -Das Gehirn unterscheidet nicht, ob Gewohnheiten für uns gut oder schlecht sind. Veränderungen sind schwierig, weil unser limbisches System Belohnungsstoffe ausschüttet, wenn wir wie gewohnt handeln (da es ja so wenig Energie wie möglich verbrauchen will). Deshalb erfordert es viel Kraft und Zeit, um anders als gewohnt zu handeln. Das funktioniert nur mit Belohnung! Die Belohnung muss am Ende groß sein (Affirmation, Visualisierung, VAKOG), das ist der Schlüssel, dass wir dran bleiben.

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