Sozialer Wandel + Individualisierung PDF

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These notes discuss social change and individualization, exploring concepts like social structures, individual decisions, and the relationship between individuals and society. They also touch on the causes and drivers of social change, and offer insights into how societies evolve.

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Sozialer Wandel + Individualisierung Sozialer Wandel & Soziale Arbeit Zwei Ansichten DBSH ◦Soziale Arbeit soll Sozialen Wandeln und Soziale Entwicklung Fördern Staub Bernasconi ◦Soziale Arbeit ist die Antwort auf Probleme, die durch den Sozialen Wandel entstehen In Beziehung stehen Soz...

Sozialer Wandel + Individualisierung Sozialer Wandel & Soziale Arbeit Zwei Ansichten DBSH ◦Soziale Arbeit soll Sozialen Wandeln und Soziale Entwicklung Fördern Staub Bernasconi ◦Soziale Arbeit ist die Antwort auf Probleme, die durch den Sozialen Wandel entstehen In Beziehung stehen Sozialer Wandel verändert Sozi: Die Gesellschaft bekommt die Soziale Arbeit, die sie brauch Sozi verändert Sozialen Wandel : Einmischung als Charakteristikum in den Sozialen Wandel Sozialer Wandel Veränderung ist an sich normal (gesellschaftlicher Normalfall) (im laufe der Zeit hat sich vieles verändert: Kommunikation, Familie, Kindheit, Arbeit etc.) der aktuelle Wandel wird aber: beschleunigter Wandel sein Was ist Sozialer Wandel (Grundbegri der Soziologie) Wie sich grundlegende Muster unsere Beziehungsgestaltung (Strukturen) + die Art und Weise unseres Zusammenlebens im Zeitverlauf verändern + welche Ursachen und welche Konsequenzen dies hat De nitionen Abels: wie Strukturen der Gesellschaft, Institutionen, zentrale werte sich verändern Schäfer: Veränderung sozialer Strukturen Ebenen sozialen Wandels (hängen alle eng zusammen) Makroebene = gesellschaftliche Strukturen ◦Veränderung von : Gesellschaftliche Ordnungsmuster, soziale Ungleichheiten, Geschlechterverhältnis Mesoebene= gesellschaftlicher Institutionen und Organisationen ◦Veränderung von: Instituttionen, Organisationen, Familie, Schule Mikoebene = Interaktion ◦Wie verändern sich: Beziehungen, Lebensläufe, Paarbeziehung Beispiele für Sozialen Wandel vormoderne zu moderne Bildungsexpansion Ölkrise Zusammenbruch der DDR Etc. Theorien sozialen Wandels Ursachen für Sozialen Wandel Technologische Entwicklung Kon ikte Einzelne Ereignisse Veränderung gesellschaftlicher Strukturen ( Veränderung von Normen und Werten) Annahmen komplexe Ursachenbündel, nicht eins allein Ursache und Folge nicht immer klar zu trennen Sozialer Wandel ist nicht Steuerbar Individualisierung Ungleich: Individuation Def nach Beck: Gestaltwandel im Verhältnis von Individuum und Gesellschaft Def. nach Kippele: Ein Prozess bei dem sich die Art des Eingebundenseins des Individuums in die Gesellschaft verändert… Veränderung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft Individualisierung der Moderne Herauslösung des Menschen aus traditionellen Einbindungen Kollektive Identitäten verlieren an Bedeutung ( Kirche, Klassen) Lebensführung,-entwürfe,-Konsumstile werden entscheidbar Pluralisierung der Werte und Lebensformen Individuum auf sich selbst gestellt Treiber der Individualisierung gesteigerter Wohlstand, Hohe Re exionsfähigkeit, Bildungsexpansion, Konsumorientier, Wertewandel, Soziale und geogra sche Mobilität uvm. Individualisierung als dreifacher Prozess ( Ulrich Beck) Freisetzungsdimension ◦Herauslösung aus historisch vorgegeben Sozialformen, -Bindungen ( Herrschafts und versorgungszusammenhänge) Entzauberungsdimension ◦Verlust von traditioneller Sicherheit ( Handlungswissen, Glauben, leitenden Normen) Reintegrationsdimension ◦Individuum wird selbst zum Akteur für: Existenzsicherung, Biogra eplanung Individualisierung als Zurechungsform ( Nassehi) Individualiserung als historischer Prozess Individuen erleben ihre Entscheidung als Individuelle Entscheidungen Erwartung von Gesellschaft: Leben wird in individueller Verantwortung geführt Individualierung als Zurechungsform ◦Das was im Leben eines Indivuduum passiert, wird dem Individuum zugerechnet ◦Verantwortlich gemacht werden für sein Leben ( positiv und negativ) Ambivalenzen der Individualisierung ( Habermans + Honneth) weg von der bestehenden Struktur Hin zu Freiheit der Lebensgestalltung Führt zu Entscheidungszwang Habermas: ◦Desintegration aus haltgebender Abhängigkeiten ◦Desintegration aus orientierenden/schützdenden Verhältnissen ◦Entbindung aus einer stärker integrierten Lebenswelt ◦Große Ambivalenz der Optionsspielräume ( Entscheidungszwang) Honneth: ◦Äußere Faktum: Zunahme an individuellen Eigenschaften ( individuellen entscheidungsoptionen) ◦Innere Faktum: gestiegene Eigenleistung des Subjekts Gewinne der Individualisierung soziale Mobilität: herauslösen aus traditionellen Vergemeinschafterungen Pluralisierung von Lebensstilen: Friedliche Können-Existenz von unterschiedlichen Lebensstilen Größere Autonomie: bei Lebensentscheidung beider Geschlechter Risiken der Individualisierung was will ich, wie will ich, wo will ich…. ( Probleme) In individualisierter Gesellschaft hoher Beratungsbedarf: weil viel Unsicherheiten, viele Informatioen etc. muss mich Entscheiden ohne Folgen absehen zu können ◦ weil es viel zu komplex ist als alle Folgen absehen zu können Wenn ich mich falsch entscheide, hätte ich es besser wisse müssen ◦Weil ich mich hätte informieren können Wenn ich mich garnicht entscheide, hab ich dennoch Konsequenzen Konsequenz des Individuum : Lebenslauf als Bastelbiogra e Identität muss immer wieder neu hergestellt werden + ist fragil und brüchig Vorgegebene Biogra emodelle: sind Versatzstücke, müssen für einen selbst zusammengebastelt werden Biogra e/eigenes Leben wird zum Projekt ( nicht zu beendenden Projekt) Individualisierungsprozess als Gestaltungsaufgabe für Subjekt Ressourcen die man für Individualisierung brauch ( weil es eine eigene Gestaltungsaufgabe ist) handlungsfähiges Subjekt Zugang zu notwendigen Verwirklichungschancen Ökonomisches, kulturelles, soziales Kapital Identitätskapital ( Kreditwürdig, Selbstwertschätzung etc.) ungleich verteilt auf Gesellschaft Handlungsanlässe für Soziale Arbeit Menschen sind: orientierungslos, haben Krisen (Identitäts/Sinn), Unsicherheit Soziale Ungleichheiten werden als selbstverschuldet gesehen Individualisierung sozialer Probleme ( selbst zuzurechnen) Sozi soll zusammenhänge scha en> nicht zu sehr individualisieren

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