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Gewaltfreie Kommunikation Professionell kommunizieren auch in herausfordernden Situationen Marshall B. Rosenberg Rosenberg war ein us-amerikanischer Psychologe (†2015), welcher das Modell der gewaltfreien Kommunikation im Jahre 1963 entwickelte er wurde durch sei...

Gewaltfreie Kommunikation Professionell kommunizieren auch in herausfordernden Situationen Marshall B. Rosenberg Rosenberg war ein us-amerikanischer Psychologe (†2015), welcher das Modell der gewaltfreien Kommunikation im Jahre 1963 entwickelte er wurde durch seinen Lehrer Carl Rogers & dessen Erkenntnisse der humanistischen Psychologie, sowie durch die Überlegungen von Mahatma Gandhi zu seinen Überlegungen inspiriert seine Erlebnisse als Psychotherapeut mit Gewalt führten ihn zu den folgenden 2 Fragen: 1. Was bringt die Menschen dazu, ihrem natürlichem inneren Impuls zu folgen & zum Wohlergehen aller beizutragen? 2. Was ist der Grund, der sie von einer solchen Vorgehensweise abhält? Das 4 - Schritte Konzept Wie schaffen wir es unsere kommunikativen Ziele zu erreichen? Wie können wir unsere Grundbedürfnisse erfüllen, ohne dabei den Anderen zu beeinträchtigen, ein friedliches Miteinander zu gewährleisten und Konflikte gewaltfrei zu lösen? Laden … Rosenberg hat hierzu das Vier – Schritte Konzept entwickelt, dass sich prima im Beruf, wie auch im Privatleben einsetzen lässt. Das 4 - Schritte - Konzept Schritt 1: „Die Beobachtung“ „In seiner Wut verliert der Mensch seine Intelligenz“ deshalb gilt es bei (potentiellen) Konflikten einen kühlen Kopf zu bewahren zunächst einmal beobachten & sich ein Bild von der Situation zu beschaffen ohne diese zu bewerten dies ist wichtig, da unsere Wahrnehmung subjektiv ist & somit häufig verzerrt Für eine konstruktive Kommunikation muss das „Problem“ dann objektiv & sachlich geschildert werden. keine Verallgemeinerungen, da sie nach Schuldzuweisungen klingen (Bsp.: „alle“, „nie“ oder „immer“) alle Beteiligten sollten immer sachlich bleiben, damit sich die Situation nicht zuspitzt Das 4 - Schritte - Konzept Schritt 2: „Das Gefühl“ In sich „reinhören“ und Gefühle ausdrücken wenn erkannt wurde, was passiert ist, muss auch evaluiert werden, welche Emotionen hierdurch ausgelöst wurden Laden … sind wir uns unserer Gefühle bewusst, werden diese in Ich - Botschaften verpackt oft ist sich die andere Person gar nicht darüber bewusst, welche Gefühle sie ausgelöst hat und bekommt so die Möglichkeit ihre eigenen Absichten klar zu stellen Das 4 - Schritte - Konzept Schritt 3: „Das Bedürfnis“ hinter unseren Gefühlen stecken Bedürfnisse diese können nur dann negative Gefühle erzeugen, wenn sie nicht erfüllt werden, bzw. führen zu Konflikten, wenn sie nicht mit den Bedürfnissen unserer Mitmenschen vereinbar sind Rosenberg unterteilt zwischen 9 Grundbedürfnissen: körperliches Wohlbefinden, Sicherheit, Liebe, Empathie, Kreativität, Geborgenheit, Spiel/Erholung, Autonomie, Bedürfnis nach Sinn/einer Aufgabe in einem Konflikt müssen die Bedürfnisse erkannt & gemeinsam mit unserem persönlichen Anliegen & Zielen geäußert werden, damit unsere Mitmenschen auf diese eingehen können # durch eine Aussprache wird Klarheit & eine Grundlage für die Erarbeitung einer Lösung geschaffen Das 4 - Schritte Konzept Schritt 4: „Die Bitte/die Erwartung“ im letzten Schritt wird aus den vorherigen Schritte eine Bitte an den Gegenüber gestellt, mit dem Ziel das Bedürfnis zu erfüllen es ist wichtig, dass sie freundlich formuliert ist & nicht als Forderung aufgefasst wird wir müssen um ein konkretes Verhalten bitten, welches der Andere direkt ausführen & somit eine unmittelbare Verbesserung der Situation herbeiführen kann Rosenbergs neues Sprachbild Wolf & Giraffe Wolf & Giraffe um seine Ideen zu verdeutlichen, führt Rosenberg ein neues Sprachbild ein: Wolfs- und Giraffensprache während Rosenbergs Seminaren kommen immer wieder Handpuppen zum Einsatz dient der Verdeutlichung wann Wolfs- und wann Giraffensprache zum Einsatz kommt Rosenbergs Sprachbild Der „Wolf“ „Wolfssprache“ oder „Herrschaftssprache“ ist nach Rosenberg ein Symbol für lebensentfremdete Kommunikation „Wölfe“ sind immer auf der Suche nach der von ihnen diagnostizierten Schuld drückt sich durch Kritik, Strafe, Drohung, Bewertung, Forderung & Manipulation aus, aber auch durch Analyse, Interpretation, Lob & Belohnung Lob & Komplimente sind genauso gewalttätig wie Kritik, da sie von Personen ausgesprochen werden, die behaupten zu wissen was & wer die andere Person ist Gerechtigkeitssystem der „Wölfe“ basiert auf Bestrafung & Belohnung Befehle weitergeben, Achten auf Regeln, Leugnen der Verantwortlichkeit Sprache, die wir gelernt haben zu sprechen, ohne darüber nachzudenken, dass sie eigentlich nur ein missglückter Versuch ist, ein Bedürfnis auszudrücken, dass uns in dem Moment ggf. nicht mal bewusst ist mit „Wolfsohren hören“ beinhaltet also nicht nur Befehle & Kritik zu hören, sondern diese auch auszuführen Rosenbergs Sprachbild Die Giraffe die Giraffe ist nach dem Landtier mit dem größten Herzen benannt (Sprache des Herzens) Symbol für lebendige Kommunikation schafft eine Verbindung zwischen dem eigenen & dem Herzen der Anderen, indem strikt zwischen Beobachtung & Bewertung der Beobachtung getrennt wird auch indem wir auf unsere Gefühle & die dahinter liegenden Bedürfnisse achten, achten wir auf die Gefühle & Bedürfnisse der Anderen Laden … in der Giraffensprache gibt es kein Schubladendenken & kein abschieben der Verantwortung auf Andere durch aktives Zuhören (den Anderen & uns selbst) wird eine tragfähige Verbindung hergestellt liebevoller Umgang mit sich selbst = Voraussetzung auch mit Anderen liebevoll umgehen zu können mit „Giraffenohren hören“ bedeutet Kritik & Lob in etwas Konstruktives umzuwandeln = radikales umwandeln unseres Denkens & Sprechens Die Umsetzung Das 4 - Schritte Konzept 1. sachliche Beschreibung der Wahrnehmung: … ich habe gesehen/gehört/erfahren …. … wenn ich sehe/höre … 2. Benennung des damit verbundenen Gefühls: … das löst in mir (…) aus/ … löst das in mir (…) aus 3. Erklärung des Bedürfnisses: … weil mir (…) wichtig ist … 4. Formulierung meiner Erwartung/Bitte: … Ich erwarte von dir/Ihnen … / …ich bitte dich/Sie darum…

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