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Physiologie_Wasserhaushalt Niere_N.Brasier.pdf

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Langfristige Kortisol Therapie ist eine der häufigsten Ursachen für eine sekundäre Osteoporose Kortisol Therapie induziert Osteoklasten (Abbau Knochen) Kortisol Therapie hemmt Osteoblasten (Aufbau der Knochen) 1 Hypothyreose...

Langfristige Kortisol Therapie ist eine der häufigsten Ursachen für eine sekundäre Osteoporose Kortisol Therapie induziert Osteoklasten (Abbau Knochen) Kortisol Therapie hemmt Osteoblasten (Aufbau der Knochen) 1 Hypothyreose führt zu vermehrter Prolaktin Freisetzung (pathologische Steigerung von TRH und TSH stimulieren eine vermehrte Freisetzung) Hyperprolaktinämie führt zu Inhibierung der GnRH Sezernierung mit Folgen, z.B.: Sekundäre Amenorrhoe bei Frauen Erektionsstörungen/Abnahme Spermien bei Mann 2 Die Sekretion von Aldosteron wird primär durch Blutdruck/Volumen und Kalium im Plasma hoch oder runter reguliert. 3 Dr. med. Noé Brasier, FS2024 Vorlesung basierend auf den Unterlagen und Material von Prof. Denis Burdakov (Vorlesung ursprünglich auf Englisch) Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die Renal Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 5 Ca. 2/3 unseres totalen Körpergewichtes ist Wasser. - ca. 60% in den Zellen - Ca. 40% ausserhalb der Zellen (Die Werte stehen für eine durchschnittlich 70 kg schwere, erwachsene Person) 6 Einflussfaktoren: - Adipöses Gewebe - Geschlecht - Alter (Pape et al., Physiologie, 7. Auflage, Thieme, 2014) 5 kg baby 70 kg adult male 70% des Gewichts versus 60% des Gewichts ist Wasser: ist Wasser: = ca. 3.5 L = ca. 42 L 7 1. Wasser Zunahme Biochemische Obligatorisches Trinkwasser Optionales Urin obligatorisch: Wasser im Essen Oxidierung Trinken nach Bedarf Trinken Mindestmass an Urin das nötig ist, um Abfallstoffe aus dem Körper abzuführen Urin fakultativ: 2. Wasser Abnahme Anpassung des Urins an den Hydrierungsstatus zum Erhalt der Lunge, Lunge, Haut Harn Urin obligatorisch Urin fakultativ Homöostase Stuhl Haut obligat 0 1 2 3 Wasser (in Liter) Wichtig: Überschüssiges Wasser kann abgeführt werden (überschüssige Energie im Gegenzug nicht) 8 Wasser, Salz und Nährstoffe werden über den GI Trakt in den extrazellulären Raum aufgenommen Wasser wird über die Lungen abgeatmet während Sauerstoff aufgenommen wird Die Nieren und der Darm scheiden nicht brauchbare und toxische Substanzen (+ Wasser) aus Der intrazelluläre Raum – die Summe aller Zellen – ist über Zellmembranen sozusagen “abgetrennt”  Die Zellmembran ermöglicht eine selektiven Austausch der Zellen mit der Umgebung 9  Wasser wird nicht aktiv durch Membranen transportiert, es folgt passiv einem osmotischen Gradienten (Faustregel: das Wasser folgt dem Natrium).  Somit stehen Flüssigkeit und Elektrolyte in einem engen Gleichgewicht.  Durst und die Ausscheidung von Urin haben zentrale Funktionen im Rahmen Steuerung ds Wasserhaushaltes und der Elektrolytkonzentrationen 10 Kompensations- Kompensations- mechanismen mechanismen Isotonischer “set-point” Hyperton: zu hohe Elektrolytkonzentration Hypoton: zu tiefe Elektrolytkonzentration …in Relation zum Isotonen Set-Point Isotonischer Set-Point: Löslichen Komponenten in gleicher Konzentration in der und ausserhalb der Zelle (Gleichgewicht) 11 (Bourque, Nature Rev Neurosci 2008) Feedback Schleife zur Kontrolle der Osmolarität: Abweichung der Osmolarität  Aktivierung von Osmosensoren, (Gehirn & Peripherie)  Einstellung von Durst und Nieren  Korrektur der Osmolarität 12 (i) Reagieren auf Änderungen der extrazellulären Osmolarität (ii) Führen bei Stimulation zu einer Veränderung der Aktionspotenzial Frequenz mit: Ausschüttung ADH ZNS Ausschüttung von Renin und Steuerung des Zufluss (Vas Afferens/Efferens) Niere  Die Sensoren befinden sich vor allem in Nieren und dem Hypothalamus. 13 Wasser folgt einem osmotischen Gradient, Ionen nicht primär 14 Die Schwere der Dehydrierung zeigt sich in unterschiedlicher Klinik 15 Stark erhöhte Wasseraufnahme führt zu hypotonen extrazellulären Bedingungen Ungleichgewicht zwischen osmotisch aktiven Partikeln im Plasma und in den Zellen Starker Einfluss von Wasser in die Zellen, führt zu Anschwellung der Zellen bis hin zu Platzen der Zellen (= osmotischer Zellschaden) 16 YES, YOU CAN DIE FROM DRINKING TOO MUCH WATER !!! 17 Unterschiedliche Körperkompartimente haben spezifische Zusammensetzungen… Substanz und Extrazelluläre Intrazelluläre Einheit Flüssigkeit Flüssigkeit Na+ (mEq/L) 140 > 14 K+ (mEq/L) 4 < 120 Ca++ (mEq/L) 2.5 0.0001 Cl- (mEq/L) 105 10 HCO3- (mEq/L) 24 10 pH 7.4 7.1 Osmolarity 290 290 (mOsm/L) …z.B. zur Ermöglichung von Aktionspotenzialen 18 19 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu Niere und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die Renal Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 20 21 Ultraschall Röntgen/CT 22 Glomerulus Jede Niere hat ca. 1mio Nephrone in Abhängigkeit von Alter und anderen Faktoren 23 Die Tubulären Segmente des Nephrons Die funktionelle Einheit des Nephrons Glomerulus =Sammelrohr Ausscheidung in Richtung Nierenbecken, 24 Urether, Uretra und Harnblase Dynamisches Gleichgewicht 25 Erhaltung des Gleichgewichtes im extrazellulären Flüssigkeitskompartiment Dies beinhaltet unter anderen: Regulation des Wasser und Elektrolyt Gleichgewichtes Regulation des Blutdrucks Regulation des Säure-Base Haushaltes Sekretion, Metabolismus und Ausscheidung von Hormonen Wieso fokussiert sich die Niere primär auf die extrazelluläre Flüssigkeit: Extrazelluläre Flüssigkeit zirkuliert systemisch Ist gut zugänglich 26 Ort der Versorgen Die Niere, der Filtration das Organ «Blutfilter» (Niere) mit Blut 27 Renale Filtration: 1. Druck-Filtration des Plasma (Blut) über eine Membran  Glomeruläre Basalmembran 2. Grössere Moleküle mit bestimmten Formen und Ladung können nicht oder nur schlecht passieren  Filter Funktion; ermöglicht eine selektive Ausscheidung von Molekülen 28 Filtration: Passive Sekretion von Molekülen durch einen Filter Sekretion: Aktive Freisetzung von Molekülen aus dem Plasma in den Tubulus Reabsorption: Wiedergewinnung von Molekülen Exkretion: Ausscheidung von Urin (inkl. Wasser und Moleküle) 29 Die “funktionelle” Formel der Nierenarbeit: Exkretion = (Filtration + Sekretion) – Reabsorption 30 A: Kreatinin, B: Elektrolyte, C: Glukose (physiologisch), D: Ammonium Ionen Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie des Filters Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die Renal Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 31 Glomerulärer Filter 32 The glomerular filter has 3 layers: (1) the capillary endothelium (fenestrated), (2) a basement membrane (meshwork of collagen and proteoglycan fibrillae), and (3) a layer of epithelial cells (with long footlike processes and slit pores in between = podocytes) covering the capillary basement membrane. Despite the high rate of filtration, plasma proteins are normally not filtrated. The limiting layer of filtration is the basement membrane because it is a tight net (6- 8 nm) and carries strong negative charges. Der Hauptanteil des Filters macht die Basalmembran aus. Diese besteht aus einem engen Netz mit kleinen Löchern (6-8 nm) und ist negative geladen.  Die Löcher sind 1000x kleiner als rote Blutkörperchen, ergo sollte physiologisch kein Blut im Urin nachweisbar sein. 33 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die Renal Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 34 Substance MG ∅ (nm) Filterability (1= filtered freely) Glucose 180 0.7 1 Saccharose 342 0.9 1 Inulin 5’200 3 0.98 sm. Protein- 30’000 4.6 0.5 Albumin- 69’000 7.1 0.005 Dextran 69’000 7.0 0.1 Filtrierbarkeit (Filterability) eines Stoffes wird bestimmt durch Molekulares Gewicht (MG), Durchmesser, Form und Ladung (Basalmembran ist negativ geladen). Albumin vs. Dextran: Unterschiedliche Filtrierbarkeit trotz gleicher Grösse und MG, da Albumin negativ geladen 35 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die Renal Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 36 filter Der Netto Filtrationsdruck bestimmt wieviel filtriert wird 37 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die Renal Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 38 Glomeruläre Filtrationsrate (GFR): Das Filtrations-Volumen, welches von allen Glomeruli beider Nieren zusammen produziert wird in [ml/min] Die GFR entspricht ca. 20% des renalen Plasmafulsses.  D.h. GFR hängt direkt davon ab, wie viel Blut von den Gefässen der Niere gefördert wird!! Was passiert somit bei tiefem Blutdruck? 39 Berechnung/Einschätzung GFR: Wenn eine Substanz frei filtriert wird und weder reabsorbiert noch sekretiert wird und die Funktion des Nephrons nicht beeinflusst, dann kann die GFR davon abgeleitet werden. z.B. Inulin oder Plasma Kreatinin in der Klinik Durchschnittliche physiologische GFR: 120 ml/min (sinkt mit Alter und Nierenfunktion) Die Filtration pro Tag ist somit ca. 170L Urin Ausscheidung pro Tag physiologisch aber nur ca. 1.5L  Reabsorption ermöglicht die Reduktion des Urinvolumen 40 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die renale Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 41 Ca. 20% des kardialen Auswurfs fliesst zur Niere (sehr Ref.: https://pediaa.com/ 42 hoher Blutfluss in Bezug auf das kleine Organgewicht ) Der Druckgradient ermöglicht erst die Filtration 43 Urin Volumen steigt mit dem arteriellen Druck an 44 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die renale Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Regulation des renalen Blutflusses und der GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 45 Muskuläre Mechanismen Tubuloglomeruläres Feedback Symp. Nervensystem Renin Angiotensin Aldosteron System 46  Muskuläre Mechanismen in der Arteriole: ◦ ↑ BD führt zu vermehrt Zufluss zur Niere und ↑ GFR:  Dehnungssensoren messen den hohen Druck  reflektorische Vasokonstriktion Vas Afferens zum Schutz vor mechanischen Schäden bei hoher Filtration  In der Folge sinkt die GFR ◦ ↓ BD führt zu ↓ GFR:  durch Dehnungssensoren  Vasodilatation Vas Afferens und Zunahme des Blutzuflusses zur Niere  In der Folge steigt die GFR  Einfluss primär über Dehnung der Gefässmuskulatur 47  Tubuloglomeruläre Mechanismen im Nephron: ◦ ↑ BD führt zu ↑GFR und Gefahr der ↑NaCl Filtrierung:  Freisetzung Adenosin aus Macula Densa  Vasokonstriktion Vas Afferens  In der Folge sinkt die GFR ◦ ↓ BD führt zu ↓ GFR und Gefahr der ↓ NaCl Filtrierung:  Folge: Freisetzung von PGI2 (Prostaglandin) und NO aus Macula Densa  Vasodilatation Vas Afferens  In der Folge steigt die GFR 48 Nicht-steroidale Antirheumatika inhibieren die Synthese von Entzündungsmarkern unter anderem Prostaglandine Dies kann zu einer verminderten Nierendurchblutung und Schädigung führen 49 Bei tiefem BD kommt es zur Aktivierung des Sympathischen Nervensystems durch Barorezeptoren Es folgte die Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin: ↑HR, ↑Herzminuten Volumen mit dem Ziel den BD zu steigern Umverteilung des Blutes primär zu den akut systemrelevanten Organe für das Überleben (Herz, Gehirn, Muskeln; fight and flight) Ausgeschüttetes Noradrenalin und Adrenalin aktivieren α1 Rezeptoren in den Vas Afferens der Niere was zu Vasokonstriktion führt  Weniger Blut fliesst durch die Nieren zu Gunsten anderer Organe, Absinken der GFR Zudem kommt es bei tiefem Blutdruck zu einer Ausschüttung von Renin aus dem Juxtaglomerulären Apparat Mittlerer arterieller Druck (MAD) = Diastolischer Druck + 1/2 (systolischer Druck - diastolischer Druck) 50 1. Verminderter Druck in den Vas Afferens gemessen durch Mechanorezeptoren 2. Aktivierung des sympathischen Nervensystems (Stressreaktion) 3. Macula Densa detektieren tiefe NaCl Konzentrationen in Vas Afferens 51 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die renale Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 52 53  Passiver Transport (Beispiele: Diffusion, vereinfachte Diffusion; getrieben durch Gradiente wie z.B. Druck, Konzentration und elektrisches Potenzial)  Primär aktiver Transport (unter Verwendung von Energie, normalerweise Hydrolyse von ATP, primär kleine Kationen z.B.: Na+, Ca++, H+)  Sekundär aktiver Transport (Energie genutzt, die in einem elektrochemischen Gradienten gespeichert) 54 Many mitochondria (1-3 and 6-8) indicate high active transport capacity. Well pronounced brush border membranes and “spotty” zonulae occludentes are typical for epithelia with high transport volumina (1-3). Small flat epithelial cells have no active transport (4-5). 55 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die renale Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 56 (2) Die Na/K ATPase Pumpe erstellt einen Natrium Gradient über der Membrane des Nephronepithels (tiefere Natrium Konzentration im Zellinnern). Zoom in Dieser Diffusionsgradient erlaubt es Natrium aus dem Nephron Lumen über Natrium Kanäle (1) und sekundär aktivem Transport im Nephron Epithel in das Nephron Epithel Blut zu reabsorbieren (3)  Netto Fluss von Natrium aus dem Urin in das Blut 57 Blut Urin Wasser folgt stets dem Natrium über Osmose, wenn Natrium vermehrt aufgenommen wird, dann geht dies mit vermehrter Wasser Reabsorption einher.  Wasser wird nur passiv transportiert 58 Übersicht 1. Wasser Haushalt 2. Einführung zu den Nieren und ihrer Funktion den Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten 3. Physiologische Mechanismen der Nieren Glomeruläre Filtration Morphologie der Filter Zusammensetzung des Infiltrates Kräfte der Filtration Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) Die renale Blutversorgung Blutdruck in den Blutgefässen der Nieren Autoregulation des renalen Blutflusses und die GFR Tubulärer Transport Allgemeines Reabsorption Natrium und Wasser Reabsorption von Glukose und Aminosäuren 59 Die Glukose Filtration ist linear proportional zur Glukose Konzentration im Blut Bei physiologischen Konzentrationen im Blut wird die gesamte, filtrierte Glukose in das Blut reabsorbiert. Reabsorption ist allerdings limitiert und kann sättigen, sodass Glukose im Urin ausgeschieden wird (Diabetes Mellitus - süsser Ausfluss). 60 (2) Die Na/K ATPase Pumpe erstellt einen Na+ Konzentrationsgradient über der Membran des Nephron Epithels (tiefe Natrium Konzentrationen intrazellulär). Dieser Diffusionsgradient ermöglicht es dann Glukose und Aminosäuren über Natrium Co-Transporter aufzunehmen. (1,3) Sekundär aktiver Transport (SGLT-2) 61 4. Säure-Base Haushalt: Allgemeines 5. Renal Ausscheidung von H+ und die Reabsorption auf HCO3- 6. H+ Puffer 7. Die Kontrolle der renalen Funktion 62 Der pH beeinflusst die Enzymaktivität im Körper Abweichungen des pH von der Range 6.9-8 führt zu dramatischen Einschränkungen der meisten Organfunktionen Der Ziel pH und Funktions-Optimum ist bei ca. 7.4 63 Der pH (potential of hydrogen) von Nahrungsmitteln und Flüssigkeiten im Alltag Säure Base Der pH ist logarithmisch, d.h. ein Anstieg des pH von 3 auf 4 entspricht einer 10fach basischeren Substanz 64 Im Rahmen des Metabolismus fördert der Körper täglich Säure an (netto ca. 70mmol/Tag [H+]) Der Überschuss wird gepuffert (ausgeglichen), primär über das CO2/HCO3- System Um den Puffer zu regenerieren atmet die Lunge vermehrt CO2 (schnell) und die Niere scheidet vermehrt H+ aus und reabsorbiert HCO3- (langsam).  Gesteuert werden die Mechanismen über pH Sensoren im Körper 65 4. Säure-Base Haushalt: Allgemeines 5. Renale Ausscheidung von H+ und die Reabsorption auf HCO3- 6. H+ Puffer 7. Die Kontrolle der renalen Funktion 66 67 Filter H+ and HCO3- … but need to reabsorb net HCO3- … leaving H+ to be excreted. How? 1. absorb both H+ and HCO3- back into cells (need CA = carbonic anhydrase, for this). 2. secrete H+ back into the nephron lumen (H+ ATPase and Na+/H+ exchanger) 3. moving bicarbonate into the blood via bicarbonate transporter. Note (again) that it is the asymmetry of transporter protein distribution in internal (blood) and external (urine) sides of this (nephron) epithelial cell layer, which makes it possible for this directed transport to happen. This is a common theme on all transporting epithelia.  Note that Na/K pump is not shown, but it is always there, to generate and maintain the Na+ and K+ concentration gradients between inside and outside of cells. CA: Carboanhydrase https://www.youtube.com/watch?v=FgQiN049jS0 68 4. Säure-Base Haushalt: Allgemeines 5. Renale Ausscheidung von H+ und die Reabsorption auf HCO3- 6. H+ Puffer im Urin 7. Die Kontrolle der renalen Funktion 69 Nur ein kleiner Anteil des täglichen H+ kann frei in den Urin abgegeben werden. Der minimale pH im Urin darf nicht unter 4.5 fallen (um Kristallbildung zu verhindern). D.h. täglich bräuchten wir ca. 2300L Urin wenn H+ frei im Urin wäre Puffer (Phosphat und Ammonium) helfen bei der Ausscheidung und verhindern Kristallisierung 70 Blut Urin Phosphat Puffer Phosphate (HPO4²⁻ and H2PO4⁻) werden in den Urin filtriert in Abhängigkeit zum pH im Urin wirkt Phosphat entweder als schwache Säure oder schwache Base Das erlaubt den pH im Urin in einem definierten pH Bereich zu halten 71 Blut Urin Ammonium Puffer Glutamin wird umgewandelt in 2xHCO3- und 2xNH4+ 2xHCO3- werden wieder aufgenommen, 2xNH4+ werden ausgeschieden und binden Cl- im Lumen Zudem: NH3 in der Leber produziert durch Abspaltung von Aminosäuren NH3 kann in das Lumen abgegeben werden und bindet H+ zu NH4+ (NH4+ kann nicht reabsorbiert werden) 72 4. Säure-Base Haushalt: Allgemeines 5. Renale Ausscheidung von H+ und die Reabsorption auf HCO3- 6. H+ Puffer 7. Die Kontrolle der renalen Funktion 73 1. Die Produktion von Abfallstoffen und die Einnahme von Wasser sind sehr variable 2. Die Funktion der Niere hat einen Einfluss auf den systemischen Blutdruck Die Niere wirkt somit an der Schnittstelle zwischen grundlegender biochemischer (Säure, Wasser) und physikalischer Prozesse (Blutdruck) 74 Urin Volumen steigt mit dem arteriellen Druck an 75 AVP: Arginine Vasopressin (=ADH) Hypophysenhinterlappen 76 Blut Urin ENaC: Epithelial Sodium Channel 77 Was ist alles im Rahmen der renalen Pufferfunktion direkt involviert (kprim)?: 1. NH4+ 2. HCO3- 3. Carboanhydrase 4. Na+ 78 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 79

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