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5.Bauteil Wand & Decke Begriffe Zapfenverbindung: Bei einer Zapfenverbindung werden zwei aufeinanderstoßende Hölzer ohne weitere Verbindungsmittel Kraftschlüssig verbunden Einführung Wände und Decken je nach Ausführung Massiv- oder Skelettbau ausgeführt Tragende Wände und Decken im Massivbau statisc...

5.Bauteil Wand & Decke Begriffe Zapfenverbindung: Bei einer Zapfenverbindung werden zwei aufeinanderstoßende Hölzer ohne weitere Verbindungsmittel Kraftschlüssig verbunden Einführung Wände und Decken je nach Ausführung Massiv- oder Skelettbau ausgeführt Tragende Wände und Decken im Massivbau statisch bemessen und bauphysikalische Eigenschaften zuzuordnen Gibt es im Leichtbau zahlreiche Konstruktionsmöglichkeiten, deren Aufbau und Anschlüsse gut geplant werden müssen 5.1 Wandaufbauten Bei nichttragenden Trennwänden wird statisch unterschieden in: Einschaligen Wänden (Wanddicken von 5 bis 24cm) aus Mauerziegeln, Kalksandsteinen, Porenbeton, Glasbausteinen, Gipsplatten, Mauersteine aus Beton im Verband gemauert  Mehrschaligen nichttragenden Trennwänden Abbildung 128 Tragende Innenwände: Gehören zu der statischen Konstruktion und übernehmen Aufgaben der vertikalen Lastabtragung und Aussteifung Position im Raum abhängig von der gesamten Tragstruktur, dient dazu die entsprechenden Lasten aus dem Geschoss oberhalb und Dach in das Fundament und somit in das Erdreich abzuführen Idealerweise werden sie daher lotrecht übereinander angeordnet Nehmen doppelte Eigenschaften aufstützen und werden gestützt Nichttragende Innenwände Können nach den Bedürfnissen der Nutzung frei angeordnet werden Im Zuge von Umbauten frei verändert werden Tragen nur ihr Eigengewicht und stützen sich gegenseitig vors Kippen und die Geschossdecke hält die Ist ein rein gestütztes Element Es gibt eine Vielzahl Möglichkeiten des Aufbaus und Materialwahl von vertikalen Raumabtrennungen Von Massivbau aus mineralischen Werkstoffen bis über vorgefertigte Vollholzelemente bis Rippenbauweise aus Ständerunterkonstruktionen mit Beplankung Anforderungen an die Innenwände entstehen durch die Nutzung (Schallschutz, Brandschutz, Feuchtraum), Ausführbarkeit, notwendige Zeiträume von Montage und Trocknung und Kosten Funktion innerhalb des Tragstruktur eher durch die Anschlüsse und Auflagerung unterscheiden sie sich Trennwände Trennwände die bauphysikalischen Funktion zugeordnet sind Haustrennwände müssen erhöhten Schallschutzanforderungen entsprechend Werden aus zwei voneinander entkoppelten einschaligen biegesteifen Trennwänden erstellt Trennfuge vom Fundament bis zum Dach geführt werden Abbildung 129 Hoher Schalltechnische Anforderungen bei denen zusätzliche Maßnahmen gegen Schallübertragung bei flankierenden Bauteilen erforderlich sind Brandschutz: sind Trennwände für die Trennung der unterschiedlichen Räume zuständig und zur Schottung von Räumen mit erhöhten Brandentstehungsrisiko und Brandlast o Abtrennung Rettungswege o Müssen feuerhemmender, hochfeuerhemmender und feuerbeständige (F30-F90) ausgebildet werden o Anforderungen schon bei Wanddicken von 11,5 cm, die gemauert und mit beidseitigem Putz sind möglich o o o Dabei ist die Ausbildung von Fuge und Anschlüssen an Bauteilen, um einen Raumabschluss zu erzielen nötig Raumabschließende Bauteile reduzieren die Ausbreitung des Brandes ausreichend Brandwand muss dabei zusätzlicher mechanische Beanspruchung standhalten:  Brandbeanspruchung 90 Minuten mehrere Stöße von 200 Kg schweren Bleischrotsack mit Stoßarbeit von 3000 Nm auf einer Fläche von 400 cm² standhalten ohne Beschädigung des Raumabschluss  Idee dahinter: dass die Wand auch nach dem Brand bei einstürzender Decke oder ähnliches Standhalt und nicht umfällt  Darf nicht aus brennbarem Material sein  Nach Musterbauordnung:  0,3m über die Bedachung zu führen  In Höhe Dachhaut mit einer beiderseits 0,5m auskragenden feuerbeständigen Platten aus nicht brennbarem Stoff abzuschließen Trockenbau Werden alle vertikalen und horizontalen Leichtbaukonstruktionen bezeichnet o Sind ohne wasserhaltige Baustoffe (Putz, Lehm, Mörtel) Industriell vorgefertigte Rahmenelemente und verschiedene Plattenwerkstoffe zum Einsatz o Montagewände o Vorwandinstallation o Wandverkleidungen o Bodensysteme o Raumsysteme in Modularer Bauweise für Sanitärzellen, Schutzkabinen, Besprechungsräume, Fluchttunnel Tragende Rippenstruktur für Ständerwände, Vorsatzschalen und Deckenbekleidung: o Im Normallfall aus Kaltverformten Stahlblechprofilen o Standardraster Unterkonstruktion: 62,5 cm, Bleche standardmäßig mit einer Breite von 62,5 oder 125 cm Verschiedene Beplankungen je nach Einsatzort und Ausführung o Verschiede Anforderungen:  Brandschutz  Schallschutz  Raumakustik o o  Robustheit  Ballwurfsicherheit  Integrierte Installationsführung  Reduzierte Wasseraufnahmefähigkeit für Feuchträume Verschieden Beplankungen  Gipskartonplatten  Gipsfaserplatten  Zementgebundene mineralische Platten  Mineralfaserplatten  Holzwerkstoffplatten Standardstärken  10 mm  12,5 mm  15 mm Die Unterkonstruktion muss verstärkt bzw. zusätzlich ausgesteift ausgeführt werden um größere Lasten (Konsollasten) wie Kücheneinrichtung an der Ständerwand zu befestigen o Oft inneren Lagen der Beplankung OSB-Platten o Abbildung 130 Dämmstoffe im Trockenbau haben die Aufgabe physikalische Eigenschaften Schall und Brandschutz aufzunehmen und die Dämmfunktion kommt nur bei Dachgeschossausbauten zum Einsatz Anschlüsse, Schallschutz Bei der Montage spielen Art und Weise der Ausführung eine wichtige Rolle Je nachdem wie die Deckendurchbiegung ist, muss man gleitende oder starre Anschlüsse wählen Boden und Deckenanschlüsse sind auch nach die Schallübertragung zwischen den Räumen zu wählen Starre Anschlüsse: bei geringer zu erwarten Deckendurchbiegung von unter 10mm Gleitende Anschlüsse: beizuerwarten Deckendurchbiegung von über 10mm 5.2 Deckenaufbauten Neben die statische Funktion (Schall-, Wärme- und Brandschutz) auch bauphysikalische Funktionen erfüllen Brandschutz: o Feuerwiderstand durch die Dicke des Betonquerschnitts und Achsabstand der Bewehrung o Beim Einbau von tragenden Bauteilen aus Stahl Brandschutzbekleidung oder Brandschutzbeschichtung notwendig o Deckenträger aus Holz im Einzelnen zu betrachten: maßgebend der Fußbodenaufbau, Beschaffenheit der Unterdecke, Geometrie der Holzbalken Schallschutz: o Nachweis des Tritt- und Luftschallschutz o Maßgebend beim guten Luftschallschutz Flächengewicht bei Massivbaudecken o Bei Stahlbetondecke eingehalten bei geringer Deckenstärke, problematisch der Trittschallschutz der nur durch Entkoppelung über einen schwimmenden Fußbodenaufbau erreicht wird Wärmeschutz o Berücksichtigung des U-Wert von Decken und beheizte Raume zur Außenluft abtrennen Deckensysteme im Massivbau Abbildung 131 Plattendecken als ebene Flächenträger (Ziegeldecken, Platten aus Beton, Betongläser, Betonstahl Glasstahlbeton) Pilzdecken sind wie Plattendecken, die auf Stützen anstatt Balken oder Wände gelagert werden Balkendecken aus Stahlbetonfertigbalken und oft mit Zwischenbauteilen versehen Plattenbalkendecke als geschlossene Decke oder einzelne Träger o Durch die Anordnung der Platten und Balken (Rippen) Größe Stützweite mit geringem Materialeinsatz und wirtschaftlich zu erstellen Stahlbetonrippendecken werden genauso hergestellt nur das Sie zwischen den Rippen keine statisch wirkende Zwischenbauteile haben die bauphysikalische Funktion (Schallschutz) erfüllen Abbildung 132 Deckensysteme im Holzbau Zum Einsatz kommen: o Holzbalkendecken o Decken aus Brettstapel- oder Dübelholzelementen o Decken aus Holztafelelemente Holzbalkendecke: o Aus Holzbalkenlager, die als Auflager auf Wänden oder Stahlbetonbalken befestigt werden o Unterseite werden Putzdecke oder Gipskartonbauplatten montiert o Berücksichtigung von der Ausbildung eines feuchtetechnisch sicheren Auflagers der Balken auf Mauerwerk, andere Unterlage o Balkenlange über eine wirksame Verankerung o Quer zu Spannrichtung gelagert wird o Schornsteine oder Treppenöffnungen werden Wechsel eingebaut (meist traditionell weise mit Zapfen) o Massive Querschnitte durch Ecken aus Brettstapel- oder Dübeholzelementen ermöglicht  Brettlamellen zusammenfügend die hochkant nebeneinanderstehen  Spannweite:  Einfeldträger = 6m  Durchlaufträger = 7,50 m  Deckendicke zwischen 60 und 260 mm o Holztafelemente werden im Werk vorgefertigt, daher schnelle Montage auf der Baustelle als Deckensystem  Erreichen guter Schallschutzwerte  Sichtoberfläche kann auch verschiede Design möglich Deckensysteme im Trockenbau Decksysteme im Ausbau werden in Deckenbekleidung und Unterdecke (abgehängte Decke) unterschieden Bekleidung: o An Rohdecke befestigt Unterdecke: o An Rohdecke mit einer geeigneten Unterkonstruktion abgehängt o Abbildung 133 Abgehängte Decken: o Bestehen aus:  Verankerungselemente  Abhängern  Unterkonstruktion  Decklager  Verbindungselemente o Systemteile müssen vor Versagen und seitliches Ausweichen gesichert werden o o o o Rastabstände so vermessen Tragfähigkeit nach DIN 18168-2 prüfen Abbildung 134 Grund für die Wahl:  Verbesserung der Raumakustik (in Konzertsälen)  Erhöhung des Schallschutzes zwischen Räumen  Einbringen weiteren Brandschutzebene für darüberliegende Decke  Zusätzlicher Wärmeschutz (für Dach und Kellerräume)  Schaffen von Hohlräumen für Installationen (Beleuchtung, Lüftung, etc.)  Zur Raumtemperierung durch Heizdecken und Kühldecken  Zur Gestaltung des Raumes kann man vieles verwenden wie:  Platten fugenfrei Deckenfläche  Rasterplatten  Paneele  Gitter-, Waben- und Lamellenkonstruktionen Aus Gipsfaserplatten, Holzwerkstoffen, Metallelementen und Mineralfaserplatten  Eingezogene Deckensysteme über mehrere Räume muss die Schallängstleitung verringert werden  Deckenkonstruktion an der Trennwand unterbrechen oder  Absorber Schotts vorzusehen 5.3 Fußbodenkonstruktionen Bezeichnungen: Fußboden bestehen aus einer Tragschicht (Rohdecke) o Diese kann eine Bodenplatte an Erdreich angrenzen o Geschossdecke als Massivdecke oder Holbalkendecke Darauf eine Deckenauflager als Unterbodenkonstruktion o Diese fasst den ganzen Fußbodenaufbau über die Tragkonstruktion o Glätt- und Ausgleichsschicht oder Gefällestrich, um Höhedifferenzen und Unebenheiten auszugleichen o Nassräumen ein Gefälle von 1,5-2,0% unterhalb der Dämmschicht anzubringen o Darüber können verschiedene Bodenbelag genommen werden:  Naturwerkstein-fußbodenbeläge  Keramische Fußbodenbeläge  Bodenbeläge aus Zement- oder bitumengebundenen Bestandteile  Holzfußbodenbeläge  Elastische Fußbodenbeläge  Bodenbeläge aus kunstharzgebundenen Bestandteilen  Textile Fußbodenbeläge o Nassräumen besondere Anforderungen an Fußböden:  Alle Räume, wo viel Wasser anfällt und zu der Ableitung eine Fußbodenentwässerung nach DIN 18195 eingebaut ist  Abbildung 135 Beheizbare Bodenkonstruktionen Früher aus komfortablen Gründen eingebaut Heute energiesparend die Wärme im Gebäude vollflächig zu verteilen Schwer bei moderner Heiztechnik (Brennwertheizung, Wärmepumpen) die Raumheizung wirtschaftlich über die Heizkörper sich Zustellen Maximale Temperatur der Fußbodenheizung bei 23C bis 24C Zu hohe und Temperaturunterschiede zu vermeiden da sonst thermische Zwänge entstehen Fußbodenheizung werden unterschieden nach Art der Heizelemente: o Warmwasser-Fußbodenheizung o Elektrische Fußbodenheizung Gliederung nach Wärmespeicherung und Abgabe o Fußboden-Direktheizung  Wärme von Fußbodenheizung an temperierende Oberfläche abgegeben o Fußboden-Speicherheizung  Wärme verzögert an die Oberfläche abgegeben  Z.B. Elektroheizung die nachts günstig mit Niederstromtarifen betrieben werden kann Warmwasser-Fußbodenheizung o Heiz- und Kühlrohren im Estrich unter die Dämmschicht auf einer Ausgleichsschicht oder als Flächenelemente gebaut werden Systemböden und Installationssysteme Heute viele Leitung (Heizung-, Lüftungs-, Elektrizitäts-, Telekommunikation) verlegt werden müssen werden in Sonderbauten (Bürogebäude, Rechenzentren, Industrigebäude, Schulen) Hohlräume zu Unterbringung geschaffen Unterschieden werden diese in o Unterflurkanalsysteme o Hohlbodensysteme o Doppelbodensysteme Unterflurkanalsysteme: o Aus bündigen oder sind vom Estrich überdeckt o Doppelböden bestehen aus Stützen, Bodenplatte mit einem Raster von 0,6 x0,6 m und werden in Kombination mit Hohlraumböden gemacht o Stahlstützen verstellbar o Hohlraumböden bis 1,50 m sind Sonderlösungen möglich o Abbildung 136 Hohlraumböden o Bestehen aus Stützenraster auf den ein Estrich kommt o Stützen aus Stahl, Gewindestangen oder zylinderförmige höhenverstellbare Stützen mit Estrich gefüllt, Estrich verbundenen Stützen mit besonderen Schalungselemente Fußboden mit Hohlräumen haben besonderen Brandschutz, da ein ausgebrochenes Feuer in den Hohlräumen nicht schnell entdeckt wird 5.4 Balkone Es gibt verschieden Balkone: o Freie Balkone o Eckbalkone o Teilweise eingezogene Balkone o Eingezogene Balkone Mögliche Ausführungsarten: o Stahlbetonbauweise o Holzbau o Stahlbau Bei der Erstellung ist zu beachten, dass die Bauteile zur Außenluft starken Temperaturschwankungen und Einwirkungen ausgesetzt sind Berücksichtig Längenänderung Bei Stahlbetonbalkonen die Gefahr der Ausbildung von Wärmebrücken o Außenhaut aus statischen Gründen geschwächt o Witterung ausgesetzt:  Trittsicher sein  Witterungsbeständig  Frostbeständig Tragstruktur Stahlbeton einer der bekanntesten Ausführungsarten von Balkonen die Erstellung von Kragplatten o Sollten mind. 2 cm tiefer liegen als Geschossdecke Eindringen von Niederschlag ins Gebäude zu vermeiden Unterseite nach vorne ansteigend, die Platte nicht aussieht das diese nach vorne kippt Kragplatten im Abstand von 5m muss eine Dehnungsfuge kommen Thermische Entkopplung um Wärmebrücken vorzubrücken  Schöck-Isokorb  Statische Lagerung über seitliche Mauerscheiben, freistehende Stützen oder getrennte Konsolen  Abbildung 137 Abdichtung  Tragende Platten nach DIN 18195 auszubilden o Gefälle von 1-2% oder mehr für eine Oberflächenetwässerung o Ich kann auch durch einen Gefällestrich passieren o Abdichtung kann aus:  Mind. Zweilagig flüssig aufgetragenen Kunstoffabdichtungen mit Trägervlies nach DIN 18531-3 bestehen  Mehrlagig voll aufgeklebten Bitumenabdichtungsbahnen  Einlagig lose verlegten Kunstoffdichtungsbahnen Nicht erforderlich bei Stahlbetonfertigteilen aus wasserundurchlässigem Beton Kleinere Betonflächen müssen nicht an einer Entwässerung Leitung angeschlossen sein, dürfen mit Abtropfkante ausgeführt werden o Meist aus Messing- oder Aluminiumprofilen an den seitlichen Rändern Umlaufende Abtropfrillen (Tropfnasen) an die Unterseite der Platte einbetoniert und dienen dazu das der Regen nicht zur Wand läuft

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