Instanzenmodell PDF

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This document details the Instanzen-Modell, a psychological concept developed by Sigmund Freud on the structural components of the human psyche. The model describes three interacting elements: the id, ego, and superego.

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12 PP Datum: Handlungssituation 1 Sie sind gerade bei Ihrer besten Freundin Tiara. Sie sind zwar in einer Beziehung, aber Tiara 2 sucht schon länger nach Dates. Zusammen...

12 PP Datum: Handlungssituation 1 Sie sind gerade bei Ihrer besten Freundin Tiara. Sie sind zwar in einer Beziehung, aber Tiara 2 sucht schon länger nach Dates. Zusammen swipen Sie durch Tinder. Auf einmal kommt ein 3 Profil und Tiara sagt: „Haha, der sieht fast aus wie deine bessere Hälfte“, bevor sie nach links 4 swiped. Sie schmunzeln und machen einen Witz, aber sind insgeheim irgendwie besorgt. 5 War er/sie das vielleicht echt? 6 Am Abend schauen Sie mit Ihrem Partner einen Film. Wie immer ist ihr Partner nach der 7 Hälfte des Films im Tiefschlaf. Ihr Blick wandert zum Handy, das neben Ihnen auf dem Sofa 8 liegt. Sie überkommt der Wunsch einfach das Handy schnell mit Gesichtserkennung zu ent- 9 sperren und zu checken, ob Tinder darauf ist. Ihnen fällt spontan ein, dass Sie Ihren Partner 10 in den letzten zwei Wochen echt wenig gesehen haben. Er meinte, er hat gerade viel um die 11 Ohren. Könnte er in der Zeit sich wirklich Tinder runterladen habe und auf Dates gegangen 12 sein? Aber das Handy zu nehmen wäre schon ein krasser Vertrauensbruch. Vertrauen und 13 Loyalität sind für Sie ganz wichtig und wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihr Partner Ihr 14 Handy einfach durchstöbert? Sie erinnern sich an die Worte Ihres Papas: „Ohne Vertrauen 15 gibt es keine Liebe, nur Unsicherheit“. So überlegen Sie hin und her, ob Sie nun das Handy 16 nehmen sollen, oder lieber doch die Privatsphäre Ihres Partners respektieren. Sie beschlie- 17 ßen ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________ Hilfe bei der Anwendung 12 PP Datum: Das Instanzen-Modell Freud entwickelte das Instanzen-Modell und versuchte damit, die Struktur der Psyche zu er- klären. Die Psyche besteht demnach aus drei Instanzen: dem „Es“, dem „Ich“ und dem „Über-Ich“. Die Struktur der Persönlichkeit: In Freuds Theorie entstehen Persönlichkeitsunterschiede aus der unterschiedlichen Art und Weise, wie Menschen mit ihren Grundtrieben umgehen. Um diese Unterschiede zu erklären, beschrieb Freud einen immerwährenden Kampf zwischen zwei gegnerischen Instanzen der Persönlichkeit – dem Es und dem Über-Ich -, in dem durch einen dritten Aspekt des Selbst, das Ich, vermittelt wird. Obwohl es vielleicht klingt, als handele es sich bei diesen Aspekten des Selbst um eigenständige Geschöpfe, sollte man sich im Hinterkopf behalten, dass Freud sie alle nur für unterschiedliche mentale Prozesse hielt. Es, Ich und Über-Ich sind nicht in be- stimmten Gehirnregionen lokalisiert. Das Es ist die Lagerstätte der grundlegenden Triebe. Es handelt irrational, auf Impulse hin und drängt nach Ausdruck und unmittelbarer Befriedigung, ohne zu berücksichtigen, ob das Gewünschte realistisch möglich, sozial wünschenswert oder moralisch akzeptabel ist. Das Es wird vom Lustprinzip beherrscht, dem unregulierten Drang nach Befriedigung – insbeson- dere sexueller, körperlicher und emotionaler Lüste, die hier und jetzt erfahren werden wol- len, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen. Die Eigenschaften des Es sind irrational, impulsiv und egoistisch und kennen weder Logik noch Angst oder Moral. Das Es strebt nach rück- sichtsloser Befriedigung, wobei es sich mit ganz widersprüchlichen Impulsen meldet (z. B. Liebe und Hass). Das Über-Ich beinhaltet die Werte und handelt nach dem Moralitätsprinzip. Das Über-Ich entspricht in etwa der Vorstellung vom Gewissen. Es entwickelt sich in dem Maße, in dem ein Kind nach und nach die Verbote bezüglich gesellschaftlich unerwünschter Handlungen zu seinen eigenen Werten macht und diese internalisiert. Es ist die innere Stimme des Sollens und des Nicht-Sollens. Das Über-Ich schließt auch das Ich-Ideal ein, die Ansicht einer Person darüber, was für ein Mensch man werden will. Insofern steht das Über-Ich oft im Konflikt mit dem Es. Das Es will tun, was sich gut anfühlt, während das Über-Ich darauf besteht, das zu tun was richtig ist. Das Über-Ich führt Selbstbeobachtung durch und bewertet Triebwünsche aus dem Es und Gedanken und Handlungen des Ich. Für akzeptiertes Verhalten verspricht es Belohnung in Form von Stolz, gutem Gewissen und Eigenliebe. Abgelehntes Verhalten wird mit Gefühlen von Schuld, schlechtem Gewissen und Minderwertigkeit bestraft. Testen Sie sich! 12 PP Datum: Das Ich ist der realitätsgebundene Aspekt des Selbst, der den Konflikt zwischen den Impul- sen des Es und den Anforderungen des Über-Ichs vermittelt. Das Ich repräsentiert die per- sönliche Sicht einer Person auf die materielle und soziale Realität – ihre bewussten Überzeu- gungen über die Ursachen und Konsequenzen von Verhalten. Ein Teil der Aufgabe besteht darin, Handlungen auszuwählen, welche die Impulse des Es befriedigen, ohne unerwünschte Konsequenzen zu haben. Das Ich wird vom Realitätsprinzip beherrscht, das vernünftige Ent- scheidungen über lustorientierte Begierden stellt. Wenn das Es und das Über-Ich im Konflikt stehen, arrangiert das Ich einen Kompromiss, der beide zumindest teilweise zufriedenstellt. Wenn sich jedoch der Druck durch das Es und das Über-Ich erhöht, wird es für das Ich zuneh- mend schwieriger, einen optimalen Kompromiss zu finden. Es: Biologische Grundausstattung des Menschen, Lustprinzip, geschieht unbewusst Zielt auf Befriedigung von Trieben, z. B. Sexualität Über-Ich: Entsteht durch Identifikation im Prozess des Sich-gleich-Setzens eines Kindes mit dem Eltern- teil und der Übernahme der Verhaltensanforderungen (Internalisierung elterlicher Gebote und Verbote) Ideale und Werthaltungen, Gewissen, Soziale Normen Ich: Vermittelt zwischen den Anforderungen des „Es“ und des „Über-Ich“ Abwehrmechanismen (Verdrängung, Rückzug) 12 PP Datum: Die 3 Instanzen der Persönlichkeit: Es, Ich und Über-Ich ES ICH ÜBER-ICH EIGENSCHAFTEN ZIEL PRINZIP DEFINITION 12 PP Datum: Visualisierung des Instanzenmodells Die Dynamik der Persönlichkeit Die Instanzen ES, ICH und ÜBER-ICH stehen in einer ständigen Wechselbeziehung:  Das ES kündigt bestimmte Wünsche oder Bedürfnisse beim ICH an.  Diese Wünsche und Bedürfnisse werden vom ÜBER-ICH bewertet. Je nach Bewertung gibt das ÜBER-ICH Anweisung an das ICH, ob die ES-Wünsche zugelassen werden dürfen oder nicht.  Das ICH versucht, zwischen ÜBER-ICH und ES zu vermitteln, und überprüft die REALITÄT, ob Be- friedigung möglich ist oder nicht.  Je nach den Wert- und Normvorstellungen, die im ÜBER-ICH vorhanden sind, je nach der Stärke der Gefühle, die es entwickelt (Gewissensbisse, Schuldgefühle), entscheidet sich, ob das ICH die Wünsche des ES zulassen kann oder nicht. Zugelassene Ansprüche werden vom ICH gesteuert und, wenn es die REALITÄT ermöglicht, verwirklicht. Nicht zugelassene Wünsche oder Bedürf- nisse müssen vom ICH abgewehrt, unbewusst gemacht, verdrängt werden. (vgl. Hobmair u.a.: Pädagogik/Psychologie Band 2, 2018, S. 19). Struktur des Instanzenmodells Wissenscheck 12 PP Datum:

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