FI AWE Lernfeld 10 - Anforderungen an Benutzerschnittstellen PDF
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Diese Zusammenfassung beschreibt die funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen an Benutzerschnittstellen. Sie behandelt fachliche Anforderungen, die Interaktion mit der Benutzerschnittstelle und die Berücksichtigung von Endgeräten und Softwareumgebungen. Weiterhin werden Qualitäts-, technische, organisatorische und normative Rahmenbedingungen erörtert.
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FI AWE Lernfeld 10 Abschnitt 1.1.3 Funktionale und nicht funktionale Anforderungen an Benutzerschnittstellen Bei der Gestaltung und Entwicklung von Benutzerschnittstellen spielen sowohl funktionale als auch nicht funktionale Anforderungen eine entscheidende Rolle. Diese Anforderungen besti...
FI AWE Lernfeld 10 Abschnitt 1.1.3 Funktionale und nicht funktionale Anforderungen an Benutzerschnittstellen Bei der Gestaltung und Entwicklung von Benutzerschnittstellen spielen sowohl funktionale als auch nicht funktionale Anforderungen eine entscheidende Rolle. Diese Anforderungen bestimmen, wie die Schnittstelle funktioniert, wie sie mit Benutzern interagiert und welche Rahmenbedingungen dabei berücksichtigt werden müssen Funktionale Anforderungen legen fest, was die Benutzerschnittstelle tun muss, um die Aufgaben und Bedürfnisse der Benutzer zu erfüllen, und berücksichtigen dabei die Interaktion mit der Oberfläche sowie die geplanten Endgeräte und Softwareumgebungen. Nicht-funktionale Anforderungen betreffen die Qualität, Sicherheit, technische Kompatibilität und Einhaltung von Normen und Gesetzen, die für eine benutzerfreundliche und gesetzeskonforme Nutzung der Schnittstelle entscheidend sind. FI AWE Lernfeld 10 Abschnitt 1.1 Funktionale Anforderungen an Benutzerschnittstellen Funktionale Anforderungen lassen sich in verschiedene Bereiche unterteilen: Fachliche Anforderungen: Diese beziehen sich auf die spezifischen Aufgaben und Prozesse, die die Benutzerschnittstelle unterstützen soll. Beispiel: Eine Benutzeroberfläche für eine Banking-App muss es dem Benutzer ermöglichen, Kontostände abzufragen, Überweisungen durchzuführen und Transaktionshistorien einzusehen. Die Schnittstelle muss fachliche Operationen wie Geldüberweisungen korrekt abwickeln. Interaktion mit der Benutzerschnittstelle: Hierbei geht es um die Art und Weise, wie Benutzer mit der Schnittstelle interagieren. Beispiel: Die Benutzerschnittstelle einer E-Commerce-Website sollte es dem Benutzer ermöglichen, Produkte einfach zu durchsuchen, in den Warenkorb zu legen und den Kauf abzuschließen. Dabei sind klare Navigationsstrukturen, intuitive Schaltflächen und eine schnelle Rückmeldung auf Benutzereingaben erforderlich. Bezogen auf geplante Endgeräte und Softwareumgebungen: Funktionale Anforderungen müssen sicherstellen, dass die Benutzerschnittstelle auf den vorgesehenen Endgeräten und in den vorgesehenen Softwareumgebungen ordnungsgemäß funktioniert. Beispiel: Eine mobile App sollte auf verschiedenen Smartphone-Modellen (iOS und Android) funktionsfähig sein und sich an unterschiedliche Bildschirmgrößen und Auflösungen anpassen. Auch muss sie in der jeweiligen Betriebssystemumgebung (z.B. Android 12 oder iOS 15) einwandfrei laufen. FI AWE Lernfeld 10 Abschnitt 1.1 Nicht-Funktionale Anforderungen an Benutzerschnittstellen Nicht-funktionale Anforderungen beschreiben die Qualitätsmerkmale und die Rahmenbedingungen, unter denen die funktionalen Anforderungen erfüllt werden sollen. Sie betreffen oft die Benutzerfreundlichkeit, Effizienz und die Einhaltung von Standards. Qualitätsanforderungen: Diese Anforderungen betreffen die allgemeine Qualität der Benutzerschnittstelle, wie sie die Benutzererfahrung beeinflusst. Beispiel: Die Benutzeroberfläche sollte intuitiv und leicht verständlich sein, damit Benutzer ohne Schulung oder Handbuch effizient arbeiten können. Die Schnittstelle muss schnell reagieren und eine kurze Ladezeit haben, um eine hohe Benutzerzufriedenheit zu gewährleisten. Technische, organisatorische und normative Rahmenbedingungen: Technische Anforderungen betreffen die Infrastruktur und Technologien, die zur Implementierung der Schnittstelle verwendet werden. Beispiel: Die Benutzerschnittstelle muss mit einer bestimmten Backend-Architektur (z.B. Microservices) kompatibel sein. Sie sollte auch bestimmte Sicherheitsprotokolle (z.B. HTTPS, OAuth) unterstützen, um die Sicherheit der Benutzerdaten zu gewährleisten. Organisatorische Anforderungen betreffen die organisatorischen Abläufe, die bei der Entwicklung und dem Einsatz der Benutzerschnittstelle berücksichtigt werden müssen. Beispiel: Die Schnittstelle muss in bestehende Unternehmensprozesse integriert werden können und mit anderen Unternehmenssystemen (z.B. ERP, CRM) interoperabel sein. Zudem sollten Supportund Wartungsteams geschult werden, um die Schnittstelle effektiv zu unterstützen. Normative Anforderungen beziehen sich auf die Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben, Industriestandards und Normen. Beispiel: Die Benutzerschnittstelle muss barrierefrei gestaltet sein, um den Anforderungen der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) zu entsprechen. Sie sollte auch Datenschutzanforderungen gemäß der DSGVO erfüllen, indem sie sicherstellt, dass personenbezogene Daten der Benutzer geschützt und nur mit deren Zustimmung verwendet werden.