BKM Markenmanagement Kapitel 4 - Markenstrategien PDF

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Hochschule Düsseldorf

Prof. Dr. Anne Christin Kemper

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brand management marketing brand strategies business

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This document is an agenda for a lecture or presentation on brand management, specifically focused on brand strategies. It outlines topics such as brand management foundations, goals of brand leadership, and different strategies. The document is suitable for post-graduate level understanding and analysis.

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Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Agenda 1. Grundlagen des Markenmanagements 2. Zielsetzungen des Markenmanagements 3. Identitä...

Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Agenda 1. Grundlagen des Markenmanagements 2. Zielsetzungen des Markenmanagements 3. Identitätsorientierte Markenführung 4. Strategien des Markenmanagements 5. Instrumente des Markenmanagements Prof. Dr. Anne Christin Kemper 1 Markenmanagement Kapitel 4: Markenstrategien Prof. Dr. Anne Christin Kemper Prof. © DieDr. Annesind Charts Christin nur fürKemper den persönlichen Gebrauch bestimmt. Jede Weitergabe und Kopie ist nur mit Genehmigung des Verfassers erlaubt. Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Agenda Kapitel 4: Markenstrategien 1. Überblick 2. Statische Markenstrategien 3. Dynamische Markenstrategien Prof. Dr. Anne Christin Kemper 3 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Überblick: Markenstrategien → Längerfristige Verhaltenspläne der Markengestaltung (Fokus Wettbewerbsvorteile) → Festlegung des Zusammenhangs zwischen Marke und Leistung Statische Markenstrategien Dynamische Markenstrategien Beziehung Veränderung der Beziehung zwischen Marke und Leistung zwischen Marke und Leistung Zielgruppe der Markenstrategie Markenrestrukturierung Breite der Markenstrategie Markenelimination Tiefe der Markenstrategie Markentransfer Markenhierarchie Neumarken Markenportfolio Markenwechsel Prof. Dr. Anne Christin Kemper 4 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Agenda Kapitel 4: Markenstrategien 1. Überblick 2. Statische Markenstrategien 3. Dynamische Markenstrategien Prof. Dr. Anne Christin Kemper 5 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Zielgruppe der Markenstrategie → Entscheidung, welche Zielgruppe mit der Marke angesprochen werden soll Leistungsmarke → Absatzmärkte (Endabnehmer, Handel) Unternehmensmarke → Absatzmärkte plus weitere Zielgruppen Kunden Handelsunternehmen Leistungs- Angestellte marke (Kapferer (1998), S. 223) Lieferanten Presse Interessenverbände Gemeinden/Kommunen Wissenschaft Regulierungsbehörde Unternehmens- Staatliche Kommissionen Finanzmärkte, Aktionäre marke Prof. Dr. Anne Christin Kemper 6 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Zielgruppe der Markenstrategie Unternehmensmarke: Mögliches Verhältnis zur Leistungsmarke Undifferenzierte Strategie: (Bierwirth (2003), S. 2003, Meffert/Bierwirth (2005), S. 156) Unternehmensmarke ist bei allen Zielgruppen präsent und dominant Bedingt differenzierte Strategie: Unternehmungsmarke tritt auf Leistungsmarkenebene als Empfehlungsmarke auf Differenzierte Strategie: Unternehmensmarke existiert nur auf Unternehmensebene, während auf der Leistungsebene unabhängige Leistungsmarken geführt werden Prof. Dr. Anne Christin Kemper 7 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Differenzierte Unternehmensmarke Vorteile Nachteile Geringer Koordinationsaufwand Hohe Kosten für die Führung der zwischen beiden Markenebenen Unternehmensmarke und der Leistungsmarken Zielgruppenspezifische Ausrichtung (Siehe auch Meffert/Bierwirth (2005), S. 156) der Unternehmensmarke und der Geringes Imagetransferpotential Leistungsmarken zwischen der Unternehmensmarke und den Leistungsmarken Höhere Flexibilität auf der Leistungs- markenebene (z.B. Markenverkauf) Geringer Markenwert für die Unter- nehmensmarke Prof. Dr. Anne Christin Kemper 8 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Breite der Markenstrategie → Entscheidung, wie viele Leistungen unter einer Marke geführt werden Dachmarkenstrategie → Alle Produkte eines Unternehmens werden unter einer Marke geführt Einzelmarkenstrategie → Für einzelne Produkte des Anbieters werden eigene Marken geführt Familienmarkenstrategie → Für eine Produktlinie wird eine einheitliche Marke eingesetzt (Becker (2005), S. 385 ff.) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 9 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Breite der Markenstrategie (Esch (2014) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 10 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Breite der Markenstrategie Welche Vor- und Nachteile hat die Dachmarkenstrategie? Aufgabe Überlegen Sie, welche Konsequenzen eine Dachmarkenstrategie hat? (z.B. für die Ansprache besonderer Zielgruppenbedürfnisse, die Freiheitsgrade bei der Positionierung, die Kosten, positive oder negative Imageeffekte oder die Einführung neuer Produkte). Prof. Dr. Anne Christin Kemper 11 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Vor‐ und Nachteile Dachmarken Vorteile Nachteile Alle Leistungen tragen den Marken- Klare Positionierung ist stark erschwert aufwand gemeinsam Dachmarke erlaubt relativ schnell und Konzentration auf Einzel-Zielgruppen einfach die Einführung neuer Produkte ist nicht möglich Neue Leistungen partizipieren am Positionierung kann nur allgemeiner, Goodwill der Dachmarke eher unspezifischer sein Engagement in kleineren Teilmärkten Besonderheiten einzelner Leistungen ist möglich können nicht berücksichtigt werden Kurze Lebenszyklen der Leistungen Gefahr von Badwilleffekten beim gefährden nicht das Markenkapital Scheitern einzelner Produkte/Krisen Prof. Dr. Anne Christin Kemper 12 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Beispiele Dachmarkenstrategie Prof. Dr. Anne Christin Kemper 13 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Vor‐ und Nachteile Einzelmarken Vorteile Nachteile Konzentration auf eine definierte Eine Leistung muss den gesamten Zielgruppe Markenaufwand alleine tragen Klare, „spitze“ Formulierung einer Voraussetzung: tragfähiges Markt- Leistung volumen Positionierungsfreiheiten im Lebens- Langsamer Aufbau einer Marke zyklus (z.B. Launch, Relaunch) Vermeidung negativer Imageeffekte Gefahr, dass Gewinnschwelle nicht bei Misserfolg einer Leistung erreicht Gute Darstellungsmöglichkeiten des Strukturwandel von Märkten: Innovationscharakters einer Leistung Überlebensfähigkeit? Prof. Dr. Anne Christin Kemper 14 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Beispiel Einzelmarkenstrategie Ferrero Prof. Dr. Anne Christin Kemper 15 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Beispiel Einzelmarkenstrategie P&G Prof. Dr. Anne Christin Kemper 16 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Vor‐ und Nachteile Familienmarken Vorteile Nachteile Mehrere Produkte/Untermarken tragen „Markenkern“ begrenzt Wachstums- den erforderlichen Markenaufwand möglichkeiten Neue Produkte partizipieren am und Gefahr der Markenüberdehnung und fördern das Image der Familienmarke Markenverwässerung Spezifischere Positionierung möglich Einzelpositionierungen müssen Rück- sicht auf die Familienmarke nehmen Ausschöpfung von Teilmärkten durch Gefährdung, wenn der Handel nur Markentransfer ausgewählte Leistungen aufnimmt ´ Jede neue Leistung erhöht den Markenwert Prof. Dr. Anne Christin Kemper 17 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Beispiele Markenfamilienstrategie Prof. Dr. Anne Christin Kemper 18 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Dach‐ und Familienmarken im Mode‐/Luxusbereich Prof. Dr. Anne Christin Kemper 19 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Kombinationen der Einzel‐, Dach‐ und Familienmarke Prof. Dr. Anne Christin Kemper 20 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Tiefe → Entscheidung über die Anzahl der Marken in einem Leistungsbereich Einmarkenstrategie → Führung nur einer Marke in einem Produktbereich Mehrmarkenstrategie → Parallele Führung mehrerer selbstständiger Marken in einem Produktbereich Merkmale: - Ausrichtung auf gleichen Leistungsbereich - Unterscheidung anhand zentraler Merkmale - Getrennter Markenauftritt von Nachfragern wahrgenommen (Baumgarth (2008), S. 149 f.) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 21 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Mehrmarkenstrategien Henkel (Waschmittel) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 22 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Beispiele Mehrmarkenstrategien Kosmetikbereich: z.B. Schwarzkopf Lebensmittelbereich: z.B. Unilever Dienstleistungsbereich: z.B. TUI-Gruppe Prof. Dr. Anne Christin Kemper 23 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Mehrmarkenstrategien im Luxusbereich Champagner: z.B. LVMH Automobil: z.B. Volkswagen Uhren: z.B. Swatch-Gruppe Prof. Dr. Anne Christin Kemper 24 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Mehrmarkenstrategien: Ausprägungen & Zielrichtungen Prof. Dr. Anne Christin Kemper 25 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Territorien von Unilever‐Marken im Margarine‐Markt Prof. Dr. Anne Christin Kemper 26 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Mehrmarkenstrategien Volkswagen Prof. Dr. Anne Christin Kemper 27 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Mehrmarkenstrategien Volkswagen Prof. Dr. Anne Christin Kemper 28 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien BOSS: Von „Boss Black“ zur Mehrmarkenstrategie Prof. Dr. Anne Christin Kemper 29 Markenmanagement Mehrmarkenstrategie & Markenportfolios: LVMH Prof. Prof. Dr. Anne Dr. Anne Christin Christin Kemper Kemper 30 Markenmanagement Mehrmarkenstrategie & Markenportfolios: Richemont (www.. richemont.de; Focus (2009), S. 6) Prof. Prof. Dr. Anne Dr. Anne Christin Christin Kemper Kemper 31 Markenmanagement Mehrmarkenstrategie & Markenportfolios: Gucci Group xx → xx Prof. Dr. Anne Christin Kemper 32 Markenmanagement Mehrmarkenstrategie & Markenportfolios: Ralph Lauren (investor.ralphlauren.com; Focus (2009), S. 9) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 33 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Tiefe Welche Vor- und Nachteile hat die Mehrmarkenstrategie? Aufgabe Überlegen Sie, welche Konsequenzen eine Mehrmarkenstrategie hat. Was versprechen sich Unternehmen davon und welche Gefahren sind mit ihr verbunden? Prof. Dr. Anne Christin Kemper 34 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Vor‐ und Nachteile Mehrmarken Vorteile Nachteile Gezielte Zielgruppenansprache Kannibalisierung durch gegenseitige Substitution der Marken Breitere Marktabdeckung und Gefahr der Übersegmentierung -ausschöpfung Nutzung von Synergiepotentialen Eingeschränkter Handlungsfreiraum durch zentrale Markenkoordination Absicherung gegen Wettbewerber Hohe Kosten paralleler Markenführung (Markteintrittsbarrieren) Suboptimale Verwendung personeller Förderung des internen Wettbewerbs und finanzieller Ressourcen Prof. Dr. Anne Christin Kemper 35 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenstrategien: Markenarchitektur‐Matrix Prof. Dr. Anne Christin Kemper 36 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenarchitekturen: Henkel Corporate Brand 2001 Prof. Dr. Anne Christin Kemper 37 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenarchitektur nach formaler/inhaltlicher Überarbeitung Prof. Dr. Anne Christin Kemper 38 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Wirkungsbezogene Klassifikation von Markenarchitekturen Prof. Dr. Anne Christin Kemper 39 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Agenda Kapitel 4: Markenstrategien 1. Überblick 2. Statische Markenstrategien 3. Dynamische Markenstrategien Prof. Dr. Anne Christin Kemper 40 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenrestrukturierung → Aufspaltung einer Marke durch Aufbau eigenständiger Marken oder (Sub-)Marken Aufbau eigenständiger Submarken unter der Familien-/Dachmarke → Submarken mit hohem Dachmarken-Bezug, aber eigenen Branding-Elementen Aufbau eigenständiger Marken → Restrukturierung einer durch Markentransfers zu weit gedehnten Marke Prof. Dr. Anne Christin Kemper 41 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenrestrukturierung Aufspaltung Dachmarke Melitta in strategische Geschäftsfelder/Markenfelder Kaffee- Frische u. Praktische Bessere Tee- genuß Geschmack Sauberkeit Wohnumwelt genuß Kaffee, Lebensmittel- Staubsauger- Luft- Teefilter, Filterpapier, folien zum Beutel, reiniger, Teefilter- Kaffee- Frischhalten, Müllbeutel, Luftbe- system automaten, Einfrieren, Dunstfilter feuchter Kaffefilter Backen/Braten MELITTA TOPPITS SWIRL ACLIMAT CILIA (Körfer-Schün (1988), S. 164) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 42 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenrestrukturierung Aufspaltung Dachmarke Melitta in strategische Geschäftsfelder/Markenfelder (Esch (2014)) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 43 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenelimination → Bereinigung Markenportfolio durch Reduktion der Anzahl Leistungen oder Marken → Bei: negativem DB, keiner Rolle im Portfolio, M&A, Neumarkenflops, Markenkrisen Elimination einer Marke vom Markt → z.B. bei negativen Spill-Over-Effekten Reduzierung der Leistungen einer Marke → Rückgängigmachung von Markentransfers Reduzierung der Markenführungsprogramme → z.B. der Markenkommunikation (Keller (2003), S. 668 f.) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 44 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markenelimination: Beispiele Elimination einzelner Marken vom Markt Systematische Reduzierung Markenportfolio Reduzierung der Markenführungsprogramme Prof. Dr. Anne Christin Kemper 45 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markentransferstrategie: Kennzeichnung → Nutzung einer vorhandenen Marke für eine neue Leistung (Option: Neumarke) Transfertyp „Line Extension“ (Produktlinienerweiterung) → Transfer der Marke in der gleichen Leistungskategorie z.B.: LC1 neue Joghurt-Variante Transfertyp „Brand Extension“ (Markenausdehnung) → Übertragung der Marke auf andere Leistungskategorien z.B.: LC1 neues Erfrischungsgetränk Prof. Dr. Anne Christin Kemper 46 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markentransferstrategie: Beispiel Line Extension Prof. Dr. Anne Christin Kemper 81 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markentransferstrategie: Beispiel Brand Extension Prof. Dr. Anne Christin Kemper 82 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Brand Extension Licensing & Brand Promotion Licensing Prof. Dr. Anne Christin Kemper 83 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Brand Extension Licensing Joop Prof. Dr. Anne Christin Kemper 84 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Brand Extension Licensing Dior Prof. Dr. Anne Christin Kemper 84 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Brand Extension Licensing Esprit Prof. Dr. Anne Christin Kemper 85 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markentransfer: Beurteilung Markentransferstrategie Vorteile Nachteile Leistung ist sofort Marke Verwässerung des Markenimages (Reduzierung Markenbildungskosten) Kannibalisierungseffekte Geringere Markteintrittsbarrieren Geringer Handlungsspielraum, z.B. durch Gewinnung neuer Zielgruppen einzuhaltenden Fit mit der Muttermarke Etablierte Marke ermutigt zum Erstkauf, Vertrauen der Abnehmer Negative Badwill-Effekte (z.B. negative Erfahrungen mit der Leistung) Reduzierung des Floprisikos Oft spätere Einführung der Leistungs- Positive Rückwirkungen auf die innovation im Vergleich zu Neumarken Muttermarke (z.B Hätty (1989) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 53 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markentransferstrategie: Strategie‐Optionen Unveränderte Übertragung auf neue Leistungen des Unternehmens Schokoriegel Eiscrem Kombination mit einer weiteren Marke (Cobranding) Catering, Joghurt Hotels + Konfitüre Übertragung nur bestimmter Teile einer Marke (Subbranding) For Men Hautcreme Visage (Tauber (1998), S. 29 f.) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 54 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Beispiele Co‐Branding Prof. Dr. Anne Christin Kemper 88 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Beispiele Co‐Promotions Prof. Dr. Anne Christin Kemper 89 Markenmanagement: Markenmanagement 4. Markenstrategien Markentransferstrategie: Erfolgsbeispiel Nivea Prof. Dr. Anne Christin Kemper 57 Markenmanagement Markentransferstrategie: Strategie‐Optionen Mode/Luxus Unveränderte Übertragung auf neue Leistungen des Unternehmens Handschuhe, Schuhe, Mode/Bekleidung, Taschen, Koffer Brillen Kombination mit einer weiteren Marke (Cobranding) High Fashion Low Fashion + Übertragung nur bestimmter Teile einer Marke (Subbranding) Jeans Designermode Wohnen Prof. Dr. Anne Christin Kemper 58 Markenmanagement Markentransferstrategie: ´Unveränderte Übertragung´ Prada Prof. Dr. Anne Christin Kemper 59 Markenmanagement Markentransferstrategie: ´Cobranding´ H&M/Luxusmarke Viktor & Rolf Roberto Cavalli Stella McCartney Karl Lagerfeld Prof. Dr. Anne Christin Kemper 60 Markenmanagement Markentransferstrategie: ´Cobranding´ Versace & H&M → Mittel der Selbstdarstellung und Demonstration (Definition des sozialen Umfelds, Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe) → Statussymbol und Signal für Wohlstand (Soziales Ansehen und Prestige durch exklusive, teure Marken) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 61 Markenmanagement Markentransferstrategie: ´Cobranding´ McCartney/Gap Prof. Dr. Anne Christin Kemper 62 Markenmanagement Markentransferstrategie: ´Subbranding´ Armani → Spannungsfeld: Marktexpansion unter Wahrung Exklusivität der Luxusmarke → Schaffung neuer Labels - ohne Verwässerung des Luxusmarkenaspektes Prof. Dr. Anne Christin Kemper 63 Markenmanagement Markentransferstrategie: ´Subbranding´ Dior Prof. Dr. Anne Christin Kemper 64 Markenmanagement Neumarkenstrategie: Kennzeichnung → Entwicklung einer völlig neuen Markenidentität → Alle Branding-Elemente (Name, Logo, Slogan…) neu für die Abnehmergruppe Typen von Neumarkenstrategien Markeninnovation → Neuentwicklung aller Branding-Elemente (z.B. CAB, Christian Lacroix) Markeninnovation mit Absender → Neues Branding mit Integration existenter Empfehlungsmarke (z.B. Froop von Müller, edc by Esprit) Markenrevitalisierung → Neueinführung, nachdem Marke einige Zeit nicht mehr existent war) (z.B. Creme 21, Uhrenmodell FHF von Maurice Lacroix) (Baumgarth (2008), S. 169 f.) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 65 Markenmanagement Neumarkenstrategie: Beispiel Markeninnovation Markeninnovation: Neuentwicklung aller Branding-Elemente (z.B. CAB, Christian Lacroix) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 66 Markenmanagement Neumarkenstrategie: Beispiel Markeninnovation Markeninnovation mit Absender: Integration existenter Empfehlungsmarke (z.B. Froop von Müller, edc by Esprit) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 67 Markenmanagement Neumarkenstrategie: Beispiel Markenrevitalisierung Markenrevitalisierung: Neueinführung, nachdem Marke nicht mehr existent) (z.B. Creme 21 gestern - heute) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 68 Markenmanagement Neumarkenstrategie: Beispiel Markenrevitalisierung Markenrevitalisierung: Neueinführung, nachdem Marke nicht mehr existent) (z.B. Fanta Klassik) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 69 Markenmanagement Neumarkenstrategie: Stufen des Markenaufbaus 4 Stufen des Aufbaus von Neumarken Markenbewusstsein → Schaffung Markenbekanntheit und Verknüpfung mit der Leistungskategorie Markennutzen → Kommunikation von funktionalen und emotionalen Nutzenkomponenten Markeneinstellung → Beeinflussung der globalen funktionalen und emotionalen Markenbeurteilung Markenbeziehung → Entwicklung einer intensiven Beziehung zwischen Abnehmer und Marke (Baumgarth (2008), S. 169 f.) Prof. Dr. Anne Christin Kemper 70

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