Biologie: 2.10 Nervensystem PDF

Summary

This document discusses the nervous system, including the central nervous system (CNS) and the peripheral nervous system (PNS). It details the structures and functions of components like the brain, spinal cord, and nerves. Information on different types of nerves and their roles is included.

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 Zurück zur Webseite  Einstellungen    Als erledigt kennzeichnen Länge: Das Nervensystem kann auf unterschiedliche Arten eingeteilt werden: topogra=sch in das zentrale N und das periphere Nervensystem (PNS), funktionell dagegen in das somatische und das autonome Nervensystem – wobei letzteres noch weiter in das sympathische, das parasympathische und das e gehörende) Nervensystem untergliedert wird. Das ZNS und das PNS enthalten beide sowohl somati vegetative Anteile. Zentrales Nervensystem (ZNS): Gehirn und Hirnhäute Das zentrale Nervensystem (ZNS), umfasst Gehirn und Rückenmark. Das Gehirn besteht aus versch sich von außen betrachtet zunächst in drei Abschnitte unterteilen lassen: das Großhirn, das Kleinhir (auch Medulla oblongata genannt). Letztgenanntes bildet den Übergang zum Rückenmark. Die Beze einzelnen, zum Teil von außen nicht sichtbaren Hirnabschnitte können der folgenden Abbildung entn Anmerkung: Manche Hirnabschnitte werden nochmals unter einem weiteren Begriff zusamm werden Brücke (Pons) und Kleinhirn zusammen auch als Hinterhirn bezeichnet, während M Nachhirn (Medulla oblongata) zusammen auch Hirnstamm genannt werden. Das Großhirn, Sitz unserer Persönlichkeit und verantwortlich für höhere Denkleistungen und unsere besteht aus zwei Hälften (Hemisphären), die sich jeweils weiter in Frontal-, Parietal-, Okzipital- und T unterteilen lassen. Neuroanatomisch/funktionell ist inzwischen durch Forschung gelungen, den einz Gehirnrindenabschnitten ihre Aufgaben zuzuorden. Die stärkste Verbindungsbahn zwischen den bei Balken genannt. Auch das Kleinhirn besteht aus zwei Hemisphären. Es stellt das Koordinationszentrum für Bewegun Schwindel und Gleichgewichtsstörungen lassen sich somit meist diesem Hirnabschnitt zuordnen. Das Zwischenhirn (Diencephalon) kann funktionell in den Thalamus, den Hypothalamus und den Ep Epiphyse unterteilt werden. Der Thalamus ist die zentrale Schaltstelle für alle Informationen, die von Großhirn laufen, und wird deshalb auch als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet. Der Hypothalamus re das vegetative Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) und andere wichtige Parameter Hunger- und Durstemp=nden. Aus hormoneller Sicht steht er hierarchisch über der Hypophyse und s Hormonsystem entscheidend mit. Das zum Hirnstamm zählende Mittelhirn dient vor allem als Schaltstelle für Nervenleitungen, die sen Sinnesorganen kommende) und sensible (Tastsinn, Schmerzemp=ndung und Temperatursinn betref weiterleiten. Im Nachhirn (Medulla oblongata), das ebenfalls zum Hirnstamm zählt, =nden sich wichtige neurona beispielsweise die Atmung oder den Blutkreislauf steuern, sowie Re]exzentren (z. B. für Niesen, Sch Anmerkung: In der Medulla oblongata kreuzen viele Nervenbahnen auf die andere Seite, bev Rückenmark zu den Versorgungsgebieten ziehen. Dadurch kann man sich auch leicht herlei ein Schlaganfall im Bereich der rechten Gehirnhälfte zu einer Halbseitenlähmung (Hemipar führt – und umgekehrt. Z Unser Gehirn wird im knöchernen Schädel von drei Hirnhäuten (Meningen) umgeben, die es versorge dünne Hirnhaut (Pia mater) überzieht als innerste Schicht das Gehirn und folgt allen Falten und Furc folgt anschließend die Spinnennetzhaut (Arachnoidea mater), die der Kontur des Gehirns zwar folgt Furchen hinein zieht. Zwischen Arachnoidea und Schädel be=ndet sich dann die an den Schädelknoc harte Hirnhaut (Dura mater). Die Hirnhäute setzen sich nach unten hin direkt in die Rückenmarkshäu Anmerkung: Zwischen Pia mater und Arachnoidea mater liegt der Subarachnoidalraum, in d Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor) be=ndet. Engagierten Rettungssanitäter*innen kommt de Subarachnoidalblutung (SAB) vielleicht bekannt vor. Entsprechend gibt es auch eine Subdu zwischen Arachnoidea und Dura mater auftreten kann, sowie eine Epiduralblutung, die sich und Schädelknochen =ndet. Das aber nur nebenbei. Das Rückenmark entsteht in einem kontinuierlichen Verlauf aus der Medulla oblongata und erstreck Wirbelkanal bis zum 2. Lendenwirbel (L2). Obwohl das Rückenmark somit kürzer als die Wirbelsäule Segmente. Zwischen diesen treten 31 paarige Spinalnerven, bestehend aus 8 zervikalen (Halsbereic (Brustbereich), 5 lumbalen (Lendenbereich), 5 sakralen (Kreuzbeinbereich) und in der Regel 1 kokzyg (Steißbeinbereich) aus. Die Anzahl der Spinalnerven deckt sich größenordnungsmäßig mit der Anzahl an Wirbeln der Wirbels allem 24 freie Wirbeln (7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel). Zudem ist das Kreuzbein der W durch Synostose verschmolzenen Wirbeln aufgebaut und das Steißbein individuell variabel aus 3 bis davon abweichenden Anzahl an verschmolzenen Wirbelrudimenten. Anmerkung: Die Diskrepanz von sieben Halswirbeln und acht "Halsnerven" resultiert daraus, Halsnerv (C1) über dem ersten Halswirbel austritt. Danach tritt je ein Nerv nach jedem Wirb erscheint der letzte Nerv zwischen dem siebten Halswirbel (C7) und dem ersten Brustwirbe Blick als zusätzlicher, da die Gesamtzahl der Halsnerven damit bei 8 liegt. Jeder Spinalnerv bildet dabei die Vereinigung von Hinter- und Vorderwurzel (siehe Abb.). Nach dem des Rückenmarks (etwa bei L2) verlaufen die Spinalnerven zu den unterhalb gelegenen Zwischenwir eines Pferdeschweifs, daher kommt auch der Name "Cauda Equina" (lateinisch für Pferdeschwanz). Betrachtet man den Querschnitt eines Rückenmarksegments (siehe Abb.), fällt die typische Schmett grauen Substanz auf. Diese setzt sich vorwiegend aus den Zellkörpern von Neuronen zusammen un halber in ein Vorder-, ein Seiten- und ein Hinterhorn unterteilt werden. Umgeben ist sie von der weiße Nervenzellfortsätze (Axone) verlaufen. In der Mitte der grauen Substanz =ndet sich der vertikal verla des Rückenmarks, der die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor) enthält und von speziellen Gliaze ausgekleidet wird. Merke: Die graue Substanz verläuft im Rückenmark innen, während sie im Gehirn außen gele Substanz dagegen liegt im Rückenmark außen und im Gehirn innen. Das Rückenmark hat nicht nur die Aufgabe, lebenswichtige ReOexe völlig autonom (d. h. ohne Steue Gehirn) auszulösen, es stellt auch die Verbindung zwischen peripheren Nerven und Gehirn dar und v Informationen in beide Richtungen. Dabei übertragen die Nervenzellen des Vorderhorns, die in der V vor allem die motorische Signale in Richtung Muskeln, während die Nervenzellen des Hinterhorns, d Hinterwurzel kommen, sensorische Reize (z. B. Schmerz, Berührung) vom Körper zum Gehirn weiter Anmerkung: Die Reizweiterleitung eines Re]exes funktioniert ohne Mitteilung an das Gehirn eine möglichst schnelle Reaktion auf einen Impuls. Re]exe können in Eigen- und Fremdre]e werden. Ein Eigenre]ex tritt direkt in dem Muskel oder der Sehne auf, die den Reiz erfahren, Kniesehnenre]ex, wenn ein Arzt unter das Knie klopft und das Bein zuckt. Im Gegensatz daz eine Reaktion an einer anderen Stelle/Struktur aus, als dort, wo der Reiz ursprünglich wahrg Peripheres Nervensystem (PNS) Das periphere Nervensystem, kurz PNS, bezeichnet die Gesamtheit der Spinalnerven und der Hirnne des ersten und zweiten Hirnnervs) und verbindet das ZNS mit den Organen und Geweben. So werde oder Schmerz aus den Sinnesorganen über sensorische Nerven ans Gehirn weitergeleitet, während I über motorische Nervenbahnen bis zu den einzelnen Muskeln weitergeleitet werden, was deren willk ermöglicht. Je nach Isolierung/Umhüllung der Axone durch Gliazellen wird zwischen markhaltigen, m markfreien Nervenfasern unterschieden, die die Geschwindigkeit der Reizweiterleitung beein]ussen Autonomes Nervensystem Die bisher besprochenen sensorischen und motorischen Nervenfasern sind Teil des somatischen N willkürliche und re]ektorische Motorik steuert und Ober]ächen- und Tiefenemp=nden möglich mach aktiven Teilnahme des Menschen an seiner Außenwelt. Dagegen stellt das autonome (vegetative) Nervensystem den Teil des Nervensystems dar, der der w weitestgehend entzogen ist und der lebenswichtige Funktionen (wie Atmung, Verdauung und Stoffw setzt sich aus dem sympathischen, dem parasympathischen und dem enterischen (den Magen-Dar Nervensystem zusammen – und stellt nebenbei bemerkt ein beliebtes Thema für Testfragen dar. Der Sympathikus und der Parasympathikus arbeiten als Gegenspieler. Der Sympathikus hat dabei di leistungsbereit zu machen (im Sinne einer „=ght or ]ight“-Reaktion), indem er z. B. eine Steigerung d Bereitstellung von Energie) und der Herztätigkeit, die Weitstellung der Bronchien sowie der Pupillen, Herunterregulierung von Darm- und Blasenaktivität (die die nachfolgende Aktion vermutlich behinde Dem Parasympathikus kommt dagegen die Aufgabe zu, die Erholung des Körpers zu fördern, indem senkt, die Bronchienweite verringert, aber auch Darm- und Blasentätigkeit steigert (wofür in der Erho Zeit ist). Für die starke Zusammenarbeit zwischen den beiden Gegenspielern =nden sich zahlreiche Bsp.: Während der Parasympathikus beim Mann die Erektion an sich auslöst, zeigt sich der Sy für die Ejakulation verantwortlich. Wiederholung ist der Schlüssel zum Lernerfolg. Möchtest du diesen Inhalt (erneut) als Video erle 02:33 02:29 01:11 02:21 Erweiterung (BETA - Feedback) Das zentrale Nervensystem (ZNS) besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark und stellt das o Steuerzentrum des menschlichen Körpers dar. Eine seiner wesentlichsten Eigenschaften ist die d Organisation in graue und weiße Substanz. Die graue Substanz, die hauptsächlich aus Nervenzell Gliazellen besteht, bildet im Gehirn die äußere Schicht, den Cortex cerebri, während sie im Rücken angeordnet ist. Im Gegensatz dazu enthält die weiße Substanz größtenteils myelinisierte Axone, d Reizweiterleitung zwischen verschiedenen Hirnregionen und ins Rückenmark sorgen. Die Myelins Oligodendrozyten im ZNS gebildet werden, sind von zentraler Bedeutung für die Geschwindigkeit Bsp.: Eine Schädigung dieser Myelinscheiden, wie sie bei der Multiplen Sklerose auftr erheblichen motorischen und sensorischen Störungen, da die Saltatorische Erregungs Ranvier-Schnürringen beeinträchtigt wird. Eine besondere Rolle im ZNS spielen die Basalganglien, eine Gruppe von subkortikalen Kerngebie Steuerung und Modulation von Bewegungen involviert sind. Die Basalganglien bestehen aus meh Hauptkomponenten: dem Nucleus caudatus, dem Putamen, dem Globus pallidus, der Substantia Nucleus subthalamicus. Diese Strukturen interagieren komplex miteinander und mit anderen Hirn Thalamus und dem motorischen Cortex, um Bewegungsprogramme zu initiieren und feinzusteue nigrostriatale System, das auf die dopaminerge Projektion der Substantia nigra zum Striatum (Nu Putamen) angewiesen ist, modulieren die Basalganglien Bewegungen und beein]ussen so motor Bsp.: Eine Degeneration der dopaminergen Neurone in der Substantia nigra führt zu e Dopaminmangel, was sich klinisch im Parkinson-Syndrom äußert, das durch Tremor, Bradykinese gekennzeichnet ist. Anatomisch ist das Gehirn in verschiedene Bereiche unterteilt, darunter das Großhirn (Cerebrum) (Diencephalon), das Kleinhirn (Cerebellum) und der Hirnstamm. Das Großhirn wird in Hemisphär durch den Corpus callosum (Balken) miteinander verbunden sind und in funktionell spezialisierte (Frontallappen, Parietallappen, Temporallappen, Okzipitallappen) gegliedert sind. Die Großhirnrind kognitiver Funktionen wie Sprache, Gedächtnis, Emotionen und willkürlicher Motorik. In der Tiefe d die erwähnten Basalganglien sowie andere Kerngebiete, die in emotionale und motivationale Proz sind, darunter das limbische System, zu dem der Hippocampus und die Amygdala zählen. Der Hip eine zentrale Rolle bei der Langzeitpotenzierung, einem Mechanismus, der für die Gedächtnisbild ist, und Störungen in dieser Region werden mit Alzheimer-Demenz assoziiert. Das Rückenmark erstreckt sich vom Foramen magnum des Schädels bis etwa zum L1-L2-Segme und wird von Rückenmarkshäuten (Meningen) umgeben, die aus der Dura mater, der Arachnoidea mater bestehen. Diese Hüllen setzen sich nach oben hin in die Hirnhäute des Gehirns fort und sch Rückenmark als auch Gehirn vor mechanischen Ein]üssen und Infektionen. Der Liquor cerebrosp den Ventrikeln des Gehirns und im Subarachnoidalraum, um das Nervengewebe zu polstern und Stoffwechselprodukte abzutransportieren. Liquorzirkulationsstörungen wie der Hydrocephalus k Ansammlung von Liquor und einer Druckerhöhung im Schädel führen, was unbehandelt zu schwe De=ziten führen kann. Das autonome Nervensystem (ANS), ein funktioneller Teil des Nervensystems, ist für die Kontroll unbewusster Funktionen zuständig, wie die Regulation von Herzschlag, Atmung, Verdauung und S lässt sich in den Sympathikus, Parasympathikus und das enterische Nervensystem unterteilen. D für die Aktivierung des Körpers in Stresssituationen verantwortlich (z. B. Erhöhung der Herzfreque Bronchien), während der Parasympathikus die Erholung und die Regeneration des Körpers unterst der Herzfrequenz, Förderung der Verdauung). Ein Ungleichgewicht zwischen diesen Systemen kan Dysfunktionen führen, wie sie etwa beim Morbus Addison auftreten, einer Erkrankung der Nebenn sympathische System durch die fehlende Bereitstellung von Cortisol schwächt. Die Steuerung all dieser komplexen Prozesse wird durch das engmaschige Netzwerk von Gliazell im Gehirn zahlreiche Funktionen erfüllen. Neben den bereits erwähnten Oligodendrozyten sind As besonderer Bedeutung, da sie die Blut-Hirn-Schranke aufrechterhalten, welche das Gehirn vor tox und pathogenen Mikroorganismen schützt. Die Astrozyten regulieren außerdem die ionale Zusam Extrazellularraums und sind in die Synapsenbildung und -funktion involviert. t ◀ 2.9 Lymphatisches...

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