🎧 New: AI-Generated Podcasts Turn your study notes into engaging audio conversations. Learn more

berichterstattung-4f4a2e8ad22752c714000000.pdf

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

Full Transcript

Jahresabschlüsse (Berichterstattung) Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Autor: examio GmbH © examio GmbH - 03.03.2024 INHALTSVERZEICHNIS 1 Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge 1.1 Produktionsfunktionen 2 1.1.1 Limitationa...

Jahresabschlüsse (Berichterstattung) Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Autor: examio GmbH © examio GmbH - 03.03.2024 INHALTSVERZEICHNIS 1 Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge 1.1 Produktionsfunktionen 2 1.1.1 Limitationale Produktionsfunktionen 3 1.1.1.1 Linear - limitationale Produktionsfunktionen 3 1.1.1.2 Nichtlinear - limitationale Produktionsfunktionen 6 1.1.2 1.2 1.3 2 Substitutionale Produktionsfunktionen 7 1.1.2.1 Total substitutionale Produktionsfunktionen 7 1.1.2.2 Peripher substitutionale Produktionsfunktionen 8 Betriebliche Funktionen 10 1.2.1 Zielsystem 11 1.2.2 Leistungsprozess 12 1.2.3 Finanzprozess 13 Selbstkontrollaufgaben 13 1.3.1 Aufgabe: Betriebliche Funktionen 13 1.3.1.1 14 1.3.2 1.3.3 Lösung: Betriebliche Funktionen Aufgabe: Arten von Produktionsfunktionen 15 1.3.2.1 Lösung: Arten von Produktionsfunktionen 15 Aufgabe: substitutionale und limitationale Produktionsfunktionen 15 1.3.3.1 15 Lösung: substitutionale und limitationale Produktionsfunktionen © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 1 von 16 1 Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge www.bibukurse.de/go/e6e4771  METHODE LEHRZIELE: In diesem Kapitel sollen Sie: ◦ Produktionsfaktoren systematisieren und nach dem Merkmal der Substituierbarkeit ◦ betriebliche Funktionen kennen und einteilen können. 1.1  Produktionsfunktionen MERKE Eine Produktionsfunktion x = x (v1,v2) gibt an, wieviel Output hergestellt wird, wenn v1 Einheiten Arbeit und v2 Einheiten Kapital effizient eingesetzt werden. Es werden nach unterschieden: der Substituierbarkeit die folgenden Arten von Produktionsfunktionen © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 2 von 16 ◦ substitutionale peripher-substitutional und total- substitutional ◦ limitationale linear-limitationale und nichtlinear-limitationale Produktionsfunktionen. Das folgende Video gibt dazu einen Überblick. www.bibukurse.de/go/87e492a 1.1.1 Limitationale Produktionsfunktionen 1.1.1.1 Linear - limitationale Produktionsfunktionen Bei linear-limitationalen Produktionsfunktionen gibt es einen Inputfaktor, der die Produktion limitiert, also beschränkt. Außerdem ist das Inputverhältnis konstant.  Es werden Fahrräder produziert, wofür Reifen und Sattel benötigt werden. Welcher funktionale Zusammenhang liegt der Fahrradproduktion zugrunde? Die Tatsache, dass ein Fahrrad aus mehr als nur Satteln und Reifen besteht, ist logisch. Es sei v1 die Anzahl der Sattel, der eingesetzt wird, v2 die Anzahl an Reifen und x die Anzahl der hiermit produzierten Fahrräder, also der Output.  Ausnahmsweise schreiben wir nun etwas Falsches hin. Viele Lernende meinen, der funktionale Zusammenhang in der vorliegen Aufgabe sei durch „x = v1 + 2 · v2“ gegeben. Dass dies jedoch falsch ist, zeigt die einfache Überlegung, dass man z.B. v1 = 1 Sattel und v2 = 2 Reifen einsetzt. Der Output müsste genau x = 1 Fahrrad sein. Allerdings liefert die (falsche) Formel x = 1 + 2 x 2 =5. Also funktioniert die obige Formel offensichtlich nicht. Richtig wird es, wenn v1 = 1 und v2 = 2 beträgt, damit x = 1 resultiert, denn es sind ein Sattel und zwei Reifen für ein Fahrrad nötig. Die Produktionsfunktion lautet deswegen also x = min{1 · v1; 0,5 · v2}. © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 3 von 16 Rechnen wir nun nach. Für die Produktion von x = 2 Fahrrädern werden benötigt v1 = 2 Sattel und v2 = 4 Reifen. Die Produktionsfunktion zeigt dasselbe, denn x = min{1·v1; 0,5·v2} = min{1·2; 0,5·4} = min{2; 2} = 2. Die Bedeutung des kleinen Zusatzes „min“ in einer linear-limitationalen Produktionsfunktion wird klar, wenn ineffizient produziert wird. Angenommen es liegen drei Sattel und acht Reifen vor. Mit den vorliegenden Reifen könnte er vier Fahrräder produzieren, mit den Satteln allerdings nur drei. Dies genau zeigt das „min“: x = min{1·v1; 0,5·v2} = min{1·3; 0,5·8} = min{3; 4} = 3.  Der Zusatz des „min“, also des Wortes „Minimum“, ist nötig, um zu zeigen, dass einer der beiden Faktoren die Produktion limitiert. Die Sattel beschränken die Produktion. Wären vier Sattel vorhanden, so könnten theoretisch vier Fahrräder produziert werden, wenn dies auch mit den Reifen möglich wäre. Da aber nur drei Sattel vorliegen, können nur drei Fahrräder hergestellt werden. Der Name der limitationalen Produktionsfunktion gründet sich also genau aus dieser Tatsache, dass ein Inputfaktor die Produktion limitiert. Die Produktionsfunktion lautet: x = min{a1·v1; a2·v2} Typ Leontieff (= linear-limitational). Es gilt hierbei:  Bestimmte Erträge lassen sich mit ihr nur mit einer einzigen, technisch bestimmten Kombination von Inputfaktoren erzielen. Die Ertragsisoquante (= geometrischer Ort aller Inputkombinationen, die ein- und denselben Output liefern) ist insofern ein einziger Punkt, nicht eine gesamte Kurve. © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 4 von 16 Linear-limitationale Produktionsfunktion So lassen sich in der Abbildung z.B. x0 = 2 Fahrräder mit v10 = 2 Satteln und v20 = 4 Reifen herstellen. Möglich ist natürlich auch, denselben Output mit anderen Kombinationen herzustellen, wie oben angesprochen. Dies ist dann allerdings nicht effizient, es würden Faktoren verschwendet. Der Output von x = 2 wird also nur mit einer einzigen Faktorkombination effizient erreicht. Einen anderen Output, z.B. x = 4, wird ebenfalls nur mit einer einzigen – anderen - Inputkombination effizient erreicht und zwar mit v1 = 4 Satteln und v2 = 8 Reifen. Werden alle Möglichkeiten verbunden, den jeweiligen Output effizient zu produzieren, so ergibt sich der sog. Prozessstrahl.  MERKE Dieser Prozessstrahl ist bei Leontieff-Produktionsfunktionen immer eine Gerade. © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 5 von 16 Prozessstrahl bei linear-limitationaler Produktionsfunktion 1.1.1.2 Nichtlinear - limitationale Produktionsfunktionen Bei nichtlinear-limitationalen Produktionsfunktionen (= Gutenberg-Produktionsfunktion = Produktionsfunktion vom Typ B) ist der Expansionspfad zwar linear, aber die Abstände zu jeweils passenden Outputs sind nicht identisch (a) bzw. der Expansionspfad ist nichtlinear (b). Nichtlinear-limitationale Produktionsfunktion  METHODE Es ist auf den Unterschied zu achten, zwischen © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 6 von 16 ◦ nicht linear-limitational (auseinandergeschrieben) und ◦ nichtlinear-limitational (zusammengeschrieben). Ersteres kann alles sein, nur eben keine linear-limitationale Funktion. Letzteres hingegen ist zwar limitational, aber auf keinen Fall mit einem Prozessstrahl, der eine Gerade ist. 1.1.2 Substitutionale Produktionsfunktionen Es wird unterschieden in: ◦ total substitutionale und ◦ peripher substitutionale Produktionsfunktionen. 1.1.2.1 Total substitutionale Produktionsfunktionen Bei total substitutionalen Produktionsfunktionen lässt sich auf einen Inputfaktor verzichten und es folgt dennoch ein positiver Output.  Die Produktionsfunktion laute x = v1 + 4·v2. Zeigen Sie, dass diese a) substitutional ist, und dass sie b) sogar total substitutional ist c) Zeichnen Sie einzelne Ertragsisoquanten. a) Ein Output von x = 2 lässt sich unterschiedlich herstellen. So ist es möglich, v1 = 2 und v2 = 0 einzusetzen und diesen Output zu erhalten: x = v1 + 4 · v2 = 2 + 4·0 = 2, aber auch durch v1 = 0 und v2 = 0,5 ist derselbe Output möglich: x = v1 + 4·v2 = 0 + 4·0,5 = 2. Insgesamt ist die Funktion substitutional, denn unterschiedliche Inputkombinationen ergeben denselben Output. b) Sie ist total substitutional, denn wenn man den zweiten Input gleich null setzt, also v2 = 0 schreibt, so ist es trotzdem möglich, einen positiven Output zu generieren. Wenn nämlich v1 = 2, so ist x = 2 + 4·0 = 2 > 0. c) Schauen wir uns dies in der graphischen Darstellung der Ertragsisoquanten an. Wir rechnen z.B. © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 7 von 16 die Ertragsisoquante für einen konstanten Output x0 aus, indem wir x0 statt x schreiben und nach v2 auflösen: x0 = v1 + 4 · v2, also x0 – v1 = 4 · v2 und also v2 = 0,25 · x0 - 0,25 · v1. So lautet die Ertragsisoquante für einen Output von x0 = 2 dann v2 = 0,5 -0,25 · v1 = 0,25 – 0,25 · v1 und für einen Output von x0 = 4 schließlich v2 = 0,25 · 4 – 0,25 · v1 = 1 – 0,25 · v1.  Wenn eine Produktionsfunktion total substitutional ist, so berührt sie mindestens eine der beiden Achsen. Meistens berührt sie sogar beide. Graphisch erhält man Isoquanten bei total-substitutionalen Produktionsfunktion 1.1.2.2 Peripher substitutionale Produktionsfunktionen Bei einer peripher-substitutionalen (= partiell-substitutionalen) Produktionsfunktion lassen sich die Inputfaktoren ebenfalls austauschen. Wird jedoch auf einen Faktor komplett verzichtet, so wird der Output stets gleich null. © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 8 von 16  BEISPIEL Die Produktionsfunktion laute x = v12 · v2. Zeige, dass die Funktion a) überhaupt substitutional ist, b) dass sie aber lediglich partiell substitutional ist. a) Es kann ein Output von x = 4 erstellt werden, indem v1 = 2 und v1 = 1 einsetzt werden: x = 22 · 1 = 4 · 1 = 4. Derselbe Output lässt sich aber auch durch Einsatz von v1 = 1 und v2 = 4 produzieren, denn x = v12 · v2 = 12 · 4 = 4. Insgesamt ist die Produktionsfunktion also substitutional. b) Wird v1 = 0 eingesetzt, so gilt x = v12 · v2 = 02 · v2= 0. Ebenso wird der Output gleich null, wenn der andere Input gesetzt wird: x = v12 · v2= v12 · 0 = 0.  METHODE Die Ertragsisoquante einer peripher substitutionalen Produktionsfunktion berührt die Achsen nicht. In der vorliegenden Aufgabe werden zunächst die Ertragsisoquanten berechnet, indem der Output konstant gesetzt wird, es wird geschrieben: x0 statt x. Hiernach wird nach v2 aufgelöst, dies führt auf v2 = x0/v12. Für den Output x0 = 4 ergibt sich also v2 = 4/v12, für x0 = 10 ist v2 = 10/v12. Dieses zeigt auch die folgende Graphik: © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 9 von 16 Isoquanten bei peripher-substitutionaler Produktionsfunktion 1.2 Betriebliche Funktionen Zu den betrieblichen Funktionen gehören ◦ das Zielsystem, ◦ das Managementsystem, ◦ der Leistungsprozess, Beschaffung Produktion Absatz ◦ der Finanzprozess Kapitalbindung, Kapitalfreisetzung, Kapitalzuführung und Kapitalentziehung. www.bibukurse.de/go/87f1c01 Zielsystem ◦ wirtschaftliches Handeln ist zielgerichtet, deshalb ist die Festlegung des Zielsystems wichtig. Managementsystem ◦ der Wirtschaftsprozess ist zu den Zielen hin bewusst zu lenken, von daher das Managementsystem der Unternehmung. Leistungsprozess ◦ der Gegenstandsbereich des Wirtschaftens in einer Unternehmung ist die Leistungserstellung und die Leistungsverwertung, welche durch den Leistungsprozess umfasst werden. Finanzprozess ◦ schließlich schlagen sich die realen Güterprozesse im Rahmen einer Geldwirtschaft in Finanzprozessen nieder. © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 10 von 16 1.2.1  Zielsystem MERKE Beim Zielsystem ist wichtig, dass die Ziele der Unternehmen mit den Zielen der Unternehmensträger und den gesamtwirtschaftlichen Gruppen, welche an dem Unternehmen interessiert sind, verknüpft werden. Dieses wird auch als Instrumentalfunktion des Unternehmens bezeichnet. Motive menschlichen Verhaltens werden verknüpft mit Werthaltungen der maßgeblichen Unternehmensträger. Bei den Motiven menschlichen Verhaltens ist die Maslowsche Bedürfnispyramide wichtig, die folgende Bedürfnisse unterscheidet: Defizitmotive ◦ physiologische Bedürfnisse, ◦ Sicherheitsbedürfnisse, ◦ soziale Bedürfnisse, ◦ Wertschätzungsbedürfnisse, ◦ Wachstumsmotive und Selbstverwirklichungsbedürfnisse. Physiologische Bedürfnisse ◦ sind solche wie das Bedürfnis nach Nahrung und Schlaf. Sicherheitsbedürfnisse ◦ unter diesen verstehen wir das Streben nach Arbeitsplatzsicherheit und Altersvorsorge. Sozialen Bedürfnisse ◦ zu diesen gehören das menschliche Streben nach Glück und Gruppenzugehörigkeit und Freundschaft. Wertschätzungsbedürfnisse ◦ diese zählen das Verlangen nach Anerkennung, Status und Prestige dazu. Selbstverwirklichungsbedürfnisse ◦ reden über die Verwirklichung latenter Potenziale.  MERKE Wichtig ist bei der Maslowschen Bedürfnispyramide, dass man von unten nach oben vorgeht, dass also zuerst die Defizitmotive befriedigt sein müssen, bevor man an die Selbstverwirklichungsbedürfnisse herangeht. © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 11 von 16 Zu den Werthaltungen der maßgeblichen Unternehmensträger gehören: ◦ Ansprüche der Marktpartner an die Unternehmung, ◦ Ansprüche sozialer Gruppen an die Unternehmung und ◦ Existenzbedingungen der Unternehmung als Institution. Weiterhin sind im Zielsystem der Unternehmung deren Existenzbedingungen wichtig. Hierzu zählen: ◦ Liquidität ◦ Unter Liquidität wird die Fähigkeit, fällige Zahlungsverpflichtungen uneingeschränkt erfüllen zu können verstanden. ◦ Rentabilität ◦ Rentabilität ist die Fähigkeit, die aus dem Wirtschaftsprozess erwachsenen Aufwendungen durch die Erträge, welche die Unternehmung erwirtschaftet, abzudecken. ◦ Wachstum ◦ Wachstum lässt sich an Größen wie Gewinn, Wertschätzung, Bilanzsumme oder Mitarbeiterzahl etc. messen. Im Zielsystem wird unterschieden: ◦ Leistungsziele ◦ Zu den Leistungszielen Produktqualitäten. gehören Punkte wie Absatzwege, Faktor- und ◦ Erfolgsziele ◦ Die Erfolgsziele umfassen solche Fragen wie Umsatzvolumen und -struktur, Dividenden etc. ◦ Finanzziele ◦ Zu den Finanzzielen zählen die Zahlungsfähigkeit, die finanzielle Struktur usw. 1.2.2 Leistungsprozess Zum Leistungsprozess zählen u. a.: ◦ Beschaffung In der Beschaffung müssen Produktionsfaktoren beschafft und für das Unternehmen kombiniert werden. Die Produktionsfaktoren werden in © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 12 von 16 Arbeitsleistungen, Betriebsmittel und Werkstoffe eingeteilt. ◦ Produktion Im Rahmen der Produktion werden die Faktoren zu Halb- und Fertigerzeugnissen kombiniert. ◦ Absatz Der Absatz der erstellten Erzeugnisse schließt sich hieran an. 1.2.3 Finanzprozess Der Finanzprozess folgt dem Absatz bzw. geht diesem voraus. Dabei geht es um die Zuführung der nötigen Mittel zur Finanzierung der anderen betrieblichen Prozesse und der Sicherstellung des Erfolgs der Unternehmung. Das letzte Kapitel "Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge ist somit auch abgeschlossen. www.bibukurse.de/go/e6f1ce1 Es folgen noch Selbstkontrollaufgaben zu diesem Kapitel und sodann Wiederholungsfragen sowie Aufgaben zur Prüfungsvorbereitung. 1.3 1.3.1 Selbstkontrollaufgaben Aufgabe: Betriebliche Funktionen Es gibt verschiedene betriebliche Funktionen. a) Nennen Sie die die betrieblichen Funktionen. b) Beschreiben Sie diese betrieblichen Funktionen © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 13 von 16 1.3.1.1 Lösung: Betriebliche Funktionen a) Zu den betrieblichen Funktionen gehören: ◦ Zielsystem Leistungsziele, Erfolgsziele und Finanzziele. ◦ Managementsystem, ◦ Leistungsprozess, Beschaffung, Produktion und Absatz. ◦ Finanzprozess Kapitalbindung, Kapitalfreisetzung, Kapitalzuführung und Kapitalentziehung. b) Beschreibung der betrieblichen Funktionen: Zielsystem: ◦ Wirtschaftliches Handeln ist zielgerichtet, deshalb ist die Festlegung des Zielsystems wichtig. ◦ Zu den Leistungszielen gehören Punkte wie Absatzwege, Faktor- und Produktqualitäten. ◦ Die Erfolgsziele umfassen solche Fragen wie Umsatzvolumen und -struktur, Dividenden etc. ◦ Zu den Finanzzielen zählen die Zahlungsfähigkeit, die finanzielle Struktur usw. Managementsystem: ◦ Der Wirtschaftsprozess ist zu den Zielen hin bewusst zu lenken, von daher das Managementsystem der Unternehmung. Leistungsprozess: ◦ Der Gegenstandsbereich des Wirtschaftens in einer Unternehmung ist die Leistungserstellung und die Leistungsverwertung, welche durch den Leistungsprozess umfasst werden. ◦ In der Beschaffung müssen Produktionsfaktoren beschafft und für das Unternehmen kombiniert werden. ◦ Es werden die Produktionsfaktoren in Arbeitsleistungen, Betriebsmittel und Werkstoffe eingeteilt. ◦ Im Rahmen der Produktion werden die Faktoren zu Halb- und Fertigerzeugnissen kombiniert. ◦ Der Absatz der erstellten Erzeugnisse schließt sich hieran an. Finanzprozess: © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 14 von 16 ◦ Der Finanzprozess folgt dem Absatz bzw. geht ihm voraus. Es geht hier um die Zuführung der nötigen Mittel zur Finanzierung der anderen betrieblichen Funktionen. ◦ Schließlich schlagen sich die realen Güterprozesse im Rahmen einer Geldwirtschaft in Finanzprozessen nieder. 1.3.2 Aufgabe: Arten von Produktionsfunktionen Die Produktionsfaktoren werden nach der Substituierbarkeit unterschieden. a) Nennen Sie diese Arten. b) Beschreiben Sie diese. 1.3.2.1 Lösung: Arten von Produktionsfunktionen a) Es werden unterschieden: ◦ substitutionale peripher-substitutional total-substitutional ◦ limitationale linear-limitationale nichtlinear-limitationale Produktionsfunktionen. b) Die eben genannten Produktionsfunktionen können wie folgt beschrieben werden: ◦ Bei substitutionalen Produktionsfunktion lassen sich die Inputs gegenseitig austauschen (= substituieren). Bei peripher-substitutionalen Produktionsfunktionen allerdings nur in gewissen Grenzen (es kann nicht total auf einen Faktor verzichtet werden, ohne dass direkt ein Output von 0 resultiert). Bei total substitutionalen Produktionsfunktionen kann hingegen auf einen Faktor komplett verzichtet werden, es resultiert trotzdem kein Output in Höhe von 0. ◦ Bei limitationalen Funktionen limitiert Faktoreinsatzverhältnis ist konkret vorgegeben. 1.3.3 ein Faktor die Produktion. Das Aufgabe: substitutionale und limitationale Produktionsfunktionen Es werden verschiedene Arten von Produktionsfunktion unterschieden. Nennen Sie Beispiele für: a) Substitutionale Produktionsfunktionen und b) Limitationale Produktionsfunktionen. 1.3.3.1 Lösung: substitutionale und limitationale Produktionsfunktionen a) Substitutionale Produktionsfunktionen können beispielweise Rezepturen bei chemischen Mischungen, z.B. für Getränke wie „Krefelder“ (im Rheinland für Bier und Cola), „Berliner Weiße“ (für Bier mit Limonade) sein. b) Beispiele für limitationale Prosuktionsfunktionen sind beispielsweise Tische (vier Beine und eine © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 15 von 16 Platte), Fahrräder (ein Rahmen, zwei Reifen und zwei Lampen). Hier ist keine andere Zusammensetzung zulässig als dieses Faktoreinsatzverhältnis. © examio GmbH - 03.03.2024 - Erstellt für Matthias Merten Pritschow (Nur für den persönlichen Gebrauch) Seite 16 von 16

Use Quizgecko on...
Browser
Browser