Bildanalyse Oberstufe PDF
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This document is a set of guidelines and questions for analyzing artwork. It covers topics such as descriptions of artwork, composition, color, space, and light, as well as interpretation and context.
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Bildanalyse Oberstufe Persönlichen Eindruck finden, genau hinsehen, Geschichten / Ereignisse sehen, Stimmungen erkennen 1. Einleitungssatz mit den Werkdaten Titel, Künstler/in, Entstehungsjahr, Technik, Maße, Format, Bildmotiv (Berg-, Fluss- Meer-, F...
Bildanalyse Oberstufe Persönlichen Eindruck finden, genau hinsehen, Geschichten / Ereignisse sehen, Stimmungen erkennen 1. Einleitungssatz mit den Werkdaten Titel, Künstler/in, Entstehungsjahr, Technik, Maße, Format, Bildmotiv (Berg-, Fluss- Meer-, Feldlandschaft...) erste Eindruck (These zum Bild) 2. übersichtliche sachliche Bildbeschreibung Vorder, Mittel-, Hintergrund linlc nach recNt5 gesamte Szenerie zum Detail (oft sinnvoll für Landschaftbilder) Menschen und deren Beziehung zueinander aber auch deren Beziehung zur Natur muss deutlich verden Adjektive helfen, um einen Landschaft oder ein Objekt konkreter zu beschreiben (z.B.: alter, knorriger Baum mit einer fast kahlen Baumkrone) Die einzelnen Analyseaspekte können in unterschiedlicher Reihenfolge bearbeitet werden. Oft gibt es nahe Verknüpfungen untereinander. Die Wirkung oder die Schlussfolgerungen müssen immer erläutert werden. 3.1 Bildkomposition/ Bildaufbau wird das Bild durch formale Aspekte gegliedert (GS, MS, MW, -Teilung) Achsen /Schrägen / Diagonalen iDt Staffelungen, Schichtungen Symmetrie vs. Asymmetrie, ausgewogen - dynamisch, ruhig, friedlich, chaotisch, ungeordnet parkante Formen, Häufung von gleichen Formen 1o befinden sich die Menschen und wie sind sie zueinander ausgerichtet 3.2 Farbe Mal-/ Zeichenmittel Farbqualität: Reinheit, Helligkeit und Buntheit der Farbe Farbkontraste (nach Johannes Itten): Hell-Dunkel-K,, Warm-Kalt-K., Komplementärk., Farb-an-sich K., Qualitätsk., Quantitätsk., Simultank.Eskizzel & Arten con -Farbauftrag und Duktus (= Pinselführung/-strich): dick, deckend, pastos oder transparent, Je ein aquarellierend, mehrschichtig, sichtbare Pinselstriche, glatt, wild, ruhig, lang und kurze Striche 3.3 Räumlichkeit und Plastizität einfache raumschaffende Mittel: Größenunterscheid, Höhenunterscheid, Überschneidung, Staffelung Luftperspektive: vorne kräftige Farben, hinten blasse Farben, Abnahme der Kontraste und Genauigkeit Farbperspektive: Vorne warme Farben, hinten kalte, bläuliche Farben (Verblauung) Sfumato: hinten diesig und verschwommen, weiche Übergänge von Mittelgrund zum Hintergrund raumschaffende Linien: Einfluchtpunkt- und Zweifluchtpunktperspektiven 3.4 Licht und Schatten Tageszeit/ Nachtzeit natürliches vs. künstliches Licht, Lichtquelle erkennbar? Richtung, Charakter: grell, unwirklich, schmeichelnd, bühnenhaft, einzelne Szene beleuchten strahlend, schimmernd, versteckend Schatten: Schlagschatten, Körperschatten, Dominanz und Natürlichkeit, Schärfe der Kontur, weich ad geschmeidig, trägt zur Plastizität bei? Oder eher flächig 3.5. Darstellungsmodus (= Darstellung in Bezug zur Wirklichkeit und Stofflichkeit): Malweise: naturalistisch = nach der Natur a viel Stillleben t impressionistisch = Einfangen eines auseren Eindruckes , iat expressionistisch = inneren Ausdruck verdeutlichend realistisch = auf die Wirklichkeit bezogen, aber nicht rein abbildend Belege diesen Realitätsbezug mit: der Farbgestaltung Gestaltung der menschlichen Proportionenos h Bezug von Raum und Figur Stofflichkeit der Materialien 4. Deutung/ Interpretation Die Deutung fundiert auf der Analyse. Diese muss sich schlüssig aus den Beobachtungen und wirkungen der Analyse ergeben. Sie ist deutlich knapper als die Analyse. Studie: Übung und Fundus Ausdruckslandschaft: Gefühle werden durch eine Landschaft transportiert, keine Orientierung an der Wirklichkeit notwendig, besonders die Farben werden oft abgewandelt und der Farbeauftrag intensiviert Bedeutungslandschaft: ein abstraktes Thema verbirgt sich in dem Bild (z.B. Freiheit, Jugend, Tod..), oft ist dafür Hintergrundwissen nötig oder eindeutige Bildmotive verweisen auf e religiöses Them Historienbild: bis zum Barock galt das Landschaftsbild als Kulisse vor religiösen oder mythologischen Szenen vor der sich Helden und biblische Figuren bewegten, die Figuren fügen sich in die Landschaft ein Hintergrundwissen zu Leben und Werk des Künstlers/ der Künstlerin müssen, wenn bekannt, genutzt werden, um das Bild einzuordnen in eine Epoche und Kulturgeschichte Checkliste Bildanalyse ++/+/o/-/-- Einleitung - alle Werkdaten werden erfasst und korrekt vorgestellt (Titel, Künstler,…) - verständlich und klar - der Thema des Bildes wurde sinnvoll und aussagekräftig erfasst (Hast du verstanden, was der Autor damit meint?) - erste Eindruck zeigt eine Wirkung auf den Betrachter und beschreibt nicht nur ein Element des Werkes (schlechtes Bsp.: es ist düster) Hauptteil - knappe und übersichtliche Bildbeschreibung - Struktur: übersichtlich gestaltet durch Absätze, Inhalte der Absätze lassen sich eindeutig benennen - die Gliederung der Aspekte ist nachvollziehbar, ggf. baut sie aufeinander auf - Wiederholungen wurden vermieden - die Aspekte wurden angemessen bearbeitet (Schwerpunkte gesetzt) - die Sachverhalte wurden am Bild belegt - stets wird die Wirkung bzw. die Schlussfolgerungen nachvollziehbar aufgezeigt, ggf. auch zusammenfassend für mehrere Punkte erfasst, dies sollte aber öfters erfolgen - Zwischenfazits /Inhalte werden gebündelt zu Zwischenergebnissen - Fachbegriffe wurden genutzt (z.B. Kontraste richtig benannt: nicht Schwarz- Weiß-Kontrast, sondern Hell-Dunkel-Kontrast!) - Vollständigkeit der Analyse (Wurden die Schwerpunkte nachvollziehbar gesetzt? Ergibt sich hier ein schlüssiges Gesamtbild?) Interpretation - baut auf der Analyse auf, d.h. die Gedanken sind auf der Grundlage der Analyse nachvollziehbar - führt die Analysezwischenergebnisse zusammen - erweitert mit zusätzlichem Wissen zu Künstler, Werk, Entstehungszeit - Zusatzinfos werden mit dem Werk in Einklang gebracht und sind nachvollziehbar und sinnvoll dargelegt Schluss - rundet den Text ab - keine Wiederholung - Problem aufzeigen/ Ausblick liefern/ Möglichkeiten zeigen/ interessante Komponenten betonen…. Immer zu beachten - abwechslungsreiche Wortwahl und Syntax - Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik - keine Ich-Formulierungen nutzen Mein Tipp/ Das will ich dir noch zusätzlich sagen: