Unternehmen in der Wertschöpfungskette PDF

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SharperCanyon6016

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Hochschule Neu-Ulm, Hochschule Neu-Ulm University of Applied Sciences

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business supply chain value chain economics

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Dieses Dokument behandelt die Wertschöpfungskette von Unternehmen und die Beziehungen zwischen Unternehmen. Es beschreibt die verschiedenen Produktionsstufen und die Prozesse innerhalb einer Branche. Es geht auf Produktionsfaktoren, Werkstoffe, betriebliche Funktionen wie den Realgüterbereich, dispositiven Bereich und Finanzbereich, Geschäftsprozessmanagement und Stakeholder ein. Die Wertschöpfungskette wird anhand von traditionellen Darstellungen erläutert.

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2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette Betrieblicher Leistungsprozess Was kaufen Unternehmen um sie gemäß dem ökonomischen Prinzip zu Produkten und Dienstleistungen zu kombinieren Produktionsfaktoren wie Arbeitsleistung, Materiali...

2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette Betrieblicher Leistungsprozess Was kaufen Unternehmen um sie gemäß dem ökonomischen Prinzip zu Produkten und Dienstleistungen zu kombinieren Produktionsfaktoren wie Arbeitsleistung, Materialien und Maschinen Wessen Bedarf decken Unternehmen mit dieser Produktion Fremdbedarf von Konsumenten Was bedeutet das ökonomische Prinzip Das ökonomische Prinzip besagt, dass knappe Ressourcen möglichst effizient eingesetzt werden sollen. Ziel ist es, mit minimalem Aufwand ein Ziel zu erreichen (Minimalprinzip) oder mit gegebenen Mitteln das bestmögliche Ergebnis zu erzielen (Maximalprinzip) Wie sind Unternehmen in ihrer Umwelt eingebettet und mit was verbunden ? mit anderen Wirtschaftseinheiten Über welchen Kreislauf sind Unternehmen mit Wirtschaftseinheiten verbunden über den Geld- und Güterkreislauf 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 1 Produktionsfaktoren Was wird in Unternehmen hergestellt Produkte & Dienstleistungen Was wird kombiniert um Produkte und Dienstleistungen herzustellen Produktionsfaktoren Was sind alles Produktionsfaktoren Elemente wie Werkstoffe, Betriebsmittel, Arbeitsleistung und Informationen Wo werden diese Produktionsfaktoren im Betrieb kombiniert um Produkte und Dienstleistungen herzustellen Im Leistungsherstellungsprozess Leichtere Einprägung der Produktionsfaktoren Material, Menschen, Maschinen und Informationen 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 2 Unterteilung von Werkstoffen Was sind Repertierfaktoren Da Werkstoffe bei der Produktion verbraucht werden müssen sie immer wieder neu beschafft werde → Repertierfaktoren Wie werden Werkstoffe unterteilt Rohstoffe sind die Hauptbestandteile des Produkts. Hilfsstoffe sind Nebenbestandsteile und wertmäßig von geringerer Bedeutung Betriebsstoffe werden verbraucht, gehen aber nicht ins Produkt ein Fremdbauteile sind eine Unterart der Rohstoffe. Sie werden dazugekauft und gehen ohne Veränderung in das Produkt ein Betriebliche Funktionen 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 3 Unternehmen sind nach betriebswirtschaftlichen Funktionen gegliedert, wie unterteilen sich diese Funktionen in Bereiche Leistungserstellung (Realgüterbereich) Finanzbereich dispositiven Bereich 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 4 💡 Realgüterbereich Ist Kernprozess der Leistungserstellung → Realgüterbereich In der Materialwirtschaft (auch Supply Management) erfolgt die Beschaffung und Lagerhaltung von Werk- stoffen (Repetierfaktoren) Die Logistik stellt die Versorgung mit Gütern zum richtigen Moment am richtigen Ort sicher In der Produktion erfolgt die Herstellung von Gütern oder Leistungen durch Transformation der Produktionsfaktoren. Das Marketing beschäftigt sich mit der Ausrichtung des Leistungsprogramms an den Wünschen der Kunden bzw. des Marktes (Bedürfnisse befriedigen und schaffen), mit der Gestaltung der Kundenbeziehungen und mit dem Absatz, also mit dem Verkauf der Produkte. Innovationsmanagement umfasst alle systematischen Aktivitäten zur Erfindung und Entwicklung neuer Produkte oder Prozesse. Dieser Bereich wird auch Forschung & Entwicklung (F&E)genannt. 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 5 💡 Dispositiver Bereich Der dispositive Bereich ist nicht im direkten Leistungserstellung beteiligt → sondern plant, steuert und organisiert Unternehmensführung verantwortet die grundlegende Gestaltung und Steuerung eines Unternehmens mit dem Ziel, alle Funktionen auf die gemeinsamen Unternehmens- ziele auszurichten. Organisation legt die sinnvolle Gliederung und Abstimmung der betrieblichen Tätigkeiten in Strukturen (Aufbau) und Prozessen (Ablauf) fest Personalmanagement (auch Human Resource Management (HRM)) umfasst die Planung, die Beschaffung und den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens. Controlling erarbeitet Kennzahlen, die es aus dem externen und internen Rechnungswesen sowie aus externen Daten gewinnt Informationsmanagement ist zuständig für die strategische und operative Erkennung und Nutzung des Potenzials von Informationen, von Wissen und der dazu benötigten Informationstechnologien 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 6 💡 Finanzbereich (Nominalbereich): Wertmäßige Erfassung der Unternehmensvorgänge Unterteilung: Externes Rechnungswesen: Erstellung von Bilanz und GuV (gesetzliche Pflicht). Ziel: Transparenz für Geschäftspartner (z. B. Banken oder Lieferanten, alle Stakeholdern) und korrekte Steuerberechnung. Internes Rechnungswesen: Kostenrechnung: Überprüfung der Wirtschaftlichkeit einzelner Produkte (Kosten- und Leistungsrechnung). Investition: Umwandlung von Kapital in Vermögenswerte (z. B. Maschinen, Werkzeuge). Finanzierung: Beschaffung, Einsatz und Rückzahlung von Kapital. Geschäfts- Prozessmanagement Was ist Ziel des Geschäfts-Prozessmanagements Bedürfnisse und Anforderungen von Kunden und weiteren Stakeholdern zu erfüllen Woraus besteht ein Geschäftsprozess Aus funktionsüberschreitenden Verknüpfungen von Aktivitäten welche vom Kunden verlangte Leistungen produzieren Was bündeln Prozesse Die Aktivitäten vieler Abteilungen Was bedeutet Geschäftsprozessmanagement das Abläufe im Unternehmen, gestaltet und organisiert, ausgeführt, überwacht, kontrolliert und kontinuierlich verbessert werden 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 7 Prozesslandkarte Was macht eine Prozesslandkarte gibt Überblick über die Prozesse eines Unternehmens Welche drei Prozessarten werden nach ihrer nähe zur Wertschöpfungskette unterschieden Führungsprozesse Kernprozesse Unterstützungsprozesse Was geben Führungsprozesse vor strategische Ausrichtung und Organisation Wieso sind Kernprozesse so wichtig Sie werden von allen beteiligten wahrgenommen und das “Business” der Organisation aus Was tun Unterstützungsprozesse für die Wertschöpfung Nicht viel, sie tragen zur Wertschöpfung nur mittelbar bei → ABER: für qualitative Erblindungen der Kernprozesse sind Sie unerlässlich Welcher Prozess ist für den Kunden am wichtigsten Der Kernprozess 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 8 Stakeholder 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 9 💡 Definition Stakeholder: Anspruchs- oder Interessensgruppen im Umfeld eines Unternehmens. Stakeholder = „Anspruch/Eigentümer“ (englisch). Beziehung zum Unternehmen: Stakeholder leisten Beiträge (z. B. Kapital, Infrastruktur) und gewinnen dadurch Einfluss. Sie stellen Ansprüche (z. B. Verzinsung, Arbeitsplätze) und sind vom Unternehmen betroffen. Beispiele für Stakeholder: Interne: Eigentümer, Management, Belegschaft (z. B. Gehalt, Macht, Einfluss). Externe: Kunden, Staat, Gesellschaft (z. B. Steuerzahlungen, Umweltschutz). Unterscheidung: Interne Stakeholder: Agieren innerhalb des Unternehmens. Externe Stakeholder: Beeinflussen das Unternehmen von außen 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 10 Wertschöpfungskette Was betrachtet die BWL in der “Unternehmensübergreifende Zusammenarbeit” die Zusammenarbeit von Unternehmen in der Wertschöpfungskette (z.B. Innerhalb einer Branche) Beispiel für die Unterscheidung verschiedener Produktionsstufen innerhalb einer Branche (Wirtschaftszweig, z. B. Mineralölindustrie, Bekleidungsbranche) Was bilden Produktionsstufen (Wertschöpfungsstufen gemeinsam) Die Lieferkette o. Wertschöpfungskette Wie entsteht Wertschöpfung in der Lieferkette (Supply-Chain) indem Rohstoffe bis hin zu einem Endprodukt transformiert werden. Jede einzelne Stufe führt zu einer Wertsteigerung 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 11 💡 Traditionelle Darstellung der Wertschöpfungskette Gewinnungsbetriebe: Gewinnen Naturprodukte (z. B. Landwirt baut Getreide an) Verkaufen die Rohstoffe an Aufbereitungsbetriebe (z. B. Mühle) Aufbereitungsbetriebe: Verarbeiten Naturprodukte zu Zwischenprodukten (z. B. Mühle produziert Mehl) Verkaufen Zwischenprodukte an Verarbeitungsbetriebe (z. B. Brotproduzent) Verarbeitungsbetriebe: Nutzen Zwischenprodukte, um Endprodukte herzustellen (z. B. Brotproduzent produziert Toastbrot) Handel: Verkauft die Endprodukte an den Endkunden (z. B. Toastbrot im Supermarkt) Logistikdienstleister: Stellen Materialfluss entlang der Wertschöpfungsstufen sicher Materialfluss: Verläuft „downstream“ (von Gewinnung zum Kunden) Informations- und Finanzfluss: Verläuft „upstream“ (vom Kunden zurück zu den Lieferanten) 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 12 2 Unternehmen in der Wertschöpfungskette 13

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