Bildgattungen und Maltechniken PDF
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Dieses Dokument beschreibt verschiedene Bildgattungen in der Malerei, wie z.B. Porträts, Stillleben und Landschaften. Es beleuchtet auch verschiedene Maltechniken und die Mittel der Perspektive, sowie die Farbtheorie, wie z.B. den 12-teiligen Farbkreis nach Johannes Itten. Diese Informationen sind für Studenten der Kunstgeschichte und Kunstlehre relevant.
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1. Bildgattungen A) Porträt: Als Porträt wird die Abbildung einer oder mehrerer Personen bezeichnet. Dies kann ein Gemälde, eine Fotografie, eine Plastik oder eine andere künstlerische Darstellung sein. Im übertragenen Sinne wird auch eine schriftliche Beschreibung eines Menschen als Porträt bezeich...
1. Bildgattungen A) Porträt: Als Porträt wird die Abbildung einer oder mehrerer Personen bezeichnet. Dies kann ein Gemälde, eine Fotografie, eine Plastik oder eine andere künstlerische Darstellung sein. Im übertragenen Sinne wird auch eine schriftliche Beschreibung eines Menschen als Porträt bezeichnet. Die Absicht eines Porträts liegt darin, das Wesen bzw. die Persönlichkeit der dargestellten Person zum Ausdruck zu bringen. Das Porträt eines Künstlers von sich selbst heißt Selbstporträt. B) Stillleben: Im Stillleben werden reglose (stille) Gegenstände dargestellt, die vom Maler bewusst in einer bestimmten Anordnung aufgebaut sind (vgl. Anordnung eines Stilllebens). Anliegen der Maler war es, einerseits Objekte der Natur und des alltäglichen Lebens in ihrer Schönheit zu erfassen und wiederzugeben und andererseits auch eine verschlüsselte Botschaft, einen gedanklichen Inhalt, zu vermitteln. C) Landschaftsbild: Der Maler setzt die Landschaft in den Bildmittelpunkt. In der alten Malerei wurde die Landschaft sehr realistisch wiedergegeben. In der modernen Malerei malt der Künstler die Landschaft so, wie er sie haben will und nicht mehr so, wie wir sie normalerweise sehen. D) Genremalerei: Unter Genremalerei versteht man die Malerei von alltäglichen Szenen E) Historienbild: Beim Historienbild werden Geschichten, Mythen aus der Antike und biblische Motive künstlerisch dargestellt. 2. Maltechniken A) Ölmalerei: Das Malen mit Ölfarben kommt im 15. Jahrhundert auf. Die Farben trocknen sehr langsam und ein späteres Übermalen der Farben ist möglich. Feine Pinselstriche können neben- und übereinander gesetzt werden, ohne dass die Farben verschwimmen. B) Freskomalerei (fresco=frisch): Bei der Frescomalerei wird die Farbe direkt auf den feuchten Putz aufgetragen. Das fertige Wand- oder Deckenbild wird als Fresko oder Freske bezeichnet. 3. Mittel der Perspektive A) Überschneidung: Das Vordere überdeckt das Hintere. B) Größenunterschiede: Die Tiefenwirkung wird durch das „Kleinerwerden“ erzielt. C) Farbperspektive: Die Ferne wird blasser, weniger Details sind sichtbar. D) Schatten: Schatten modellieren die Form. Das Vordere ist im Bild unten. E) Anordnung: Das Vordere ist im Bild unten. 4. Der 12teilige Farbkreis nach Johannes Itten Das Dreieck verbindet die 3 Grundfarben (Primärfarben) Gelb, Rot und Blau. Die Farben 2. Ordnung (Sekundärfarben) Grün, Orange und Violett können alle aus den Primärfarben gemischt werden. Die Farben 3. Ordnung (Tertiärfarben) entstehen aus der Mischung einer Sekundärfarbe mit einer Primärfarbe. Die Gegenfarben (Komplementärfarben) liegen im Kreis gegenüber. Zwei Komplementärfarben zusammen gemischt ergeben laut Itten Grau. Bestimmte Farben werden als warm wahrgenommen, andere wirken kühl. Gelb und Violett trennen die kalten und die warmen Farben im Farbkreis voneinander. Farbkontraste Von Kontrast spricht man, wenn zwischen 2 zu vergleichenden Farbwirkungen deutliche Unterschiede zu sehen sind. Mindestens 2 Farben treffen aufeinander. A) Hell-Dunkel-Kontrast Helle und dunkle Flächen sind nebeneinander. B) Kalt-Warm-Kontrast Kalte und warme Farben sind nebeneinande Farbwirkung Rot: Gefahr, Aktivität. Orange: Spaß, Freude. Blau: Ruhe, Gelassenheit. Grün: Natur, Erholung, Harmonie. Gelb: Wärme, Heiterkeit Lila: Selbstbezogenheit, Eitelkeit. Braun: Schwere, Sinnlichkeit. Weiß: Reinheit, Sauberkeit.