Tierschutz Zusammenfassung PDF
Document Details
Uploaded by InnocuousLouvreMuseum8817
Tierpflegeschule
Barbara Bast
Tags
Summary
Diese Zusammenfassung befasst sich mit verschiedenen Aspekten des Tierschutzes, vom Schutz einzelner Tiere vor negativen Einflüssen bis hin zu rechtlichen Grundlagen und dem Vergleich von Tierrechten. Es werden verschiedene Arten von Tieren betrachtet, ebenso wie die Rolle von Tierheimen, Zoos und Organisation. Die Zusammenfassung behandelt somit ein breites Spektrum an Themen rund um den Tierschutz und Artenschutz.
Full Transcript
**Definition Tierschutz**: - Schutz des Einzeltieres vor menschlichen Einwirkungen, Krankheiten oder Umwelteinflüssen. Ziel ist ein **tiergemäßes Leben** **ohne** unnötige **Schmerzen**, **Leiden** oder **Schäden**. - Sach- & Tiergemäße Haltung und Nutzung von Tieren durch den Menschen...
**Definition Tierschutz**: - Schutz des Einzeltieres vor menschlichen Einwirkungen, Krankheiten oder Umwelteinflüssen. Ziel ist ein **tiergemäßes Leben** **ohne** unnötige **Schmerzen**, **Leiden** oder **Schäden**. - Sach- & Tiergemäße Haltung und Nutzung von Tieren durch den Menschen bzw. sach- & tiergerechter Umgang mit Tieren. **Artgemäß:** - Alle Bedürfnisse des Tieres ihrer Stammform entsprechend stillen. - Bsp.: Rentiere fressen Flechten. - Flechten kaufen ist nicht leistbar - Lösung: Pellets mit gleichen Inhaltsstoffen herstellen = artgemäß - **Bessere Definition** = **Tiergemäß** da jedes Tier nochmal individuell unterschiedliche Bedürfnisse hat, die man abdecken sollte. **Stammformen**: - Ziege -\> Bezoarziege (stammt aus kargem Gebirge, frisst Gras & Blätter) - Rind -\> Auerochse - Huhn -\> Bankivahuhn - Pferd -\> Eohippus **Tiergemäße Haltung:** - **Gesundheit** - arttypisches **Verhalten** ausüben - [keine] Störung der **Körperfunktionen** - [keine] **Überforderung** der Anpassungsfähigkeit d. Tiere - **Wohlbefinden** der Tiere (gute **MTB**) - Frei von **Schmerzen**, **Leiden**, **Schäden** **Rechtliche Grundlagen:** - In Österreich durch das **Tierschutzgesetz** geregelt. - Bundesweit einheitlich geregelt! - Bundesministerium für Gesundheit (BMG): - Allgemeine Angelegenheiten des Tierschutzes & - Schutz von Tieren bei Transport - Gesetzgebung des Tierschutzes: - Bund - Vollziehung: - Länder (örtlich zuständige Bezirksverwaltungsbehörde) - Tierschutz seit 2014 i.d. Verfassung verankert. - **Tierschutzgesetz gilt für ALLE Tiere!** **Tierrechte vs. Tierschutz:** - **Tierrechte**: Tiere haben eigene Rechte, **keine** **Nutzung** durch Menschen, sondern **Selbstbestimmungsrecht**. (vegan) - Vertreter: Tom Regan - Organisation: PETA - **Tierschutz**: Ziel ist das **Wohl des Tieres**. Tiergemäßes Leben ohne Schmerz, Leid, Schäden. Geht um das einzelne Tier und dessen Unversehrtheit! - Tiere in menschlicher Obhut - Vertreter: Peter Singer **Begriffsbestimmungen**: - **Tierschutz**: Ziel: Tieren ein tiergemäßes Leben ermöglichen. Ohne unnötiges Leiden, Schmerzen & Schäden. - Hauptinteresse: Heim- & Nutztiere (= Haustiere) + Wildtiere in Menschenobhut. - Organisation: Vier Pfoten - **Naturschutz**: Erhaltung & Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes. - Themen: Naturlandschaften, Naturdenkmäler, Biotope & Ökosysteme mit ihrer Artenvielfalt - Maßnahmen: **Schutzgebiete** ausrufen und sichern - Organisation: NABU Naturschutzverband Deutschland e.V. - **Umweltschutz**: Schutz der Umwelt vor störenden Einflüssen - Bsp.: Umweltverschmutzung, Lärm, globale Erwärmung, Flächenversiegelung,... - Lebensumfeld des Menschen - Organisation: Greenpeace - **Artenschutz**: Ziel = Lebensvielfalt als wichtiges Erbe für zukünftige Generationen zu erhalten. - Maßnahmen zum Schutz und der Pflege wildlebender Tier- & Pflanzenformen - Hauptfokus -\> gefährdete Arten - Organisation: BirdLife international **Tierschutz in der EU**: - 70er Schutz von Nutztieren (1976) - 80er Schutz von Heimtieren (1987) - Einheitliche Regelungen durch EU-Verordnungen. (EU-Recht hat Vorrang gegenüber nationalem Recht!) - Fokus auf Wohlergehen von Tieren in verschiedenen Bereichen (Landwirtschaft, Forschung etc.). Aber sehr allgemein gehalten. - In **China**, **USA** (und anderen Staaten) existieren **keine Tierschutzgesetze**. **Heimtiere:** **Nutztiere:** **Wildtiere:** Haushund Rinder Alle anderen Hauskatze Hühner / Geflügel in menschlicher Ziervögel Schweine Obhut! Zierfische Schafe / Ziegen Pferde Kaninchen Speisefische **Tierheim -- Tierpension -- Tierasyl -- Zoo:** - **Tierheim**: Einrichtung die Verwahrung & Vermittlung herrenloser od. fremder Tiere anbietet. - NICHT auf Gewinn orientiert. - **Tierpension**: Verwahrung fremder Tiere gegen Entgelt. - **Tierasyl** od. **Gnadenhof**: dauerhafte Verwahrung von herrenlosen od. fremden Tieren. - **Zoos**: dauerhafte Einrichtungen, in denen Wildtiere während eines Zeitraums von mind. 7 Tagen zur Schau gestellt werden (ausgenommen Zirkusse & Tierhandlungen). Tierschutz Zoo -------------- - Menagerie: Ursprünglich Sammlung exotischer Tiere. **Aufgaben eines Zoos**: - Arterhaltung - Forschung - Bildung - Erholung **Ansprüche an die Zootierhaltung**: - **Bedürfnisdreieck**: - **Tier-gerecht**: Versteckmöglichkeiten, Beschäftigung. Tiere sind so zu halten, dass ihre Körperfunktionen und ihr Verhalten nicht gestört und ihre Anpassungsfähigkeit nicht überfordert wird (Tiergemäß) - **Pflege(r)-gerecht**: Sicherheit für Pfleger, einfach zu reinigende Flächen,... - **Besucher-gerecht**: Sitzmöglichkeiten, WCs, Behindertengerecht (zugänglich) **4 Grundrechte von Zootieren**: - **Nahrung** und Wasser - **Platz** (Gehege & Struktur) - **Sozialstruktur** (Gruppenhaltung oder Einzelhaltung) - **Klima** **Artgerecht, Artspezifisch, Tiergemäß**: - **Artgerecht**: Ermöglicht arteigenes Verhalten wie Nahrungssuche oder Sozialverhalten. - **Tiergemäß**: Anpassung an individuelle Bedürfnisse des Tieres. - **Gehege Ansprüche**: - Artgemäße Fortbewegung - Nestbau möglich (Orang-Utans bauen jede Nacht neues Nest) - Erkundungsverhalten ausleben - Lebensweise entsprechende Haltung: Gruppe, Solitär **Wildtiere in der Natur**: - Nahrungssuche (am besten simulierbar) - Suche nach Sexualpartner - Feindvermeidung - In Zoos nicht od. kaum möglich =\> Langeweile - Langeweile vermeiden durch: - **Environmental Enrichment** (ER): Gehege Gestaltung - **Behavioral Enrichment** (BE): Beschäftigung durch Futterverstecken oder Spielmöglichkeiten. CITES = Waschingtoner Artenschutzabkommen ----------------------------------------- - Regelt internationalen Handel mit gefährdeten Arten. - Beispiele für geschützte Produkte: Elfenbein, Korallen, Lederwaren, Souvenirs. - Ziel: Nachhaltiger Handel und Schutz bedrohter Arten. **Zusammenfassung Text**: Der Text beleuchtet Konflikte zwischen dem internationalen Abkommen CITES und NGOs in Bezug auf Strategien zur nachhaltigen Nutzung und Armutsbekämpfung, insbesondere den Gegensatz zwischen artenschutz- und tierschutzorientierten Ansätzen. - **CITES und nachhaltige Nutzung**: - Nachhaltige Nutzung bedeutet, Ressourcen so zu nutzen, dass Populationen langfristig nicht gefährdet werden. - Ursprünglich fokussierte sich CITES auf die Minimierung des Handels, erkannte jedoch, dass nachhaltiger Handel einen positiven Beitrag leisten kann (z. B. durch Trophäenjagd oder Produkte). - In Entwicklungsländern fördert wirtschaftliche Nutzung durch lokale Bevölkerung sowohl den Artenschutz als auch die Armutsbekämpfung. NGOs stehen dieser Nutzung jedoch teils kritisch gegenüber. - **Unterschied Artenschutz und Tierschutz** - **Artenschutz**: Konzentriert sich auf den Erhalt der Artenvielfalt und Populationen - **Tierschutz**: Legt den Fokus auf das individuelle Wohl des Tieres, um Leid zu minimieren. - **NGOs und nachhaltige Nutzung** - Nationale und internationale NGOs wie WWF oder TRAFFIC haben großen Einfluss auf CITES-Entscheidungen. - Artenschutz-NGOs erkennen nachhaltige Nutzung eher an, während Tierschutzorganisationen oft gegen solche Strategien sind, insbesondere gegen Trophäenjagd. - CITES-Konferenzen bringen diese Konflikte regelmäßig auf die Agenda. - **4.CITES und Armutsbekämpfung** - Der Ansatz, Artenschutz mit Armutsbekämpfung zu verbinden, hat in Ländern wie Namibia und Südafrika zu Erfolgen geführt. Es werden wirtschaftliche Anreize geschaffen (z. B. durch Jagdlizenzen, Trophäenjagt). - Solche Strategien schaffen Arbeitsplätze, z. B. durch Ökotourismus. - Beispiel: Begrenzte Nutzung von **Elefantenpopulationen** hat zur Einkommenssteigerung und zum Schutz der Tiere beigetragen. - **Positive Rolle von NGOs** - NGOs leisten Beiträge durch Aufklärungsarbeit, Finanzierung von Projekten und Einflussnahme auf Schutzstrategien. - Einige NGOs haben Berichte über illegalen Handel veröffentlicht, was zur Sensibilisierung und Maßnahmenentwicklung beitrug. - **Kritik am Text**: - Der Text wurde vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft verfasst und ist sehr objektiv und einseitig formuliert.